Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
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Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt.
Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache.
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Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten.
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Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre.
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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im Sommer bin i halt mea uff dr Alb dob gwösePfrontenFÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter165Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
Hoach von de Alba tönt 's in der Rund, / 's Albhorn dr Hirte hallt bis zum GrundPfrontenFÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter85Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
Wenn d vo Nesslwang hear de Edlschberg naufloffscht, kommscht zua rar AlpǝLeuterschachMOD47.747957, 10.5742203, Dietlein15Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Sachkunde
Im Frühsommer wird das Jungvieh, aber auch das Milchvieh auf höher gelegene Weiden gebracht, wo es den Sommer über bleibt. Für die Hirten und Sennen befindet sich eine Hütte auf dem Berg, die Unterkunft bietet und als Arbeitsplatz zur Milchverarbeitung dient. Vor dem Einbruch des Winters wird das Vieh wieder ins Tal getrieben.
Etymologie
ahd. alba swf., mhd. albe stf./swf. wohl aus dem Romanischen entlehnt, keltischer Herkunft; vgl. VALTS III III25Gabriel, Eugen (Hg.): Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus. Konsonantismus, Morphologie, Bregenz, 2000ff.(Kommentar)
Lautung
Die Wortform Alm ist nur in LeuterschachMOD47.747957, 10.5742203 belegt.
BWB I275-280Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
Schmeller I63-65Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
vnz [bis] ovf sande WalpurgentachFriedbergFDB48.3549199, 10.9838928, 1292Corp.Urk.II,701,43Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
zw sant WolpurgentagLererb.134Das Lererbuch. Ein Münchner Kaufmannsbuch des 15. Jahrhunderts, bearb. von Ingo Schwab, München 2005.
Literatur
WBÖIV,441Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Auftrieb des Viehs auf die Bergweide im Frühsommer
Sachgruppen
Tierhaltung, Wiese, Weide
Verbreitung
OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005
Dialektbelege
AlbfaartOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.46Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Hoach von de Alba tönt 's in der Rund, / 's Albhorn dr Hirte hallt bis zum GrundPfrontenFÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter85Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
AlbmaischtrOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.46Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Volkskunde
Als Chef aller Alpbesitzer hat der Alpmeister die Oberaufsicht und kümmert sich um die Belange rund um die Alp. Er wird von den Alpbesitzern für ein oder mehrere Jahre gewählt. P. Lotter
große Viehglocke für den Abtrieb von der Alp im Herbst
Sachgruppen
Tierhaltung, Wiese, Weide
Verbreitung
OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005
Dialektbelege
AlbschealeOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.46Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Sachkunde
In Oberstdorf ist diese Glocke Eigentum der Galtalp und war ursprünglich nur für das Kranzrind gedacht.
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
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Sommerweide im Gebirge, auf der Milchwirtschaft betrieben wird
Sachgruppen
Feld (Nutzung, Art); Tierhaltung, Wiese, Weide
Verbreitung
ZiemetshausenKRU48.2935251, 10.5327353
Dialektbelege
Er g'spürt en arga Hunger drauf / Und krebslet in a Sennalp 'naufZiemetshausenKRU48.2935251, 10.5327353, Wäckerle59Wäckerle, Hyazinth: Hei, güeß di Gott Ländle. Mundartgedichte (Hrg. von Adolf Layer), Weißenhorn, 1995, Auflage 2
Uber solches Geschrey … ersuchte der Herr Spittl-Pfleger etliche Benachbarte umb BeystandMoser-RathPredigtmärlein198Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
Literatur
Schw.Id.V,1237Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
DWBX,2560Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Dem wochnær von Heg [ON] vnd ze der spitalpfrivnt vnd den iuncvrowen git man niht pæchins [gebratenes] vleischPfründe Geisenfd424Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
Kathrey im spital Spitlpfrumbdt1442Stadtr.Ambg292Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
Literatur
Schwäb.Wb.VI,3155Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,1290Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
DWBX,1,2560Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
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Wie hd. Tollpatsch aus ungar. talpas 'ungarischer Fußsoldat'; Kluge-Seebold920.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Schmeller I603.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Die Talpen„Pfote“Oberpfalz, SchmellerI,603Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Mhd. talpe swf., wohl germ. Wort idg. Herkunft; vgl. WBÖIV,513Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Literatur
SchmellerI,603Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
BWB III1123f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
Schmeller I603.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Tau, der sich in der Walpurgisnacht vor dem 1. Mai bildet
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Woibbandau„gegen Sommersprossen, wenn man sich vor Sonnenaufgang damit abwäscht“HaimhausenDAH48.315762, 11.554494
„Der … Walbernthau … macht, daß man dem Liebsten gefällt“Oberpfalz, BavariaII,270Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Phraseologie
Sprüche:
fang i an mein Walbantau, dös hilf uns Gott und unsre liebe Frau, daß hilft für Unflat, Röian [wohl Durchfall] und fürs Blahn, im Namen Gottes des Vaters, Sohnes und Hl. Geistes, Amen„beim Einreiben der Hände mit dem Tau gesprochen“EdelsfeldSUL49.5778828, 11.6941734, ähnlich PanzerSagenII,301Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
„Mit den taufeuchten Händen das Vieh bestreichen und dabei sprechen: hab ich gwaschn mei Hand mit Walbantau, dös hilf uns Gott, Sohn und Hl. Geist, Amen“EdelsfeldSUL49.5778828, 11.6941734
„Am Tage Walburgis vor Sonnenaufgang geht die Bäuerin auf’s Feld, ficht dreimal mit der Sichel in der Luft, und schneidet drei Grashalme ab mit den Worten: O du guter Walbernthau, Bringe mir, so weit ich schau, In jedem Hälmlein Gras Ein Tröpflein Schmalz! Dann geht ihr das ganze Jahr das Schmalz nicht aus“Oberpfalz, BavariaII,309Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Literatur
WBÖIV,999Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.