Bayerns Dialekte Online.
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aus ’n Bredan maouß a Wöing … Von Schreina zsamma zimmat weanSchuegrafWäldler50Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Esilos pr&ir[pretir]9.Jh.StSG.III,10,57Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swer einen geladen wagen mit veilen pretern her in fuͤret1310-1312Stadtr.Mchn (Dirr)235,25f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
daß auch ein schwärer balcken sambt etlichen brettern auf sie gefallen1736Mirakelb.Aunkofen138Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.
Aunkofen KEH 1736-1763
Phraseologie
In festen Fügungen:
°dö letztn sechs Brettl„Sarg“RosenheimRO47.857172, 12.116561
Brettlein machen den Mund zum Weinen verziehen Bredei machnBerchtesgadenBGD47.630642, 13.001926 Brérei machnHelmMda.Bgdn.Ld41Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Bretter schneiden / sägenu.ä. schnarchen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: °Bretter sagelnRudertingPA48.6497218, 13.4124571 dea hàt Brëda g’schnid’nOberbayern, BavariaI,343Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. bis er wieder eing’schlafa is und Bretter schneid’tStemplingerObb.MärchenI,56Stemplinger, Eduard: Oberbayerische Märchen, 2 Bde, Altötting 1924-26 (Nachdr. Rosenheim 1979).
*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil., Oberstudiendirektor Bretter schneidenZaupser85Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
†brédlhupfə~„ein Bedienter seyn“Schmeller I,372Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
In Vergleichen:
wie ein Brett steif, starr Rückwärts hauts’n um wiar a BrettBillerGarchinger Gsch.42Biller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.
Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
(Dünn / eben) wie ein Brett u.ä. sehr dünn, mager, flach (v.a. von Frauen) °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °hint und vorn wia BrellScheyernPAF48.5020343, 11.4555839
°de is glatt wia a BrettlBonbruckVIB48.4063569, 12.3951838
a Kerl wie a BrettlzaundürrRothenstadtNEW49.633164, 12.139749
in Ra. °vorn wie a Brettl und zwoa Hoaba(Heidelbeeren)draufBayerbachGRI48.410219, 13.143243
°dös Weiberleit is hint wia a Brettl, voan wia a LådnAuBGD47.605894, 12.909125, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, ähnlich °Niederbayern vereinzelt, ähnlich °Oberpfalz vereinzelt
Redensart(en):
keine dicken Bretter bohren / schneidenu.ä. sich nicht anstrengen, nicht viel leisten er hat koi dicke Breda boahrtAltglashütteTIR49.7683227, 12.3866389 Er bohrt nicht gern dicke BretterBaier.Sprw.II,140[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer Er schneidt net gern dicke Bretter„drückt sich von schwerer Arbeit“WagnerZuwanderung14Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
°I leg a Brettl„stelle dir ein Bein“BrunnenSOB48.6293223, 11.3097034
°Die hat vorn a Brettl mit aufgstecktn Reißnögln„ist flachbrüstig“StöckelsbergNM49.384509, 11.437678
Ein Brett vor dem Hirn habenu.ä. begriffsstutzig sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °der Hans håt a Brettl vorm Hirn, der versteht überhaupt nix!WettstettenIN48.823139, 11.414169
a Breet vorm Hirn ho(b)m„hirnverbrannt sein“SingerArzbg.Wb.42Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
°dem hams des Hirn mit Brettl vernagltSchauflingDEG48.8435166, 13.067837, ähnlich Oberbayern vereinzelt, ähnlich °Niederbayern vereinzelt
Jmdm das Brettlein vom Hirn wegtunu.ä. die Wahrheit sagen, aufklären °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °dem brauchat sei Brettl vorm Hirn amoi wegmachaSchrobenhausenSOB48.5613407, 11.2654488 °öitz mouß i da doch s Brettl vom Hirn wegdouFrauenbergR49.120881, 12.034014
°Tua dei Brettl weg vom Hirn!„versteh doch endlich!“ErdingED48.3064441, 11.9076579
°dem is jetz a Bredl vom Hirn gfain„er hat begriffen“Reit i.W.TS47.676508, 12.469329, ähnlich °Oberbayern vereinzelt
°Dea ghöiat si af a Bre’l affi und fuatgschnellt!„gehört richtig bestraft“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Dǫ is d Wejd mid Breedà vàschlǫng„Da … sind die Menschen etwas zurückgeblieben“KapsWelt d.Bauern96Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
„Das Brett, statt: Leichenbrett“SchmellerI,372Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Nou is a … daham in da Schdum aafs Breet g’legt woanSchwabenländerWoldnoo50Schwabenländer, Sepp: Wou d’Woldnoo rauscht. Mundartgedichte, Weiden [1984].
*1911 Premenreuth NEW, †1989 Neuhaus NEW; Maurer
wie auch ainem prötl … darauf die verstorbenen persohnen ins Grab gelassen werdenWald a.d.AlzAÖ48.127925, 12.595942, 1628HuberTotenbretter37Huber, Josef: Das Brauchtum der Totenbretter, München 1956.
Phraseologie
Redensart(en):
auf das Brett kommenu.ä. sterben dea kimt a boi åfs BredlKötztingKÖZ49.177008, 12.851353 auf Brettl kommenStemplingerAltbayern61Stemplinger, Eduard: Wir Altbayern, München 1946.
(über das) Brett rutschen / über das Brett abhinfallenu.ä.°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: dea is aoigföin übers Bröder ist gestorbenFrauenauREG48.9896233, 13.3009875
brédlrutsch·n„im Scherz“SchmellerI,372Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
er is übers Brettl nogrutschtsüdliches Oberbayern, SHmt50 (1961) 382Schönere Heimat, 1937ff.
BrettelrutschenZaupser18Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
den hats jetz åeghaut übers BrettlKirchheimLF48.041056, 12.783659, ähnlich FS
Auf dem Brett liegenu.ä. gestorben sein °Niederbayern vielfach, Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: aufn Brött liegnOberaudorfRO47.6484154, 12.1737799 ea liegt am BrödMettenDEG48.855117, 12.913475 Der liegt scho aufm Brettl!VohenstraußVOH49.6238348, 12.341436, HuV12 (1934) 285Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. Auf dem Brett lîgenSchmeller I,372Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Über das Brettlein hinabrutschenu.ä. wirtschaftlich zugrunde gehen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °er is någrutscht über Brell„hat abgewirtschaftet“PipinsriedDAH48.4052204, 11.2896592
den hauts übers Brett„er richtet sich durch schlechtes Wirtschaften zugrunde“RöhrmoosDAH48.328264, 11.4558645
daz ein erberg man im pret wol spilen mag ye ain spil umb 1d1378Rgbg.Urkb.II,466Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
im Bret spielenPrasch16Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
bei jmdm einen Stein im Brett haben in jmds Gunst stehen Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: bei dem håb i an Stoa im BrettHofkirchenED48.306896, 12.080244 I hob ba ihm an Stā im Brēt!„ich bin bei ihm gut angeschrieben“BertholdFürther Wb. 29Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
1d
Zahlbrett, nur in
Phraseologie
Redensart(en):
der hat zwanzg aufm Brett„beschäftigt zwanzig Gesellen“WasserburgWS48.0615171, 12.220026
†Jmdn bei dem Brett zahlen Gleiches mit Gleichem vergelten got hat die feind plagt, die unglaubigen bei dem bret zaltAventinV,245,5f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
†Jmdn zum Brett bringen / treiben gefügig machen soll die weltliche Obrigkeit Ambts-halber so widerspennige Köpff zum Brett treibenSelhamerTuba Rustica II,189Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Ehrenplatz, hohe Stellung, ä.Spr., in heutiger Mda. nur in Ra.
Dialektbelege
man glaubt nur … stolzen munchen und pfaffen … die … lassen kain frumen noch gelerten zum pretAventinI,197,17-20 (Türkenkrieg)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
wies die verteufelten Weiber machen, wenns ins Bret kommenBucherCharfreytagsprocession119[Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.
Redensart(en): van Brela aiahaua„jemand den Hochmut austreiben“Konradnördl.Opf.67Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.„Er sitzt am Bret, er hat das Heft in der Hand“Baier.Sprw.II, Nachlese [227][Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
1fβ
dicke Scheibe
Dialektbelege
„mächtige Schnittl vom Brotlaib … auch Bretta … genannt“InkofenMAL48.838988, 12.248861, HuV9 (1931) 289Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
1fγ
hart gebackenes Plätzchen, Kleingebäck
Dialektbelege
die Bree(t)la„einfache Plätzchen … die bretthart waren“SingerArzbg.Wb.42Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
wia i’ vor zehn Jahr no mit de Brettln unterwegs warAltb.Heimatp.43 (1991) Nr.36,7Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Er soll das essen … auf den prettern geben aus der kuchenIndersdorfDAH48.359493, 11.373580, 1493BJV1993,30Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
5
Stirnjoch
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Brettl„aus Holz mit dickem Lederpolster“ErgoldingLA48.5763412, 12.1714786
brēlMarzlingFS48.410485, 11.801549, nach SOBV,37Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
Phraseologie
Redensart(en):
sich oa(n)s Breet legn„sich anstrengen, sich Mühe geben“SingerArzbg.Wb.42Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
z’erst müssen’s auf dem Brettl gehn und stehn lernenAltb.Heimatp.5 (1953) Nr.29,4Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
auch Kleinkunstbühne, Kabarett
Dialektbelege
„bald jeder Stadel wird zum Brettl für Spaßmacher ausgebaut“SZ68 (2012) Nr. 218,47Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Etymologie
Ahd., mhd. brët stn., westgerm. Wort idg. Herkunft; PfeiferEt.Wb.169Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989..
Lautung-Formen
brēd, auch -ę̄- (IN, LF; BEI, BUL, RID; EIH; ND), ferner -ei- (FFB, GAP, LL; FDB), vereinz. ugs. bręt.– Pl. mit -α, ferner mit Wechsel des Vok. (vgl. Lg.§ 3o1Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956.) Sg./Pl. -ē-/-ei- (ND), -ę̄-/-ē- (IN, TS), -ē-/-ī- (ESB, NM, SUL), -ē-/-ę- (Mittelfranken).– Dim. brē(d)l(α), -ę̄- u.ä., brēdai (BGD).
Literatur
DellingI,95Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Prasch16Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
SchmellerI,372, 660Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zaupser18, 85Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
WBÖIII,910-912Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schw.Id.V,890-899Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Schwäb.Wb.I,1408-1410, VI,1691Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb.II,619f.Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBII,374-376Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,1094-1097Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Mhd.Wb.I,998f.Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
WMU288f.Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb.I,1372f.Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
BertholdFürther Wb.29Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
BraunGr.Wb.64f.Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
DenzWindisch-Eschenbach117Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
KilgertGloss.Ratisbonense48Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.
*1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
LechnerRehling165Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.