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Dank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1169f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dank
1a
Dank, Anerkennung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
i brauch koan Dank! Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
koan Dank und koa Ear kriagn Derching FDB48.408873, 10.963980
Des is der Dank vo seim Kind, des ma aufzogn hat Altb.Heimatp. 64 (2012) Nr.51/52,33 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
ih quidu [sage]. cote dancha. toon Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 2.H.9.Jh. SKD 290,23f. (Carmen ad deum) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
des sageten im Româre danch Kaiserchr. 290,11419 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
Er sagt den fürsten dannck mit grossen trewen Füetrer Poytislier 29,92 Füetrer, Ulrich: Poytislier aus dem ‘Buch der Abenteuer’ von Ulrich Füetrer, hg. von Friederike Weber, Tübingen 1960.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Dankformeln:
(hab) schönen / herzlichen Dank u.ä. Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
schen Dang! Aicha PA48.671978, 13.289834

hats an schöin Dank „habt Dank“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

Houst fleißign Doank „stärker als: Vergelts Gott! Fähnrich M’rteich 170 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR


habe danch! Kaiserchr. 301,12065 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.


erweitert
°an groußn Dank und an kloin danebm, daß da grouß niat umfallt! Weiden WEN49.676727, 12.162220

Phras.:
Dank sagen Erntefest
das Danksagn Oberteisendorf LF47.8528535, 12.7891906
Dongsɔng Spr.Rupertiwinkel 12 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.

Abdankspruch des Hochzeitsladers:
Jetz sag i enk [euch] halt Dank Vom Tisch auf d’ Bank, Von der Bank bis auf d’ Schinderbruck Christ Werke 359 (Mathias Bichler) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
1b
Dankrede, bes. bei der Hochzeit
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°iatz is da Dang Dank der Brautleute an die Hochzeitsgäste Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
Dank „nach einem Leichenmahl“ Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
„Die ganzen Hochzeitsgäste … horchen dem Dank und beschauen die Ehrentänze“ Angerer Göll 84 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
an des Stöttners Hochzeittag den Danckh vor der bedungnen Zeit sagen lassen 1733 StA Mchn Hofmark Amerang Pr.16,fol.311r Staatsarchiv München
2
Preis in einem Wettstreit
Den edleuten dye dozemal getornirt, geschlagen, Die tänck empfangen vnd aufgeben haben Regensburg R49.013904, 12.100040, 1487 Freyberg Slg III,73 Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
3
Absicht, Wille, in heutiger Mda. nur in Phras. u. Abl. ( danks)
Ob aver holtz auf der Yser von guͤzzen oder suͤst ân danch an die prugk rinnet 1340 Stadtr.Mchn (Dirr) 354,16f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Phras.:
über (†jmds) Dank gegen jmds Willen, mit Widerwillen °Oberpfalz vereinzelt:
°mia schmeckt nix, i mou nea oallas su üwa Dank eiässn! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291

iwa Doank essn „mehr essen, als man mag“ Konrad nördl.Opf. 65 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.

zuelest sein die Ungern darein komen über der Baiern dank Aventin IV,656,12 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

im Übermaß, mehr als genug °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°von dem hab i überdank gnua! „mit ihm nur schlechte Erfahrungen gemacht“ Neumarkt NM49.279624, 11.4594662
Er frißt jå imma(r)zou ållas üwadåang ei)n’! Braun Gr.Wb. 728 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
4
Wohlwollen, Gnade
Gratiis danchun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,580,25 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Das haben baid Ire Gdn. personlichen zu gnedigen dannckh angenommen Landtag 1514 171 Der Landtag im Herzogthum Baiern vom Jahre 1514. Erste, und zweyte Handlung. Aus authentischen Handschriften gesammelt [hg. von Franz v. Krenner], o.O. 1804.
5
Denken, Gedanke
aller der sunden, die ich ie getet an danchen, an worten, an werchen 12.Jh. SKD 356,37 (Wessobrunner Glauben II) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
solt got umb gnad pitten, das er im sölchen dank vergäb Aventin IV,778,11f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Ahd., mhd. danc stm., Abl. von denken; Kluge-Seebold 181 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,521f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,577-579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Dank

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dank, Anerkennung
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Schwaben vereinzelt
khuin Dångkh hång „Undank ernten“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 71 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Von de Kender hant d' Eltera en schleachta Dank Mittelschwaben, Schindlmayr 26 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wea uff Dank wartet, wartet maist umasīs Diepolz SF47.613553, 10.177040, Reiser III 570 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Dankformel:
hab Dank in zahlreichen Abwandlungen
Hond nur Dãnk! „Haben Sie vielen Dank! ... Habt vielen Dank!“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 57 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Dångkh fir ding Hilf! Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 71 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003

dôusǝd daŋk , Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU

Hond fleiße Dãnk ond gruahad aus! „an Personen, welche in irgendeiner Weise behilflich gewesen waren“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 57 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Wo kei Dank, išt au kei Ear Ottobeuren MM47.9428435, 10.3001016, Reiser III 570 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
2
Absicht, Wille, nur in Phraseologie:
Das Wollen
Ries
über Dank(s) im Übermaß, mehr als genug
Deam habb-e iber Dãnks k'holfa ond nix drfür kriagt „mehr als gut ist; mehr als nötig“, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 95 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

Do muaß ma awel über Da(n)k toa „mehr als nur Dankeschön sagen, sich besonders erkenntlich zeigen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 176 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Ahd., mhd. danc stm., Ableitung von denken; Kluge-Seebold 181.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. II 50f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1722 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1169f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 521f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Dank

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
1
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
an Dank song Übermatzhofen WUG48.916506, 10.960839 ↗

Abdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1170
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Dankrede bei der Hochzeit
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Ådång „Dank der Braut, des Bräutigams beim Weggehen vom elterlichen Hof“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
„da standen alle vom Tisch auf, und der Lader machte den Abdank Christ Werke 350 (Mathias Bichler) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Abdankbier

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 770
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Bier für die Burschen, die das Brautpaar nach der Hochzeitsfeier heimbegleiten
°Odankbier „bezahlte der Bräutigam“ Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
verfasst von: A.R.R.

abdanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1176f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
danken, Abschied nehmen
1a
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°„den Hochzeitsgast hot da Ehrvoda zünfti odankt Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
°ådanga „Dank des Vorbeters an den Gastgeber nach einem Leichenmahl“ Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
„Schnaderhüpferl mit treffenden Anspielungen auf die Person, die gerade abgedankt wird“ Funk Irgertshm 12 Funk, Petronilla: Irgertsheim. Geschichtlich-volkskundlicher Überblick und Untersuchung mundartlichen Lautbestandes, Diss.masch. München 1957.

*1923 Irgertsheim IN
„Auch … nach Leichenbegängnissen, wird feyerlich abgedankt Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Auch in Phras.:
„Eine besondere Zeremonie … ist das Leichabdanken des offiziellen Leichenbitters“ Bauernfeind Nordopf. 105 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller

Gstanzl:
Oba tanzt is net g’sprunga beim O’danka werd g’sunga dös g’hört dazua gwiß wei’s a oita Brauch is! Graf Hallertau 83 Graf, Anton: Die Hallertau und ihr Hopfenbau. Eine volkskundliche und wirtschaftliche Untersuchung, Diss.masch., München 1975.
1b
bedanken u. verabschieden
reflexiv  
håwa me odankt „bei der Hochzeit bedankt und gleichzeitig verabschiedet“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
1c
Abschied nehmen von einem Verstorbenen
„Die Nachbarn kamen, die Bauern dankten dem Verstorbenen ab Weiss Bauernjahr Kirchdf.Ld 72 Das Bauernjahr im Spiegel von Arbeit und Brauchtum im Kirchdorfer Land. Aufzeichnungen von Johann Matthias Weiß, Bauer auf dem Weißhof in Trametsried von 1943-1985, Landau a.d. Isar 1992.

*1912 Trametsried REG
2
wie danken2
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°abdanken „Übergabe der Geschenke an das Brautpaar“ Eining KEH48.8544634, 11.771948
„so wartet schon alles … auf das Abdanken. Schenken sagen sie im Vilstal“ Lettl Brauch 151 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
„Er legte, beim sogenannten Abdanken, auch sein Geschenk … in die Ehrenschüssel“ Schlicht Altbayernld 200 Schlicht, Joseph: Altbayernland und Altbayernvolk, Augsburg 21886.

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
3
entlassen, scheiden, sterben
3a
aus einem Dienst- od. Liebesverhältnis entlassen, abweisen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
s Madl hotn beim Fönschtala odankt Peiting SOG47.795462, 10.9235088
°de Mari hat den Wastl adankt, dö hat se was Bessers gfundn Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
°mein Knecht hob i odankt, der war ma z langsam Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
Leit, iich mou(ß enk [euch] oodånk’n, ’s Gschäft gäiht nimma! Braun Gr.Wb. 432 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
weillen er wögen ölters den dienst nit mehr verrichten hat Mögen ist ihme ehrlich. abgedanckht worden 1637 Haidenbucher Geschichtb. 123 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
3b
aus einem Amt, Dienst- od. Liebesverhältnis scheiden, zurücktreten
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der hot’s schö abdankn lossn „das Mädchen sitzen lassen“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
°da Voaschtand hout odankt „sein Amt aufgegeben“ Schönwald REH50.199638, 12.087804
Der Kini is nimma Kini! … Er hat odankt! NOË Baier.Seeb. 196 Noë, Heinrich: Baierisches Seebuch. Naturansichten und Lebensbilder von den baierischen Hochlandseen, München 1865.
3c
übertr. sterben
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hat odankt Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
4
aussondern, ausmustern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dein oidn Huat derfst a amoi ådanga! München M48.139686, 11.578889
daß er doch endlich einmal die alte Stärkeschachtel abdanken könnt Christ Werke 711 (Madam Bäurin) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,585f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

abdanken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: abDank
Bedeutungen
1
den Gästen am Ende einer Hochzeitsfeier oder Beerdigungsfeier Dank sagen
Hochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)Tod
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Wia endli der Aubad scho' a'brocha ischt / Haut oiner schea a'dankt als eahrlicher Chrischt Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 18 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
Nach einer Hochzeitsfeier oder einer Beerdigungsfeier wurde von einer redegewandten Person (Hochzeitslader/Lehrer/Gemeindediener) im Namen des Brautpaares oder der Hinterbliebenen den Gästen gedankt. Bei einer Hochzeit geschah dies meist auf humorvolle Weise, auch in Reimform.
2
nach Ende des Hochzeitsessens das Mahlgeld einsammeln
Hochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Bei dr letscht Hoochze(i)t håt dr Hoochzeitar sell aadank(ǝ)t Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 14 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
3
auf eine bestimmte soziale Stellung verzichten
3a
abdanken, von einem Amt zurücktreten
soz. Stellung, Gruppe, BeziehungHerrschaft, Regierung, Politik
Ostallgäu
a'danke Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 10 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
3b
den Hof bzw. Betrieb übergeben
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
aadankǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 14 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
4
zum letztenmal den Nachtwächterruf ausrufen (alt)
soziale Einrichtungen
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
abdanken Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 8 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
  • Schwäb.Wb. I 8f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1176f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

abdanken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: abDank
Bedeutungen
1
Eheversprechen zurückziehen, Verlobung lösen, Liebesbeziehung beenden
Zustimmung, Ablehnung, Leugnensoz. Stellung, Gruppe, BeziehungHochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
er hat ihr odankt [Flexionsbesonderheit], Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
2
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
oudankn „oudankn (abdanken - abbitten !)“, Ahlstadt CO50.371299, 10.857263 ↗ Fischbach KC50.216746, 11.379893 ↗
o´dankn Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
3
nach Konfirmation bzw. Kommunion bei Respektpersonen Abbitte tun
Riten, Kulthandlungen
oudankn Ahlstadt CO50.371299, 10.857263 ↗ Fischbach KC50.216746, 11.379893 ↗
o´dankn Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
4
Heiratsantrag abweisen
Hochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
die hot na odankt Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Hinweis:
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Abdanken

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
1
Chorgesang zur Jahreswende
Brauchtum (auch Schreckgestalten)
Abdanken „Kirchenchor nun danket alle Gott am 6.1.“, Roßfeld CO50.348114, 10.742475 ↗

Abdanker

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1178
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Mann, der bei der Hochzeit den Dank ausspricht
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°„der Hochzeitsführer macht abends bei Abschluß des Mahles auch den- Abdanker Burggen SOG47.7754845, 10.8164397
Es lebe der Abdanker! … rufen die Gäste“ Leoprechting Lechrain 248 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
verfasst von: E.F.

Abdanker

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: abDank
Bedeutung
Mann, der am Ende einer Hochzeitsfeier oder einer Beerdigungsfeier den Gästen für ihr Kommen dankt
TodHochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
Rettenberg SF47.5749325, 10.2922464, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263
Adanker Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263, Willi 693 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
ab, der zweite Wortteil abgeleitet von danken
  • Schwäb.Wb. I 8 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1178 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: BS

Abdanket

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1178
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Dankrede bei der Hochzeit
°Abdanket Walleshausen LL48.1509356, 10.977846
verfasst von: E.F.

Abdankung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Dankrede
„Zieht am anderen Morgen der Geselle wieder ab, so hat er die Abdankung zu sprechen“ Lentner Bavaria Almen 143 Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Von Almen, Schützen, Wirtshäusern, Märkten etc.etc., hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1987.

*1814 München, †1852 Meran; Buchhändler, Redakteur
Ahd. dankunga, mhd. dankunge stf., Abl. von Dank; Pfeifer Et.Wb. 202 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • WBÖ IV,587 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Abenddank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1170
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
abendliche Dankrede bei der Hochzeit
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Abenddank „vor dem Schenken und Weisen“ Rottau TS47.7946207, 12.4136936
„der Prokrater richtet zum Abenddank Angerer Göll 83 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
„Gleich nach dem Abenddank erscheint der Truchseß, um … das Mahlgeld einzukaßiren“ Lentner Bavaria Voralpenld 24f. Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Die Landgerichte im Voralpenland, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1988.

*1814 München, †1852 Meran; Buchhändler, Redakteur
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

andanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1177
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
bei der Hochzeit den Dank aussprechen
åndanka „Abenddank, vom Hochzeitslader gesprochen“ Gallenbach AIC48.4143696, 11.0981606
2
Andenken, Gedenken
Substantiv, Neutrum 
„die das Andanken desselben bei dessen Leichenbegängniß … ehrten“ Landsh.Ztg 17 (1865) 692 Landshuter Zeitung, 1849ff.
verfasst von: E.F.

andanken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anDank
Bedeutung
sich bei der Hochzeit für die Geschenke bedanken
Wunsch, Bitte, Dank/UndankHochzeit/Ehestand (z.B. ledig, verheiratet)
Lautrach MM47.8972699, 10.1176274
ãdo̜nkǝ Lautrach MM47.8972699, 10.1176274, Martk. Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
an, Dank
  • BWB III 1177 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: BS

Anke, Änke, Anken, Danken

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Bedeutungen
1
Nacken, Genick
Mensch: Körperteile (äußere)
Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben mehrfach
Es hot koi Wed ... net nei könnt en d Ank Eine Haube, die am Hinterkopf saß, schützte die Trägerin im Nacken vor Zugluft, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 290 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
i hau di an dein Anga na Lehmingen 48.9812658, 10.6107737, Pfundtner Pfundtner, Thomas: 500 Worte Lehmingerisch (Computerausdruck), 1999
I hau d'r oina en d' Änka nei Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau 22 Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
Däǝr hot a Angga wie a Stier Er hat einen breiten Nacken, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben

Ds Heinerle däff beim Opa abbl off dr Ank reita auf den Schultern aufsitzen, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, H. Steger Steger, Hartmut: Nachfrage meist zu Dialektausdrücken im Wörterbuch, Grosselfingen

Angǝ neiziǝgǝ „gebückt gehen, etwas verbergen“, Marktoffingen 48.9270866, 10.4748818, Groiß 2 Groiß, Josef Th.: Riasr Weardr oder So sechd ma em Rias (Marktoffingen) (Computerausdruck), 2000

über die Anke hineinfressen übermäßig viel essen Ries:
deear frißt über d' Ank nẽĩ „er ißt soviel wie ein Drescher, ohne daß er Hunger hat“, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
2
eingezogener gekrümmter Hals (z. B. bei Gänsen)
Hausgeflügel
Ries
„Dies geschah trotzdem bisweilen, und die Bäuerin erkannte solche Tiere daran, daß sie krumm gingen oder a Ank machten, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 137 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
ahd. anka swf., mhd. anke swm., wohl zur Wurzel idg. * ang- 'biegen'; Et.Wb.Ahd. I,258f.
Bei der in Ustersbach A48.315498, 10.6405752 belegte Form Danken ist der Artikel die mit dem Wort Anken (d'Anken > Danken) verschmolzen.
  • Schwäb.Wb. I 223f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1515 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 433 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 110 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 42 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS

Auf-die-Nachtdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
°AufdNåchtdank Oberau BGD47.6518806, 13.0644986
verfasst von: E.F.

Ausdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wie Abdank
„der Prokurator nimmt … im Namen der Braut den Ausdank vor mit beredter Zunge“ Lettl Brauch 146 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
verfasst von: E.F.

ausdanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1177
Wortart: Verb
Bedeutung
bein Ausdanga is d Houzad umme Erding ED48.3064441, 11.9076579
„Nach der Morgensuppe wird die Braut ausgedankt, d.h. … der Abschied derselben aus dem väterlichen Hause und der Dank für alle von den Eltern … erfahrnen Wohlthaten … erklärt“ Oberbayern, Bavaria I,395 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: E.F.

bedanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1177
Wortart: Verb
Bedeutung
sich bedanken, seinen Dank aussprechen
reflexiv  
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dea bedankt si nit åmoi Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
I bidank mi rechtanehr [nachdrücklich] Chiemgau  47.872903, 12.453183, HuV 9 (1931) 358 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
  • WBÖ IV,586 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

bedanken

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
sich bedanken, seinen Dank aussprechen
reflexiv  
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Ries, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Hot se schöã bedankt Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 6 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
Mhd. bedanken, Abl. von Dank; vgl. Schw.Id. XIII,635.
Das Wort scheint im Dialekt nicht sehr geläufig zu sein. Dafür wird eher 'danken' oder 'Dankschön sagen' verwendet.
  • Schwäb.Wb. I 746f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1177 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF
Hinweis:
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bedanken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
1
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
bedanken bei der Pate Unterlauter CO50.301410, 10.981782 ↗
Di bedankng sich Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
bedankn sich Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
Bedankng Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
bedangk Ebersdorf CO50.220837, 11.071386 ↗
bedankn Gauerstadt CO50.307244, 10.802844 ↗ Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Großheirath CO50.176046, 10.951030 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
bĕdankn Wasmuthhausen HAS50.207443, 10.744772 ↗
Hinweis:
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Bedankspruch

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: DankSpruch
Bedeutungen
1
Danksagung an Respektspersonen (Konfirmation/Kommunion)
en Bedankspruch song Schneckenlohe KC50.208960, 11.196897 ↗
2
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
en Bedankspruch song Schneckenlohe KC50.208960, 11.196897 ↗

Brautdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wie Abdank
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Brauddank „nach dem Schenken dankt der Prokurator namens der Brautleute den Eltern und Freunden“ Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

dankbar

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1173
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
dankbar, dankerfüllt
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
ih bi füa ais dankbar Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
du kaasch mer dankbar sej, wia leicht hätt die dejs 50 Gulda koschda kinna Wölzmüller Lechrainer 87 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
dancpare Regensburg R49.013904, 12.100040, 12.Jh. StSG. I,532,13 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Eben so bekennet mit danckbahrem mund Nicolaus Pogner 1759/1760 Mirakelb.Aunkofen 204 Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.

Aunkofen KEH 1736-1763
2
anspruchslos in der Pflege
a dankbars Pflanzerl „Pflanze, die gut gedeiht“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Ahd. dancbâri, mhd. dancbære, Abl. von Dank; WBÖ IV,581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ IV,581f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

dankbar

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Wortfamilie: Dank
Bedeutungen
1
dankbar, dankerfüllt
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
i bi dankbar, wenn e a warms Bett hõu Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
2
anspruchslos in der Pflege, angenehm
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
der Stoff isch dankbar „strapazierfähig“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Ziegler Ziegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
  • Schwäb.Wb. II 51 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1173. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF

Dankbarkeit

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1173
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Gefühl, Ausdruck des Dankes
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dankbarkeit is boi vagessn Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
erhalten wir von euch keine Eier, Butter, Schmalz, oder was sonst eure Dankbarkeit bezeuge Christ Werke 35 (Erinnerungen) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
dasz er sollicher gab in danckparkayt vnd götlich vorcht nymmer vergesz JohannesvI Fürstenlehren 10,216f. Gehr, Eugen: Die Fürstenlehren des Johannes von Indersdorf für Herzog Albrecht III. von Baiern-München (1436-1460) und seine Gemahlin Anna, Diss. Freiburg im Breisgau 1926.

*1383, †1470; Probst des Stifts in Indersdorf DAH
Mhd. dancbærkeit stf., Abl. von Dank; WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Dankbarkeit

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
1
Dankbarkeit
Empfindung: gegen/für andere/anderes (Liebe, Hass, Dank usw.)
Das Trinken lernt d. Mensch zu erst u. später erst das Essen. Drum soll d. Mensch aus Dankbarkeit die Flasche nicht vergessen Billingshausen MSP49.872764, 9.719716 ↗
Äs Dringkn lärnd dä Mensch dsäörschd und nochäd örschd äs Ässn, drüm söll ä a aus Dankborkeid äs Dringkn ned vägässn Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗

dankbarlich

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1173f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutung
dankbar, dankerfüllt
Daran ain Erbererer Rath vnd verorndte dannkhperlichen wol zefriden 1566 Stadtarch. Rosenhm GRE 10, 131 (Rechnung) Stadtarchiv Rosenheim
Jacob Hueber von Hochenpeissenberg [SOG], gibt danckbarlich an zu verzeichnen Gnadenblum 158 Wunderbare Gnadenblum auf der Wies. Das Mirakelbuch der Wieswallfahrt, Augsburg 1746 (Nachdr. Weißenhorn 1999).

Wies SOG
Mhd. dancbærlich, Abl. von Dank; WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
Hinweis:
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Dankbeten

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: betenDank
Bedeutung
1
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Religiöses Volksbrauchtum
Dankbedn Gustenfelden RH49.334600, 10.975342 ↗

Dankbild

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 806
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Dankbildl Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
  • DWB II,734 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.

-danke, -en

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1174
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Pragmatik: 
nur in
verfasst von: E.F.

Dankel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1175
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Uraltes, nur in
Phras.:
so åjd wia da Dånkl „scherzhaft uralt“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Herkunft unklar.
verfasst von: E.F.

Dankelmankel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1175
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Durcheinander, Techtelmechtel, Streit
taŋkl-maŋkl „Durcheinander, Techtelmechtel, auch Stänkerei, Streit“ Schweizer Dießner Wb. 197 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
Wohl Spielform von Tandelmandel ‘Spielerei’.
verfasst von: E.F.

dankeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1166f.
Bedeutung
dengeln, schwankend gehen

danken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1175f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
danken
1a
Dank, Anerkennung aussprechen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°unsan Heargot muas ma fiar ålles dånkn Aicha PA48.671978, 13.289834
s’Grüßen is Höflichkeit, s’danka is Schuldigkeit Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 66 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
Der vogel danchet vater vnd muͦter der arbait, die sie mit im heten Konrad vM BdN 229,25 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
ich hab ihm wol drum zu dancken/ daß er mirs’ leben erhalten Schönsleder Prompt. K4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Dankformel:
(ich) danke (dir) (schön) u.ä. °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
dea sogt nit åmoi dank schöa Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418

dankschäi, gleichfalls! Singer Arzbg.Wb. 49 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher


auch ironisch °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
°so a Auto weia am Sepp des seine? Dank sche, da fahr i liaber mitn Radl Wettstetten IN48.823139, 11.414169

als M., N. °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°über a Dankschön tät i mi scho freun Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
Gibt ma so viel Geld aus … und kriagt net amal an Dankschö’ dafür! Christ Werke 194 (Erinnerungen) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin

Nichts zu danken Antwort auf einen Dank Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
nix zu dankn, is gean gschechn Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

Phras.:
In dankə~d mècht ə‘ scho~ bàl’ kemə~ „wie ich denke, konnte er schon bald kommen“ Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
bei Hochzeit od. Begräbnis den Dank aussprechen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„nach dem Abendessen folgt das Danga Allkofen MAL48.838150, 12.269140
„dann beginnt das Danken und Ehren, das Haupt- und Mittelstück der Zeremonien“ Aiblinger bayer.Leben 145 Aiblinger, Simon: Vom echten bayerischen Leben. Bräuche, Feste, Zeitvertreib, München/Bern/Wien 21976.

Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil., Rundfunkredakteur
2
bei der Hochzeit schenken
Niederbayern vereinzelt
„die Ceremonien bei der Schenkung, beim Dånga Schönau EG48.483206, 12.838898
3
rühmen, loben
Benedicentes … danchoten Regensburg R49.013904, 12.100040, 12.Jh. StSG. I,433,3f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
4
sich freundlich zeigen, Wohlwollen erweisen
dancha Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, 12.Jh. StSG. I,421,12 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
5
Dank schulden, verdanken, in heutiger Mda. nur im Komp.
Dees danka mia ’m Landtog nua, Dea hebt ja unsa Landkultua Schuegraf Wäldler 9 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Debebit dancchǒn Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,469,36 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Poitislier seiner schnelhait wol mocht danncken Füetrer Poytislier 86,279 Füetrer, Ulrich: Poytislier aus dem ‘Buch der Abenteuer’ von Ulrich Füetrer, hg. von Friederike Weber, Tübingen 1960.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Ahd. dankôn, mhd. danken, Abl. von Dank; WBÖ IV,584 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,584f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

danken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
Dank, Anerkennung aussprechen
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Schwaben vereinzelt
Ma mueß Gott fir allz danke Allgäu, Reiser III 570 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
hoone no ... alla ... donnket ung gsöit: "Vrgealts Gott!" Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 16 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dankformel:
dear sagt net amol dankschea Straßberg SMÜ48.273622, 10.7862053, Bibus 56 F11 Bibus (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch aus Strassberg

Dankformel:
dank dr scheã Ries, Schmidt, Syntax 259 Schmidt, Friedrich G. G.: Syntax der Rieser Mundart, in: Americana Germanica 3, S. 229-264, New York, 1899

Dankformel:
Dankschea, kherad widder ei! Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 61 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1

Dankformel:
Dank Gott Erwiderung nach Helf Gott (beim Niesen) Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Belzheim 48.9621483, 10.5285316:
Dankgott! Dankformel Erwiderung nach Helf Gott (beim Niesen), Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 47 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999

Dankformel:
I dank für a anders, des habe scho Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Nuiz z donket Antwort auf Dankformel, Allgäu, Schelbert 13 Schelbert, Joseph: Die Sprache der Allgäuer, in: Schelbert Joseph, Das Landvolk der Allgäus in seinem Thun und Treiben, S. 6 - 14, Kempten, 1873

's Grieße išt a Höflikait, 's Danke išt ba schuldig/išt a Schuldikait Allgäu, Reiser III 571 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Ma muaß Gott für ällas danka, für des wo ma net hot o Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Ahd. dankȏn, mhd. danken, Ableitung von Dank; WBÖ IV,584.
  • Schwäb.Wb. II 51 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1175f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
Hinweis:
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danken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
1
danken (in Redensart)
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Dank Gott „Helf Gott" sagt man zu einen Niesenden, er antwortet: …“ [Redensart], Hetzles FO49.636067, 11.130310 ↗

-danker

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1178
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Pragmatik: 
nur im Komp.
verfasst von: E.F.
Hinweis:
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Dankessen

Wörterbuch:
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Wortfamilie: Dankessen
Bedeutung
1
Mahl nach der Ernte
das Dankessen Gabolshausen NES50.271815, 10.505780 ↗

-danket

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Pragmatik: 
nur im Komp.
verfasst von: E.F.

danks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1178
Wortart: Adverb
Pragmatik: 
ä.Spr., in heutiger Mda. nur in Komp.
Bedeutungen
1
unentgeltlich
Gratuito … danchis Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,664,5-7 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
2
absichtlich
swie ich gesuntet han … danches oder undanches 12.Jh. SKD 358,51f. (Benediktbeurer Beichte III) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
3
ohne Grund, grundlos
Gratis … danchis Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,492,48-50 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Ahd., mhd. dankes, Gen. von Dank; 2DWB VI,213 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff. .
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
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danksagen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Danksagen
Bedeutung
1
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
danksogn Knoblauchsland N49.489647, 11.036721 ↗

Danktafel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 967
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Votivtafel
°Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Danktafl Aich VIB48.426111, 12.409896
verfasst von: A.R.R.

-dankung

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Pragmatik: 
nur im Komp.
verfasst von: E.F.

Edlendank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
„während den Edlendank, einen Ring von 20 Gulden Wert, die Bayern errangen“ Amberg AM49.445718, 11.852457, 1474 Oberpfalz 19 (1925) 153 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
verfasst von: E.F.

Erntedank, Arn-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Erntedankfest
°Eandedang Dietfurt WUG48.942784, 10.933235
Aån:dank „Ein reichliches Erntemahl mit Tanz beschließt den Tag“ Christl Aichacher Wb. 28 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
verfasst von: E.F.
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Erntedankfest

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: DankErnteFest
Bedeutung
1
Mahl nach der Ernte
Ernte d#?nkfest „Erntedankfest ?“ [schlecht lesbar], Kleinrinderfeld 49.700555, 9.844683 ↗

Frühdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
morgendliche Dankrede bei der Hochzeit
„der Prokrater … rief … fioschtigmachn zum Früahdank! Angerer Göll 67 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
verfasst von: E.F.

Frühsuppendank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Früahsuppndank östliches Niederbayern
verfasst von: E.F.

Gedanke

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1174f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Gedanke, Vorstellung, Überlegung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°Gedaancha Erling STA47.9671746, 11.184498
Mit dem Gedanka leg i mi Olltägle af mei Bett’l hii Schuegraf Wäldler 101 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
enti kidancho Regensburg R49.013904, 12.100040, 9.Jh. SKD 309,3 (Altbayr. Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Sît daz man mit gedanken unmuͦtes muͦt kan weren HadamarvL 94,378 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).

Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
gedancken seyen zollfrey Schönsleder Prompt. L2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Phras.:
°Gedanga gfaßt „gebetet“ VIB

Koa Gedanga „keinesfalls“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271, ähnlich Braun Gr.Wb. 169 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Du bist gràd ə~ Gedankə~ von ə~n Menschn „nur ein Schatten, nur erst eine Idee … von einem Menschen“ Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

In Gedanken u.ä. gedankenverloren Niederbayern vereinzelt:
es is in Gedangern gschehn „wenn man mit seinen Gedanken wo anders ist“ Bayerbach GRI48.410219, 13.143243

„im Plur. der Deutlichkeit wegen Umlaut … ėn Gedankən Schwäbl altbayer Mda. 55 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.

*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat


tieff inn gedancken Schönsleder Prompt. L2r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.

erweitert
dea is in Gedanggn weis Schauf in da Wool „zerstreut“ Konrad nördl.Opf. 59 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
in Gedanken sein wöi da Hund in Flöihan „unruhig über etwas nachsinnen, unruhig hin- und herfahren“ Winkler Heimatspr. 91 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
, ähnlich Bruck ROD49.245570, 12.305240
2
Einfall, Idee
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
bitt gar schäh, wia kanst nur auf söchernö Gedangana kema? Passau PA48.567378, 13.431710
unsre meistn Literatn … stibitzn anander die bestn Gedankn weg Bayer.Dorfztg 1 (1834) Nr.72,282 Die Bayerische Dorfzeitung, München 1834-1836.
der vorgeund gedankch des zimermans … da er das zimer nach stelt Konrad vM Sel 77,287f. Konrad von Megenberg: Von der Sel. Eine Übertragung aus dem Liber de proprietatibus rerum des Bartholomäus Anglicus, hg. von Georg Steer, München 1966.

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Phras.:
Dər Schuss ist mər à’gangə~ wiə Gedankng „wie ich’s gewünscht“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Die guten Gedanken kommen allerweil zu Letzt Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 67 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. ähnlich Baier.Sprw. II,86 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

De guàdn Gedangà … und de hingàdn Schoof (Roos) kemànd … ǫiwài hindd-nǫ „Die guten Einfälle kommen immer zu spät“ Kaps Welt d.Bauern 106 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
3
Nichtigkeit, Geringfügigkeit
ümaran Gedånk’n weita rechts „ein wenig nach rechts“ Braun Gr.Wb. 169 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
der Hosenknopf … mein Faust war g’rad ein Gedanken dagegen – wie ein Batzenlaib so groß Bucher Jagdlust 67 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Seraphische Jagdlust, das ist, vollständiges Porziunkulabächlein von P. Martin Cochem, Kapuzinerordens, o.O. 1784.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Ahd. gidanc, mhd. gedanc stm., Abl. von denken; Kluge-Seebold 338 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,582f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Gedanke, Gedanken

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: denken
Bedeutungen
1
Gedanke, Vorstellung
Denken/Wissen
Schwaben vereinzelt
dǝ hani khoene guǝte gedaŋkǝ ghed Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
in Gedanken sein (wie der Hund in den Flöhen) geistewabwesend, gedankenverloren Schwaben vereinzelt:
Do schtand e oft so in Gedankan/ Und gschob dean Schtearanhemel an Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 72 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960

Bisch wieder en Gedanka, wia dr Ho(n)d en de Flöah „völlig in Gedanken versunken“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 202 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001

Gedanken sind/gehen zollfrei, aber nicht vor der Himmelstür/aber nicht höllfrei Allgäu, Mittelschwaben:
Gedanke gånd zollfrī (aber it höllfrī´) Allgäu, Reiser III 571 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

A guater Gedanka isch a halb's Gebeat Mittelschwaben, Schindlmayr 86 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2
Einfall, Idee
Phantasie
Allgäu vereinzelt, Mittelschwaben vereinzelt
wī̜ǝ khā̃ mǝ ov sō en gedaŋkǝ khomǝ! Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
die guten Gedanken kommen hintendrein (und die krummen Gäule auch) [und ähnlich] Allgäu, Mittelschwaben:
De guete Gedanke kummet allat hindanåch Allgäu, Reiser III 571 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

De guate Gedanka kommat hintadrein - und die krumme Gäul au Mittelschwaben, Schindlmayr 71 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Ahd. gidanc, mhd. gedanc stm., Ableitung von denken; Kluge-Seebold 338Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. III 142f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1174f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Gedanke

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: denken
Bedeutungen
1
Denken, Denkvermögen
Denken/Wissen
Der hat sei Gedank'n wu anderscht Thannhausen WUG49.108651, 10.890038 ↗
der hot sei Gedanken woanners Allersdorf FO49.738800, 11.346789 ↗ Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
wu nä seine Gädangn hodd? Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗
Wu hastn dei Gedankn? Neuhöflein AN49.339075, 10.791975 ↗
2
Denken
Denken/Wissen
der is in Gedankn versunkn, wie der Hund in die Flöh Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der is in Gedanken Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
3
Gedächtnis, Aufmerksamkeit
Gedächtnis
des is mir ausn Gedanken kumma Waischenfeld BT49.847784, 11.346914 ↗
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Gedanken

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Bedeutung
1
Erinnerungsvermögen
Gedächtnis
Wemmä älter wird, lossn die Gadankng orch nooch. Laineck BT49.959166, 11.615373 ↗
no der hat widder sai Gedanken derrhamm glooau [Redensart], Bürglein AN49.375928, 10.793764 ↗
Wemma elda wäat, lossn die Gedankng nooch Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
Die Gedanken verschwinden en. Obernbreit KT49.659022, 10.164453 ↗
Gadanka Eßleben SW49.944953, 10.076055 ↗
breng mei Gadånka nemme zåm [Redensart], Holzkirchhausen 49.760976, 9.667599 ↗
dar brengt sei Gedanka niam zamm [Umschrift unsicher], Waldzell MSP49.942369, 9.629803 ↗
der kriecht sei Gedanken a nümmer zam Allersdorf FO49.738800, 11.346789 ↗ Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
er hot Gedanken wöj a Sejb [Redensart], Weidesgrün HO50.300198, 11.737952 ↗
hast widder dei Gedankn wu anders koht [Redensart], Neuhöflein AN49.339075, 10.791975 ↗
hot seina Gadanken nimmer basamm [Redensart], Röthelbach BT49.977537, 11.616498 ↗
langa Haar u. korza Gedankn [Redensart], Weidesgrün HO50.300198, 11.737952 ↗
laosse die Gedaonke Karlstein AB50.047804, 9.020887 ↗
lassen die Gedanka Waldzell MSP49.942369, 9.629803 ↗
lassen die Gedanken Röthenbach WUN50.057718, 12.164881 ↗
lessen die Gedangn langsam noch Wartenfels KU50.211975, 11.490136 ↗
longa Hoor und korza Gädonkng [Redensart], Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗ Goldmühl BT50.026860, 11.688458 ↗
loss'n& die Gedank'n nōch Schwarzenbach a.d.Saale HO50.207021, 11.907052 ↗
lossn di Gedank'n Gundlitz HO50.134976, 11.659166 ↗
mer mit sei Gedanken Bürglein AN49.375928, 10.793764 ↗
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Gedanken, wie

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Gedanken
Bedeutung
1
Erinnerungsvermögen
Gedächtnis
mit de Gedonge wie de Hund in de Flöh „mit den Gedanken wie der Hund bei den Flöhen“ [Redensart], Wiesen AB50.111556, 9.363442 ↗
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Gedanken, zusammenkriegen

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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: zusammen
Bedeutung
1
in Ordnung bringen, sortieren
Alter
der kriecht sei Gedanken a nümmer zam Allersdorf FO49.738800, 11.346789 ↗ Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
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Gottdank

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Wortart: Interjektion
Wortfamilie: DankGott
Bedeutung
1
Gott sei Dank, Ausdruck der Erleichterung (in Redensart)
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Gottdank dar Togh wär rümmgebracht un widda lauter Mist gemacht Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
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Gott sei Dank

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: DankGott
Bedeutung
1
gut, dass es vorbei ist, Ausdruck der Erleichterung
Interjektion/Ausruf
Gott sei Dank hot des Mädla gsogt Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
Gott sei Dank Bad Kissingen KG50.200734, 10.080392 ↗ Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗ Premeusel KU50.214192, 11.562334 ↗ Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗ Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗

Grabdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wohl Grabrede
Grabdanke u. Hochzeitsladungen … vermehrten meine Einnahmen … ein Grabdank 1 Gulden 1843 Schwertl Notizen 38 Freilinger, Hubert: Notizen, Bemerkungen von Kajetan Schwertl über Lebensverhältnisse und Zeitgeschehen, Straubing 1999.

*1814 Regen, †1899 Straubing; Lehrer. Nach 1882
verfasst von: E.F.

Habdánk

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
°daou wenn ma si nu su plaougt, haout ma doch koain Hodank! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Mach dös niat, daou haoust koin Hodánk! Singer Arzbg.Wb. 104 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Hausdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
„der Prograder sprach den Hausdank Ruhpolding TS47.7620099, 12.6459934
verfasst von: E.F.

Heiratsgedanke

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Heiratsgedanke
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da gäit mit Heiratsgedankng Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
zwanzig Avemaria … damit dir deine dummen Heiratsgedanken … vergehen Ruederer Wallfahrergesch. 58 Ruederer, Josef: Wallfahrer-, Maler- und Mördergeschichten, München [1899].

*1861 München, †1915 ebd.; Kaufmann, Schriftsteller
verfasst von: E.F.

Hochzeit(s)dank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wie Abdank
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
„beim Geldeinbringen wird da Hoazaddank vom Hoazatlada ausgebracht“ Gallenbach AIC48.4143696, 11.0981606
beim heutigen Hochzeitsdank ist auch dabei a bißl a Gspoaß Kriss Sitte 146 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
  • WBÖ IV,581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

ingedanks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179
Wortart: Adverb
Bedeutung
°Dös howe ingedanks gmacht Singer Arzbg.Wb. 112 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
verfasst von: E.F.

Kucheldank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Lob an die Köchin nach dem Hochzeitsmahl
Kuchldank „Vivat auf die Köchin nach dem Hochzeitsmahl“ Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
verfasst von: E.F.
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Lehrersdank

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Danklehren
Bedeutungen
1
Danksagung zur Konfirmation
den Lehrersdank betn Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
in Lehrersdank bed'n „in Lehrersdank bed'n (noch üblich)“, Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗
in Leräsdank betn Kammerstein RH49.292567, 10.971218 ↗
Lehräspruch betn Diepoltsdorf LAU49.608624, 11.356458 ↗ Osternohe LAU49.588595, 11.369712 ↗
2
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
den Lehrersdank betn Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
in Lehrersdank bed'n „in Lehrersdank bed'n (noch üblich)“, Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗
in Leräsdank betn Kammerstein RH49.292567, 10.971218 ↗

Morgendank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Morgendank „der Braut oder des Brautführers an die Eltern“ Cham CHA49.223747, 12.662091
„Fleischsuppe mit Leberwurst und gesottenes Ochsenfleisch … Den Abschluß bildet der Morgendank Leizachtal 238 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
  • WBÖ IV,580 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Opferdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Votivgabe
Opfadankl „bei einer Wallfahrt der Wallfahrtskirche geschenkt“ Waldthurn VOH49.6717057, 12.3323482
verfasst von: E.F.

Ritterdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
„Der Grafendank, ein Schmuck für 50 Gulden… der Ritterdank, ein Ring für 30 Gulden“ Amberg AM49.445718, 11.852457, 1474 Oberpfalz 19 (1925) 153 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
verfasst von: E.F.

Sakristeidank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dankrede an den Geistlichen bei der Hochzeit
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
da Sakristeidank vom Prograder (Ef.) Ruhpolding TS47.7620099, 12.6459934
2
Geschenk für Geistlichen, Mesner u. Ministranten nach der Trauung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Sakristeidank „Pfarrer und Mesner je eine Torte, Ministranten je ein Herz“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
  • WBÖ IV,580 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Suppendank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
„vor der Trauung beginnt der Subndång mit dem Dank an die Eltern und dem Gedenken an die Verstorbenen“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
„Der hiesige Suppendank … umfaßte auf zehn eng beschriebenen Kanzleiseiten 19 Punkte“ Bergmaier Ruhpolding 234 Bergmaier, Peter: Ruhpolding. Heimatbuch aus dem Miesenbach, Ruhpolding 21953.

Ruhpolding TS
  • WBÖ IV,580f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Teufelsdank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1171
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Undank
Taifösdang Aicha PA48.671978, 13.289834
verfasst von: E.F.

überdanks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179
Wortart: Adverb
Bedeutung
mehr als zu erwarten
°der Hans macht alles iwadånks „über das Maß hinaus“ Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
  • WBÖ IV,581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

überdanks

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
im Übermaß, mehr als genug
Menge/Wiederholung/Intensivierung/Mangel/Abschwächung
Oberroth ILL48.1739457, 10.1910782, Nordschwaben vereinzelt
Deam habbe ibr Da(n)ks k'holfa ond nix drfür kriagt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 95 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
überdangs essa „über den Hunger“, Auchsesheim DON48.6912951, 10.7821058, Neureiter ureiter, Hildegard: Mundartwörter aus Auchsesheim und Umgebung (handschriftliche Wortliste), o.J.
Zweites Glied der Zusammenrückung ahd., mhd. dankes, Genitiv von Dank; 2DWB VI,213.
  • Schwäb.Wb. VI 16 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1179. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF

unbedankt

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
ohne einen Dank zu bekommen
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Ries
Wer ogschafft an a Arbet goht, goht obedankt drvo „Wer ohne Auftrag an eine Arbeit geht, darf keinen Dank erwarten“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 179 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
verfasst von: EF

Undank

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1172
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
niks wiar Udång håm Aicha PA48.671978, 13.289834
Ich hoo(b in mein gånz’n Lee(b’m nea(r Undånk g’erbt! Braun Gr.Wb. 715 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Phras.:
Undank ist der Welt Lohn °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
Udank is da Wöit Lau Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Undank ist der Welt Lohn Baier.Sprw. II,39 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
  • WBÖ IV,581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Undank

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
Undank, Undankbarkeit
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Allgäu, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
I weiß, d'r U-dank ischt it schea Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, denkt 68 Schuhwerk, Luitpold: Des hau mer denkt. Gedichte in schwäbischer Mundart, Weißenhorn, 1986
Wear o(n)gschaff an d' Arbat got, got oft mit o(n)dank d'r vo Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Undank ischt der Wealt Loon Allgäu, Reiser III 571 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
  • Schwäb.Wb. VI 133 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1172. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF

undankbar

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1173
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
undankbar, nicht dankerfüllt
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a undankbarö Person Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
Daß dir i nix Guats wünsch, kannst dir denka, du undankbars Gschöpf! Christ Werke 207 (Erinnerungen) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
wie ist er als ein undanckbarer ungehorsammer Gesell von GOtt gestrafft? Selhamer Tuba Rustica I,10 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
2
nicht lohnend, nicht befriedigend
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
dös is a undankbarö Arbat Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
3
anspruchsvoll in der Pflege
„Grund und Boden ist der meiste sehr undankbar Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102, 1845 Wir am Steinwald 6 (1998) 37 Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
  • WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Undankbarkeit

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1173
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Fehlen eines Gefühls, Ausdrucks des Dankes
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Undånkboakait Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
KEin Laster hat jetziger Zeit so grob eingerissen/ als die verfluchte Undanckbarkeit Selhamer Tuba Rustica II,10 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
  • WBÖ IV,582 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

undanks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179
Wortart: Adverb
Bedeutungen
I
1
ohne Dank, Anerkennung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da kumst bloß undanks weg von dem! „erntest keinen Dank, nur Scherereien“ Neumarkt NM49.279624, 11.4594662
Ingratus … yndcnchgs [undanches ] Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,752,23 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Phras.:
°wer unglodn in d’Hochzat geht, geht undanks davo Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499
2
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°in die ganze Sach bin i undanks einikemma Bodenmais REG49.070161, 13.099453
Nachbar, mir is da Holzstaus eingfalln, undanks Falkenstein ROD49.0972126, 12.4865477, Schönwerth Opf. I,163 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
swie … ich die sunte ie kefrumete [ausübte], danchs oder undanchs, sclafente oder wachente 11./12.Jh. SKD 336,9f. (Benediktbeurer Beichte II) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
bereden [beweisen], daz er ez undanches hab getan 1340 Stadtr.Mchn (Dirr) 354,29f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
3
°undangs plötzlich Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
udåŋks „unverhofft“ unterer Bayerischer Wald48.651862, 13.625426, nach Kollmer II,364 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
II
unbescheiden
Adjektiv 
undanks sei „unbescheiden“ Geiersthal VIT49.0488835, 12.979218
III
Undankbarkeit
Substantiv 
°Niederbayern vereinzelt
°man hat hier nur Undanks Klingenbrunn GRA48.922135, 13.318252
  • Schmeller I,521 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,581 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

ungedanks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1179
Wortart: Adverb
Bedeutungen
1
°Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°i håb ungedanks Salz statt Zucker gnomma „irrtümlich“ Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
°i bin a so ungedanks dahiganga, aaf oamol fall e üba an Stoa Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828
a Zeahnerl … in d’Kuttntaschn eirutschn laoua, wöi wenns ganz ungedanks mitaran Huasaknuapf gscheah waa Schemm Stoagaß 26 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
ungédanks (ohne daß ich’s dachte, wollte) is ·s mər aussə‘ g·rump·lt Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dea is ungedanks daherkema „unerwarteter Besuch“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
„Wer … auf dem Felde oder im Walde ungedanks einen Knochen … findet“ Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Opf. III,235 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
  • Schmeller I,522 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,583 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
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ungedanks

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: Gedanken
Bedeutung
1
ohne nachzudenken
uugedangngs „ohne nachzudenken“, Eppenreuth HO50.279322, 11.896476 ↗ Konradsreuth HO50.272319, 11.850767 ↗

ungedankt

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1177f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
ohne Dank, in
Phras.:
°wer ungladen in d’Hochzeit geht, geht undanktö draus „ohne einen Dank zu bekommen“ Ruhmannsdorf VIT49.115366, 12.850103, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz
2
unverhofft, unerwartet
°der is ungedankt daherkömma „unverhofft, unerwartet“ Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
verfasst von: E.F.

ungedankt

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: Dank
Bedeutung
ohne einen Dank zu bekommen
Wunsch, Bitte, Dank/Undank
Ries
Wear o'gschafft an d' Arbat got, got o'dankt drvo' (Wer ohne Auftrag an eine Arbeit geht, darf keinen Dank erwarten.), Ries, Eberhardt, Sprichwort 43 Eberhardt, Michel: Rieser Volksspiegel im Sprichwort, in: Nordschwaben 1 (1968), S. 20; 2 (1968), S. 31; 2 (1969), S. 33; 1 (1970), S. 43; 4 (1970), S. 42, Nördlingen, 1968 - 1970
  • BWB III 1177f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF

unverdanks

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1178
Wortart: Adverb
Bedeutungen
1
unabsichtlich, aus Versehen, gedankenverloren
°is mir unverdangs passiert Ruhmannsdorf VIT49.115366, 12.850103
2
unversehens, plötzlich
„einen vierblättrigen Klee unverdanks finden, bringt Glück“ Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127
„Wenn man einen Hufnagel unverdanks gefunden … hat“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655, Schönwerth Opf. I,128 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
  • WBÖ IV,579 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

verdanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1177
Wortart: Verb
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
den howös zon fodånka Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Mei, Afra, dir verdank is, daß i heit no leb! Altb.Heimatp. 53 (2001) Nr.2,27 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
  • WBÖ IV,586 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
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Dankamt

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 364
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Dankfest

Wörterbuch:
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Gedanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1174f.
Hinweis:
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Heiratsgedanken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1175