Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
Bayerisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben.
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Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria.
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KathreinstagLeizachtal220Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
also daz man in all jar ein guͦt mal davon geben sol an sant Gatrein tag an meins vater jartag1380Urk.Heiliggeistsp.Mchn196Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
Literatur
WBÖIV,243Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
am Michastog„29. September“WalkertshofenDAH48.323753, 11.293364
MichltogWutschdorfAM49.480346, 11.979802
MichäisdogHelmMda.Bgdn.Ld159Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
zu sand Michels tag lagen si in der TürkeyArnpeckChron.534,10Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Als maniges Blüemlein waxn mag, Von Ostern bis auf St. Micheli TagDAH, WestenriederBeytr.IV,416Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.
heint is da Michlsdoch, höit i zou, wou i moch„singt der Hütbub“HessenreuthKEM49.810618, 11.976568
An Michelötåg is Kiada an Himmö und auf Erd, åba nöt auf an jedn Herd„weil er nicht immer als Feiertag gehalten wird und es nicht überall Kücheln gibt“östliches Oberbayern
Literatur
WBÖIV,317Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
asorgohne Sorge, unbesorgt, ohne Weiteres [in Verbindung mit dem Substantiv Sorge], Allgäu, Oberst. Wb.48Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
ÅdeaxeAbfall beim Flachsschwingen [in Verbindung mit dem Verb dechsen], Allgäu, Reiser III684Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
ēwe̜rg"Hanfabfall" [in Verbindung mit dem Substantiv Werg, umgelautet], PfuhlNU48.4083018, 10.0391377, SBS, ZMKönig, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
ō̜- im Oberallgäu und Ostallgäu, ē-, ē̜-, ē̃- in Nord- und Mittelschwaben, aber auch im nördlichen Allgäu.
Literatur
BWB I3Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
Schmeller I1Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
a(n)'soo(n)„sagt man, um anzuzeigen, dass man etwas verstanden hat“, GrabenSMÜ48.1890811, 10.8220308, KönigKönig, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
asoo ja friileach so, ja freilich, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.48Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
ǝwa, dr Luisl haut kheirǝt!ach was!, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Ah, i hau vrstandeLeuterschachMOD47.747957, 10.5742203, Dietlein15Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
ǝ, dear taugt niks!LeuterschachMOD47.747957, 10.5742203, Dietlein35Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
ǝ noi(n), des kaa(n) doch it sei(n)!EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
ǝ wa, dau kommt doch koi(n) Straufzäǝdl!EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
a'baach nein, Westallgäu, Gruber I260Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Kommst du mit? - A, a!„Ein faules Nein auf die Frage“, Ostallgäu, Herz, Ostallgäu10Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
ã-ã, des mag i abr netIllertissenILL48.221764, 10.1058969, Finkele128Finkele, Heinrich: Dr Buachfink vrzählt. Wissenswertes, Heiteres und Ansonderliches aus 33 Orten an Iller und Roth, Illertissen-Tiefenbach, 1983
Ah, mi reißt mei alts KriagsleidǝLeuterschachMOD47.747957, 10.5742203, Dietlein15Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Etymologie
ahd. aa, mhd. ā; 2DWB II,71f. (ah)
Lautung
Je nach Betonung wechseln Länge und Kürze des Vokals und und unbetontes ǝ. In Bedeutung 3 kann auch Verdoppelung verbunden mit Nasalierung erfolgen.
erster Buchstabe des Alphabetes, Ausdruck für den Beginn einer Sache, eines Unternehmens o. Ä
Sachgruppen
Besondere Wörter
Verbreitung
Mittelschwaben
Phraseologie
Des isch von A bis Z vrloogǝDas ist ganz und gar unwahr, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Wer A sait, mueß au no B sagaWer etwas beginnt, muss die Folgen tragen, Mittelschwaben, Schindlmayr82Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
BWB I1Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
Schmeller I1Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
WBF23Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
Muǝsch a A machǝ?GrabenSMÜ48.1890811, 10.8220308, KönigKönig, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
i muǝs ā-a... sagt das Kleinkind, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Komm, mach doch amal a schea's āa-leIllertissenILL48.221764, 10.1058969, Finkele128Finkele, Heinrich: Dr Buachfink vrzählt. Wissenswertes, Heiteres und Ansonderliches aus 33 Orten an Iller und Roth, Illertissen-Tiefenbach, 1983
ein Ahlein gebenzärtlich die Wangen aneinander reiben, sich gegenseitig zärtlich mit den Wangen berührenSchwaben mehrfach: Komm, gib deara Tante a schea's AaleIllertissenILL48.221764, 10.1058969, Finkele128Finkele, Heinrich: Dr Buachfink vrzählt. Wissenswertes, Heiteres und Ansonderliches aus 33 Orten an Iller und Roth, Illertissen-Tiefenbach, 1983
Si Bärbele, a Balg, a netta / V'rliabed 'n und git a A'WeilerLI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs32Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2
Krieg i a Aale?Ostallgäu, Rinderle14Rinderle, Johannes: Der Dialekt im Ostallgäu. Die Uibr isch bei dr Eisr obadoob, Kempten, 2015, Auflage 6
Sachkunde
Kleinkinder geben ihren Eltern oder Personen, die sie mögen, gern ein Ahlein. Dabei schmiegen sie ihre Wange gegen die Wange des anderen und sagen dazu: Eia! oder aa aa!.
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muast fei’ åchaspinna oiß, sist kimp Pfrau Peascht, schneit der an Bauch auf und tuat der an Weachwutzl ei’!RimstingRO47.880122, 12.338851
wart, i loss d’Frau Beas kemma!„zu unfolgsamen Kindern“SimbachPAN48.267054, 13.025393
d’BerchtaVilseckAM49.610004, 11.803558
„Die böse Bercht, ‘dös is a schiachs Wei mit an zrissna Gwand rund umadum, mit zritte Haar und mit ana himmelanga Nasn mit’n im Gsicht“Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynDrudenhax93Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
„In Berchtesgaden stellt man der Frau Berchten über Nacht einen Krapfen auf den Ofen“SchmellerI,271Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Die do gelawben an die berichte mit der eyserein nasenMartinvA42Martin von Amberg: Der Gewissensspiegel, hg. von Stanley Newman Werbow, Berlin 1958.
*um 1340 Amberg (?); Inquisitor, Dominikaner
Alßo auch an der perhnacht der percht lassen sein essen oder trinckenAttelWS48.026041, 12.176982, 1459Cgm632,fol.5v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
„von einem fabuloͤsen Gespenst … mit dem man am heiligen drey Koͤnigen Abend die Kinder bedrohete, daß die Perche komme“KohlbrennerMaterialien72[Kohlbrenner, Johann Franz v.]: Materialien zur Geschichte des Vaterlandes, München 1782.
Phraseologie
Im Vergleich:
der schaut aus wie die Perschtlhäßlicher Mann od. BurschDegerndorfRO47.7341139, 12.1135202
Redensarten:
mi hot Pärch trukcht„nach einem Alptraum“WessobrunnWM47.874215, 11.0238794
Vers D’ Frau Pers folgt den Kindern auf der FersNeuöttingAÖ48.2402896, 12.685745, Stifter-Jb. II, hg. von H. Preidel, Gräfelfing 1951, 41
Volkskunde
Die Bercht(a) gilt als Herrin der Spinnstube u. des Hauswesens, sie bestraft u. belohnt °Oberbayern vereinzelt u. gilt bes. als Schreckgestalt für Kinder °Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt.— Im Chiemgau versucht man sie mit „Peitschenknallen, mit Schießen und sonstigem Getöse“zu vertreibenHagerAdvent16Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.
*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin; wer vergißt, sie auszujagen, den schikaniert sie das ganze Jahr Hager-HeynDrudenhax92Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist.— „Am Heiligen Abend wurde da und dort die Frau Bercht gefuttert“Chiemgau47.872903, 12.453183, Hager-HeynDrudenhax62Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist (s. auch oben). Um Traunstein pflegt man am Dreikönigstag fette Kuchen zu bachen: die Knechte sagen, man muß sich damit den Bauch schmieren, so wird die FrauBerche … mit dem Messer abglitschenKohlbrennerMaterialien72[Kohlbrenner, Johann Franz v.]: Materialien zur Geschichte des Vaterlandes, München 1782. ähnlich °HemhofRO47.9111781, 12.3353793.— Luzia, Specht.— Lit.: Hager-HeynDrudenhax92-95Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist; Kellner in: Enzyklopädie des Märchens, hg. von R.W. Brednich, Göttingen, 1977ff., X,721-727; Waschnitius in: SbWien174 (1913/1914), 2.Abh., v.a. 60-69Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften in Wien, Phil.-hist. Klasse, 1871ff..
2
maskierte Brauchtumsgestalt
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
„früher ging jemand als wilde Frauengestalt (Frau Beascht) verkleidet in der Thomasnacht, am Hl.Abend und am Vorabend von Dreikönig umher“NiedertaufkirchenMÜ48.329581, 12.549611
„In der Nacht vor Heiligdreikönig gingen zwölf Burschen als Berschtel durch den Ort“FlintsbachRO47.7259879, 12.1229121, HuV14 (1936) 204Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
d’ láid habn nàchə’ scho~ gwisst, dás Bercht·n kemə~ sànd, und habn birn, odə’ broud, odə’ nud·ln he’gébnEschenloheGAP47.5984207, 11.185454, PanzerSagenII,116Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
alwo ir 2 recht verkhlaydte Perchten begegnet, unnd sie erschreckhtBerchtesgadenBGD47.630642, 13.001926, 1703BJV1983/1984,29Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Phraseologie
In festen Fügungen:
schieche Bercht(a) Gestalt mit häßlicher Maske „Mit teuflich-häßlichen, abschreckenden Gesichtsmasken, die ausschließlich holzgeschnitzt sind … zieht eine Schar von 30-50 sogenannter schiacha Perchtln … von einem Ort zum andern“südliches Oberbayern, LüersStammeskde13Bayrische Stammeskunde, ges. und bearb. von Friedrich Lüers, Jena o.J.
Schöne Bercht(a) Gestalt mit schöner Maske „Den schönen Perchten voraus geht der Rößlreiter“RattelmüllerFestl.Jahr21Rattelmüller, Paul Ernst: Festliches Jahr. Brauchtum im bayerischen Alpengebiet, München 1953.
Berchten gehen / laufenu.ä. als Bercht gehen Wiə - n i nó~ jung wà’, bin i selbər əmol bercht·ngangə~EschenloheGAP47.5984207, 11.185454, PanzerSagenII,116Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat „Das Perchtenlaufen … findet am Vorabend von hl. Dreikönig statt“EngedeyBGD47.619092, 12.975383, BronnerBayer.LandI,167Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer ain merckliche große Unzucht mit dem Perchtlauffen alda beim Marckt … fürüber gangenBerchtesgadenBGD47.630642, 13.001926, 1601MoserVolksbr.45Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985. Vermumtes Pertten Lauffen ihrer dreiReichenhallREI47.729564, 12.881491, 1789MoserVolksbr.35Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.
Volkskunde
Die Bercht(a) od. eine Gruppe von Berchten kommt in der Thomasnacht (Thomas), an Heiligabend, am (Heilig-)Dreikönig(s)abend in die Bauernstuben °Oberbayern vereinzelt.— „Einer der Burschen stellt die Perchta dar. Frau Perchta trägt einen großen, weißen Schleier und eine Larve mit langer Nase“EngedeyBGD47.619092, 12.975383, BronnerBayer.LandI,167Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer; „die Perschtn … kehren mit geschwärztem Gesicht vor dem Haus und in der Stube und drohen mit einer großen Schere den Unordentlichen den Bauch aufzuschneiden“ScheffauBGD47.669797, 13.060235, Zwiebelturm8 (1953) 285Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71..— Nach einem Heischespruch (Rauhnacht) bekommen sie Kücheln, Fleisch u. ein Geschenk NiedertaufkirchenMÜ48.329581, 12.549611.— Die Bercht(a) vertritt od. begleitet den Nikolaus°süd-östliches Oberbayern vereinzelt, „als Strafe steckt sie böse Kinder in einen großen Sack“OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799.— Lit.: HDAV,1782-1790Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987).; MoserVolksbr.35-57Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.; Schuhladen in: BJV1983/84,1-29, 1985,1-23Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff..
3
übertr.
3a
Schimpfw.
Dialektbelege
„Hex, Bercht, Trud (alle drei von ziemlich gleicher Bedeutung)“STA, 1861OA121 (1997) 147Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3b
Kind mit zerrüttetem, zerzaustem Haar
Grammatik
Diminutiv
Dialektbelege
Wegn dö zrittn Haar von der Frau Bercht hoasst ma dö Kinda dö wo allaweil unkamplta und zritta umanandalafn, BerchtlnChiemgau47.872903, 12.453183, HagerAdvent18Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.
Wohl von ahd. përaht ‘leuchtend, glänzend’ WBÖII,1035f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Kranzmayer in: BHV12 (1940) 55-57Bayerische Hefte für Volkskunde, 1914-43.
DellingI,65 (Berst)Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,269-272Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,1035-1042Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,858f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1538f.Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
DWBI,1491Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
„ein langes weißes Wesen ... das glitzerte ganz blaulecht“LeoprechtingLechrain39Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.
so nym daz gefider plaliecht15./16.Jh.ZDA14 (1869) 168 (Tegernseer Angel- u. Fischb.)Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
„Der Ehrenpreis ... trägt blaulichte... Blümlein“SchregerSpeiß-Meister171Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
Aus ... Hefentoag draht er an Bolln, So wia an Oberpfàlzer KnödelEhbauerWeltgschicht II116Ehbauer, Michl: Die baierische Weltgschicht. Wias weitergeht, München 31957.
„Mehlteig, worin einige Theile zusammen kleben, und Pollen verursachen“WestenriederGloss.438Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
ein hilzener Paternoster die Polln in golt eingefastMünchenM48.139686, 11.578889, 1581MJbBK16 (1965) 128 (Inv.)Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst, 1950ff.
da dröschnt Bauan d’Boin„Leinsamen“HengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
BollnKleeknospeWeidenwangBEI49.150699, 11.392112
beiαl„Samen, die der befruchtete, weibliche Hopfen entwickelt“nach MeisterHallertauer Hopfenbauern52Meister, Marie Isabel: Die Fachsprache der Hallertauer Hopfenbauern, Ex.masch. München 2001.
*1973 Landshut
„Die Bollen des Fruehhars [Flachs] geben, der Sonne ausgesetzt, den Leimsamen selbst von sich“SchmellerI,1145Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Poll od‘ knodt an einer herdtflachsVoc.Teutonico-Latinusz.iiijv Vocabularius Teutonico-Latinus, Nürnbg 1482. (Nachdruck Hildesheim/New York 1976).
auch Fruchtstand der Weide
Dialektbelege
Boitala„Fruchtzapfen der Weide“UnterschneitbachAIC48.4456776, 11.1090468
1c
Pille, Arzneimittel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
Boin, BeuerlRohrbachPAF48.606613, 11.567331
„homöopatische Medizin ... hat es ebenfalls gegeben, die sogenannten Kigál oder Boiál“GarchingAÖ48.132957, 12.5780213, Oettinger Ld19 (1999) 258Oettinger Land. Eine heimatkundliche Schriftenreihe für den gesamten Landkreis Altötting, Altötting 1981ff.
°d’Kua hat Bejerl am HinternPfarrkirchenPAN48.4340737, 12.9397371
boinPfaffenhofenPAF48.5296743, 11.5084954, StörRegion Mchn919Stör, Bernhard: Die mundartlichen Verhältnisse in der Region München, Frankfurt a.M. 1999.
°so a schöna Bolln is auf da HaubnBrunnenSOB48.6293223, 11.3097034
solches schirzl ist mit ... vergulten pelleln geziertMünchenM48.139686, 11.578889, 1580WestenriederBeytr.V,170Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.
Boln … wai Faist sua graoßBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.130Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
2b
Schwiele
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Boin an de FiaßRöhrmoosDAH48.328264, 11.4558645
2c
Auswuchs an der Astgabel der Fichte
Dialektbelege
Poin„Knopper an Gabelästen der Fichte“StarnbergSTA48.0001038, 11.3508972
3
†wohl kugelförmiges Gefäß
Dialektbelege
unum potum vini Wawarici, mensurae dictae [ein Trank Baierwein, im Maß namens] PollRegensburgR49.013904, 12.100040, 1281Lang-FreybergRegestaIV,775Lang, Karl Heinrich v. und Maximilian Prokop v. Freyberg: Regesta sive rerum Boicarum autographa ad annum usque MCCC e regni scriniis fideliter in summas contracta iuxtaque genuinam terrae stirpisque diversitatem in Bavarica, Alemanica et Franconica synchronistice disposita, 13 Bde, München 1822-54.
a kloina BollnObereichstättEIH48.893115, 11.134165
6b
grober, unfreundlicher Mensch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°deaffedsd scho aramoi a wengerl Zeid håm fia mi, du BoinEbersbergEBE48.077749, 11.966843
Du gscheada (unkultivierter) Boin, du gscheada!BinderSaggradi30Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.
*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
6c
in Ortsneckereien
Dialektbelege
Glonner Boin„Spitzname für die Einwohner von Glonn [DAH]“EurasburgFDB48.3343673, 11.0832728
„Spottvers der Prittrichinger auf die benachbarten Winkler: Winkler Bölla, Orsch varschwölla, Ouga wia Pfousa [Pflaumen], dr Buggl voll Moosa [Flecken]“WölzmüllerLechrainer131Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
dea hod so vui Boin, daß a schwitzd!KammerbergFS48.371999, 11.5191848
Da Sepp wead nerwös und griagd scho BoinBillerGarchinger Gsch.27aBiller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.
Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
8
Streitsucht
Dialektbelege
°der hat heut Bolla!„ist streitsüchtig“SchongauSOG47.814406, 10.893875
Etymologie
Ahd. bolla, mhd. bolle ‘Knospe, rundes Gefäß’ swf., germ. Bildung idg. Herkunft; Et.Wb.Ahd.II,231Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff..
Lautung-Formen
boln, -oi-, z.T. nicht von Ball(en) zu unterscheiden, ferner -ui- (AIC; KEM; ND), boləSchwaben (dazu FFB, GAP, LL, SOG), -u- (FFB, LL), bolm (ESB).— Dim. belαl, beiαl u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, R, ROD; EIH), beldαl (LL; R), beid- (SOB), belai (AIB, RO, TÖL), ferner bolαl, boiαl, auch bui- (MÜ; BOG, KÖZ), boldαl(α)Oberpfalz (dazu LL), boid- u.ä. Oberbayern, Schwaben (dazu MAI, PA, PAN, VIB; BEI, BUL, R, RID; EIH), buid- (AIC), ferner boiai (LF), boidai (RO), kindersprl. boli (FFB).— Genus soweit angegeben meist M., vereinz. F. (SOG; A).
Literatur
SchmellerI,232, 386Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.54, 438Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
da Bumberdan wiad van Recka-Hansl blousnMitteldorfNEW49.767838, 12.192679
er is naou mit sein Bumbaradum aweng spaater droagwest wöi die zwou Trumpetn und as FlüglhornSchemmStoagaß153Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
2
Bombardonspieler
Dialektbelege
der [Musikant, der] no zappln ko, des is der BombradoWirtshauslieder Opf.217Freinderl, wann geh ma hoam. Wirtshauslieder aus der Oberpfalz und angrenzenden Gebieten, hg. von Adolf J. Eichenseer und Lother E. Karrer, Regensburg 1999.
Etymologie
Aus frz. bombardon, ital. Herkunft; DudenWb.637Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 6 Bde, Mannheim/Wien/Zürich 1976-81..
Buzibercht„Kobold, Knecht Ruprecht“SchmellerI,316Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,316Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Schwäb.Wb.I,1573Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
EisabertaSchlammersdorfESB49.8016663, 11.7349318, HuV17 (1939) 107Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
°Boachdoi„Vorhalle der Kirche“TittmoningLF48.0621714, 12.7676484
bårdǫiFlintsbachRO47.7259879, 12.1229121, nach Maiersüdmbair.Mda.200Maier, Gerhard: Die südmittelbairischen Mundarten zwischen Isar und Inn (Oberbayern), Bamberg 1966.
*1939 Schröding ED; Dr.phil., Studiendirektor
dan das Tach uf das Porthall und anderen mehrKapfelbergKEH48.9312862, 11.9839059, 1643WagnerKapfelbg u. Poikam376Wagner, Hans: Weinberg und Steinbruch des Herrn. Geschichte der Pfarrgemeinden Kapfelberg und Poikam, Kapfelberg 1985.
Kapfelberg, Poikam KEH
Etymologie
Mhd. portâl, aus mlat. portale; Kluge-Seebold713Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
auf den Doch zou„in der Morgendämmerung“FürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
Weihnachtln tuats, dö Tag hand jetzt kurzLettlBrauch177Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.
*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
Den Tag anläuten … anblasenSchmellerI,592Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
was uierzog taga unte uierzog nahta12.Jh.SKD339,12 (Benediktbeurer Glaube u. Beichte I)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Rit oder fuͦr ein gast pei tag ainem uͤber seinen achker1340Stadtr.Mchn (Dirr )328,15f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
wann yecz dy nacht dem tag sein schein het gar uerschnitenFüetrerPersibein139,518Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.
guten Tag Gruß von Vormittag bis Nachmittag Mittelfranken mehrfach, Oberfranken mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt: „guata Marga!, seit neuerem guata Dag!“PeitingSOG47.795462, 10.9235088 guun Doch!„Gruß während des Tages“SulzbachSUL49.496993, 11.750252 kuαdn … tǭgnach WittmannMchn94Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.
*1919 Pusztavam/Ungarn
Die kurzen / langen Tageu.ä. Zeit um die Winter- / Sommersonnenwende wenn ös sö in dö kurz’n Dog nöt auswödat, in dö langa Dog auswedan muaß!Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, HuV10 (1932) 22Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. in disen khurzen tegen1683PoschingerGlashüttengut Frauenau65Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Ea arbat üba Tog„über der Erdoberfläche, bergmannssprachlich“AscholdingWOR47.8890821, 11.4974297
Es wird / ist Tag hell durch Tageslicht °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: es weard scho DogDerchingFDB48.408873, 10.963980
im Summer is lang toochSingerArzbg.Wb.238Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
übertr.jetzt wird es Tag! Ausruf des Verstehens, der Überraschung od. Bestürzung °Oberbayern vielfach, °Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach, Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt: °iatz wird’s Doch, iatz kummts assa!TrausnitzNAB49.5213946, 12.2628903
Jå, jez weads Dåg! Scho håds an Liabsdn, des Deandl!EndeGoggolori35Ende, Michael: Der Goggolori. Eine bairische Mär. Stück in acht Bildern und einem Epilog, Basel 1984.
Öitza mouß’s doch bål(d Tooch wer(d’n„die Arbeit bald geschafft sein“BraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
An den Tag kommen bekannt, öffentlich werden Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: ös kimmt an Tag, warts nuaHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
an Tag kommen„Offenbar werden“SchönslederPrompt.Hh7r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
am Tag sein / liegen bekannt, öffentlich sein Do solchs herzog Thessel ie nit wol laugnen kunt, es war am tagAventinV,114,8f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
an den Tag bringen / geben bekannt machen, offen zeigen Wann dir einer oder der andere beym Tisch zuwider ist, so gib es nicht an TagSchregerSpeiß-Meister28Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
Tag und Nacht ständig, immer Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt: dör wualt Dog und NachtDerchingFDB48.408873, 10.963980 as’n Wassadruag, in dean latta laffads Wassa lafft, Dog und NachtBärnauTIR49.8109931, 12.4304633, SchönwerthLeseb.86Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler daz er alle tôtsünde fliehen sol tac unde nahtBertholdvRI,554,23Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger dö lign mir tag vnd nacht im veldtLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 34,50Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Wie Tag und Nachtu.ä. völlig gegensätzlich dees iis a Untaschied wöi Tooch uu NååchtBraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat dö andern Buemb wärn gögn aem, krad wie dä Tag und d nachtStubenbergPAN48.3099545, 13.0724399, 1796LenglachnerGesängerb.I, München 2014, 136Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
(Den)Tag läuten morgens zum Angelus läuten Oberbayern mehrfach (v.a. LF, TS): iaz tans an Tag läutnWasserburgWS48.0615171, 12.220026 DogleitnWb.Krün12Sou red‘ ma bei ins! Boarisches Wörterbiachla aus dem Krüner Sprachgebrauch, vom Gebirgstrachtenverein d‘ Soiernbergler, Krün 2006.
Krün GAP
Jmdm den Tag anläutenu.ä. jmdn aufwecken °dem Langschläfer wird i den Tag anläutnRiedenAM49.322045, 11.939273
die Meinung sagen, zurechtweisen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt: °dia leide owa an Dog aSchönangerGRA48.870632, 13.458329
Jmd redet viel, wenn / wie / solang der Tag lang istu.ä. auf seine Worte kann man nicht viel geben °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt: °der rödt so vui, wej da Dog lang isMitterfelsBOG48.9726499, 12.6772388
d’ Weibsbilder sogn viel, wenn der Tog lang isGrafFlechting39Graf, Oskar Maria: Die Chronik von Flechting. Ein Dorfroman, München 1975.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
man redet lang inn tag hinein„fabula decantata“SchönslederPrompt.t2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
°Dog wern immer kürzer und d Unterhosn oiwei länger„es herbstelt“GrafingEBE48.044733, 11.965002
Zwischn Dǫg und Nǫchd is kõα Zãu„antwortet einer auf die Frage, warum er so lange nach Feierabend noch arbeite“nach KapsWelt d.Bauern20Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
°Wart no do a Breckl [ein bisschen], es is doch net alle Tag Nacht„es kann sich noch viel ändern“WettstettenIN48.823139, 11.414169, ähnlich °MB
günt ainer dem andern nit, das in der tag anscheint[es ihm gut geht]AventinIV,8,21f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
fona tage drittin8./9.Jh.StSG.I,24,25Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
swenne ir zwêne tage geturnieret, sô liget ir den dritten tac stilleBertholdvRI,176,28f.Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
daß er inner [innerhalb] … Tägen all sein Weeg vnd Steg wider gehen könnenWunderwerck (Benno)173Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
Phraseologie
Phras.:
Tag für Tag täglich °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt: °do moußt di Doch für Doch obschindn und hoscht kaum an Nutzn!WettstettenIN48.823139, 11.414169
Tag las [für] Tag im Wirtshaus hocknBauerOldinger Jahr13Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
Für alle Tage für Werktage Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: a Gwanta für ålö DochStadlernOVI49.5073704, 12.6145307
(Von)Tag zu Tag stetig, tagtäglich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt: unsa Kloana nimt vo Tåg zu Tåg zuaPfarrkirchenPAN48.4340737, 12.9397371 ’s gäiht ma va Tooch za Tooch bessa(r!BraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat Tàgəztàg„von Tag zu Tage“SchmellerI,592Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek die tiuvel … habent … von tage ze tage ie mêr und ie mêr liste gelernetBertholdvRI,474,15-19Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger der schmerzen ist von dag zu dag mercklich … vergangen1757/1758Mirakelb.Aunkofen185Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.
Aunkofen KEH 1736-1763
er hoffte daz Hute oder zu tagen (… nach einigen Tagen) mit luten zu erweisenAmbergAM49.445718, 11.852457, 1439MBXXIV,640Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
Eines / einstens Tages irgendwann einmal, an irgendeinem Tag, ä.Spr. das der eins tags einträchtig wurdeIngolstadtIN48.7630165, 11.4250395, 1392FreybergSlgII,102Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36. hab ich mich … von hie erhebt und ainstens tags nach Liechtenberg begebenLichtenbergLL48.153289, 10.878682, 1603SbMchn1910, 5.Abhandlung, 11 (Inv.)Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Phil.-hist. Klasse, 1860ff.
Seinen Tag haben schlecht gelaunt sein Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: haind håds sain Dåg widaAichaPA48.671978, 13.289834
der håut heint sein Tooch!BraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
(s)einen guten / schlechten Tag habenu.ä. gut / schlecht gelaunt sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: si hå heit ihran schlechtn TågKraiburgMÜ48.1849199, 12.4331324 heut hat er aber an guadn Dag„ironisch: ist schlecht gelaunt“LichtenhaagVIB48.4933531, 12.3746282 Ma hat aa seine schlechten TägDinglerbair.Herz22Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Sich einen guten / schönen Tag an- / auftun / machenu.ä. es sich an einem Tag gut gehen lassen °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt: °tua da an guatn Tag o!Geburts- oder NamenstagwunschLaberweintingMAL48.7965192, 12.3169072
°heint dou a ma owa amol an schen Doch afNittenauROD49.1980429, 12.2718828
sich a påår schäi(n’ Taach måch’nBraunGr.Wb.639Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
heind is sa To„zum Saufen, Blaumachen, Aufbegehren“NaabdemenreuthNEW49.818131, 12.126801, ähnlich °AIC, PAN
°Va denan gits schou bol wieda r an groußn Doch„kommt Nachwuchs“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Den gestrigen Tag suchen zerstreut sein °der sucht den gestrign TagThanningWOR47.9227532, 11.5348463 An gestringa Tooch souch’nBraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
In den Tag einhin lebenu.ä. sorglos dahinleben °er lebt an Dog eineFraunbergED48.368408, 11.992072 Er lebt in Tag hineinBaier.Sprw.II, Nachlese [226][Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Dem Herrgott den Tag abstehlenu.ä. faulenzen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: der stiehlt unsam Herrgot in Doch oAbenbergSC49.242516, 10.964307 An lie(b’m Gott an Tooch stöllnBraunGr.Wb.660Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Morgen ist auch noch ein Tag das eilt nicht °mang is a nu a TochSulzbach-RosenbergSUL49.4992468, 11.7470259
„Zu einem Hastigen … Morgen ist auch noch ein Tag!“SchlappingerNiederbayerII,44Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
°san no vui Taag hintam heilin Bärg„es hat keine Eile“BenediktbeuernTÖL47.7060548, 11.4100763
Kommt der Tag, bringt der Tag eine (finanzielle) Hilfe wird sich schon finden Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: kummt da Doch, bringt da DochWeidenWEN49.676727, 12.162220 Kimd da Dog bringt da DogBrunnerHeimatb.CHA164Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922]. Also gehet es … den Soldaten … kommt der Tag, so bringt der TagBayer.Barockpr.235 (Clemens von Burghausen)Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
°Für den hot d’Wocha acht Dochvon einem eingebildeten MenschenOberviechtachOVI49.4602721, 12.4189759
„hat einen Heißhunger … Deà frissd àn Dǫg aus dà Wochà“KapsWelt d.Bauern14Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
„Kraftmeierische Androhung von Schlägen … I schdegg dà-r-õàne, dàss-d drài Dǫg nimmà-r-auf-schdęsd!“KapsWelt d.Bauern137f.Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
ich stecke dir eine Ohrfeige, daß dir drei Tage vom Teufel träumtSchlappingerNiederbayerII,18Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscherähnlich KapsWelt d.Bauern137f.Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
„Aufbauernährung [nach dem Aderlaß] …Am erschda Daag mäßi, am zwoadda Daag gfräßi, am dridda Daag doll und voll“WölzmüllerLechrainer41Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
heint isn Vodan sa Doch„Namenstag“StadlernOVI49.5073704, 12.6145307
„Namenstag … bring’ fein dein Tag gut zu“DellingI,112Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
g’schriem hot a … oamal in Johr zua da Muaddarn sein DogChiemgau47.872903, 12.453183, HuV9 (1931) 357Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Phraseologie
Phras.:
zweimal in der Woche seinen Tag habenu.ä. eingebildet sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °der hout zwomal in da Wocha sein DochOberwildenauNEW49.5996702, 12.1234046 Dèn is sei~ Tàg zwaəmàl i~ aənə‘ Wóchə~SchmellerI,592Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Reime:
„aus Kindermund:“I winsch da vui … Glück zu dein Dog, boisd ma wos schengga mogsd – do is mei SogMM11.11.1993, 3Münchner Merkur, 1948ff.
Morgen is dei Dåg, då kemman drei Bauan und scheißen da-r-ön Såg„Spruch zum Namenstag“ReisbachDGF48.5686163, 12.6298894
I winsch dir vüi Glick zu dain Tog, daß di neamd wüi und neamd mog, daß di neamd mog und neamd wüi und i a net recht vüi„im Spaß“WasserburgWS48.0615171, 12.220026
3aβ
Todestag
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
fiar an niadn khimt sai Dåg amoöAichaPA48.671978, 13.289834
bis daß sein Tag kamHofmillerHelmbrecht65Der Meier Helmbrecht. Wernher dem Gartenaere nacherzählt von Josef Hofmiller, München 1925.
an den heilinga Degunteres Rottal48.433162, 13.343876
Semmeln hats bloß an de heiligen Tag gebnRoider Jackl193Der Roider Jackl [hg. von Werner Roider], Rosenheim 1980.
An dem heiligen tac ze ostern sol man ovch spenttenPfründe Geisenfd422Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
3bβ
erster Weihnachtstag, 25. Dezember
Dialektbelege
dr heilig DogDerchingFDB48.408873, 10.963980
„Fleisch … gab es lediglich an Kirchweih, am Heiligen Tag … und Ostertag“Leizachtal217Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
ist daz der heilig tac geuellt an den sunntacPfründe Geisenfd416Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
an dem heiligen tage trug er di kron auf seinem haubtArnpeckChron.522,20f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
3bγ
Tag in der Zeit der Rauhnächte
Dialektbelege
Bsundas de Hexn san an de heiliga Täg am giftigstnStroblFeiertäg89Strobl, Lorenz: Altbayerische Feiertäg, Altötting 1927.
oberster Tag „Im bäuerlichen Volksmund ist das Fest der hl. drei Könige … der obriste Tag“BronnerSitt’65Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer an dem naͤhsten phintztag nach dem obersten tagMünchenM48.139686, 11.578889, 1331Urk.Schäftlarn127Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.
Schäftlarn WOR Des nächsten Montag nach dem Obersten TagKastlNM49.366922, 11.683545, 2.H.16.Jh.VHO89 (1939) 171Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
3d
best. Montag, in
Phraseologie
Phras.:
guter Tag
3dα
arbeitsfreier Montag
Dialektbelege
Die prudere mugen ezzen fleisch an deme guten tage auzerhalp couentesBenediktbeuernTÖL47.7060548, 11.4100763, 13./14.Jh.Clm4620,fol.105r Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
3dβ
Rosenmontag, in heutiger Mda. nur in Komp.
Dialektbelege
der gute TagOberbayern, BzAnthr.13 (1899) 83Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
3e
die vier Tage vor Invokavit, in
Grammatik
†Plural
Phraseologie
Phras.:
die vier Tage (in der Fasten) des freytages in den vir tagen in der vasten1353Rgbg.Urkb.II,31Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56. sol den clager souil er bestannden auf die Vier Tag befriedigen1597Stadtarch. RosenhmAbt. B/C Nr.139, 20Stadtarchiv Rosenheim
3f
Tag in der Karwoche, in Phras.
3fα
einer der drei Tag von Gründonnerstag bis Karsamstag
Phraseologie
„die drei finstern Tage (vom Gründonnerstag bis zum Karsamstag, wo die Kirchenfenster schwarz verhängt sind)“HuV16 (1938) 126Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
3fβ
Karfreitag
Phraseologie
schwarzer Tag„wegen dem schwarzen Behang in der Kirche“TegernseeMB47.7099191, 11.7543337
3g
Weißer Sonntag, in
Phraseologie
Phras.:
da weiße Dåg„Sonntag nach Ostern, an dem die Kinder die Erstkommunion erhalten“GlonnEBE47.9878929, 11.8656334
3h
Tag (nach) der Hochzeit
3hα
Tag, an dem die Hochzeit stattfindet, in
Phraseologie
Phras.:
goldener Tagin heutiger Mda. nur in Komp. „heißt man im Hochgebirge eine Hochzeit den goldenen Tag“PeetzVolkswiss.Stud.245Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
3hβ
festlich begangener Tag nach der Hochzeit, in
Phraseologie
Phras.:
goldener Tagu.ä.°Oberbayern mehrfach (v.a. S): °dr gulda Dog mit dem guldan Dogamt„danach im Gasthaus auf Kosten des Brautpaars gefeiert“KohlgrubGAP47.665818, 11.048838
„Am … goldenen Tag … an dem das junge Paar und die nächsten Verwandten teilnehmen“Hager-HeynLiab63Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Wais von Gassteiger Gulden Tag haim sindIrschenbergMB47.8345585, 11.9138457, 1841QueriBauernerotik116Queri, Georg: Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayern, München 1911.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
„Der Vater gab der Katharina 1000 fl. Heurathgut, 900 fl. zahlte er am Goldenen Tag“1787SchelleBauernleben116Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.
Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.
°da sülwane Dåg„mit der Zusammenkunft der nächsten Verwandten“BaiernEBE47.9649273078462, 11.914589213108039
Auch Tag vor der Hochzeit, an dem der Kammerwagen kommt °der goldene Tag„meist 2 Tage vor der Hochzeit, wenn der Kammerwagen kommt“BayrischzellMB47.6737001, 12.0148837
einer der drei Sonntage nach der Hochzeit °Die drei guldenen Tage„drei Sonntage nach Eheschließung“PfarrkirchenPAN48.4340737, 12.9397371
3i
Tag des Jüngsten Gerichts, in
Phraseologie
Phras.:
Jüngster Tag ön jingstn Tåg get d’Wejd unta„am Tag des Jüngsten Gerichts“AichaPA48.671978, 13.289834
ih glouba daz er uns noh chumftic ist an demo iungisten taga12.Jh.SKD139,3f. (Wessobrunner Glauben I)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
es bolt der jüngst tag komenArnpeckChron.489,26Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
so schlaffe er fort/ und wache nicht mehr auff/ biß an Jüngsten-TagSelhamerTuba RusticaI,435Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
erweitertbis zum Jüngsten Tag bis in alle Ewigkeit °Niederbayern vereinzelt: °wöttma, daß der s Göid bis zom jüngstn Tog nöd zruckzoitWimmPAN48.505056, 12.333970
3j
Tag, an dem nach dem Volksglauben ein Unglück geschieht, in
Phraseologie
Phras.:
verworfener Tag a vawoarfiga Dag„am 1. April soll man nichts anbauen, ein an diesem Tag geborenes Kalb gedeiht nicht“GallenbachAIC48.4143696, 11.0981606 „Der 11. Januar ist ein sogenannter Verworfener Tag“ScheingraberSternsingen2Scheingraber, Wernher und Maria Scheingraber: Vom Sternsingen zum Perchtenlauf, Freilassing 1976. Diß sindt verworffene TageEnde 17.Jh.PoschingerGlashüttengut Frauenau108Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
3k
mit vorangestelltem Gen. Tag eines kirchlichen Festes (v.a. als früher übliche Datumsangabe), z.B. unser Frauen Tag ‘Festtag zu Ehren Marias’ (Frau(en)tag), der Kindlein Tag ‘28. Dezember’ (Kindlein(s)tag), der Heiligen Drei Könige Tag ‘6. Januar’ ((Heilig-)Dreikönig(s)tag), des heiligen Kreuzes Tag ‘3. Mai, 14. September’ (Kreuz(lein)tag), Sankt Margareten Tag ‘20. Juli’ ((Sankt-)Marga(re)tentag), Sankt Michaels Tag ‘29. September’ ((Sankt-)Mich(a)el(s)tag)
4
Zeit, die jmd durchlebt
Grammatik
Plural
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
er hot bessere Täg ghabtPassauPA48.567378, 13.431710
v(ü’ll bäiß Taach gsea(h hoo(b’mBraunGr.Wb.639Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
hat ein mvͤl von vns alein zesinen tagenPassauPA48.567378, 13.431710, 1281Corp.Urk.I,398,42Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
ire lesste Teg hie auf Erdterich1502DornerHerzogin Hedwig202Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.
Burghausen AÖ
Phraseologie
Phras.:
(all) meine Tage immer, für alle Zeiten °scha all mei Dooch„schon immer“SelbSEL50.169121, 12.1297769 „in alle Zukunft … Mei(n’tooch wird’s in Wirtshaus luste zougäih(n’!“BraunGr.Wb.396Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat Hob i mein Tog [zeit meines Lebens] koan Guet nöt thonZaupser102Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Er kummt auf d’Tag„wird alt“PassauPA48.567378, 13.431710
„ein Dämmerschoppen … wär grad das Richtige für die älteren Tag [das höhere Alter]“RohrerAlt-Mchn61Rohrer, Max: Alt-Münchner Geschichten, München 1949.
*1887 Nürnberg, †1966 München; Hauptschriftleiter
Auf seine alten Tage / in seinen alten Tagenu.ä. in seinem hohen Alter Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: macht dea in saine åitn Teg no dö Dumhait und heiratIngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
Daaßti du öitza aaf dei altn Taach mit dean Zeich nu aalaoua moußtSchemmNeie Deas-Gsch.120Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Simeon … in dein alten tagen, das du den wahren gottes Sohn, auf den armen tragenStubenbergPAN48.3099545, 13.0724399, 1796LenglachnerGesängerb.I,302Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
in seinen jungen Tagen in seiner Jugend er iis in sein gunga Taag’n a Luftigus gween!BraunGr.Wb.659Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat er starb in seinen jungen tagenArnpeckChron.528,9f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Zu seinen Tagen kommenu.ä. mündig, volljährig werden daz er des selben chindes tail · inne haben sol · vnz [bis] daz ez zu sinen tagen chumePassauPA48.567378, 13.431710, 1294Corp.Urk.III,163,43Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86. die sollen in solcher Vormundschafft bleiben/ biß die Kinder zu jhren Tagen kommenLandr.1616225Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Zu seinen Tagen / über seine Tage kommenu.ä. ein höheres Alter erreichen Ueber seine Tage kommen„das sechzigste Jahr vollendet haben“WestenriederGloss.575Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge zacharias vnd … Elspet … si … waren beidiv chomen ze ir tagenOberalteichBOG48.917136, 12.667324, 13./14.Jh.Cgm66,fol.40v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
5
†Tag, an dem jmd Dienst hat, soldatensprl.
Dialektbelege
„Es hat allezeit 1. General Lieutenant, 1. General Major, und 1. Brigade-Major den Tag“Verord.Infanterie 1754231Verordnung Nach welcher die Churfürstl. Bayrische Infanterie die Exercitien zu machen, und sich sowohl im Feld, als in Besatzung zu verhalten hat, München 1754.
6
†Gerichtstag, (Termin für eine) Verhandlung, Versammlung u.ä., ä.Spr.
Dialektbelege
Swaz ouch gebresten vnd schaden seit des selben tags zwischen der herren ergangen istRohrROL48.769906, 11.965402, 1290Corp.Urk.II,554,2-4 ACorpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
am 13. januarii ist zu Nürnberg … ein gütlicher tag zwischen dem pischoff und stat gehalten wordenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1522Chron.dt.St.XV,44,22-24Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
7
†Frist, Aufschub
Dialektbelege
Des wart ir tach gegeben indaz næhest lanttaidinchFrammelsbergBOG48.90617675477601, 12.788732598801078, um 1258Corp.Urk.I,69,13f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
das ich … taͤg erlangt hab1518Urk.Juden Rgbg353f.Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
Etymologie
Ahd. tag, mhd. tac stm., germ. Wort idg. Herkunft stm., Kluge-Seebold904Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).. Ferner ahd. -tago, mhd. -tage swm. in Komp. wie Dulttag, Siechtag, Wehtag; Kluge-Seebold976Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautung-Formen
dǭg, -ō- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu CHA, R, RID; EIH), -x u.ä. Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu AÖ, FS, IN, PAF; DEG, KEH, LA, MAI, ROL), dāg u.ä. (FFB, LL, SOG, WM; A, DON, FDB), dǭ, -ōOberpfalz (dazu KÖZ, REG, WOS; ND), dā (FFB). Als Grundw. auch schwachtonig -dα, daneben -di (NM; GUN, WUG; DON). Zur Ltg von Wehtag s. dort.— Pl. wie Sg., ferner mit Uml. dạ̄g u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu RID; EIH), -xOberpfalz (dazu FS, IN; KEH, KÖZ, MAI, ROL; WUN; EIH), dạ̄ (CHA, KÖZ), dę̄g, -ē-westliches Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, -x (ESB, VOH; GUN, N), dē (LL).— Dat.Pl. dō(g)ŋαn (TIR; BT, WUN), dạ̄ŋαn (KÖZ), dēŋ (TIR), dōmen (WUN).
Literatur
KranzmayerWochentage60-66, K.11Kranzmayer, Eberhard: Die Namen der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich, Wien/München 1929.
DellingI,112Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,17, 591f., 964Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.170, 211, 224, 575f., 696Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
„ungläubiger Thomas … jemand, der … bevor er glaubt, unbedingt selbst nachprüfen muß, was man ihm gesagt hat“nördliches Oberpfalz, Oberpfalz78 (1990) 194Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
°Da Helmut haout g’schaut wöi da unglaibiche Thomas[ungläubig geschaut]Krauslusti66Kraus, Wolf: A weng lusti – A weng b’sinnli. Gsaangla und G’schicht’n aas’m Stawold, 3Pressath o.J.
*1920 Boxdorf NEW, †2005 Pullenreuth KEM; Polier
I woöt, i wa nöt dabai gwön wia da Damal„ich wollte, ich wüßte von der Geschichte nichts“AichaPA48.671978, 13.289834
Die Thomasnacht ist eine Rauhnacht (SchönwerthLeseb.157Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler) u. gilt auch als Losnacht (löseln), in der Blei gegossen wird Oberbayern, Oberpfalz (dazu PA, PAN; SEL; FDB). °„Heiratslustige Mädchen können ihren künftigen Hochzeiter im Traum sehen, wenn sie um Mitternacht auf ihrem Strohsack hüpfen und rufen: Strouhsog, i tritt de, heilega Thomas, i bitt de, zoagma an Dram mein herzliabstn Mann!“WeildorfLF47.8621034, 12.8704606, od. Bötståd i trit dö, Dåmal i bid dö, låß mia r erschain den Herzliabstn main!Rottal48.431054, 12.852333. „Auch die Frage nach dem zukünftigen Dienstplatz wurde … beantwortet. Dazu mußte die Magd um die mitternächtliche Stunde in den Obstgarten gehen, einen dünnen Kriachbomm schütteln und dabei rufen: Doumas, i bidd di, Bemmla i schiddl di, Hundla etz bell, wo na muaß i an d’Stell. Die Himmelsrichtung, in der daraufhin ein Hund bellte, war auch die des nächsten Dienstplatzes“WölzmüllerLechrainer48Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL;– zu weiteren Losbräuchen vgl. Hager-HeynDrudenhax57-61Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist, WuttkeVolksabergl.233, 238Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925..– In da Thomasnacht, da derf niat gspunna werdn, sunst passiert wosSteinloheWÜM49.4497501, 12.6470064, Oberpfalz70 (1982) 355Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff..– „So viele Eier die Hühner am Thomastag legen, so viel Unglück im nächsten Jahr“WaldkirchVOH49.724108, 12.385068.– „Der Tag, an dem im Bayer. Wald der Weihnachterer [Weihnachtssau] sein Leben lassen muss, ist der Thomastag … darum der Spruch: Dös war dennerst zum Teufel schelt’n, wenn’s eahm am Thomastag d’Sau stehl’n tat’n“SchlichtBayer.Ld(Straubing 1927) 517Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller.– Da der (Sankt-)Thomastag der Tag der Wintersonnenwende ist, heißt es: Da dum e drãnt an dox um eFunkIrgertshm14Funk, Petronilla: Irgertsheim. Geschichtlich-volkskundlicher Überblick und Untersuchung mundartlichen Lautbestandes, Diss.masch. München 1957.
*1923 Irgertsheim IN.
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Schreckgestalt, die am (Vor-)Abend des 21. Dezember von Haus zu Haus zieht, um unartige Kinder zu bestrafen, nur in
Phraseologie
Phras.:
blutiger Thomas°Niederbayern mehrfach: da bluadö DamalPlattlingDEG48.7772562, 12.8750665
„„recht seltsame Dinge … vom blutigen Thomas, der ein mit Blut besudeltes Bein zur Tür hereinstreckt““PeinkoferWerkeII,132Peinkofer, Max: Werke, 3 Bde, Passau 1977-82.
da Tamal mitm bluatönga HaxnBischofsmaisREG48.918027, 13.081500
Glüadi TamalSchöfwegGRA48.8395213, 13.2296061
Thomas mit dem Hammer / Hammer mit dem Thomas°Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt: °da Dama mitn HammaNabburgNAB49.4509736, 12.1790102
„Thamer mit dem Hammer … ein wilder Bursche, der, oft einen Metzgerschurz umgebunden, mit einem Schmiedehammer an die Fenster klopft und den Kindern droht, ihnen auf die Köpfe zu schlagen“DittrichKinder201Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.
*1911 Kötzting
Reime Da Dàmà mit n Hàmà schlagt s Wâwerl âm Kopf, Sagt s Wâwerl zin Dàmà: du knipfata KnopfFurthCHA49.308165, 12.8452877, BrunnerHeimatb.CHA167Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
Da Thama midn Hamma spird d’Moidlar in Kamma und d’Boumar ins Haus, nau kummas widar ausRötzWÜM49.341854, 12.5319894, SchönwerthLeseb.172Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler, ähnlich ROD
Da Damma midm Hamma treibt d’Moidla aas da Kamma, spirrt d’Boubma in d’Hennaschteich. Kinda, drum bessats eich!mittleres Oberpfalz, Oberpfalz67 (1979) 353Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Spruch Ich bin der Thomas von Aquin, in mei’m Sackl hon I mein’ Hammer drinMitterfelsBOG48.9726499, 12.6772388, Bayer.Heimatschutz30 (1934) 19Bayerischer Heimatschutz. Monatsschrift des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, 1912-36.