Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Brei, Brein

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 204–206
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Brei, Gericht daraus
1a
Brei, früher v.a. Hirsebrei
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de Arma ham an Brein (Hirsebrei) gfressn, de andan an Türkn Halfing RO47.9500426, 12.2765095
Brai „Kompott“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
„uralte Hochzeitspeisen … sind … besonders der Brein, d. h. Hirsebrei mit Milch gekocht“ Oberbayern, Bavaria I,401 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Hannerl, nimms Pfannerl, koch n Sannerl an Brei! Neustadt NEW49.732301, 12.178398, Horn-Eichenseer Opf.Kost 78 Horn, Erna und Adolf Eichenseer: Oberpfälzer Kost. Aus Bauern-, Bürger- und Pfarrhäusern, Regensburg 31991.

Horn, E., *1904 München, †1981 Buchenau REG; Kochbuchautorin.
puls prio Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10.Jh. StSG. II,371,25 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ob [wenn] obß.arbeiß.prein vor hannden wär Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 211 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Stampf [enthülste Gerste] zum Preün Erding ED48.3064441, 11.9076579, 1600 Zils Handwerk 107 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
Redensart(en):
wennst neat glei(ch aafhaiast, schloch a de za latta Brei! Braun Gr.Wb. 64 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

an wårma Brei ums Maal schmiern „auf jem. schmeichlerisch einreden“ Braun Gr.Wb. 64 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Brei im Mai ham „mundfaul sein“ Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077, ähnlich Oberpfalz vereinzelt

Der rührt den Brei an Anführer irgendeines Streiches Wegscheid WEG48.600308, 13.784906

Um den (heißen) Brei reden u.ä. um etwas herum reden °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°do redst und redst um den Brä umme, soch glä, wos d wüllst Rötz WÜM49.341854, 12.5319894

Einem den Brei verderben „die gute Laune“ Weiden WEN49.676727, 12.162220

°Dou hobms an Brei mit da Seins [Sense] gföittat „er hat einen großen Mund“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

wan man ÿbl von leüthen redet, so schütt ich halt auch meinen breÿn darzue [gebe ich mein Kommentar] 17./18.Jh. Cgm 4504, 162 Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München

Sprichwortwörter:
båi fiaddö, båi Brai „je eher ihr fertig werdet, je eher könnt ihr essen“ Rottal  48.431054, 12.852333

„Mängel … Wenn es Brey regnet, so hat man keine Schüsseln Baier.Sprw. II,45 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Reim:
Da Brei tuat dös Sei, und wenn as nöt tuat, is a nöt guat Schmalhofer Brautweiser 31 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.

*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider

Scherzh. Deutung der Türbeschriftung an Dreikönig ( CMB):
Caspar magst an Brein Aicha PA48.671978, 13.289834
1b
Gericht aus gebackenem Brei
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Brein „gebratener Hirsebrei, in Stücken in Eier getaucht und im Schmalz herausgebacken“ Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503
„Zu Essen bekamen wir meistens Brein (gebratene Hirse)“ Altb.Heimatp. 14 (1962) Nr.14,4 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
allahand ’bacha’s Zeug … Brei(n) … und Krapfa möi’n aa dabei sei(n)! Lautenbacher Ged. 86 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ., †1897 München; Arzt
Auch in festen Fügungen:
gebackener Brei °Niederbayern mehrfach, Oberbayern vereinzelt:
zum båchαn Brain muas da Brain a gantzö Stund kocha Mittich GRI48.440634, 13.396183
Z’ Mitàg gibts an bàchan Breiñ heiñt Federholzner Wb.ndb.Mda. 40 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.

*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor

Küchlein, gebacknen Brein, gekraußte (gebackne) Semmelschnittel sind Festtagsspeisen“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674, Hazzi Aufschl. IV,1,113 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.

„da gab es den g’rest’n Brei. Der wurde in der Reine mit Milch … und Schmalz gebraten“ Schmalhofer Brautweiser 31 Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.

*1906 Gneisting PA, †1990 Tittling PA; Handelsvertreter, Tannengrünschneider
1c
dicke, zerkochte Speise
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°was hast heit wieda für an Brei zamkocht! Stephanskirchen RO47.855505, 12.181220
2
Körnerfrucht, Pfln.
2a
Frucht u. Pflanze der Echten Hirse (Panicum miliaceum)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da Brai horlt „bildet Rispen“ Polling WM47.8113117, 11.1330907
a Khöpfö Brain „etwa anderthalb Liter“ Aicha PA48.671978, 13.289834
°Brein „gibt man den Küken zum Fressen“ Dietfurt RID49.036005, 11.582364
Mir nenn ma’s ’s Brä-Ackerl, wa ma durt frejhers en Brä baat håt ghåt! Haller Bodenmaiser Sagen 59 Haller, Reinhard: Bodenmaiser Sagen, Grafenau 1993.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Dees Zeiserl und Mäuserl … hab’n g’fress’n Mit anand an Brein Pangkofer Ged.altb.Mda. 138 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
schafft ein paumaister den diernen preyn, pflantzen oder zwifl ze jeten Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 213 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
In der Schupfen … 1 Vrl. Prein Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388, 1649 BJV 1962,208 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„Man bauet alle Gattungen von Getreide – Weitzen, Korn … Bohnen und Brein Teisendorf LF47.849038, 12.8218357, Hübner Salzburg I,157 Hübner, Lor[enz]: Beschreibung des Erzstiftes und Reichsfürstenthums Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik, 3 Bde, Salzburg 1796.

*1751 Donauwörth, †1807 München; Geistlicher, Publizist
Auch in fester Fügung:
gelber Brei
Frejers hamma an gejbn Brein (Hirse) gmacht VIT, BJV 1951,168 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„einem Mittagessen von rokkenen Klösen … auch in Milch gesottnem gelben Brei Bärnstein GRA48.851446, 13.374836, Hazzi Aufschl. IV,1,24 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
„dann nimm auch ein Handvoll gelben Bräun, der in guter Milch gekocht worden“ Hagger Kochb. IV,2,47 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten

Redensart(en):
ö danö Oan kant ma Brein ban „sie sind dreckig“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065

Ortsneckereien:
Ignsbåh [DEG] lauttən Brein Mittich GRI48.440634, 13.396183, ähnlich Waltersdorf DEG48.761422, 13.090289

Kinderspiel:
Brai noön [stampfen] „zwei Kinder wippen mit eingehakten Armen Rücken an Rücken und sagen Brai noön, Brai noön! Wous noöst? An Brain Rottal  48.431054, 12.852333
2b
Frucht u. Pflanze des Buchweizens (Fagopyrum sagittatum)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Brein Seeon TS47.9765682, 12.4598714
Prein oder Buchweizen“ Peetz Volkswiss.Stud. 271 Peetz, Hartwig: Volkswissenschaftliche Studien, Augsburg 1880.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
Brein „Buchweizen für Brei und Grütze“ Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.

Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
2c
Kohlreps (Brassica Napus arvensis)
Brai „Raps“ Kienberg TS48.0358261, 12.46226
2d
Leinsamen
Brein „zum Ölpressen“ Passau PA48.567378, 13.431710
2e
Frucht des Hafers, in heutiger Mda. nur im Komp.
Brei~ „die Körner der Hirse … des Buchweizens … zuweilen auch die des Hafers … die … zu Brey gekocht, eine beliebte Speise sind“ Schmeller I,353 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2f
Pfln.
in fester Fügung:
wilder Brei
2fα
Gemeines Labkraut (Galium mollugo)
Wilder Brein Lam KÖZ49.196618, 13.049079, Marzell Pfln. II,579 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
2fβ
Grüner Fennich (Setaria viridis)
der wilde Brein, grüner Fench, panicum viride“ Schmeller I,354 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
übertr.
3a
Garbenhaufen, der nicht bewältigt wird
°arbeit schneller, du hast so viel Brein vor de Fiaß „Garbenhaufen, der nicht bewältigt wird“ Malching GRI48.313106, 13.188530
3b
Unsinn, dummes Gerede
°wos redsdn do für an Brei dahea, do kennt se ja da Deife net aus! Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Ahd. brî(o) stm., mhd. brî st./swm., wohl idg. Herkunft, Formen mit -n aus einer n-stämmigen Ableitung; Kluge-Seebold 149f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Kranzmayer Kennwörter 17 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960.
  • Delling I,94 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,353f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 18 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,823-827 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1386f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1033f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,598f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,353f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1046f., 1051 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,1000 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 1402 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1409f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Angrüner Abbach 18 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Braun Gr.Wb. 64 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Kollmer II,70 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.

    Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
  • Singer Arzbg.Wb. 42 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Sojer Ruhpoldinger Mda. 7 Sojer, Georg u.a.: 1500 Wörter Ruhpoldinger Mundart, Ruhpolding 2008.

    *1925 Ruhpolding TS
  • Spr.Rupertiwinkel 11 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
  • Fragebögen:
  • S-9E10b, 85K4, 99E24, 100L1, 4f.
  • W-8/35
verfasst von: E.F.