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Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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°in Gebiach hom d Haisa leecha [leicht geneigte] Dacha wechan SchduamKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
iaz rennt ja går ăn Engel rå Auf unsă Då’!WillingAIB47.855164, 11.987644, HartmannVolksl.5Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
Des blechane Dachl, es ghörat längst grichtPassauer Dreiflüsseschreiber8125 Jahre Passauer Dreiflüsseschreiber, Passau 2008.
Tectum dahcTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,639,26Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Michel Mawrer … hat … zu S. Benedicten die Dacher gepessert1488Frsg.Dom-Custos-RechnungenI,590Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
er stolpert da gähling aufs tächl heraStubenbergPAN48.3099545, 13.0724399, 1796LenglachnerGesängerb.I,132Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.
Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
Phraseologie
Phras.:
Augnbram wie a Dachö„lange Augenbrauen“GottsdorfWEG48.532032, 13.730913
Dös is oi Doch„von einem Menschen, bei dem die Nase glatt mit der Stirn verläuft“AltfalterNAB49.3961856, 12.206858
„Rothaariger … Deà hǫd à ràiche Muàddà … ghǫd … wài-s ẽàm s Dǫch vàgoidn hǫd lǫssn“nach KapsWelt d.Bauern60Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Unterm / hinterm Dach (oben / droben) auf dem Dachboden °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: hindan Doch dromHohenlindenEBE48.156559, 11.9964917
°Unterm Doch hint„in der neben dem ausgebauten Dachzimmer gelegenen Abstellkammer“WinklarnOVI49.4263741, 12.4803096
†Unter jmds Dach in jmds Haus besser ists man hab under seinem Tach schlecht zu essen/ als wann mann ohne Tach/ ohne Behausung Gsottens und Bratens auftragen sollSelhamerTuba RusticaII,260Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
°wenni unta oi Dacha [in alle Häuser] schaug, na is ma mein Kreiz wieda des liawa„in allen Häusern gibt es Probleme“KönigsdorfWOR47.8164083, 11.4804346
†Unter Dach sein ein Haus, eine Wohnung haben „Wir sind seit 8 Tagen wieder unter Dach“Bilanz 178213Meidinger, Franz Sebastian: Bilanz zwischen Landshut und Straubingen seit der dahin verlegten Regierung und dem grossen Brande allda 1782, neu hg. und kommentiert von Anton Mößmer, Straubing 1998.
*1748 Steinweg R, †1805 Landshut; Stadtprocurator
ein Dach über dem Kopf haben eine Unterkunft haben Der håt koa Dåch überm KobfWasserburgWS48.0615171, 12.220026 a Dooch üwan Kuapf ho(b)mSingerArzbg.Wb.53Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Unter einem Dach u.ä. im gleichen Haus Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: die lebn unter oam DåchWasserburgWS48.0615171, 12.220026
Dö steckan oi unta oan Doch„halten fest zusammen“ValleyMB47.8945169, 11.7784633, ähnlich °WOR
Unter Dach arbeiten / sein häusliche Arbeiten verrichten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: °heut arbatma unta DochReichersbeuernTÖL47.7668618, 11.6325725
Druka unter Dach und Fach bringa„die Ernte einbringen“WasserburgWS48.0615171, 12.220026
ein kleine Capellen von Stein vnd Kalch vnter das Dach gebracht[fertiggestellt]HueberGranat-apfel112Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
Jmdm aufs Dach steigen / springen ausschimpfen, scharf zurechtweisen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °der is n schöi aufs Doch gschtingNeumarktNM49.279624, 11.4594662 „Den werde ich mir noch vornehmen! … Den … weàd-e nã auf-s Dǫch schdàing!“KapsWelt d.Bauern136Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Jmdm das Dach (ab)decken / abräumen / abkehren / eindrückenu.ä. ausschimpfen, scharf zurechtweisen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °dem werdi s Dach schon no abdecka„gehörig die Meinung sagen“IsmaningM48.2242434, 11.6715263
°den håbi s Dåch richti åbkiehrtRiedenburgRID48.961252, 11.6855725
schlagen, verprügeln °Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt: °i wer da glei s Dach richtig eidecka, wennst net schtad bist!OberstimmIN48.712153, 11.454315 °oim s Doch orama„vermöbeln“HaselbachBUL49.3423071, 12.0306755 wenn ma enk dös Dach umdeckn … daß enk koa Huat nimma paßtAngererGöll77Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].
*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
°Den is s Dooch oodeckt„er ist kahlköpfig“FürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
Aufs / übers / vom Dach springenu.ä. (vor Freude od. Wut) die Selbstbeherrschung verlieren °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: °da hupf i do glei afs Dach aufi„aus Ärger“StraßkirchenSR48.8311567, 12.7212851 °da könnt i glei übers Doch umispringaLaaberPAR49.067975, 11.882288
Beim Dach hinausfahren / hinausrennen / draußen seinu.ä. wütend, zornig sein Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: der fahrt zum Dach nausSteinebachSTA48.064916, 11.201063 „Gleich beim Dach draußen sein (leicht in Zorn geraten)“BauernfeindNordopf.150Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
°Blas s nur übers Dach!„laß es nur alle wissen!“ScheyernPAF48.5020343, 11.4555839
°Bei dem blasts vom Doch außi„er ist verschwenderisch“GleißenthalNEW49.8005027, 12.1372862
Jmdm drücken die Hypotheken das Dach einu.ä. jmd ist hochverschuldet °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: °dem druckan d Hibbadeggn scho s Dåch eiMünchenM48.139686, 11.578889
„solche … denen die Schulden das Dach eindrücken“SchlappingerNiederbayerII,57Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
°bei dem schuhplattln d Hywadeckn aufm DachAichVIB48.426111, 12.409896
mehr Hypotheken wie Schindeln auf dem Dach habenu.ä. hochverschuldet sein °Niederbayern vereinzelt: °der hat mehr Hopothekn aufn Dach wia Taschn[Dachziegel]StraubingSR48.877718, 12.579576
Wer untn an der Stiegn bleibt, kimmt net afs DåchWasserburgWS48.0615171, 12.220026
Rätsel:
Wos is ’s möyßigst [das Überflüssigste] i dar Kirch’n? … S’Doch übar dar KantzlNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthLeseb.283Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
„Dachl … Hut, mit dem man gegen Sonne und Regen geschützt ist“Oberbayern, Altb.Heimatp.7 (1955) Nr.24,4Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Phraseologie
Scherzh. Spruch:
dös is amoi da Gscheidagest unter sein Doch„der Gescheiteste unter seinem Hut“ValleyMB47.8945169, 11.7784633
Sunst schlåg i di auf’s Dach hinaufsüdöstliche Oberpfalz, 1716HartmannHist.Volksl.II,225Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
gscheads Dåch„Mann mit kurz geschorenen Haaren“BerchtesgadenBGD47.630642, 13.001926
a frechs DachPfarrkirchenPAN48.4340737, 12.9397371
Dach gscherds„ungehobelter Mensch“SchneiderBair.gschimpft15Schneider, Herbert: Bairisch gschimpft, München 1991.
*1922 München; Journalist, Schriftsteller
Etymologie
Ahd. dah, mhd. dach stn., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold177Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Literatur
DellingI,110Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,481Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Zaupser20Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
WBÖIV,30-38Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.