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(Heilig)Dreikönig(s)abend

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 28f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Abend
Bedeutung
Abend vor dem Dreikönigsfest
Heilig Dreikinöabnd Lichtenhaag VIB48.4933531, 12.3746282
daß … am Heiligen Dreikönigsabend mit Pertlaufen [Berchtlaufen] große Ungebühr vorgegangen Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1642 Moser Volksbr. 45 Moser, Hans: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel, München 1985.
nach ADV K.67 Atlas der deutschen Volkskunde, hg. von Heinrich Harmjanz und Erich Röhr, Leipzig 1937-40, NF hg. von Matthias Zender, Marburg 1958-85. der ganze Vortag des Fests
Die traditionell an Dreikönig(s)abend stattfindende Dreikönigsweihe gilt als bes. wirksam. Geweiht werden Salz, Wasser, Weihrauch, Kreide, vereinz. auch Abwehrmittel gegen Hexen ( Schönwerth Leseb. 106f. Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
). Vgl. auch HDA II,449-459 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987). ; LThK III,568f, 943 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 21957-68, 31993f. .— Am Abend werden Haus u. Stallungen mit Weihrauch ausgeräuchert u. mit Weihwasser besprengt. Dabei werden mit geweihter Kreide die Buchstaben C+M+B od. K+M+B u. die Jahreszahl an den Türstock geschrieben, vereinz. an andere Gegenstände aus Holz ( CMB). Im Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 wurden alle Gegenstände aus Holz an verdeckter Stelle mit drei Kreuzen bezeichnet u. die Betten zur Abwehr der Hexen mit dem fünfeckigen Trudenfuß versehen ( Oberpfalz 40 (1952) 15 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. , SHmt 40 (1951) 99 Schönere Heimat, 1937ff. ). Das Vieh bekam geweihtes Wasser u. Salz. Man tauchte einen Schneeball in das geweihte Wasser u. warf ihn als Schutz gegen Blitzschlag übers Haus (REG Haller Rauhnacht 81 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
, LA HuV 16 (1938) 62 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. ); warf man ihn in den Brunnen, dann blieb das Wasser nicht aus (GRA Haller Rauhnacht 81 Haller, Reinhard: Rauhnacht. Sagen aus dem Bayerischen Wald, Grafenau 1976.

*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
).— Das geweihte Salz wurde mit Wasser zu einem Salzstein verrührt, von dem man sich vor einer Reise einige Brösel abkratzte.— Die Nacht vor Dreikönig ist eine Rauhnacht u. gilt als Losnacht ( löseln). Zur Ermittlung der Zukunft wurde Blei gegossen (PA, PAN).— Insbes. zu diesem Termin ziehen an vielen Orten die Sternsinger um, singen u. erhalten dafür Gaben. Auch der Heischebrauch des Klöckelns, Klöpfelns ( klöpfeln) wird am Tag vor Dreikönig, der letzten Klöpfel(s)nacht, geübt. Im Chiemgau47.872903, 12.453183 erschienen vermummte Gestalten u. forderten Hefenudeln ( Hager-Heyn Drudenhax 93 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
); die Gabe forderte eine als Berchta vermummte Gestalt ( Hager Advent 19 Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.

*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin
). In Wangen STA48.0114004, 11.4025926 gingen die Burschen maskiert von Haus zu Haus u. sangen „Nudl, Nudl, außa!“; dies galt als Beginn des Faschings ( Lech-Isar-Ld 1966,136 Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. ).— Vgl. ferner Amperld 21 (1985) 30f. Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff. , Bayerwald 37 (1939) 81-85 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff. , Fähnrich M’rteich 193-195 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR
, Kriss Sitte 41-61 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. , Lech-Isar-Ld 1976,124f. Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff. , Leoprechting Lechrain 157 Leoprechting, Karl v.: Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde, München 1855.

*1818 Mannheim, †1864 Leoprechting AÖ; Volkskundler
, Pollinger Landshut 201f. Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.

*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer
, Wölzmüller Lechrainer 29 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
, Zwiebelturm 3 (1948) 19 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71. .
  • WBÖ I,41f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB II,1385 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-72A5
verfasst von: A.R.R.