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Treber

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 221f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
vereinz. Maskulinum, 
Neutrum (OP)
Numerus: in Bed.1, 2 meist Plural
Bedeutungen
1
Rückstand beim Brauen, Keltern
1a
Malzrückstand beim Bierbrauen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Mittelfranken vielfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Trebern füttern München M48.139686, 11.578889
°da Bauer hod d’Drewan ghoid „von der Brauerei“ Kirchdorf REG48.912156, 13.264846
In da Fröih homs as Triawa am Miist gschitt Heinrich Gschichtla u. Gedichtla 33 Heinrich, Barbara: Wöi uns da Schnowl gwachsn is. Stiftlanda Gschichtla und Gedichtla, Waldsassen 2002.

*1924 Waldsassen TIR
Siliqua treber Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12./13.Jh. StSG. III,257,28 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
so sy … nit beladen sein mit arbait, gesot tragen, treber aus dem preuhaus zu nutz dem vich Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 BJV 1993,11 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Das Futter, so man einem solchen Ochsen geben soll, bestehet in … Ruben, Träber Schreger Speiß-Meister 73 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf., †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
Phras.:
das Gesicht voll Trebern haben u.ä. betrunken sein
°der hat a Gsicht voll Trebern Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
Der hat heint scho wieda sei’ Fotzn volla Drewan! Judenmann Opf.Wb. 44 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.

*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor

°Er hat ihm d Tröbern eingwassert „ihm gezeigt, wer der Herr ist“ Waldkirchen WOS48.729644, 13.599765
1b
Trester, Rückstand bei der Wein-, Most- od. Schnapsherstellung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Drehbarn vo di preßtn Biarl Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
Dree:wan „bei der … Weinbereitung“ Christl Aichacher Wb. 131 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
2
Klumpen, Krümel, Bodensatz
meist Diminutiv  
2a
Kotklumpen, v.a. am Rind
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Kuh hängan Dreberl aba Hinterschmiding WOS48.823014, 13.6010532
Phras.:
°deara wachsn scho Drewal zwischn de Zechan „sie ist sehr schmutzig“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
2b
Butter-, Fettklümpchen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°vor lauter Dreberl bring i koan Butter net zam „wenn beim Buttern der Rahm nicht bindet“ Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
2c
Mehlklümpchen
°Niederbayern vereinzelt
°Drewal „in der Suppe“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
2d
Brösel, Krümel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°iß deine Dreban zamm! „Brotbrösel“ Niederbergkirchen 48.312232, 12.5075581
2e
Bodensatz
°du hast dö ganzn Treban aufgrüaht „Bodensatz in Getränken, Suppe“ Garching 48.132957, 12.5780213
2f
Augenbutter
°Drewerl getrockneter Augenschleim Straubing SR48.877718, 12.579576
3
Milchsuppe
„Im Land an der Vils … zum Frühstück … Suppe von Milch Tröbern Bavaria I,1019 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
4
scherzh. Bier
°Tröwan „scherzhaft Bier“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
5
Rausch
°Drewern Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
Drεεwân Poelt-Peuker Wb.Pöcking 13 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.

Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
6
Viehmaul
°Trebern „Viehmaul“ Döfering WÜM49.338313, 12.6319536
7
Frau
7a
abwertend alte Frau
Schaugs o … de oide … Träwan, wias umanandaschnuufed „rumschnüffelt“ Binder Saggradi 224 Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.

*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
7b
ungepflegte Frau
Drēwan „schmutzige, ungepflegte Frau“ Aman Schimpfwb. 50 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
Ahd. trebir, mhd. treber n.Pl., germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 1453 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Schmeller I,640 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,358f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.