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Brunnen, Brunn

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 586–588
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Anlage zur Gewinnung, Förderung von Wasser
1a
(gefaßter) Brunnen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°Brindl „ständig fließender Brunnen“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
°dös Wossa vom gschlonga Brunn kost hoid nix Wimm PAN48.505056, 12.333970
Brina „Mehrzahl“ Derching FDB48.408873, 10.963980
so trockn, daß … koa Wasser mehr aus’m Brunn rinnt Altb.Heimatp. 44 (1992) Nr.29,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Swer … einen prunnen verruͤnet [versperrt], daz man in niht geschepfen mack 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 258,3-6 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Lange zeit nit gerengt dz allent halben. die brünen aus gedrichnet 1636 Haidenbucher Geschichtb. 120 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Phras.:
laufender Brunnen (gefaßter) Brunnen
lafada Brunn Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
laufender Brunnen im kleinen Hofraum“ Bayer.Landbötin 5 (1834) 426 Bayerische Landbötin, 1830-60.

In den Brunnen fallen zerstört werden, vergehen
dö Hoffnung is eam an Brunn gfain Mittich GRI48.440634, 13.396183
Mei Freud’ is in Brunna gfalln Winkler Heimatspr. 77 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor

Under disem ist das römisch reich im nidergang gar in brun gefallen Aventin IV,1153,25f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

„Hat aber einer seine Sache nicht ganz intelligent angefangen … du hast wieder amal vom dappigen Brunna trunkn Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.17,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.

Auch einen / den tiefsten Brunnen kann man leer schöpfen u.ä. auch ein großes Vermögen läßt sich durchbringen Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
a-r-an tiafstn Brunna kå ma laar schepfa Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
Man kann auch an Brunnen ausschöpfen Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 67 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.

Wenn das Kind / die Geiß / das Kalb in den Brunnen gefallen ist, deckt man ihn zu u.ä. Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
da Baua deckt’n Brunna zou, wen’s Kolb dasoffm is Floß NEW49.7255408, 12.278355
Wenn d’Goaß in Brunna gfalln is, na deckt ma’n zua „wenn es zu spät ist, werden Vorsichtsmaßregeln getroffen“ Wagner Zuwanderung 8 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.

In dean Brunna, aas dean waou ma trunkn haout, derf ma niat speia Schemm Dees u. Sell 247 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor

Spiele:
in den Brunnen fallen °Oberbayern vereinzelt:
°in Brunna foin „das Mädchen muß sagen, wie viele Klafter es gefallen ist, so viele Küsse muß ihm der Bursche geben, um es auszulösen“ Holzkirchen MB47.884151, 11.697075

In den Brunnen fallen / Brunnen graben / suchen einen, der das Spiel noch nicht kennt, mit verbundenen Augen in ein Schaff Wasser setzen od. mit Wasser überschütten °Oberbayern vereinzelt:
°Brunngrabn Niederbergkirchen 48.312232, 12.5075581

Brunnen suacha Wildfeuer Kchdf.Ld 33 Wildfeuer, Alfred: Mägde und Knechte im Kirchdorfer Land, Landau a.d. Isar 1996.

*1973 Schlag REG


Sachlich: vgl. Wildfeuer Kchdf.Ld 33 Wildfeuer, Alfred: Mägde und Knechte im Kirchdorfer Land, Landau a.d. Isar 1996.

*1973 Schlag REG
.
In den Brunnen fallen Drischlegspiel, bei dem einer mit Wasser übergossen wird
In den Brunnen falln Mühlrad 1 (1951) 97 Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.
1b
Pumpe
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°da Brunn is hi worn Garching 48.132957, 12.5780213
°i muaß an Brunn richdn låssn Eining KEH48.8544634, 11.771948
°da pumpt da Brunna Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
„das Brunnengeschöpf … Der Brunn ist brocha Lettl Brauch 115 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
1c
Wasserleitung, -hahn
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°geh an Brunna und wasch di „Wasserhahn“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
1d
Wasch-, Spülbecken
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Bruna „moderner Ausguß mit Auslaufventil“ München M48.139686, 11.578889
2
Quelle
2a
(Heil-)Quelle, Quellwasser
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
mo woscht sö d’Aung ön an Brindl bei a Woifåhrt Zwiesel REG49.018157, 13.237674
s Brinl Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
Bal ma bein Brünndl sand hinta da schwarzn Wand Dingler bair.Herz 61 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
hol ə~n Brunnə~ „hole Trinkwasser“ Oberpfalz, Schmeller I,359 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
tau regan edo prunnun 8./9.Jh. StSG. I,182,29-31 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Ez sind auch etzleich prunn, da von die laͤut cropfoht werdent Konrad vM BdN 128,10 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Dass die Leith bey disen Brindl grosse Andacht verricht Straubing SR48.877718, 12.579576, 1624 Aretin Beyträge IV,652 Aretin, Johann Christoph v.: Beyträge zur Geschichte und Literatur, vorzüglich aus den Schätzen der Königl. Hof- und Centralbibliothek zu München, Bd. 1-9, München 1803-1807.
Häufig in u. als Fln., ON u. Örtlichkeitsnamen
2b
übertr.
2bα
Tränen
a Brünnerl im Aug ham Griesbach TIR49.868667, 12.480773
2bβ
Ursache, Ursprung
Sie [Sonne] ist ein prunne oder ein vrsprinch der hitz Konrad vM BdN 86,12f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Homerus … ein prun, vater und anfang aller schrift und kunst Aventin IV,246,5-7 Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
3
Urin, in heutiger Mda. nur in Phras.
wan ers ausgetrunken hat, und will den Brunnen lassen Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 37 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.

Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
daz tuch … legn uͤber di leber … alsofft … untz [bis] das der pruͤnn weiz wirt 1392 Runtingerb. II,24 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
deß natürlichen Brunnen keinen Gang gehabt München M48.139686, 11.578889, 1628 BJV 1958,64 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Phras.:
Brunnen machen urinieren , kindersprl.
°dua scheh dein Brunna måcha Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
ə~n Brunnə~ … machə~ Schmeller I,359 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

a Brünnerl machn Singer Arzbg.Wb. 44 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
4
Salzwerk
die gen Hall in den prünn arbaitend 1400 Stadtr.Mchn (Dirr) 573,5 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Ahd. brunno swm., mhd. brunne, burne sw/stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 156 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
brunα, -ū-, daneben brun Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, -ū- Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, R, ROD, WÜM; HEB, N), brund (FFB, FS; DGF, LA, MAI, MAL; ROD), vgl. Lg. § 27j Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , brū (TS), brum (PA), vgl. Lg. § 23a4 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— Pl. gleichl. brunα (ED, M, WS; BT), ferner -i-(ED, LL, TÖL; NEW; FDB), brinαn (MB), brin Niederbayern.— Dim. brindl Oberbayern, Niederbayern, brinl Niederbayern (dazu EBE, ED, GAP, TS; NAB, R), brinαl Oberpfalz (dazu M, MB, RO, WS; GRI), brindlα (EIH), brinlα (AIC, FFB, TÖL; BT; , SC, WUG; FDB), -αlα (WM; LAU; FDB), brī̃l (ED, IN).
  • Schmeller I,359 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,1169-1173 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.