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Speiteufel

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: speienTeufel
Bedeutung
jemand, der spuckt oder sich erbricht
Der Mensch (physisch)
Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ulm UL48.410299, 9.960286
Des ischt a reacht'r Schpeiteuf'l Ulm UL48.410299, 9.960286, Unseld, Teufel 204 Unseld, Wilhelm: Der Teufel in schwäbischen Sprichwörtern und Redensarten, in: Alemannia 20, S. 203-206, Bonn, 1892
Schbeideifǝle „Säugling, der sich häufig erbricht“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
  • Schwäb.Wb. V 1509 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1627f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 590, II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Speiteufel

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: speienTeufel
Bedeutungen
1
Feuerwerkskörper
Speihdeifl Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
Speiteifl Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
2
schwärzlicher Bovist im Alterszustand
Pilze (essbar u. nicht essbar)
Speiteufel Stadelschwarzach KT49.836404, 10.329925 ↗

Spei(b)teufel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1627f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Teufel
Bedeutungen
1
von Menschen
1a
jmd, der spuckt od. sich erbricht
1aα
jmd, der gerne spuckt, v.a. Kind
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°er is a Speiteufi „hat eine feuchte Aussprache“ Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°Speiteifal „Kind, das andere anspuckt“ Laaber PAR49.067975, 11.882288
1aβ
Kind, das sich erbricht
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
a Speidöifö Bogen BOG48.909699, 12.692232
1b
böser, zänkischer Mensch (wie Beißteufel, Bed.1a)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der alte Speibteifi mit ihra bösn Goschn Ismaning M48.2242434, 11.6715263
Richti konn mas dem Speiteifi nia nit macha! Zierer-Steinmüller Bäuerinnen 6 Zierer-Steinmüller, Maria: Die Bäuerinnen vom Waldeckhof: Roman, Stuttgart 1936.
1c
Verleumder
Speibteufö Drachselsried VIT49.1073441, 13.011453
Der Speibteufel „Person, die Böses einflüstert; Ohrenbläser“ Schmeller II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1d
leicht erregbarer, zorniger Mensch (wie Beißteufel, Bed.1b)
Speiteifi jähzorniger Mensch Erling STA47.9671746, 11.184498
2
Pilz
2a
Speitäubling (Russula emetica)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°Spaitaifi „roter Täubling, scharf schmeckend“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Schbaidaife Spr.Rupertiwinkel 78 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V, Laufen 32008.
2b
wohl Birken- od. Tannenreizker (Lactarius torminosus od. turpis)
°Speiteufel Heilbrunn TÖL47.745551, 11.459803
2c
Fliegenpilz (Amanita muscaria)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Speiteifl Lauterhofen NM49.368761, 11.6039669
2d
Gallenröhrling (Boletus felleus)
°Speiteufel Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
2e
Satanspilz (Boletus Satanas)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Speiteifl Regensburg R49.013904, 12.100040
2f
Stäubling (Lycoperdon)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°„der Bovist, von den Kindern Schbeideifl genannt“ Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
3
wohl Schaum der Wiesenschaumzikade
°Speideifl „Schaum an Gräsern, von Insekten verursacht“ Marchaney TIR49.85834, 12.4248452
4
Traufe an der Dachrinne
°Speideifl „Traufe an Dachrinne“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
5
Gegenstand, der Feuer von sich gibt od. knallt, Feuerwaffe
5a
Feuerwerks-, Knallkörper (wie Feuerteufel, Bed.3)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Speibdeifi „Knallerbsen“ Rettenbach WS48.026887, 12.092870
a Schbeibdeifö „Knallfrosch“ Heilbrunn BOG49.046688, 12.565784
°Speideifl „mit Papier umwickelter Schwamm“ Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
Starlkobeln voll Wagnschmier … als Speibteufl … [spien] das Feuer beim Loch heraus“ Gerauer Bauerntisch 99 Gerauer, Josef: Rund um den Bauerntisch, Passau [1955].

*1904 Mittich GRI, †1992 Karpfham GRI; Pfarrer
Der Speibteufel „feuchtes Pulver, das angezündet wird“ Schmeller II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phras.:
„die Wirthschaft mit der sog. Schwandorfer Rede, welche wie ein Speiteufel an der Schwelle der Landtagswahlen von 1869 aufpuffte [große Aufregung hervorrief]“ Donau-Ztg 84 (1874) Nr.18[,1] Donau-Zeitung, 1847-1953.
übertr. große Aufregung
„Vor einigen Tagen sey … auf einmal der Speiteufel [große Aufregung] losgegangen“ Rottaler Bote 3 (1873) Nr.88[,2] Rottaler Bote. Pfarrkirchener Tag- und Anzeigeblatt, Pfarrkirchen 1871-1936.
5b
Wunderkerze
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Speiduife „Sternwerfer am Christbaum“ Grafenried VIT49.0956993, 13.0114733
5c
Streichholz, das Funken versprüht
°Hans, nimm dei Schachtala Schbeideifala mid! „Zündholzer, die Funken versprühen“ Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
5d
Minenwerfer
„Deckwörter … daß der Speiteufel (feindliche Minenwerfer) wieder verlaust (stark besetzt) sei“ Kgl.-Bayer. Reserve-Feldartillerie-Reg. Nr.5 60f. Guttenberg, Erich v. u. Georg Meyer-Erlach: Das Königlich-Bayerische Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 5. Nach den amtl. Kriegstagebüchern u. Aufzeichn. von Kameraden, hg. von d. Vereinigung ehemaliger Angehöriger d. Bayer. Res.-Feldart.-Rgts. Nr. 5, München 1938.
6
best. Kreisel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Speibdeifö Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
Speiteife Appertshofen IN48.871041, 11.463373, DWA I,26 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a, 21 Bde, Gießen 1951-87.
7
Husten- od. Brechreiz
°Oberbayern vereinzelt
°heit hab i an Speideifi Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
  • Schmeller I,590, II,654 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,15 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.