Bayerns Dialekte Online.
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Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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dǝr Daag wöggstOberthürheimWER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L.68 G8Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
dur 's Stroahdach scheint d'r Ta'WillmatshofenA48.279196, 10.6548358, Wörle230Wörle, Wilhelm: D' Welt ischt voller Melodeia. Mundartgedichte (mit Worterklärungen S. 322 - 330), Weißenhorn, 1979, Auflage 1
d Schdraos muǝs mǝ beim Dāg khērǝ, id wens nāchd we̜ǝdNiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Phraseologie
Grußformel:
guten TagMittelschwaben, Nordschwaben: gundāgFünfstettenDON48.8333636, 10.7665374, SBS 10610.König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Tag sein / werdenhell durch TageslichtSchwaben vielfach: Derwilat ischt es Tag woare'HindelangSF47.506114, 10.372303, LawineI dr Lä. Ein Lawinenerlebnis vor 55 Jahren. in: Oberallgäuer Erzähler, Nr. 5, S. 19 (Erzählung in Mundart, Ersterscheinen Januar 1939 im "Allgäuer Anzeiger"), Immenstadt, 1988
am helliachta Taag ho̜t er s Fahrrad gschtohlauntertags, AchsheimA48.4805903, 10.8135775, mündlichzufällig gehörte mundartliche Ausdrücke, Sprecher nicht namentlich erfasst
wie Tag und Nachtvollkommen unterschiedlichEttringenMN48.1040879, 10.6535987, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721: wiǝ Daag ond Naacht seinEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
De Tag ābetujdn. fortjagen, WeilerLI47.583409, 9.915440, Gruber I328Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Iǝz wäǝts daagjetzt begreife ich (endlich), jetzt verstehe ich, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Es isch no it all Tag Aubates kann sich noch vieles ändern, TürkheimMN48.0601151, 10.6394156, Ruf72Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
An Tag sott ba it voarm Åbet lobees kann sich noch vielerlei ändern, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Reiser III633Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
De scheane Täg lobt ma earscht z' aubedses kann sich noch vielerlei ändern, Mittelschwaben, Schindlmayr93Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
D Meßleit nemmat da Tag mit„nach der Nördlinger Messe, 14 Tage nach Pfingsten, werden die Tag schon wieder kürzer“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI178Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
S kommt alles an da Tag, was onterm Schnea liegtRies, Schupp-Schied, Bd. VI331Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Je länger d'r Tag, je kürzer d'r FadUnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws.2Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Wieder a Tag rom ond koi Loch en dr Haut„Redensart am Feierabend“, UnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws.3Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Was ba am Tag denkt, verkutt uim z' Nacht im TråmHindelangSF47.506114, 10.372303, Reiser III633Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
2
Zeitraum von Mitternacht bis Mitternacht
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
ǝ wux ho̜d sībǝ dē̜gBissingenDLG48.7177493, 10.6158383, SBS 9.1K 49König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger. Band 9.1: Formengeographie II, Heidelberg, 2003
Phraseologie
en acht Daagin einer Woche, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
alle acht Tageeinmal pro WocheNiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, OberelchingenNU48.449808, 10.0801168: al acht Daa mūǝs e zom Doktr̥NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
al andr dājeden zweiten Tag, KellmünzILL48.1219236, 10.129259, SBS, ZMKönig, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
en viaze Tääg„in zwei Wochen“, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
am hellichten TaguntertagsMemmingenMM47.9867696, 10.181319, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721: am helliachta Taag ho̜d dear s Fahrrad gschtohlaMemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
alle Tageständig, immerMemmingenMM47.9867696, 10.181319, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721: al Tääg isch graad schē̃ǝMemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
a Hääs fr alle Tääg„Kleidung für den Alltag“, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
morgen ist auch noch ein Tages eilt nichtNiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, StiefenhofenSF47.5925754, 10.0041305: moara isch au noo a TaaNiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
dear leabt hald en da Taag nẽi„er ist faul“, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
hẽit hõu e en schlechta Taa„heute gelingt mir nichts“, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
dear stiihlt em Herrgott da Taa„er ist faul“, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
der suacht nò 'm geschtrega Daag„ist zerstreut“, StiefenhofenSF47.5925754, 10.0041305, RennRenn, Manfred: Das Allgäuer Dialektbuch, Augsburg, 1999
Tagerenwohl in Analogie zu Stuckeren (Stuck)HeubergNÖ48.9284394, 10.5511331: daagǝrǝ achdǝungefähr acht Tage, HeubergNÖ48.9284394, 10.5511331, Eich103Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
enǝ daagǝrǝ fiirdseǝ frkofd mrsin etwa vierzehn Tagen verkaufe ich sie, HeubergNÖ48.9284394, 10.5511331, Eich149Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
3
bestimmter (Fest-)Tag
3a
erster Weihnachtstag, 25. Dezember
Sachgruppen
Feste im Jahreslauf; Religiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, Heilige
heilige TageEttringenMN48.1040879, 10.6535987, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, StiefenhofenSF47.5925754, 10.0041305: an de hailige Tääg„Weihnachtstage“, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
dǝ hailǝgǝ Dääg„primär Ostern, Pfingsten, Weihnachten, aber auch für alle Feiertage“, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
alle heilige Tagesehr seltenEttringenMN48.1040879, 10.6535987, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721: däǝr komt blos allǝ hailǝgǝ däägEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
bis zum Jüngsten Taglange ZeitMemmingenMM47.9867696, 10.181319, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721: dǝ kā̃sch bis zom jengschta Tā warta, bis dear a Schouvl en d'Hand nemmt„das wird nie geschehen“, NiederraunauKRU48.224587, 10.3794721, E. BurkhartErna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
dear ho̜t scheane Tääg ghet voar r gschtorba isch„eine schöne Zeit erlebt“, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
Phraseologie
of seine alte Tääg hatr no gheirǝt„im hohen Alter“, DeisenhausenKRU48.2563734, 10.3247044, B. BurkhartBurkhart, Bernhard: mündliche Nachfrage, Deisenhausen KRU
en seine jonge Tääg„als er noch jung war“, MemmingenMM47.9867696, 10.181319, ZieglerZiegler, Hans und Anna: mündliche Nachfrage, Memmingen MM
Etymologie
ahd. tag, mhd. tac stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold904Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25; in einigen Komposita auch ahd. -tago, mhd. -tage swm.; vgl. Kluge-Seebold976 (Wehtag).Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
BWB III975-982Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
Schmeller I17Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Schmeller I591f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Schmeller I964Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
WBF142-144.Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007