Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Bock1

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
(meist) männliches Tier
1a
Ziegenbock
Ziege
Schwaben vielfach
bōg (...) gab es nur einen in der Stadt, zur Zucht“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 253 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
[die Geiß]: dsom bokh dō̃ die Geiß zum Decken bringen, Memmingerberg MM47.9893907, 10.2091294, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
begle „männliches Zicklein“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 253 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
de Bock raus lau „seinen (unsauberen) Charakter offenbaren, Gewalt um jeden Preis durchsetzen“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Do stoht ja all's de Bock „herrscht Unordnung“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Wa't i wear d'r de Bock nauflau! „einen ärgern“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Er könnte einen Bock zwischen den Hörnern küssen Er ist auffallend schlank, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dea ist wie de Städtlar Bock: voana dür und hinda mager Er ist wie der Immenstädter Bock, Allgäu, Reiser III 584 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

stinken wie ein Bock übel riechen Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675:
Ärger stinken wie ein Bock Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Deam isch a'tua wia 'm Bock 's Stinka Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 80 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Gögg'l mache wie a g'stochener Bock „mit weiten, hervortretenden Augen“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Dea isch örger a's Schnippar's Bock, dea isch i uir Nacht i siebe Alpa kumme Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Göhl 146 Göhl, Kaspar: Allgäuer Sprichwörter und Redensarten, in: Oberländer Erzähler 35, S. 137, 36, S. 142, 37, S.146, Immenstadt, 1927

Dea isch so närrisch wie Kappelers Bock, dea ist in oir Nacht in siebe Alpe g'sprunge Füssen FÜS47.5709212, 10.6977089, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Stauh'st dau, wia a hilzena Bock du stehst steif, unbeweglich da, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 289 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889

luege wie a g'stochener Bock mit weit geöffneten Augen erstaunt, betroffen blicken, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

den Bock zum Gärtner machen jemandem im guten Glauben eine Aufgabe übertragen, für die er ganz ungeeignet ist Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675:
Do hot ma o da Bog zum Gärtner gmacht Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 136 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915

De Bock där ma it zum Gärtner mache Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Göhl 146 Göhl, Kaspar: Allgäuer Sprichwörter und Redensarten, in: Oberländer Erzähler 35, S. 137, 36, S. 142, 37, S.146, Immenstadt, 1927

Dea hot de Bock bei de Hoare backt Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Ein alter Bock macht auch diemal (auch noch) einen Hupf/Sprung. ein alter Mensch macht gerne auch noch etwas Ungewöhnliches Lauben KE47.7802039, 10.3010913, Mittelschwaben:
A altr Bock macht au diamaul no en Hupf Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 68 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

A alt'r Bock macht au diemaul en Sprung Mittelschwaben, Schindlmayr 65 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

An alta Bock go̜t ō geare ins Kraut Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Reiser III 584 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

An alt'r Bock goht it geare ins Kraut Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

A guota Bock schmeckt s Wer gut ist, der ahnt es, Weiler LI47.583409, 9.915440, Gruber I 327 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

Je/wie älter der Bock, je/wie/desto steifer/gestärrer das Horn. Je älter, umso eigensinniger Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156:
Je älter dr Bock, je steifer 's Hoara Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 66 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

Je elter de Bock, je g'schtärer 's Hoan Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 584 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Bock, du host a leicht's Sterbe, du brauchst wenegstens it de Geist aufgea Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Wenn es will, gitt der Bock a Mill Wenn es das Schicksal will, dann gelingt alles, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 584 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Kinderreim:
Bock, Bock i ben en deim Haus, / du bisch so käck ond jagscht me naus Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
1b
männliches (verschnittenes) Schaf
Schaf
Lindau LI47.559172, 9.692652, Sonthofen SF47.5135363, 10.281931, Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben vereinzelt
Bock „Hammel“, Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, MG 22, 1 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Bock „Widder“, Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, MG 22, 4 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
beghlE, „junges männliches Schaf“, Itzing DON48.817093, 10.828042, SBS 11 K 103 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1c
männliches Reh
Feldtier und Waldtier
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238
Dr Bok fäǝgt bei alǝ Beimlǝ d Rendǝ wäg Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
einen Bock schießen einen (nicht mehr korrigierbaren) Fehler machen Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987:
Iǝz hausch ǝn soubrǝ Bock gschosǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Doch geit 's so Leut, dia schiaßet Böck / Lang voar der Moi verflossa Neuburg KRU48.3035791, 10.3618238, Kittinger 34 Kittinger, Hugo: Gedichte in schwäbischer Mundart, Krumbach, 1959
1d
männliches Schwein
1dα
Eber, männliches Zuchtschwein
Schwein
MOD mehrfach, FÜS mehrfach
bokx Nesselwang FÜS47.6218885, 10.5003482, BayDat Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
1dβ
kastrierter Eber, kastriertes männliches Schwein
auch Diminutiv  
Schwein
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Roßhaupten FÜS47.6548133, 10.7180643, Sulzberg KE47.6603638, 10.3498988, MOD mehrfach
bokx Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026, SBS 11 K 81 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
bekxlE, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, SBS 11 K 81 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1e
männliches Kalb, Junges der Kuh
Rind
Osterzell KF47.8786152, 10.7446832
bokx Osterzell KF47.8786152, 10.7446832, SBS 11 K 1 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1f
Enterich
Hausgeflügel
Langweid A48.4904021, 10.8576485
bog „bei Zuchtenten“, Langweid A48.4904021, 10.8576485, SBS 11 K 125 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1g
männlicher Hase
kleines Tier in der Umgebung des MenschenFeldtier und Waldtier
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
dǝ Book zur Hääse lõũ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
1h
störrisches Pferd (abwertend)
Pferd
Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
a Bock „Schimpfwort für ein Pferd“, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Jall Jall, Artur: Allgäuer Wörterbüchle von A - Z, Altusried, 1996, Auflage 1
1i
Hausbock (Hylotrupes bajulus)
Insekt, Spinne
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
Dau isch dr Boog denǝ, en deǝm Balkǝ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
Mensch, Person
2a
wollüstiger Mann
Fortpflanzung, Sexualitätfauler, liederlicher MannDie Moral/Sittlichkeit
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Otting DON48.8727751, 10.8017374, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675
heirat der aldr Bouk o no „sagt man bei der Heirat eines älteren Mannes“, Otting DON48.8727751, 10.8017374, Rieger 8 B13b Rieger (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Otting
Dös isch a verliebter Bog, dear lofft alle Mädla noch Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 136 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
2b
widerspenstiger, eigensinniger Mensch
dummer, starrsinniger, leichtsinniger Menschbeharren/aufgeben, hindern/anstiften (Gewohnheiten, Entschlüsse)
Allgäu, Lehmingen 48.9812658, 10.6107737, Mittelschwaben
Dees isch ǝ schtuurǝr Bock! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Stand Bock, hant' die Böhener [die Bewohner von Böhen] gseit, wie sie haben den hl. Joseph aufgestellt Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Gutbrod 289 Gutbrod, Fr. X.: Sprache, in: Geschichte der Pfarrei Obergünzburg, S. 284-290, Kempten, 1889

štand Bock! ho̜t der Mesmar (de Böhemer) gseit und ho̜t an Hailige gštellt Allgäu, Reiser III 661 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Stand na Bock! hand d' Hausar g'söt und hand de Heilige im Bach g'wäsche Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1

Pfarrer vo Maura, / was macha dei Baura? / gschop hinter ins Eck, / da schlofas die Beck „alter Spruch, der nicht nur im Ort Mauren zutreffen muss“, Lehmingen 48.9812658, 10.6107737, Pfundtner Pfundtner, Thomas: 500 Worte Lehmingerisch (Computerausdruck), 1999
2c
beleidigter Mensch
Bez. von Menschen: geschlechtsunspezifisch (Verhalten)
Hafenhofen GZ48.4554798, 10.4523443, Allgäu vereinzelt, Illereichen ILL48.1632, 10.1199
Bock „Brummkopf“, Bösenreutin LI47.5667843, 9.7333728, MG 184, 1 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2d
wortkarger Mensch
Bez. für Menschen nach geistiger/moralischer/ charakterlicher WertungSuchen/Kontakt aufnehmen/Kommunikation/Finden
Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026, Mittelschwaben, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
Dees isch doch ǝ Book, deǝr macht 's Moul et ouf! Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2e
Person, die Getreide mäht
Acker-, Getreidebau
Großaitingen SMÜ48.2281905, 10.7814824, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262
bōkx „Mäher“, Großaitingen SMÜ48.2281905, 10.7814824, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
2f
Spottname
2fα
Spottname für einen Schneider
Spitz- und SpottnamenSchneider, Textilverarbeitung
Wertingen WER48.5600523, 10.6807675
Bog Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 136 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
2fβ
Spottname für die Bewohner von Wortelstetten
Plural 
Ortsnecknamen (Ort u. Bewohner)
Wortelstetten WER48.5881052, 10.7497577
Böck Wortelstetten WER48.5881052, 10.7497577, Dt. Gaue 8 125 Bayerische Ortsneckereien, in: Deutsche Gaue 8, S. 119-125, Kaufbeuren, 1907
3
schmollender, beleidigter Gesichtsausdruck
Mimik
Schwaben mehrfach
einen Bock (hinan)machen schmollen, beleidigt sein Schwaben mehrfach:
an Bouck machn Warching DON48.8385871, 10.911614, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941

Machsch mia en Book naa Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

an Bock hong Röthenbach LI47.635661, 9.959537, MG 183, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
4
wund geriebene Stelle an den Oberschenkeln
Bewegungen mit den Beinen, FortbewegungGesundheit und Krankheit
Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151
Bock „wundlaufen zwischen den Oberschenkeln“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
5
Sitzgelegenheit
5a
Sitz für einen Schneider
Schneider, Textilverarbeitung
Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151
„Der Schneider sitzt auf dem Bock, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
5b
Kutschbock, Sitz des Wagenlenkers bei einer Chaise
Wagen und GespannFahrzeuge
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Hock nouf, auf dǝ Bock! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
5c
Sitz auf einem Schlitten
Schlitten und seine Teile
Memmingen MM47.9867696, 10.181319
Bock Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
6
Fahrzeug, Fahrzeugteil
6a
Schlitten, Schlittenteil
6aα
(primitiver) niedriger Kinderschlitten
KinderspieleSchlitten und seine Teile
Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, Ehingen WER48.5995786, 10.807392, Lauben MM48.057695, 10.2903168
bokh „niedrig, für ein Kind, quadratisch“, Lauben MM48.057695, 10.2903168, SBS 10 K 8 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005

Kinderschlitten

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
Lizenz: CC-BY-SA

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Kinderschlitten

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
Lizenz: CC-BY-SA

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6aβ
Kinderschlitten mit nach oben gebogenen Kufen
KinderspieleSchlitten und seine Teile
Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448
bōkh „mit Hörnern, für drei Personen“, Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448, SBS 10 K 8 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Er bot für drei Personen Platz.
6aγ
hinterer Schlitten beim Langholztransport
Schlitten und seine TeileForst, Jagd
Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Lengenwang MOD47.7007804, 10.6043502, Stötten MOD47.73843, 10.6886604, Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033
„Auch der sogenannte Bock, der hintere Schlitten, der ein Lenken der Fuhre am Stammende möglich macht, wird in Stand gesetzt“, Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033, Pfeiffer 70 Pfeiffer, G.: Holzerarbeit im Trauchgau, in: Alt Füssen 13,1, S. 69-70, Füssen, 1938
Dieser zweite (hintere) Schlitten ermöglichte es, die schwere Ladung vom Stammende her zu lenken.
6aδ
auf der Kufe senkrecht stehendes Stützholz am Schlitten
auch Diminutiv  
Schlitten und seine Teile
Glött DLG48.5004991, 10.4826012, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Reutti NU48.361732, 10.07218
beg Reutti NU48.361732, 10.07218, SBS 13 K 116 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
beglǝ Glött DLG48.5004991, 10.4826012, SBS 13 K 116 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
6b
minderwertiges Fahrzeug
Fahrzeuge
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
Mit deǝm altǝ Bock kā̃scht doch nemǝ faarǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Bock „schlechtes Fahrzeug, Rad“, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528, Beggel 13 Beggel, Adolf: Z' Anglberg dauhoi. Ein kleiner Dialektleitfaden für den Raum Angelberg bis Mindelheim, Nördlingen, 2009, Auflage 1
Bock „altes Motorrad“, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 25 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
6c
hinterer Wagenteil beim Langholztransport
landwirtsch. GeräteForst, JagdFahrzeuge
Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
bokx Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, SBS 13 K 59 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Beim Transport von langen Baumstämmen drehte man den einachsigen Hinterteil des Wagens um. Die hervorstehende Langwiede diente als Lenkstange. Auf diese Weise konnte man um enge Kurven fahren.
6d
erhöhter Teil über dem Rad des Schubkarrens
Wagen und GespannFahrzeuge
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984
„auf diesem Bock sitzend, mit den Beinen nach vorne, geschoben zu werden war für die Kinder großes Hallo und Vergnügen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 265 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
bōgfārǝ sich auf dem erhöhten Teil des Schubkarrens sitzend schieben lassen, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 265 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
7
Maschine, Gerät
7a
Dreschmaschine mit Handantrieb
landwirtsch. GeräteAcker-, Getreidebau
Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239
bōgx „erste Generation, mit Handantrieb“, Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239, SBS 12 K 127 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Der Bock war die erste, noch handbetriebene Dreschmaschine. Danach wurden die Stiftenmaschine und die Halbputzerin entwickelt, bevor der Breitdrescher als modernste der alten Dreschmaschinen aufkam.
7b
Schnitzbank, hölzernes Gestell mit Klemmvorrichtung zur Bearbeitung von Holzstücken
landwirtsch. Geräteholzverarb. Handwerk
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
bog Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, SBS 13 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005

Sprachaufnahme emSchneidbock/em

Datum: 2011
Ursprung: Sprechender Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben
Verbreitung: Eggenthal*KF
Lizenz: CC-BY-SA
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Sprachaufnahme emSchnitzbock/em

Datum: 2011
Ursprung: Sprechender Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben
Verbreitung: Biberbach*WER
Lizenz: CC-BY-SA
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7c
Sense zum Mähen des Getreides
landwirtsch. GeräteAcker-, Getreidebau
SMÜ, Bad Wörishofen MN48.0059852, 10.5921263, Balzhausen KRU48.2401102, 10.4934201, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Holzhausen LL48.048377, 10.783267, A mehrfach
bōg Anhausen A48.342151, 10.774279, SBS 12 K 108 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006

Getreidesense

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
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8
Gestell, Vorrichtung zum Aufhängen, Auflegen, Niederlegen
8a
Holzgestell zum Trocknen von Klee und Heu, Heinzen
8aα
drei- oder vierbeiniges Holzgestell zum Trocknen von Klee und Gras, Heu
landwirtsch. GeräteFeldarbeit
MOD, Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Dornstadt 49.0032124, 10.5832068, Schießen NU48.2938558, 10.24105, Schwabmünchen SMÜ48.1840821, 10.7580502, KF mehrfach, DON vereinzelt, ILL vereinzelt, MM mehrfach, MN vereinzelt
dreivūǝsi̜gǝ bekx Eggenthal KF47.9146521, 10.5123286, SBS 12 K 76 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Das Gestell besteht aus drei oder vier Stangen, die oben durchbohrt und mit einem Draht zusammengehalten werden. An Querhölzern wurde das Erntegut gehängt. Die Böcke standen solange auf dem Feld, bis der Klee/das Heu trocken war und eingebracht werden konnte.

Heutrockengestell dreibeinig

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
Lizenz: CC-BY-SA

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Heutrockengestell vierbeinig

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
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8aβ
drei pyramidenförmig zusammengestellte einbeinige Holzgestelle zum Trocknen von Heu
landwirtsch. GeräteFeldarbeit
Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Lachen MM47.9455572, 10.2388429
bekh Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, König, Fachsprache 150 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
Im Allgäu ist das einbeinige Heutrockengestell, das in die Erde geschlagen wird, der gängigste Typ. War jedoch aufgrund drohenden Regenwetters keine Zeit mehr, die Heutrockengestelle ( Heinzen) einzuschlagen, so lehnte man drei Gestelle aneinander und behängte sie mit dem feuchten Gras oder Heu.
8b
Holzbock, Gestell mit einem waagrechten Längsbalken und vier schräg verlaufenden Beinen
landwirtsch. GeräteHandwerk, Industrie, Technik, Arbeit: Gerät
Schwaben vereinzelt
bogh Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, SBS 13 K 51 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Das Gestell besteht meist aus Holz, in neuerer Zeit aber auch aus Eisen. Es dient zum Auflegen von Dielen oder Balken und zum Bauen von Gerüsten. Es wird aber auch beim Sägen gebraucht.

Holzbock (Gestell)

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
Lizenz: CC-BY-SA

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8c
Gestell zum Zersägen von Holz
landwirtsch. Geräte
Ichenhausen GZ48.3712746, 10.3071082, Lengenfeld KF47.9471711, 10.7784996, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Bock Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 25 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Dieses Holzgestell dient beim Sägen zum Auflegen des (Rund-)Holzes.

Gestell zum Zersägen von Holz

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
Lizenz: CC-BY-SA

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8d
hölzernes, hockerähnliches Untergestell
Handwerk, Industrie, Technik, Arbeit: GerätKüche und Kücheneinrichtung/Vorrat/Küchenarbeiten
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
bokx „für Knettrog“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, SBS 13 K 50 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
8e
bogenförmiges Gestell an der Getreidesense (vgl. 5c)
landwirtsch. GeräteAcker-, Getreidebau
Balzhausen KRU48.2401102, 10.4934201, Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, Königsbrunn SMÜ48.264157, 10.885290, Oberbeuren KF47.8713286, 10.6020953, MN vereinzelt
bōg „Sense mit Korngestell, auch Korngestell allein“, Gersthofen A48.4248151, 10.8778564, SBS 12 K 108 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
8f
Pfahl zum Auflegen des Sensenstiels beim Dengeln
landwirtsch. Geräte
Martinszell KE47.6257358, 10.2803949
„Bei der zweiten Methode kann man den Worb an der Sense lassen, man stützt ihn auf einen einfachen Pfahl mit Nägeln an der Seite, dem Bock, Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, König, Fachsprache 144 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
In den Pfahl sind seitlich, rechts und links, Nägel eingeschlagen zum Auflegen des Sensenstiels während des Dengelns. Der Bock dient dazu, dass die Sense nicht vom Sensenstiel genommen werden muss.
8g
Block, in dem die zum Dengeln benötigte eiserne Unterlage steckt
landwirtsch. Geräte
Muthmannshofen KE47.7946259, 10.0971837
pokh Muthmannshofen KE47.7946259, 10.0971837, SBS 12 K 62 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006

Block mit Dengelamboss

Datum: 2013
Ursprung: Birgit Kiening
Verbreitung: Bay.-Schw.
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9
Haufen, Anhäufung
9a
Anhäufung von Getreide
9aα
Getreidehaufen (auf dem Feld), der beim Zusammenschieben des in Reihen liegenden abgemähten Getreides entsteht
Diminutiv  
Acker-, Getreidebau
Buxheim MM48.000375, 10.128355, Gablingen A48.4564554, 10.8207702, Langweid A48.4904021, 10.8576485, Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Wullenstetten NU48.3164069, 10.0688595
(man hat) beglǝ gmaxt Wullenstetten NU48.3164069, 10.0688595, SBS 12 K 115 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
„die Weibsbilder fassen die Böckle in ihre Arme und legen sie in die Bänder“, Buxheim MM48.000375, 10.128355, Ehleuter, Getreide 178 Ehleuter, Franz: Getreideschnitt im unteren Allgäu, in: Schwabenland 2,7, Augsburg, 1935
Je nach gewünschter Größe der Garbe wurden zwei bis vier gesammelte Getreidehäufchen zu einem Böcklein zusammengetan. Aber auch das Zusammenschieben des in Reihen liegenden Getreides (vor allem Gerste) zu Böcklein war üblich.
9aβ
zu Haufen auf dem Feld aufgestellte Roggengarben
Acker-, Getreidebau
Ebersbach MOD47.8526446, 10.4733471
bekx maxǝ Roggengarben zu Haufen aufstellen, Ebersbach MOD47.8526446, 10.4733471, SBS 12 K 121 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
9aγ
dicke Schicht von ca. 25 Garben zum Dreschen
Acker-, Getreidebau
Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044
„Es wurde da ein Bock angelegt, etwa 25 Garben mit den Köpfen nach der Mitte, dann saß man aufs Pferd und ritt im Kreise auf den Aehren, so daß die Körner ausgetreten wurden“, Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, Beittinger 15 Beittinger, Georg: Das Dreschen, in: Heimatspiegel. Beilage zum Krumbacher Boten, S. 15-16, Krumbach, 1938
Bei Bauern, die eine große Menge Getreide zu dreschen hatten, war es früher nicht selten üblich, dass nicht mit Flegeln gedroschen wurde, sondern mit einem Pferd über die Ähren einer ausgelegten Getreideschicht geritten wurde. Dazu legte man eine dicke Schicht aus.
9b
zehn zum Trocknen übereinander gestapelte Torfstücke
bäuerliche Arbeitswelt: allgemeines
Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Bock „10 Stück Torfziegel, welche jeweils zum Trocknen aufeinander gebeigt, ... wearet“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
10
bestimmte Spielkarte
Kartenspiel
Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151
alle Böck „jene Karten, deren nächste Karten schon im Spiel gefallen und also nicht mehr abgestochen werden können“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
den Bock stechen „im Kartenspiel“, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Herz, Ostallgäu 38 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
11
nicht umgeackerte Streifen im gepflügten Feld
Acker-, Getreidebau
Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Haunstetten A48.3086173, 10.9067555, Itzing DON48.817093, 10.828042
„der hat einen bougx hineingemacht“, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, SBS 12 K 22 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Sprang der Pflug beim Pflügen aus der Furche oder gingen die Zugtiere nicht entlang der Furche, so kam es zu Stellen im Acker, die nicht umgepflügt waren. Sie boten nicht selten Anlass zu Schimpf oder Spott.
12
Fehler
Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Duu hauscht dǝ Bok gmacht, it ii Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
ahd. boc, buc, mhd. boc stm., germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 153f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Singular: ou-Diphthong in DON (mehrfach), Länge ō in , DON (mehrfach), DLG (vielfach), WE, GZ, NU (vielfach), KRU (vereinzelt), A (vielfach), SMÜ, Hohenfurch SOG47.8488238, 10.8984969, Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033, Lechbruck FÜS47.6987657, 10.7968936, sonst kurz ŏ. Affrizierte Fortis im Auslaut in Oettingen 48.9524578, 10.6036824, Bissingen DLG48.7177493, 10.6158383, Altenberg DLG48.6575608, 10.3049376, WE (mehrfach), KRU (vereinzelt), SMÜ (mehrfach), MN, KF, MOD, KE (mehrfach), SOG, FÜS, SF.
Plural umgelautet: bek(x)
  • Schwäb.Wb. I 1242-1246 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1670 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 1488-1500 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 203f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 119-122 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

Bock2

Wörterbuch:
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