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Blut

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutungen

Blut, mit Blut verbundene Verletzung, Krankheit

Blut, rote Körperflüssigkeit

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach

Dialektbelege

wia kennan den d’Leit song, daß dir s Bluat ganga is? „du verblutet bist“ Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484

beim Baimöstäh [Kopfstand] ka eams Bluad ön Khobf schiaßn Wegscheid WEG48.600308, 13.784906

der hotn ghaut, bis eam ’s Blout owagrunna is Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853

Sie derf’s Bluat rührn vom Schiermoser seiner Kirtasau?

A Bada … sagt zu a’m Baua, Dem nach ’m Adalass’n ea thuet ’s Bluat abschaua

so daz Eliases pluot in erda kitriufit 9.Jh.

daz man ir [der Kinder] pluot in potigen enphieng

Nimb ein karpfen … Nimb dz blŭt darŭon Oberpfalz, 1748

Phraseologie

In festen Fügungen:

Blut haben bluten Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
Blout hobm Kohlberg NEW49.591455, 12.016971

Der hod a Bluat „ist kräftig“ Aubing M48.159145, 11.415128

Vui Bluat håm „aufgeregt sein“ Hiesenau PA48.5325, 13.2923

Blut (und Dreck) schwitzen große Angst haben Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
der schwitzt Bluat und Dreck Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

In da Miete, daou haoust oft Bloud gschwitzt „Schlimmes durchlitten“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589

Blut (ab)beten Blut stillen

Blut zur Ader lassen

Peckendes ( pecken ) Blut hoher Blutdruck

Übergalliges ( ) Blut haben ärgerlich, unzufrieden sein

(Bis) ans / aufs Blut u.ä. bis zum Äußersten Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach:
den hams bis as Bluat vafoigt Schnaitsee TS48.0702334, 12.3686999
döi ärchan oin bis affs Bloud Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
oin a(u)ssaugn bis a(u)fs Blout „jemand sehr quälen“

In Vergleichen:

(rot) wie / als (ein) Blut u.ä. blutrot Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach:
dös schaugt aus wia Bluad Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Wang wej a Bluad Neukirchen BOG48.9733635, 12.7559351
des griez [Sand des Roten Meeres] … so rot als … ein pluot 11.Jh.
daz wîp wart … rôt sam daz pluot
thŭe darein … zimet … so wirt/ der brandwein wie ein klares rothes blŭt Oberpfalz, 1748

Dea is grad wöi s Bluat „jugendfroh und frisch“ Herrnthann R49.051179, 12.473811

Redensart(en):

jmdn hat das Blut angepackt / überfallen u.ä. jmd hat einen Schlaganfall erlitten Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
an Peta hats Bluat überfalln Halfing RO47.9500426, 12.2765095

Den hats Blut anpackt Bauchfellentzündung Oberteisendorf LF47.8528535, 12.7891906

Es muß Blut geben u.ä. Androhung von Schlägen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
heind muaß na Bluad göm „sagen Raufer“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065

Keine Rührmilch im Blut haben leicht erregbar, rauflustig sein Oberbayern vereinzelt:
mir hom koa Riermilli im Bluat „drohen rauflustige Burschen“ Tandern AIC48.429795, 11.354426

jmds Blut ist keine Butter- / Rührmilch u.ä. jmd ist leicht erregbar, rauflustig Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
sei Bluat is koa Rührmilli Deggendorf DEG48.839582, 12.958749

Unser Bluat is braun, weis backa is „sagen Jäger, die hitziges Blut haben“ Schongau SOG47.814406, 10.893875

Mit so oan koschd de ned ågem, wei eam glei s Bluad kocht „weil er leicht erregbar ist“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419

Jmd wird rot, wie wenn man ihm (ein) Blut ins Gesicht gegossen / geschüttet / gespieen hätte u.ä. jmd errötet vor Scham Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
dea wird feuerrot, wie wenn man a Blout ins Gsicht gschitt’t hätt Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568
Er wird roth, als haͤtte man ihm Blut in’s Gesicht gegossen

Keinen Tropfen / kein Tröpflein Blut (nicht) mehr / nicht geben (können) starr vor Schreck, Aufregung sein Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
dakhema [erschrecken], daß ma koan Tropfa Bluat nima gibt Aicha PA48.671978, 13.289834
I hätt koan Tropfa Bluat mehr gebn vor Aufregung, so spannend war des
I hätt koan Tropfen Blut net gebn, Wennts mi mit Nadeln g’stocha

Dem is Blout zamgfoan „er ist sehr erschrocken“ Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440, ähnlich Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Den juckts und beißts an Bluat vor lauta Übamuat „er ist ausgelassen fröhlich“ Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

(Das) Blut läuft / rinnt / sackt zusammen u.ä. Verwandte halten zusammen Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
s Bluat sågt zam, då konst de net eimischn Halfing RO47.9500426, 12.2765095

s Bluat rinnt allaweil wieda z’samm Ergolding LA48.5763412, 12.1714786

Ist ja sein Schwager unser Herr … s’Blut rinnt z’sam

^† erweitert
’s Bluət rinnt zsamm, hàt də Schneidə‘ gsagt, hàt ’n Gaesbok i^~ də‘ Muəltə’n [Teigschüssel] à’gstochə^~ „d. h. Verwandte verlassen sich einander nicht“

(Das) Blut ist kein Wasser / keine Buttermilch u.ä. Verwandte halten zusammen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
mia helft oiwei wieda zamm, Bluat is håid do koa Wåssa Ismaning M48.2242434, 11.6715263

auch
des ko nix Guads gem, wei s Bluad isch koa Wåssa „Warnung vor dem Zusammenheiraten von Geschwisterkindern“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419

Ausrufe der Verärgerung od. Verwunderung:

Blut von der Katze / Gams / Sau Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
Bluad vo da Kåds, hods mi gschdrad! „bin ich hingefallen“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

„Ja Bluat vo da Sau“, denkama „a dodals Iwawei!“

o Bluat, Bluat! „Ausruf der Verwunderung “ Aubing M48.159145, 11.415128

„Ausruf der Verwunderung: … Blut, Rotz und Materi [Eiter]!“

„Bluad vo da Gams! Der alte Spruch, mit dem sich die Wildschützen einst untereinander zu erkennen gegeben haben“

Sprichwortwörter:

Bluad schraid zun Himmö „Totschlag erfordert Rache“ Höhenstadt PA48.499949, 13.315249, ähnlich TIR

Rätsel:

wos haout gschria ohne Zunga? – Dös Abels Blout, den sa Braouda Kain daschlogn haout Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

Volkskunde-Sachlich

Blut gilt allg. als Träger der Lebenskraft u. Wesensart ( siehe Bed.2).— Mit Blut werden versch. Krankheiten u. Leiden in Verbindung gebracht: Eingeschlossenes, zusammengefahrenes, abgestandenes Blut u.ä. verursacht Hexenschuß (Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt), Seitenstechen (Oberbayern vereinzelt), Verstauchung (BGD), Blutvergiftung (), Zahnschmerz (AM), dazu u.a. Bauchfellentzündung (s.o.), Milzbrand (, siehe auch Bed.1e), Schlaganfall (s.o.), Skorbut () u. Rinderkolik. Dickes, zersetztes, gestocktes Blut u.ä. gilt als Ursache von Blutarmut u. Arterienverkalkung (Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt). Bei soll das Blut zu Wasser geworden sein (RO; DEG, WOS; ).— Als blutstillende Mittel gelten u.a. Alaun, Zigarrenasche, Strohpapier, Zeitungspapier, Pech, Staubpilz, , der eigene Urin ().— Sprüche: Blut, steh stad und kimm nimmer! Also wie unsre liebe Frau unterm Kreuz gestanden is Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894, ;— Auf Unserm Herrgott sein Gro wachsen dra Röysala, erstes is Demut, zweytes is Sanftmut, drittes stillt dir dein Blut Waldkirch VOH49.724108, 12.385068, .— Bei Gebärmutterblutungen soll die Gebärende „einen Löffel ihres aufgefangenen Blutes“ Finsing ED48.2167439, 11.8253553 od. oan bis drei Löffl voll Rinds- oder Saubluat trinken Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060.— Gegen das Erbrechen von Blut nimmt man pulverisierten, mit Honig vermischten Alaun od. den mit Essig vermischten Saft des Großen Wegerichs ().— Gegen Leiden, für die das Blut verantwortlich gemacht wird, wendet man den an. Gegen Blut armut trinkt man od. Saublut (IN, M, WS; WUN) od. Aderlaßblut : „Schüttet man es unter einen Rosenstock, so bekommt man rothe Backen“ Oberpfalz, .— Zu Mitteln gegen Blut im Urin des Viehs u.ö.; ; u.ö.— „Wenn eine Kuh nicht aufnehmen will, läßt man sie zur Ader und gibt ihr Blut ein“ Bernau RO47.8116312, 12.3733927.— „einige Tropfen Menstrualblut, [werden] unberedet und unter gewissen Formeln demjenigen in den Trank gemischt, dessen Neigung man gewinnen will“ Oberpfalz, ähnlich TÖL, PA, .— Blut von Tieren sollen z.B. Metzger (ED), Blut von Menschen Schrafrichter (BEI) trinken, um Kraft zum Töten zu bekommen.— Das Blut von Hingerichteten ( Armesünderblut) galt als bes. heilkräftig, da in ihm „die frische Lebenskraft des einen gewaltsamen Todes gestorbenen Menschen enthalten sei und sich schwerkranken Personen mitteile, die man mit solchem Blut bestreiche“ od. die es trinken (Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127 ); auch beim Vieh (Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633 ).— Mit eigenem Blut schreiben Verliebte ihre Liebesbriefe od. Menschen, die sich dem Teufel verschreiben (PA; NEW; ).

Menstruationsblut, Menstruation

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

bei dera kimt s Bluat scha Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

Blut Christi, auch heiliges Blut

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

as hailige Bluat Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

Das … háli’ Bluəd „das Altars-Sakrament“

des sculu uuir pitten den halmahtigun truhtin [Herrn] den sinan lihamun enti daz sin pluot Regensburg R49.013904, 12.100040, 9.Jh.

er enphie gotes lîchnâmen [Leib] unt sîn pluot

swer daz selb hilig bluͦt wirdichlich mit geluͤbigem hertzen enpfæcht, der wirt an der sele vil wærlich erheilt

Phraseologie

Ausruf des Schreckens od. der Verwunderung:

Ums Christi Bluet!

^†blutende Verletzung, Blutverlust

Dialektbelege

an dem bluote verschiet duo der hêrre

Darmmilzbrand, in heutiger Mda nur im Komp.

Dialektbelege

Das Bluet „beym Rindvieh: die Blutkrankheit, Blutanhäufung im Mastdarm“

Wesensart, Charakter, Gemütslage

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Schwaben mehrfach

Dialektbelege

grod a bisl a Bluad wanst hättst und tätst dös nät leidn „Aufforderung, seine Ehre zu verteidigen“ Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

dö håt a leichts Bluat wia ihra Muatta, dös is a richtigs Flankerl Otterskirchen VOF48.623162, 13.296287

’s hat mir Gott ja gebn a fröhlis Bluat

des unschuldig Bluat … duat gar nia a guat Kraiburg MÜ48.1849199, 12.4331324, 1866

damit machet er im wider ain frischs pluet

Phraseologie

In festen Fügungen:

dös geht ma aufs Bluad auf die Nerven Mirskofen LA48.6132576, 12.1906747

(Ein) böses / kein gutes Blut machen Unzufriedenheit, Feindseligkeit erregen Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach:
dös macht koa guats Bluat Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
dös Gröd måcht nea a beis Blout Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

Batzichtes ( batzicht ) Blut haben unfreundlich, grob sein

(Jmdm / bei jmdm) im Blut liegen / sein / stecken u.ä. eine best. Veranlagung, Begabung haben Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach:
s Jagern stekt eam im Bluat Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

däis ligd bei däin scha im Bluad Rohrbach ND48.778962, 11.031486

Liegt Dir d’ Politik im Bluat, geht Dei’ Karriere weiter fuart Zolling FS48.4514051, 11.7727339,

auch etwas / es im Blut haben Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
des haod a in Bloud Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824

Blutsverwandtschaft, Abstammung, Geschlecht

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

s Blout valaungt se niat Weiden WEN49.676727, 12.162220

Von enk junge Hirschen von boarischem Bluat 1848

das dise edel cristenlich künigin aus disem edlen stam und pluet von Bayren entsprungen und herkomen ist

Phraseologie

In festen Fügungen:

jmds und Blut Blutsverwandtschaft, Abstammung, Geschlecht

(Ein) Blut haben reinrassig sein Oberbayern vereinzelt:
des Rōß hod a Bluat Aubing M48.159145, 11.415128

Blaues Blut haben u.ä. von adeliger Abstammung sein Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
dö san wos Bessers, dö hom a blaus Blout Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831

Dea Bou is Bloud vo mein oagna Bloud „mein leibliches Kind“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

Sprichwortwörter:

Der nächst vom Blut, der erst am Gut

Person, Mensch

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

er is a rechtschaffns Bluat „ein edler Mann“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

^†Leib u. Leben

Dialektbelege

dann er den pan uber des menschen blut nit hat noch empfahet Straubing SR48.877718, 12.579576, 1497

alle Obrigkeiten/ die in diesen Fuͤrstenthumben vber das Bluet zurichten … haben

Phraseologie

In fester Fügung:

und Blut Besitz u. Leben

Pflanzensaft

Baumharz

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

dös Holz is no z’gring zum Fälln, da rinnts Bluat nacha Fronau ROD49.2678745, 12.4356655

Saft von Obst od. Gemüse

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

s Bluat Zandt KÖZ49.155458, 12.726891

auch Rotwein

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

ungarösch Bluat „roter Wein aus Ungarn“ östliches Niederbayern

Saft des Tüpfelhartheus, nur

Phraseologie

in fester Fügung in Anlehnung an Bed.1a :

„bis der dunkelrote Saft [des Johanniskrauts], das Blut des heiligen Johannis, ihre Finger verfärbte“

Pfln., nur in festen Fügungen

Kuckucksnelke (Lychnis flos-cuculi)

Phraseologie

Christi Bluat Hohenwart SOB48.590058, 11.385995,

Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Phraseologie

und Blut

Geld

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt

Dialektbelege

er hat weng Bloud Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673

Phraseologie

Redensart(en):

schlecht / nicht gut im / bei Blut sein wenig Geld haben Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
heut bin i nöt guat bei Bluat „Händlerspruch“ Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767

verstärkendes Erstglied in Komp., z.B. , ,

Ohne Grundw.

Dialektbelege

o bluats nua moi! „Fluch“ Nottau WEG48.576310, 13.618486

Etymologie

Ahd., mhd. bluot, germ. Wort; .

Lautungen

bluαd u.ä. Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, HIP), bloud Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KEH, KÖZ, REG), daneben schrift- u. kirchensprl. blūd.

Literatur

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,492-495 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1228f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,219-222 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,474f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,170-174 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,663-668 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Lexer HWb. I,316 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
WMU 271 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb. I,1234-1239 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.

Berthold Fürther Wb. 25 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Braun Gr.Wb. 54f. Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher

Fragebögen:
S-20B1-6, 21B14f., 19, 22, 24L9^a, 53C4, 69H4f., 91F24, M-182/2, 185/6, 194/1, W-12/27, 14/46, 19/2, 37/28-33, 79/13, 142/56

Ableitungen

-blüt , bluten , Bluter , Blüterei , Blüterin , bluterln , blutig , blutigen , -blütigkeit , Blutling , Blutschaft , Blutung

Komposita

Ackerblut, Atternblut Natternblut , Bauernblut, Baumblut, Bock(s)blut, Bogenblut, Bubenblut, Bummelblut, Christenblut, Christusblut, Taubenblut, Dirnleinblut, Tirolerblut, Drachenblut, Elternblut, Himmelvaterblut, Viehblut, Fischblut, Flohblut, Vollblut, Froschblut, Gamsblut, Gansblut, Halbblut, Hasenblut, Hennenblut, Herrenblut, Herzblut, Hühnleinblut, Jägerblut, Johann(i)sblut, Kaltblut, Katzenblut, Kindsblut, Krebs(en)blut, Kreuzblut, Christi-Kreuzblut, Laßblut, Aderlaßblut, Lendblut, Maidleinblut, Männerblut, Materieblut, Fledermausblut, Menschenblut, Menscherblut, Metzger(s)blut, Monat(s)blut, Muckenblut, Mutterblut, Nasenblut, Natternblut, Ochsenblut, Rannenblut, Regelblut, Rettichblut, Rindsblut, Roßblut, Ruck(en)blut, Saublut, Schneckenblut, Schneiderblut, Schusterblut, Schweinsblut, Seitenblut, Staunzenblut, Stier(en)blut, Arme-Sünderblut, Überblut, Weiberblut

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Blut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutungen

Blut (in Redensart)

Sachgruppen

; Blutkreislauf; Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung

Dialektbelege

äs mä kaan Dropfm Bluud hedd gäm könna Haßlach b.T. KC50.430031, 11.399494 ↗ Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗

dann hömse ausgezouge bis uffs Blu-et [Redensart], Lohr a.M. MSP49.989221, 9.572231 ↗

nam'ra Muck Bluat, wenn sie kees hoad „(nimm einer Fliege Blut, wenn sie keines hat)“ [Redensart], Oberaltertheim WÜ49.728411, 9.763140 ↗

bis afs blout [Redensart], Eschenau ERH49.572316, 11.197753 ↗

bis aufs Blut pisacken Brendlorenzen NES50.331498, 10.214948 ↗ Neustadt a.d.Saale NES50.323034, 10.202811 ↗ Salz NES50.308097, 10.211853 ↗

bös Blut machen [Redensart], Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗

den le'igt's in Blout Eismannsberg LAU49.403736, 11.437324 ↗

der hät ka dröbfl Blud gem Pottenstein BT49.773641, 11.407715 ↗

die saugt n s Bluat aus „Ausdruck ist nicht bekannt, dafür“, Sondernau NES50.422437, 10.092886 ↗

ihm war wie des Blut a gelassn Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗

matän bis aufs Blut [Redensart], Unterhaid BA49.935452, 10.787894 ↗

streitn bis aufs Blut [Redensart], Emskirchen NEA49.553232, 10.709660 ↗

verteidigt sich er bis aufs Blut [Vorlage unterstrichen], Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗

wie gschtoucha ken Tropfa Bluet gawa Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗

Blut

Sachgruppen

Blutkreislauf

Dialektbelege

Sie bringt mei Blut in Wallung Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗

er git ken Tropfĕ Bluet mähr Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗

bis es Blut künnt Oberstreu NES50.403361, 10.288072 ↗

Leibesfrucht

Dialektbelege

Vo dera is as Blout niat schtöih bliem Breitenbrunn WUN50.022586, 11.988370 ↗ Schönbrunn WUN50.025405, 11.970734 ↗

Des Blued isere obg?broch? [Umschrift unsicher], Untereschenbach KG50.116045, 9.858856 ↗

das Blut is ågabrochng Schlüsselfeld BA49.757513, 10.622893 ↗ Thüngfeld BA49.753081, 10.626862 ↗

Blut als Ausfluss aus den Geschlechtsorganen der Kuh nach dem Bespringen

Sachgruppen

Rind

Dialektbelege

Blut „oder“, Kupferberg KU50.139009, 11.578501 ↗

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abbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1464

Wortart: Verb

Bedeutungen

blutig machen

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

di ganz Stum håt a åbliat Iggensbach DEG48.730933, 13.141065

bluten, bis die Blutung aufhört

Dialektbelege

laß oblüatn „ausbluten“ Aubing M48.159145, 11.415128

Literatur

WBÖ III,499 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. I,15 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

²DWB I,67f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.

Fragebögen:
S-20B9

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abbluttern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1476

Wortart: Verb

Bedeutungen

beim Spiel abgewinnen

Dialektbelege

mi hot mei Freind alle Schiasa [Schusser] obbluttert Garmisch GAP47.4938359, 11.103992

verspielen, beim Spiel verlieren

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

abbluttern Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767

ohne Geld, mittellos

Grammatik

Partizip Präteritum

Dialektbelege

i bin ganz abbluttert „habe alles Geld verspielt“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463

Literatur

Fragebögen:
W-37/44

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Hinweis:

ablutschen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortart: Verb (schwach)

Wortfamilie: lutschen

Bedeutung

abnagen (einen Knochen)

Dialektbelege

ablutsch Weisbrunn HAS49.943278, 10.676302 ↗

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Ackerblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1449

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis)

Dialektbelege

Ackerblut Otterfing WOR47.908719, 11.674973,

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Aderlaßblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

wie Laßblut

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

Aderlåßbluat „von Tieren, zum Düngen der Obstbäume und Bestreichen ihrer Rinde“ Kraiburg MÜ48.1849199, 12.4331324

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anblutigen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1473

Wortart: Verb

Bedeutung

wie blutigen

Dialektbelege

håd s Sacktüachl abluatöngt Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

Literatur

WBÖ III,503 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

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^†Arme-Sünderblut

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Blut eines Hingerichteten

Dialektbelege

„Abergläubische Weiber umdrängten das Blutgerüst, um in mitgebrachten Häflein Armesünderblut aufzufangen, dem man außerordentliche Kräfte zuschrieb“ Straubing SR48.877718, 12.579576, Mitte 19.Jh.

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Arschbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1464

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Blutung aufgrund von Hämorrhoiden

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

dea hot ’s Orschblöidn Tittling PA48.7278412, 13.3806245

Phraseologie

Redensart(en):

da kunst Oarschbliatn kriagn! „dich ärgern“ München M48.139686, 11.578889, ähnlich PA

Des is zum Arschblüatn! „zum Kotzen“ Passau PA48.567378, 13.431710

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Atternblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Natternblut

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ausbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1464f.

Wortart: Verb

Bedeutungen

verbluten

leer bluten

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

döi Sau håud nu niad asblout Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808

aus:bluaddn „beim Schlachten muß man die Sau ausbluten lassen“

leer bluten lassen

Grammatik

Auch transitiv

Dialektbelege

ausbliαtn „ausbluten lassen, z.B. die gestochene Sau ausbluten“

anhaltend Blut verlieren u. daran sterben

Grammatik

auch reflexiv

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

dear hätt si ball ausblüat Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

eh daß er aus’blüat’ is, schiaßt a no drei so Rauba

wie abbluten, Bed.2

Grammatik

auch reflexiv

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

du haost di gschnin, lauß noa den Finga a bisl asbloun Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

anhaltend Pflanzensaft absondern

anhaltend Harz absondern u. daran zugrunde gehen

Grammatik

auch reflexiv

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

wennst an Bam obletzt [die Rinde verletzt], bluat er aus Rott WS47.985008, 12.130561

áusbluatn

Saft vollständig absondern (vom Rettich)

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

an Rade muascht richdi ausbliattn låssn, sinschd legt a se an Mång eine Dachau DAH48.2592477, 11.4354419

unfruchtbar, wenig ertragreich werden

Dialektbelege

der Acker bliat aus „wird unfruchtbar“ Parsberg MB47.784402, 11.864508

sein ganzes Geld ausgeben

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

da Hans wird boid ausblüat ham, bei da letztn Hochzeit hats eahm koa Seidl mehr glittn Inzell TS47.7633488, 12.7492369

ausblejtn „das Geld verspielen“

alle Trümpfe od. Spielkarten mit Punktwert vorzeitig spielen (müssen)

Grammatik

meist reflexiv

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach

Dialektbelege

boi ma farbfrei is, soi ma si net ausblüatn Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945

i ho mi öitzat asblout, mei Trimpf sen oalla Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291

jmdn zwingen, alle Trümpfe vorzeitig zu spielen

Grammatik

Auch transitiv

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt

Dialektbelege

den ham ma ausblüat Niederbergkirchen MÜ48.312232, 12.5075581

Literatur

WBÖ III,500 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schw.Id. V,226 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.

²DWB III,968f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
Frühnhd.Wb. II,913 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.

Christl Aichacher Wb. 223 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
Lechner Rehling 145 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor

Fragebögen:
S-20B9, W-37/38

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ausbluten, ausblüten

Wörterbuch:
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Wortart: Verb

Wortfamilie: aus, Blut

Bedeutungen

(geschlachtetes Tier) leer bluten lassen

Sachgruppen

Tier; Metzger

Verbreitung

Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005

Dialektbelege

üüsbliete Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005,

aufhören zu bluten

Sachgruppen

Gesundheit und Krankheit

Verbreitung

Ettringen MN48.1040879, 10.6535987

Dialektbelege

's haut schǝ ousbluǝtǝt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987,

Etymologie

aus, bluten

Literatur

BWB II 1464f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.

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ausherbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1465

Wortart: Verb

Bedeutungen

herausbluten

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

auablüetn „aus der Wunde“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245

wie abbluten, Bed.2

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

blöit aßa, na host an Rouh Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

Literatur

Fragebögen:
S-20B9

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Bärmutterbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Blutung außerhalb der Menstruation

Dialektbelege

Bärmuattablüatn håd s’ „ständige Unterleibsblutungen“ Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

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Bärmutterblutung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Gebärmutterblutung

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

Bärmuadabloudung Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

Literatur

Fragebögen:
S-20B10^b

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Bauernblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutungen

Wesensart eines Bauern

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

er håt a echds Baunbluad „ist mit Leib und Seele dem Bauernleben zugetan“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

Jagerblut und Bauernblut – thut niemals nicht beisammen gut! Walchensee TÖL47.5904089, 11.3115377,

Mensch von bäuerlicher Wesensart

Dialektbelege

’s is halt a ächtes Bauernbluat, Dös koa Vastellung kennt

Literatur

Schwäb.Wb. I,722 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.

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Baumblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

wie Blut, Bed.6a

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt

Dialektbelege

Bambluat Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855

Literatur

Suddt.Wb. II,137 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

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Blatschenbluter

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Huflattich (Tussilago farfara)

Dialektbelege

Blåtschnbliata Neusorg KEM49.934802, 11.9694077,

Etymologie

Zu Blatsche ( Bletsche) ‘großes Pflanzenblatt’.

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blaublutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

Bedeutungen

von adeliger Abstammung

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

blaubliadi Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

überspannt, größenwahnsinnig

Dialektbelege

blaublüate „überspannt, größenwahnsinnig“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245

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Blut(s)batzen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1315

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutungen

Klumpen von geronnenem Blut

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Schwaben mehrfach

Dialektbelege

a ganza Bluadbatzn is herganga Mittich GRI48.440634, 13.396183

o mei, dea speit ganze Bloutbatzn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

kleines Blutgeschwür

Dialektbelege

Bloutbazl Neudorf NEW49.575506, 12.095499

Literatur

WBÖ II,512f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

Fragebögen:
S-21B17

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Blut(s)tag

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 992

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

wie Prang(en)pfinztag, Bed.1 , in

Phraseologie

Phras.:

heiliger Blutstag Oberbayern vereinzelt:
heiliger Bluatstog Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
de‘ háli’ Bluǝtstàg „Fronleichnamstag“ Oberbayern,
„Ein hoher Feiertag war auch der hl. Blutstag“ Roth SC49.245142, 11.091015, 16.Jh.

Literatur

Delling I,86 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ IV,165 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

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blutarm

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: Blut, arm

Bedeutung

sehr arm

Sachgruppen

Eigentum, Besitz

Verbreitung

Westallgäu

Dialektbelege

bluǝt-ārm Westallgäu,

Etymologie

Blut, arm

Literatur

Schwäb.Wb. I 1229 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
BWB I 573 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.

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Hinweis:

blutarm

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: arm, Blut

Bedeutungen

mittellos

Sachgruppen

Handel, Finanz

Dialektbelege

blout ā(r)m „hier nicht als Krankheit gedacht“, Wasserlos AB50.072337, 9.072329 ↗

blaß, krank

Dialektbelege

ist blutarm Geschwand FO49.712651, 11.310397 ↗

blaß. krank

Dialektbelege

ist blutarm Geschwand FO49.712651, 11.310397 ↗

blutleer

Sachgruppen

Gesundheit und Krankheit

Dialektbelege

? bluda^rm? Sches? Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗

hellhäutig, bleich

Sachgruppen

Gesundheit und Krankheit

Dialektbelege

? bluda^rm? Sches? Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗

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Blutbad

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 867

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

großes Blutvergießen

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

a Bloutbod Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

Was des dann für a Bluatbad war

Literatur

Schwäb.Wb. I,1230 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.

DWB II,175 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,669 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.

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Hinweis:

Blutbankert

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Bankert, Blut

Bedeutung

Kind (pejor): aus einer Inzestbeziehung hervorgegangen

Sachgruppen

soz. Stellung, Gruppe, Beziehung: abwertend, negativ

Dialektbelege

Blutbankert Mömlingen MIL49.854566, 9.086432 ↗

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^†Blutbann

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1062

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Gerichtsbarkeit über Leben u. Tod

Dialektbelege

daß nit allein der Richter/ welcher dē Bluetban̄ hat/ das Vrthel allein schoͤpft/ sonder der Statt- oder MarcktRath

Literatur

Schmeller I,242 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge

WBÖ II,235 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1230 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.

DWB II,175 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Lexer HWb. II,316 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).

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Blutbase

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1244

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Schwester des Vater od. der Mutter

Dialektbelege

Bluatbasl „Schwester von Vater oder Mutter“ östliches Niederbayern

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Blutbecher

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 16

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Gefäß zum Auffangen des Bluts geschlachteter Tiere

Dialektbelege

Blutbecher „Gefäß, mit dem das Blut der Schlachttiere aufgefangen wird“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824

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Blutbeterin

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 368

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Frau, die durch Beten das Blut stillt

Verbreitung

^†Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

Bluatbetarön Inngau47.744270, 12.134413

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Blutbeule

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 413

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutungen

mit Blut gefüllte Beule, Geschwulst

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

a Bluatbeuln Straubing SR48.877718, 12.579576

d Bloutbaal

Blutschwamm

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt

Dialektbelege

i ho a arge Bluatbeuln Nürnberg N49.454759, 11.065740

Furunkel

Verbreitung

Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

Bluatbeul Stadtamhof R49.025223, 12.094861

Literatur

WBÖ II,611 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,175 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

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Hinweis:

Blutbeulein

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Beule, Blut

Bedeutung

Furunkel

Dialektbelege

dess Blūdbälla „dess Blūdbälla (Blutbeulchen)“, Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗

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Blutbirne

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 903

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Birnensorte mit rotem Fruchtfleisch

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

Bluatbirn „ähnlich den Salzburger Birnen“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

Bloutbian

Literatur

WBÖ III,206 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1230 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. IV,1493 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,175 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher

verfasst von:

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Blutblase

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1041

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blutblase

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach

Dialektbelege

Bluatblåsn München M48.139686, 11.578889

do hobi mia in Finga eizwängt, öitza kröigi a Bloutblosn Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

Daaß die Mannsbilder wecha suara Bloutblaousn allawaal a Mordslamento hom möin!

Literatur

WBÖ III,271 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher

Fragebögen:
S-21B20, 26O29

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Hinweis:

Blutblase

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortfamilie: blasen, Blut

Bedeutung

Hautverletzung durch Einklemmen

Dialektbelege

der hat sich im Lam no ka Bluetblasn gezwickt Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗

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Blutblatt

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1082

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

auf blutende Wunden gelegtes Pflanzenblatt

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

„Frauenmantelblätter sind besonders gute Bluatbladl“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515

Literatur

Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

Fragebögen:
W-31/16

verfasst von:

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Blutblatter

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1134

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blutblase

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

hob mara Bluatbloda zwickt Hundham MB47.757882, 11.941530

wos host denn do, a Bloutblodan? Cham CHA49.223747, 12.662091

nacha ham alle G’schäftsleut Blutbladern an die Finger vor lauter Geldzähl’n

„Die krankhafte Bluetblâttern im Mastdarm des Rindviehs“

Literatur

Schmeller I,332 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,307 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schw.Id. V,207 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,175 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

Fragebögen:
S-26O29

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Blutblume

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1384

Wortform: Diminutiv

Bedeutung

wie Blume, Bed.1cη

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

Bluatbleami Mohn Schönau BGD47.604046, 12.990067

Literatur

WBÖ III,458 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1230 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,176 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

verfasst von:

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Blutblunze

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1440

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutungen

wie Blunze, Bed.1a

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

heut af d’Nacht gibts Bluatplunzn Ismaning M48.2242434, 11.6715263

Bloutplunz’n „die in einer Rinds- oder Schweinsblase abgefüllte Blutwurst“

wie Blunze, Bed.1b

Dialektbelege

Bloutblunz’n „Blutpressack“

Literatur

WBÖ III,489 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. II,475 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

Braun Gr.Wb. 54f., 467 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

verfasst von:

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Blutbrechens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 190

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Erbrechen von Blut

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

dei Bloutbrechats is fei nixn Rars „bedenklich“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

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Hinweis:

blutbrechet

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: Blut, brechen

Bedeutungen

Fehlgeburt erleidend

Dialektbelege

blŭtbreched woon Unterzaubach KU50.173754, 11.497482 ↗

eine Fehlgeburt erleidend

Dialektbelege

blŭtbreched woon Unterzaubach KU50.173754, 11.497482 ↗

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Hinweis:

blutbrüchig

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: Blut, brechen

Bedeutungen

Fehlgeburt erleidend

Dialektbelege

bloudbrichig „früher“, Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗

eine Fehlgeburt erleidend

Dialektbelege

bloudbrichig „früher“, Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗

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Blutbrünse

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 596

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

wie Brünse, Bed.1b

Dialektbelege

Bluatbrinzn Marquartstein TS47.7608226, 12.4604809

verfasst von:

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Blutbrunzet

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 605

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Bedeutung

Harnblutung

Dialektbelege

s Bluatprunzat hobn „Harnblutung“ Cham CHA49.223747, 12.662091

verfasst von:

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Blutbuche

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 644

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blutbuche (Fagus silvatica var. purpurea)

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

Bluatbuachn „Buche mit dunkelroten Blättern“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

Literatur

WBÖ III,1260 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

verfasst von:

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Blüte, ^†Blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1461

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blüte, Teil einer Pflanze

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt

Dialektbelege

alle Blüatn hots vebrennt Haag WS48.161165, 12.162987

blöit Sechsämterland50.107442, 12.101297,

er paitet [wartet] mit seinen pletern und mit seinen plüeten unz verr [bis weit] in den sumer

Dy reiser in der hende in wurden plüeten

Etymologie

Ahd., mhd. bluot stf., Abl. zur Wz. von blühen. Uml. aus flekt. Formen; .

Literatur

WBÖ III,497 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1229 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb. II,476 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,176f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,671f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Lexer HWb. I,316 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
Ahd.Wb. I,1234 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.

Fragebögen:
S-85A28, 36, M-147/14

Komposita

Augustblüte, Säueblümleinblüte, Bohnenblüte, Schlehdornblüte, Flachsblüte, Hollerblüte, Lausblüte, Muskatblüte, Schleh(en)blüte, Schwefelblüte, Wasserblüte, Zahnblüte

verfasst von:

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bluten, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1463f.

Wortart: Verb

Bedeutungen

bluten, Blut verlieren

Grammatik

auch ^†reflexiv

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach

Dialektbelege

gschlong hod an, bis a bliat hod Prien RO47.8541669, 12.3455493

oössa Bliaddadö isa daheakema Gottsdorf WEG48.532032, 13.730913

bohlst [wenn du] in da Hand bloutst, deafst sched [nur] d’Haut von an hoartn Oar draflegn Furth CHA49.308165, 12.8452877

Du bluat’st ja, Vata!

unten an der zung hat es [das Pferd] ein klein äderlein, das sol man ihme öfnen das es bliet

sanguinolentum … ploatenti 8./9.Jh.

er hat sich zu todt gebluͤtet

Haasen-Haar, auf die Wunden gelegt, stillt das Blüten alsobald

Phraseologie

In Vergleichen:

bluten (als) wie eine (abgestochene) Sau viel Blut verlieren Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
blüatn wia a agstochanö Sau Mittich GRI48.440634, 13.396183

bliàddn wià-r-à Sau „stark bluten (wie ein Schwein, das geschlachtet wird)“

bliadn wi a Kaiwö Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515

Schaug, i blüat am Fuaß wiar a Brünndl

Redensart(en):

jmd muß bluten ihm drohen Schläge Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
heut muaß no oana bluatn Straubing SR48.877718, 12.579576

Jmdm blutet die Nase u.ä. sie hat ihre Menstruation Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
hot dir d’Näs blüat? Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

Da möchtn oan Zehn blüatn! „über eine solche Dummheit“ Riedenburg RID48.961252, 11.6855725, ähnlich PA

Da möchte / könnte einem das Herz bluten u.ä. etwas bereitet Kummer, Leid Oberbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Niederbayern mehrfach, Schwaben vereinzelt:
do kund oan ’s Herz bliadn! Simssee RO47.865222, 12.218662

’s Härz mächt oin dau bloun, wemma des sua auschaua mou und ka niad hälfm! Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808

’s Herz möcht oai’m blut’n 1848

auch
da bluatt eam t’Söi! Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

da möchtn oan d’Aung blüatat wern, wenn ma dös Elend aschaut! Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

Da kuntn oan d’Aung blüadn „man schaut begierig, z.B. bei viel Geld“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

Da möchte / könnte einem der Arsch bluten u.ä. etwas bereitet Ärger, Unmut Oberbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt:
hat der an Schmatz [Gerede] an fadn, daß oan da Arsch blüatn kunt! Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
da Oasch mächt oin bloun „wenn einer sich dumm anstellt“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858

Da möcht oan d’Haut blüatn! „bei ärgerlichen und traurigen Ereignissen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371

Da möcht oan glei ’s Kragnknopfl bluatn! „da hört sich alles auf“ Pförring IN48.808488, 11.687343

Pflanzensaft absondern

Harz absondern

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach

Dialektbelege

a Weinstaudn håb i zuagschnittn, de håt a so blüat Halfing RO47.9500426, 12.2765095

der Baam bliat „beim verspäteten Baumschnitt im Frühjahr“ Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503

da Bam blout beim Pecha Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632

Saft absondern (vom Rettich)

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

wenn da Radi eigsoizn is, na bliada Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462

zahlen, büßen

(viel) Geld zahlen

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

de ham mi bluadn låssn München M48.139686, 11.578889

dea hot heund bliatn müaßn „beim Kartenspiel verloren“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083

däa mou öitza bloun

blüətn „sich ökonomisch weh thun“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785,

büßen, eine Strafe erleiden

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

i mou dafia bloun Weiden WEN49.676727, 12.162220

^†mit dem Tod bestraft werden

Grammatik

^†unpersönlich

Dialektbelege

da must es plutten Regensburg R49.013904, 12.100040, 1514

alle Trümpfe vorzeitig spielen (müssen)

Dialektbelege

owa dea hot blout „keine Trümpfe mehr“ Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632

verstärkend bei Schimpfw.

Grammatik

als Partizip Präsens

Dialektbelege

du blöitata Hund du! Herrnthann R49.051179, 12.473811

Etymologie

Ahd. bluoten, mhd. blüeten, -uo-, Abl. von Blut;

Lautungen

bluαdn, -tn Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, GUN), bluαn südliche Oberpfalz (dazu ND), -də (LL; A, DON), blou(d)n Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KÖZ), mit Uml. bliαdn, -tn Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, R; FDB), -də (FFB, GAP, LL, SOG; FDB), bleidn, -tn Niederbayern, südliche Oberpfalz.

Literatur

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,498f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1230f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,225f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,476f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,177f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,673f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Lexer HWb. I,317 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
WMU 271 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb. I,1240 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.

Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Kollmer II,62 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher

Fragebögen:
S-20B8, 11, M-253/8, W-6/13, 37/30f., 126/29, 130/56

Komposita

abbluten, Arschbluten, ausbluten, hérausbluten, ausherbluten, derbluten, einbluten, hineinbluten, einhinbluten, verbluten, Zahnfleischbluten, Magenbluten, Bärmutterbluten, nachbluten, Nas(en)bluten, zusammenbluten, Zahnbluten, zerbluten

verfasst von:

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Hinweis:

bluten

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)

Wortfamilie: Blut

Bedeutungen

schmerzlich viel bezahlen

Dialektbelege

dä håd schwer ēr& bloudn2 mein Neunhof N49.523769, 11.047310 ↗ Tennenlohe ER49.545379, 11.023558 ↗

dä^r houd schwer ēr& bloudn mein Buch N49.496794, 11.033255 ↗

d?r hoͣt gschait blutn müssn [Redensart], Baudenbach NEA49.625686, 10.537836 ↗

Dar hot bluit müß [Flexionsbesonderheit], Lohr a.M. MSP49.989221, 9.572231 ↗

Er hod gescheid blodn müsn Unterreichenbach SC49.328704, 10.996655 ↗ Volkersgau RH49.312928, 10.943663 ↗

denn hewe's bluede lasse [Redensart], Bettenfeld AN49.340467, 10.128075 ↗

der hat gscheit geblutt [Redensart], Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗

deä håd gäblud [Redensart], Friesen BA49.840696, 11.035251 ↗

er hat gscheit blutn müssn Möckenlohe EI48.823105, 11.227494 ↗

er hoat gschait bloutn main Reuth u.Neuhaus WUG49.087541, 11.096326 ↗ Walting WUG49.102349, 11.058956 ↗

ä hōut gschait bloutn mēin Reuth u.Neuhaus WUG49.087541, 11.096326 ↗ Walting WUG49.102349, 11.058956 ↗

är had gscheid bluadn messen [Redensart], Ulsenheim NEA49.558085, 10.298035 ↗

är håt möäs bluad Neustadt a.M. MSP49.930843, 9.570681 ↗

ǟr had bluedn missn Flachslanden AN49.399593, 10.512698 ↗

ër hōd gschaid bluado measa Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗

bluten

Sachgruppen

Blutkreislauf

Dialektbelege

Schneckla reck dei Hörnla raůs sünst schmeiß i di über die Mauern naůs, daß dei Zehla blutn [Redensart], Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗

Schneckla reck dei Hörnla raus, sunst werf i di über die Mauer naus, daß dei Zehla blutn [Redensart], Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗

bluata wi a gschtochne Sau „sehr stark“, Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗

bloudn wäi a Sau „sehr stark“, Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗

bloudn wäi a Sau [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗

blout wäi a Sau „beängstigend stark“, Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗

bludd wie ä Sau „sehr stark“, Schöllkrippen AB50.086214, 9.244760 ↗

der bluet wie e Sau „heftig“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗

gäblutt wie ae Sau „nach einer Verletztung“, Weitramsdorf CO50.256223, 10.879630 ↗

mein Gniibl bloud Rehdorf FÜ49.414992, 10.950690 ↗

schmerzlich viel zahlen

Sachgruppen

Handel, Finanz

Dialektbelege

der mußt bloutn Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

muß bluat Gochsheim SW50.021871, 10.277437 ↗

blòu´n Selb WUN50.171311, 12.133932 ↗

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Bluter, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1468

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutungen

von Menschen

Bluter

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt

Dialektbelege

a Bluata Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

jmd, der häufig Nasenbluten hat

Dialektbelege

a Bluata Straubing SR48.877718, 12.579576

^†Hungerleider

Dialektbelege

Der Blüətər

Vollblüter

Dialektbelege

Bluater Traunstein TS47.8701474, 12.6423403

Hämorrhoiden

Dialektbelege

Bluater „Hämorrhoiden“

Frucht des Brombeerstrauchs

Dialektbelege

Bluata Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125,

Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)

Dialektbelege

Blida Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259

Literatur

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,501 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schw.Id. V,227 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,477 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,181 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

Fragebögen:
S-20B13, W-37/39

Komposita

Blatschenbluter, Vollbluter, Mohnbluter, Nasenbluter

verfasst von:

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bluterln, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1469

Wortart: Verb

Bedeutung

Blut verlieren, kindersprl.

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

as bluatalt scho nimma Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

verfasst von:

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Hinweis:

Blutfink

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, Fink

Bedeutung

Dompfaff (Vogelart)

Dialektbelege

die Blŭatfinka [schlecht lesbar], Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗

der Blutfink Heinrichsthal AB50.070819, 9.343278 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗

Bloutfinke „(Blŭtfink)“, Wasserlos AB50.072337, 9.072329 ↗

Bluͦtfink Katzenbach KG50.241920, 9.966388 ↗

Bluatfink Windheim MSP49.879541, 9.581011 ↗

Bluetfink Bettwar AN49.416622, 10.151476 ↗

Blutfink Bad Brückenau KG50.310896, 9.794087 ↗ Eltmann HAS49.972083, 10.652273 ↗ Fuchsstadt KG50.106785, 9.933344 ↗ Großwelzheim AB50.048884, 9.008143 ↗ Hain i.Spessart AB50.012799, 9.323911 ↗ Laufach AB50.011946, 9.294392 ↗ Limbach HAS49.982441, 10.631435 ↗ Oberwestern AB50.116455, 9.242936 ↗ Rückersbach AB50.041680, 9.108183 ↗ Schönderling KG50.249458, 9.848311 ↗ Schondra KG50.269722, 9.859854 ↗ Singenrain KG50.254280, 9.886989 ↗ Westheim KG50.127752, 9.934160 ↗

Blutfinken Hasselberg MSP49.805720, 9.482435 ↗

Bluätfink Kleinwenkheim KG50.253665, 10.280998 ↗

Blŭetfink Sendelbach MSP49.991849, 9.587263 ↗

Blŭtfink Schöllkrippen AB50.086214, 9.244760 ↗

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Hinweis:

Blutgeschwür

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, schwären

Bedeutungen

Getränk aus Eigelb, Zucker, Schnaps, Selters

Dialektbelege

a Blutgwür [GP hat sich eventuell verschrieben], Dörfles CO50.282751, 10.997756 ↗ Einberg CO50.284949, 11.044758 ↗ Oeslau CO50.292356, 11.035533 ↗

Getränk aus rotem Schnaps und Ei

Dialektbelege

a Bloutgschwier „nicht bekannt (roter Schnaps mit Ei - a Bloutgschwier)“, Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗

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Hinweis:

Bluthitze

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, Hitze

Bedeutung

sehr große Hitze

Sachgruppen

Niederschläge, Wetter; Temperatur

Dialektbelege

Blouthitz Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗

Bluethitz Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗ Ochsenfurt WÜ49.664003, 10.070901 ↗

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blutig, -icht, -blütig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1470f.

Wortart: Adjektiv

Bedeutungen

blutbefleckt, blutgetränkt, blutend

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach

Dialektbelege

a bluatats Tåschntüachl Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

i han an bluadönga Finga Tretting KÖZ49.254079, 12.836225

ois o Blouticha is a hoimganga Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578

der houtn bloudi gschlong Thalmannsfeld WUG49.0682234, 11.1522918

Wias s’na so daglegn san … Mit dö bluatign Kepf

Cruentæ plotahc Regensburg R49.013904, 12.100040, 10.Jh.

daz dû mir mîn chint erslagen hâst unt alsô bluotigiu hie vor mir stâst

Es mag ein jegklicher Wirth … Pfandt annemmen … außgenommen … bluetig Gewandt

Phraseologie

In festen Fügungen:

blutiger Mann Wassergeist Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
da bluadö Mo Metten DEG48.855117, 12.913475

Da bloudi Moñ Krumpenwinn PAR49.2525505027282, 11.7151221037091,

^† Kinderspiel
Ein Kind, das den blutigen Mann spielt, liegt am Boden u. versucht, eines der anderen Kinder zu sich herunterzuziehen, die es mit dem Spruch Blutiger Mann, Schau mich nicht an! umkreisen Velburg PAR49.2330244, 11.6716022,

Blutiger Thomas Schreckgestalt der Weihnachtszeit

Redensart(en):

blutige Zähne weinen u.ä. heftig weinen Oberbayern vereinzelt:
da kunst glei di bluatigen Zachan heana Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
da pflag sy so grosser reẃ umb ir súnd das sy offt pluͦtig záher wainet

Des hat an blutign Schweiß kost „außerordentliche Mühe gemacht“ Brannenburg RO47.7371683, 12.1034461

do ho mi blagt, daß mir glei de bluetige Schwoaß rausdriebe hot Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

In Flüchen:

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt:
Bluatiger, Bluatiger! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Bluatiga, Angnoglta Osterhofen VOF48.701699, 13.012130
bloudecha Häagott am Kreuz! Rieden AM49.322045, 11.939273
No du schäins blouti(g)s Herchall [Herrgöttlein]! „Ausruf des Erstaunens … oder des Jammers“

auch blutunterlaufen

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

a bluadös Aung Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515

mit Blutvergießen verbunden

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

bei da Raferei is bluati zuaganga „ist Blut geflossen“ Aubing M48.159145, 11.415128

z’Weihnachten les’ mar a bluatige Messen

Phraseologie

In festen Fügungen:

^† blutige Hand mit Blutvergießen verbundenes Verbrechen, Totschlag
die erste sach ist nothaft [Vergewaltigung], die ander deuf [Diebstahl], die dritte bluettige Handt oder was den Todt berürt Altheim LA48.585501, 12.238763, wohl um 1400

^† Blutiger Strafgeld bei Totschlag

übertr. mit großem Geldverlust verbunden

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

dös is a bluatögs Gütl „überschuldetes Anwesen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371

blutiger Pfenning „ein wucherischer Gewinn, ein zu theurer Preis“

roh, nicht durchgebraten

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

bloudis Fleisch Sulzbach SUL49.496993, 11.750252

Der ganze Bratn is no roh und bluatig!

er Schmidt hab in Behaimb pluettiges fleisch gessen Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083, 1623

blutrot

Dialektbelege

a bluadis Gsicht Aubing M48.159145, 11.415128

der Ma [Mond] … ischt it [nicht] umsischt … so bluati Kottgeisering FFB48.11906861754603, 11.131692081699093, vor 1861

mit Mühe verbunden

mühevoll, schwierig

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Niederbayern mehrfach

Dialektbelege

dös is da a bluatögö Gschicht östliches Oberbayern

dös bißl Göid, wo i ho, is blouti vodeant Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

bloudige Orwåt „schwere Arbeit“ Sulzbach SUL49.496993, 11.750252

Mit dem Regirn hamm mir jetz wider ein Kreuz un es get eine bluatige Arbet an im barlamend

mühevoll verdient

Verbreitung

Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt

Dialektbelege

oi bluadege Pfenen vasaufa Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

dåu mou oins sainö bloudön Graiza heagem Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

koin bloutinga Hella (Kreiza) wert saa(n’ „nichts wert sein“

böse, übel

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt

Dialektbelege

der reißt bluatige Witz Dachau DAH48.2592477, 11.4354419

des is a blåutiga Gschpås „mit schlechtem Ausgang“ Kohlberg NEW49.591455, 12.016971

blutig „bösartig“

außerordentlich, in hohem Maße, völlig

Verbreitung

Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

do muaß di bluadi örgern Erling STA47.9671746, 11.184498

as den Gspaß wiad zletzt bloutiga Ernst Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

der hat bluatig vui Geld Ried FDB48.291062, 11.043123

Des hat a so a bluatigs G’wicht, Daß dreimal er glei zammabricht

verstärkend in Flüchen u. Schimpfw., z.T. in Anlehnung an Bed.1

Verbreitung

Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

bluatiga Rånzn, des fugsd mi heid wieda! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

du bluadöga Hund Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515

bloutecha Hennakoupf Neukirchen VOH49.709613, 12.427782

Bluatsameisn, bluatige

Etymologie

Ahd. bluotag, mhd. bluotec, Abl. von Blut; .

Literatur

Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge

WBÖ III,501f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1232 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,223f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb. II,478 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

DWB II,185f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,680f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Lexer HWb. I,317 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
WMU 272 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb. I,1239 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.

Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Fragebögen:
S-20B12

Komposita

blaublutig, dickblutig, vollblutig, gachblutig, gutblutig, heißblutig, kaltblutig, kreuzblutig, leichtblutig, schafblutig, schwachblutig, schwarzblutig, schwerblutig, überblutig

verfasst von:

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Hinweis:

blutig

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: Blut

Bedeutungen

blutig

Sachgruppen

Blutkreislauf

Dialektbelege

blutig g'rieb'n Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗

blouti Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗

bis zur Schmezgrenze (Fügung)

Dialektbelege

eä muss sich bludich zolln [Redensart], Stappenbach BA49.818347, 10.807526 ↗

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blutigen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1473

Wortart: Verb

Bedeutung

blutig machen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.

Dialektbelege

Sanguinare … plutigin Regensburg R49.013904, 12.100040, 12.Jh.

Er gieng mit parfuͦssen fússen, das er den weg pluͦtigt mit seinem dritten

Etymologie

Ahd. bluotagôn, Abl. von Blut; .

Literatur

WBÖ III,503 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. VI,1669 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,224 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.

Frühnhd.Wb. IV,681f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Ahd.Wb. I,1239 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.

Fragebögen:
S-20B8

Kompositum

anblutigen

verfasst von:

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Hinweis:

Blutiger Thomas

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, Thomas

Bedeutung

Schreckgestalt, Kinderschreck

Dialektbelege

dä blutich Tho(u)ma „blutich Tho(u)ma = Thomastag“, Weismain LIF50.086376, 11.242007 ↗

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Hinweis:

Blutlatenter

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, latent

Bedeutung

Kind (pejor): aus einer Inzestbeziehung hervorgegangen

Sachgruppen

soz. Stellung, Gruppe, Beziehung: abwertend, negativ

Dialektbelege

a Bluetladenter Frommetsfelden AN49.336507, 10.373127 ↗ Hürbel a.Wald AN49.349607, 10.348762 ↗

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Hinweis:

blutleer

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut

Bedeutung

Mensch, pejor ?

Dialektbelege

blutleere Laus Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗

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^†Blutling

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1474

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Blutsverwandter, Kind

Dialektbelege

alle sonn vnd töchtern hernach so von Jm vnd seinem Gemachl Erwachssen vnd herkomen sind von der swertseitte vnd rechten Blutlinge NM, 1550

Literatur

Rechtswb. II,383 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,503 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

DWB II,187 (Blütling) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

verfasst von:

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Hinweis:

Blutmilch

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, Milch

Bedeutung

klebrige Substanz an den Zitzen der Kuh vor dem Kalben, erste Milch nach dem Kalben

Sachgruppen

Rind; Milchwirtschaft (Milch, Käse)

Dialektbelege

Blutmilch Heßlar MSP49.971761, 9.848478 ↗

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Hinweis:

Blutnägelein

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, Nagel

Bedeutungen

Nelke

Dialektbelege

Bloutnächelaa „Kleine Karthäusernelke am sonnigen Hang = Bloutnächelaa“, Rothenbürg HO50.311794, 11.771020 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

Nelkenart

Dialektbelege

Bloutnächelaa „Kleine Karthäusernelke am sonnigen Hang = Bloutnächelaa“, Rothenbürg HO50.311794, 11.771020 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

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^†Blutpeter

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 361

Bedeutung

wie Peter, Bed.9c

Dialektbelege

Blut-Peterlein Oberbayern,

Literatur

DWB II,187 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).

verfasst von:

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Blutpfenni(n)g

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Kompositum zu: Pfenni(n)g

Bedeutung

schwer verdientes Geld

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

nädö [neidig] wans öam a no um dö Bluatpfenön Bischofsmais REG48.918027, 13.081500

Literatur

WBÖ III,49 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

verfasst von:

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Hinweis:

Blutpilz

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, Pilz

Bedeutung

Pilzart

Dialektbelege

Blutpilz Memmelsdorf b.Untermerzbach HAS50.128484, 10.851233 ↗

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Blutpomeranze

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1656

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blutorange

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

a Bluatpamarantschn is eppas Gouts Eschlkam KÖZ49.2993168, 12.9161876

Literatur

WBÖ III,595 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb. II,479 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.

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Blutpünkel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 765

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Furunkel

Verbreitung

Niederbayern mehrfach (WOS)

Dialektbelege

Bluadbinkl Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515

Literatur

WBÖ III,1404 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

verfasst von:

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^†Blutrechtstag

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1063

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

wie Malefiztag

Dialektbelege

Der dritt rechtstag was … ein bluttrechtstag über in Regensburg R49.013904, 12.100040, 1552

verfasst von:

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Blutreinigungstee

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1440

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Blutreinigungstee

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

a Bloutreiichingsthee Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436

Literatur

WBÖ IV,1197 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

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Hinweis:

Blutrose

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut, Rose

Bedeutung

Pfingstrose

Dialektbelege

di blūtrosn Dittenheim WUG49.055224, 10.792533 ↗

Bluatrosn Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗

Blutrose Wertheim MTK49.758603, 9.512851 ↗

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Blutrosentee

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1440

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

Klatschmohntee zur Blutreinigung

Dialektbelege

Bluadråusndee „Klatschmohntee zur Blutreinigung“ Höhenstadt PA48.499949, 13.315249

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blutsackerment

Wörterbuch:
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Wortart: Interjektion

Wortfamilie: Blut, Sakrament

Bedeutung

Ausruf der Verwünschung, Fluch, Ausdruck heftigen Zorns, auch in Wiederholung

Sachgruppen

Fluchwort

Verbreitung

Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

Bluatsakrment Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203,

Bluǝtsakrment, sakrment! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822,

Etymologie

Blut, Sakrament

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blutsalare

Wörterbuch:
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Wortart: Interjektion

Wortfamilie: Blut

Bedeutung

Fluch, Ausdruck heftigen Zorns

Sachgruppen

Fluchwort

Verbreitung

Hafenhofen GZ48.4554798, 10.4523443

Dialektbelege

bluαdssalaare Hafenhofen GZ48.4554798, 10.4523443,

Etymologie

wohl entstellt aus blutsackerment

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Blutsarbeit

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut, Arbeit

Bedeutungen

schwere, mühsame Arbeit

Sachgruppen

Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit allg.

Verbreitung

Edelstetten KRU48.296984, 10.394822

Dialektbelege

's Räblǝ isch ǝ Bluǝtsarbǝd, wen d' Boumstem scho lengr liigǝt Edelstetten KRU48.296984, 10.394822,

ungeliebte Tätigkeit

Sachgruppen

Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit allg.

Verbreitung

Illertissen ILL48.221764, 10.1058969

Dialektbelege

Dia bluats- ... Arbat, dia verr Illertissen ILL48.221764, 10.1058969,

Etymologie

bluts-, Arbeit

Literatur

BWB I 496f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.

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blutsauerei

Wörterbuch:
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Wortart: Interjektion

Wortfamilie: Blut, Sau

Bedeutung

Ausruf der Verwünschung, Fluch, Ausdruck heftigen Zorns

Sachgruppen

Fluchwort

Verbreitung

Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Marktoffingen NÖ48.9270866, 10.4748818, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156

Dialektbelege

Bluatsauerei ‒ iatz isch halt so ‒ / aber Weib ‒ dia kraig mer no'! Türkheim MN48.0601151, 10.6394156,

bluadsouerei! Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721,

Etymologie

Blut, Sau

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Hinweis:

Blutsaufer

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, saufen

Bedeutung

Spottname für die evangelischen Kinder (pejor)

Sachgruppen

Christl. Glaube, Bibel

Dialektbelege

ev. Blutsaufer „früher, heute nicht mehr“, Untermichelbach AN49.065858, 10.469255 ↗

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Hinweis:

Blutsauger

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, saugen

Bedeutungen

Spottname für die katholischen Kinder (pejor)

Sachgruppen

Scherz, Spaß; Glaube und Religion

Dialektbelege

Blutsauchä „Blutsauger“, Marktschorgast KU50.093813, 11.657457 ↗

Einwohner von Lettenreuth (Spottname)

Sachgruppen

Ortsnecknamen (Ort u. Bewohner)

Dialektbelege

Lettenreūthe Blutsauge Lettenreuth LIF50.176831, 11.158798 ↗

Stechmücke

Dialektbelege

Bludsauch(a) Nankendorf BT49.864391, 11.337176 ↗

Viehbremse

Sachgruppen

Insekt, Spinne

Dialektbelege

Bloutsauger Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗

Mensch (pejor)

Dialektbelege

Bloudsaucher „Schimpfwort“, Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

Parasit

Dialektbelege

Bloudsaucher „Schimpfwort“, Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

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blutsauremari

Wörterbuch:
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Wortart: Interjektion

Wortfamilie: Blut, sauer, Maria

Bedeutung

Ausruf der Verwünschung, Fluch, Ausdruck heftigen Zorns, auch in Wiederholung

Sachgruppen

Fluchwort

Verbreitung

Ettringen MN48.1040879, 10.6535987

Dialektbelege

Bluǝtsaurǝmaari, iǝz semmǝ d' Dampfnuudlǝ ā̃brennt! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987

Etymologie

Blut, sauer, Maria, wohl Wortspiel zu blutsackerment

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Blutsbankert

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1058

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

wie Bank, Bed.2a

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt

Dialektbelege

du Bluatsbangat du! Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515

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Blutsbazi

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1537

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

verstärktes Bazi, Bed.1a

Dialektbelege

Der Bluatsbazi, der mistige

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^†Blutschaft

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1474

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

Blutsverwandtschaft

Dialektbelege

Dann/ wo ein Zeug mit Blut: … oder Feindschafft … behafft/ durch einen solchen ist kein halbe beweisung beschehen oder dargethan

Literatur

Rechtswb. II,386f. Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.

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Hinweis:

Blutschande

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut, Schande

Bedeutung

Inzest

Sachgruppen

soz. Stellung, Gruppe, Beziehung

Dialektbelege

Bluatschanda Rannungen KG50.165393, 10.203627 ↗

Bloutschand Buchbach KC50.422393, 11.291097 ↗

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Hinweis:

Blutschwamm

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, Schwamm

Bedeutung

schwärzlicher Bovist im Alterszustand

Sachgruppen

Pilze (essbar u. nicht essbar)

Dialektbelege

Blutschwamm Mömlingen MIL49.854566, 9.086432 ↗

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Blutschwitzblume

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1420

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Bedeutung

wie Adam-und-Evablume, Bed.1

Dialektbelege

Bluatschwidsbléami „Lungenkraut“

Literatur

Rasp Bgdn.Mda. 30 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt

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Blutsdepp

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Wortfamilie: Blut, Depp

Bedeutung

sehr dummer, ungeschickter Mensch (Schimpfwort)

Sachgruppen

Schimpfwörter; Auffassungsgabe

Verbreitung

Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987

Dialektbelege

Ja du Bluǝtsdäp, hausch kennǝ dẽi Moul et haltǝ! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822

Etymologie

Depp

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Blutsdrache

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 56

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

wie Drache, Bed.3a

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

Bluatsdrack „böses Weib“ Cham CHA49.223747, 12.662091

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Hinweis:

Blutshitze

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, Hitze

Bedeutung

sehr große Hitze

Sachgruppen

Niederschläge, Wetter; Temperatur

Dialektbelege

Blutshitz Bad Kissingen KG50.200734, 10.080392 ↗ Böhmfeld EI48.861005, 11.366818 ↗ Pollenfeld EI48.948100, 11.205993 ↗

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Blutsteufel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1620

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutungen

von Menschen

wie Teufel, Bed.2aα

Dialektbelege

a recht a beas Wei is a Bluatstuifl Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

rauflustiger Mensch

Verbreitung

Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt

Dialektbelege

Bloutstuifl Furth CHA49.308165, 12.8452877

habgieriger Mensch

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt

Dialektbelege

der Bluatsteifö der elöndö Niederbayern

wie Teufel, Bed.2fα

Dialektbelege

der Bluatsteufö der vodamt, der muaß ma außa „Zahn, der schmerzt“ Altötting AÖ48.2268085, 12.6757914

Literatur

WBÖ V,14 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

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Hinweis:

Blutströpflein

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, tropfen

Bedeutungen

Nelkenart

Dialektbelege

Blutströpfli „Steinnelke = Blutströpfli“, Großheubach MIL49.727252, 9.221989 ↗

Steinnelke

Dialektbelege

Blutströpfli „Steinnelke = Blutströpfli“, Großheubach MIL49.727252, 9.221989 ↗

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Hinweis:

Blutsturz

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, stürzen

Bedeutung

Blutsturz

Sachgruppen

Gesundheit und Krankheit

Dialektbelege

Blutsturz „?“, Rödles NES50.378484, 10.162677 ↗

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Hinweis:

blutsverwandt

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: Blut, verwandt

Bedeutung

durch gleiche Abstammung verwandt

Sachgruppen

Familienleben/Verwandtschaft

Dialektbelege

blutsverwandt Volsbach BT49.866271, 11.419530 ↗

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Hinweis:

Blutsverwandte

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Blut, verwandt

Bedeutungen

Blutsverwandte

Dialektbelege

Blutsverwanda Birkenreuth FO49.789284, 11.234879 ↗ Wohlmannsgesees FO49.790344, 11.263668 ↗

nahe Verwandtschaft

Sachgruppen

Familienleben/Verwandtschaft

Dialektbelege

a Bankert von 2 Blustsverwandten Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗

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Hinweis:

Blutsverwandtschaft

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut, verwandt

Bedeutung

nahe Verwandtschaft

Sachgruppen

Familienleben/Verwandtschaft

Dialektbelege

Blutsverwandtschaft Knetzgau HAS49.992743, 10.546238 ↗

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Hinweis:

Blutsweife

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv

Wortfamilie: Weife

Bedeutung

Person, die ohne viel Überlegung drauflosredet

Sachgruppen

Bez. von Menschen: geschlechtsunspezifisch (Verhalten)

Dialektbelege

Blietswaafn Stammbach HO50.145201, 11.690033 ↗

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blutt, -o-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1475f.

Wortart: Adjektiv

Bedeutungen

nackt, haar-, federlos

nackt, unbedeckt

Dialektbelege

so blutt lauft ma doch bei der Kälte it [nicht] umanandr Augsburg A48.3668041, 10.8986971

blutt „bloß, entblößt“

haar- od. federlos

Dialektbelege

blutt „von einem Vogel, der noch keine Federn hat“ Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837

Da er sich nun also kahl und bluth am Kopff und umb das Maul gesehen

ohne Geld, mittellos

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

iatz bin i blutt Burggen SOG47.7754845, 10.8164397

I’ bin ganz blutt „ganz ohne Geld und irgend Anderes“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684,

ohne weitere Spielkarte ders. Farbe od. dess. Werts

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt

Dialektbelege

ich ho an Gröi-Zehna blott ghatt „als einzige Karte dieser Farbe“ Schönwald REH50.199638, 12.087804

„Wenn ein Kartenspieler einen Unter plott hat, dann … [hat er] nur einen von vier möglichen Untern“

„Ein Kartenblatt eines Spielenden ist blutt, wenn er kein anders von derselben Farbe hat“

Etymologie

Mhd. blut, wohl germ. Bildung;

Lautungen

blut (GAP, MB, SOG, WOR; A), -o- (REH, WUN).

Literatur

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

WBÖ III,504f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb. I,1236 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,210-216 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.

DWB II,152, 194f., VII,1950 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb. IV,668 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Lexer HWb. I,319 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).

Braun Gr.Wb. 466 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Fragebögen:
W-37/42f.

Ableitungen

-bluttern , blutticht , Blüttling

verfasst von:

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blutt

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

Bedeutungen

bloß, kahl

nackt, nicht bekleidet

Sachgruppen

geschlechtsunspezifische Kleidung u. ä. (z.B. Brieftasche, Handtasche, Etui)

Verbreitung

Schwaben vereinzelt

Dialektbelege

bludd Simmerberg LI47.586506, 9.945707,

ohne natürliche Körperbedeckung

1ba

haarlos, ohne Haare

Sachgruppen

physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)

Verbreitung

Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Allgäu vereinzelt

Dialektbelege

oine sind ganz bludd ... uf dr Bruscht Altusried KE47.8052615, 10.2136981,

a ganz Bludda Kahlköpfiger, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151,

Phraseologie

Hoarig ischt it blutt aber warm Fischen SF47.459648, 10.268099,

1bb

ohne Fell

Sachgruppen

Tier: Körperteile u.a.

Verbreitung

Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603

Phraseologie

Er ist durchnässt wie eine blutte Maus, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847,

blutt wie eine Kröte Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847,

1bc

ohne Federn

Sachgruppen

Vogel

Verbreitung

Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262, Westallgäu

Dialektbelege

a blutte Henn „eine gerupfte Henne“, Schwaben,

kahl, ohne Laub

Verbreitung

Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911

Dialektbelege

bludd Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911,

zahnlos, ohne Zähne

Sachgruppen

physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)

Verbreitung

Hindelang SF47.506114, 10.372303, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151

Dialektbelege

a blutts Mul Hindelang SF47.506114, 10.372303,

ohne das Notwendige, ohne das Übliche

ohne Geld, mittellos

Sachgruppen

Eigentum, Besitz

Verbreitung

Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Frankenhofen KF47.8874443, 10.75177, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Villenbach WER48.50879, 10.6124035, MOD vereinzelt

Dialektbelege

blud daošdandǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984,

„Man spricht auch von bludd sein, wenn der Geldbeutel leer ist“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911,

ohne Unterlage

Sachgruppen

Einrichtung

Verbreitung

Hopferau FÜS47.6125858, 10.6350886, Simmerberg LI47.586506, 9.945707

Dialektbelege

uf m bludde ... Bode schlaofe „bloß, nackt“, Simmerberg LI47.586506, 9.945707,

ohne Käsetuch

Sachgruppen

Milchwirtschaft (Milch, Käse)

Verbreitung

Allgäu

Dialektbelege

„Manche Käser lieben es, den Käse am Ende ohne Tücher zu pressen, blutt laden“, Allgäu,

schwach, kümmerlich, dürftig (landwirtschaftlicher Ertrag, Pflanzenwuchs)

Sachgruppen

allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)

Verbreitung

Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654

Dialektbelege

Mẽĩ Zuggerruaba em Krautgarta senn hui-er pludd beinand^er Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737,

fadenscheinig (fast) durchgescheuert, dünn und brüchig, zerschlissen (Textilien)

Sachgruppen

Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)

Verbreitung

Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262

Dialektbelege

Wenn der Socka reibd, nau wearand b Feascha blud Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308,

leicht bekleidet

Sachgruppen

Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)

Verbreitung

Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, MOD vereinzelt

Dialektbelege

bludd Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294,

sprachlos, überrascht, platt

Sachgruppen

Empfindung/Ausdruck der Empfindung

Verbreitung

Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603

Dialektbelege

blutt Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847,

Etymologie

mhd. blut, wohl germ. Bildung; Schw. Id. V215f.

Literatur

Schwäb.Wb. I 1236 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
BWB II 1475f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
Schmeller I 333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985

verfasst von:

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Bluttee

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1437

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

Bedeutung

wohl Sandhohlzahn (Galeopsis ochroleuca)

Dialektbelege

Bluattee „Hohlzahn, Blutreinigungsmittel“ Wimm PAN48.505056, 12.333970

Literatur

WBÖ IV,1188 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.

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-bluttern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1476

Wortart: Verb

Pragmatik:

Pragmatik

nur in Komp.

Komposita

abbluttern, verbluttern

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Hinweis:

bluttern

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Wortart: Verb (schwach)

Bedeutung

Durchfall haben

Dialektbelege

bluttern Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗

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blutticht, -ig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1476

Wortart: Adjektiv

Bedeutungen

nackt, federlos

bloß, nackt

Dialektbelege

bluttig bloß, nackt Julbach PAN48.257673, 12.9579913

(teilw.) federlos

Verbreitung

Oberbayern vereinzelt

Dialektbelege

jetz is Mausazeit, da sin d’Hena wieder oisam bluttat Perchting STA47.9998866, 11.2745616

„Ganz junge Vögel sind bluttig (unbefidert)“

mit kahlen, unbewachsenen Stellen

Dialektbelege

d’Wiesn is bluttert Thanning WOR47.9227532, 11.5348463

^†schneefrei u. kahlgeschlagen

Dialektbelege

„Die Berge sind bluttet, d. h. von Schnee, von Holz entblößt“

Literatur

Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München ²1872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Schwäb.Wb. I,1237 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id. V,218 (blüttig) Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.

Fragebögen:
W-37/42

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bluttmaulig

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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: blutt, Maul

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bluttnacket, bluttsnacket

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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: blutt, nackt

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bluttreif

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Wortart: Adjektiv

Wortfamilie: blutt, reif

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Blutung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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Hinweis:

Blutwurst

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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

Wortfamilie: Blut, Wurst

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Bock(s)blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Bogenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Bubenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Bummelblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Christenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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^†Christi-Kreuzblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1455

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Christusblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1450

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Darmblutung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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derbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1465f.

Wortart: Verb

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dickblutig

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv

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Dirnleinblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Drachenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1451

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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einbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1466

Wortart: Verb

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einhinbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1466

Wortart: Verb

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Elternblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1451

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Fischblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1452

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Fledermausblut, ^†-mäuse-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Fleisch-und-Blutblume, -oder--

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1391

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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Flohblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1452

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Froschblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1452f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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gachblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Gamsblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Gansblut, Gänse-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1453

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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gutblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Halbblut

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Hasenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1453

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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heißblutig

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Wortart: Adjektiv

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Hennenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1453

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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hérausbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1465

Wortart: Verb

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Herrenblut

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Herzblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1454

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Hinweis:

Herzblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, Herz

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Himmelvaterblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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hineinbluten

Wörterbuch:

Wortart: Verb

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Hühnleinblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Jägerblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1454f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Johann(i)sblut

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Kaltblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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kaltblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Katzenblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Kindsblut, Kinder-

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Krebs(en)blut

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Kreuzblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1455

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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kreuzblutig

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1472

Wortart: Adjektiv

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Laßblut

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Leber-und-Blutblume

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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leichtblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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^†Lendblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Lungenblutung, Lungel-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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Magenbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Magenblutung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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Maidleinblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Männerblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Materieblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Menschenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Menscherblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Metzger(s)blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1456f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Hinweis:

Metzgerblut

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, Metzger

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Hinweis:

Milch und Blut

Wörterbuch:
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Wortart: Lexikalisierte

Wortfamilie: Blut, Milch

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Mohnbluter

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Monat(s)blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Muckenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Mutterblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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nachbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467

Wortart: Verb

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Nas(en)bluten, Näs-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Nasenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Näsenbluten, Näsenblüten, Nasenblüten, Näsbluten, Näsblüten

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Nase, Blut

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Nasenbluter

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1469

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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Natternblut, Attern-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Nestpflutt, Nestflutt, Nestblutt

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,

Maskulinum

Wortfamilie: Nest, pfluderen

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Ochsenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Rannenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1457f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Regelblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Rettichblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Rindsblut, Rinder-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Roßblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Ruck(en)blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Saublut, Säue-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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schafblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Schneckenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1458f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Schneiderblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Schusterblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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schwachblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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schwarzblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Schweinsblut, ^†Schwein-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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schwerblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Seitenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Staunzenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Stier(en)blut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Taubenblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1451

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Tirolerblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1451

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Überblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1460

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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überblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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verbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1466f.

Wortart: Verb

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verbluttern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1476

Wortart: Verb

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Verblutung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1477

Wortart: Substantiv
Genus: Femininum

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Viehblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1451f.

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Vollblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1452

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Vollbluter

Wörterbuch:

Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum

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vollblutig

Wörterbuch:

Wortart: Adjektiv

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Weiberblut

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1460

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Weißbluten

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

Wortfamilie: Blut, weiß

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Zahnbluten, Zähne-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1468

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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Zahnfleischbluten, Zähne--

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467

Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum

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zerbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1468

Wortart: Verb

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zusammenbluten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1468

Wortart: Verb

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Blut

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Armesünderblut

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1459f.

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Blut¹

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1444–1449

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Blut²

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1461

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Blutader

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 160

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blutanisch

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Blutapfel

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 458

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blutarm

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 573

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Blutarmut

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 586

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Blutarsch

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 600

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Blutauge

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 724

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Blutbirne

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Blutblase

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Blutblater

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Blutdruck

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Blutegel

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Bluteiß

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bluten

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Bluterguss

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Blutfleck

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Blutfluss

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Blutgeschwär

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Bluthusten

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blutig

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Blutigel

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blutjung

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blutnarret

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blutnotig

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Blutpfanne

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blutrot

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bluts-

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Blutsarbeit

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 496f.

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blutsauber

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Blutsbach

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 812

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Blutschwamm

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Blutschwitzerlein

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Blutsdüppel

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Blutsgelump

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Blutsheiter

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Blutshenne

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Blutshitze

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Blutshund

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Blutskarren

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blutsleer

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Blutsmädlein

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Blutssiech

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Blutstropf

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Blutstropfen

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Blutströpflein

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Blutsturz

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Bluttarsch

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 600

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Bluttuch

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blutüberlaufen

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blutunterlaufen

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blutunterschloffen

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Blutwurst

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Blutwurz

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blutwütig

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Blutzger¹

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Blutzger²

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Heiligen Blutstag

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Link zum PDF: Band 3, Spalte 992

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híneinbluten

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1466

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Huderleinblut

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verbluten

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Zähnefleischbluten

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Link zum PDF: Band 2, Spalte 1467

Blut

Blut

abbluten

abbluttern

ablutschen

Ackerblut

Aderlaßblut

anblutigen

†Arme-Sünderblut

Arschbluten

Atternblut

ausbluten

ausbluten, ausblüten

ausherbluten

Bärmutterbluten

Bärmutterblutung

Bauernblut

Baumblut

Blatschenbluter

blaublutig

Blut(s)batzen

Blut(s)tag

blutarm

blutarm

Blutbad

Blutbankert

†Blutbann

Blutbase

Blutbecher

Blutbeterin

Blutbeule

Blutbeulein

Blutbirne

Blutblase

Blutblase

Blutblatt

Blutblatter

Blutblume

Blutblunze

Blutbrechens

blutbrechet

blutbrüchig

Blutbrünse

Blutbrunzet

Blutbuche

Blüte, †Blut

bluten, -ü-

bluten

Bluter, -ü-

bluterln, -ü-

Blutfink

Blutgeschwür

Bluthitze

blutig, -icht, -blütig

blutig

blutigen

Blutiger Thomas

Blutlatenter

blutleer

†Blutling

Blutmilch

Blutnägelein

†Blutpeter

Blutpfenni(n)g

Blutpilz

Blutpomeranze

Blutpünkel

†Blutrechtstag

Blutreinigungstee

Blutrose

Blutrosentee

blutsackerment

blutsalare

Blutsarbeit

blutsauerei

Blutsaufer

Blutsauger

blutsauremari

Blutsbankert

Blutsbazi

^†Arme-Sünderblut

^†Blutbann

Blüte, ^†Blut

^†Blutling

^†Blutpeter

^†Blutrechtstag

^†Blutschaft

^†Christi-Kreuzblut

Fledermausblut, ^†-mäuse-