Bayerns Dialekte Online.
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vaur san Dåud håd ear nu liachtö Augnblik kriagtMittichGRI48.440634, 13.396183
°des is a froucha Doud gwen„das Sterben war allen willkommen“WindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
dr DoadDerchingFDB48.408873, 10.963980
Freilö, an Bibgockl und an Antvogl von Doud aufwöcka, dös kann ih nötBayernb.371 (J. Schlicht)Das Bayernbuch. 100 bayrische Autoren eines Jahrtausends, hg. von Ludwig Thoma und Georg Queri, München 1913.
scbntlkhfs tpdfs [scantlihes todes ]9.Jh.StSG.II,199,21Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Chunrats … vnt … Diemuten … tahter schuln behalter sein vntzen [bis] an ir bæider toet1289Urk.Raitenhaslach355Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.
Raitenhaslach AÖ
Wer jhm selbs den todt thut … das soll Malefitzisch gestrafft … werdenLandr.1616412Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
Phras.:
„in jene traurigen Zeiten zurück, in denen der schwarze Tod, die Pest, unser … Vaterland heimsuchte“MünchenM48.139686, 11.578889, Bayerld25 (1913/1914) 336Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
Zu Tod in einer Intensität, die das Leben bedroht °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Niederbayern vereinzelt: °dea duat se z doat arwanSenkenschlagDAH48.4016898, 11.3277636
oin z taod hetsnFürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
z· tód fallen, schlagenSchmellerII,1068Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Spruch Béßar z’ dàud drunka áls z’ dàud gmà’d, därf ma niad so oft wétznVilseckAM49.610004, 11.803558, SchönwerthSprichw.44Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
übertr. über das erträgliche Maß hinaus, übermäßig °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt: an Åcka ztöåt dungaMettenheimMÜ48.264706, 12.463516
°der hod se z Doud gmischt„zu lange die Karten gemischt“RottendorfNAB49.456120, 12.061714
wanns sies hättn, sie frassatn si z’toudInzellTS47.7633488, 12.7492369, Kiemobb.Volksl.409Sammlung oberbayrischer Volkslieder, hg. von Pauli Kiem, München [1934].
der håd sö z Tåud gheirad„eine böse Frau“InnernzellGRA48.8513534, 13.2739608
in hohem Maße, aufs Äußerste, sehr °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt: °dös schmeckt z Tod guat!PassauPA48.567378, 13.431710
z toad lumüber den grünen Klee hinaus lobenSeligenportenNM49.2636474, 11.3020809
Die Bäuerin is z’toud froh gwenHallerDismas87Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
z· Toud wàrSchmellerII,966Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°die kann i aufn Toud nöd ausstehTittmoningLF48.0621714, 12.7676484
Der Tod schaut jmdm zu den Augen hinausu.ä. jmd stirbt vermutlich bald °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: den schaugt da Dåad scho aus de Agn aussaKochelTÖL47.6531098, 11.3631895
jmdm sitzt schon der Tod auf den Lippen / der ZungeOberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: daan sitzt schå da Tåud afm Lippmblasse Lippen habenWildenreuthNEW49.800787, 12.076808 dera sitzt da Daud af da Zunga„sie ist vom Tode gezeichnet“nach Konradnördl.Opf.99Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
Mit Tod abgehenu.ä. sterben mit Tod abgangenBrunnenreuthIN48.726629, 11.413069 Und wann wir … von todes wegen ab genRegensburgR49.013904, 12.100040, 1389VHO34 (1879) 45Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff. Wie ihr Herr Vatter mit Todt abgangen/ hat sie … Reichtumb ererbtSelhamerTuba RusticaII,340f.Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Sich den Tod antun sich überarbeiten °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach: do kunt ma i an Doad adoa und no wars zweni garwatTandernAIC48.429795, 11.354426
„der sich … auf dem Hof net grad an Tod antunmußte“SchillingPaargauer Wb.114Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
übermäßig viel u. schnell essen, trinken, rauchen , u.ä.°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °no, etza tou da no net glei an Toud o mit de Finganudl, koa Mensch nimmt da s!MintrachingR48.9516342, 12.240373
seiner Gesundheit stark schaden °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: °wer bei der Kältn draußn sei muaß, kann si ja den Tod antunEittingMAL48.814304, 12.3288457
sich n Taoud oataou„sich eine schwere Krankheit holen“SingerArzbg.Wb.234Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
°i tua da ön Tåud åjemandem beim Kartenspiel sein ganzes Geld abgewinnenKlingenbrunnGRA48.922135, 13.318252
Umsonst ist der Tod (und der kostet das Leben)u.ä. es gibt nichts umsonst, für alles muß bezahlt werden °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: umasünst is da Toud und dea kost s LömMettenDEG48.855117, 12.913475
Umsunst is net amal der Tod, denn der kost das LebenMühlrad1 (1951) 33Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.
Der Tod is a teurer Gspaß, denn der kost ’s LebenSchmidkunzWeish.120Schmidkunz, Walter: Waschechte Weisheiten. Bairisch-bäurische Sprichwörter und Redensarten, Rosenheim 1977.
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsenu.ä. der Tod ist unabwendbar Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: fian Dåud is khoa Graud gwoksnAichaPA48.671978, 13.289834
Grǫd gengàn Doud is kõà Graud ned gwǫxnKapsWelt d.Bauern152Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
Dar Dàud kóñ zin’ Schlüßlluach einiNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.43Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
°Da Daoud macht alle gleichWeidenWEN49.676727, 12.162220, ähnlich SchönwerthSprichw.43Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Der Tod ist allen gewiß da Daoud is allan gwißWeidenWEN49.676727, 12.162220 Dar Dàud is állan gwissNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.43Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Mid ’n Dàud … haod dar Oarsch FeiraobmdAmbergAM49.445718, 11.852457, SchönwerthSprichw.43Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Der Tod soll sich durch best. Vorzeichen ankündigen (äugnen, anmelden): Angehörige träumen vom Todgeweihten (GRI, MAL), Bilder von ihm stürzen ab od. fallen um (Oberbayern vereinzelt; Metkenletzte Reise OB72Metken, Sigrid: Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern, München 1984.), Uhren bleiben stehen (Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt) od. ihr Ticken u. Schlagen erscheint plötzlich lauter (GRI), der Todgeweihte hat plötzlich Gänsehaut (s. Bed.3, Phras.) od. hört die Kirchenglokken läuten (DEG). „Wenn es zwischen dem Wandlungläuten die Stunde schlägt, ist ein Todesfall zu erwarten“OberaudorfRO47.6484154, 12.1737799, ähnlich BöhmFalkenbg186Böhm, Anton: Falkenberg in der Oberpfalz, Falkenberg 1999.
*1923 Jagdhaus bei Ramstein/Pfalz, †2017 Rottach-Egern MB; Forstdirektor. Andere auffällige Geräusche werden wahrgenommen, bes. das (dreimalige) Klopfen an Fenster od. Tür (Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt; BauernfeindNordopf.103Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller). Auch das Klopfen des Holzwurms (Totenhämmerlein, Totenkäfer, Totenuhr) im Gebälk gilt als Anzeichen des Todes, ferner das Schreien des Kauzes (Totenvogel), das Gackern der Hühner, das Heulen des Hundes (Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt; BauernfeindNordopf.103Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller, Metkenletzte Reise OB72Metken, Sigrid: Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern, München 1984., WuttkeVolksabergl.206Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925.). „Eine im Feld hoch ausgeschossene weiße Krautstaude zeigt den Tod eines Familiengliedes an“WaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123, ähnlich BöhmFalkenbg186Böhm, Anton: Falkenberg in der Oberpfalz, Falkenberg 1999.
*1923 Jagdhaus bei Ramstein/Pfalz, †2017 Rottach-Egern MB; ForstdirektorMetkenletzte Reise OB72Metken, Sigrid: Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern, München 1984.PollingerLandshut296Pollinger, Johann: Aus Landshut und Umgebung, München 1908.
*1858 Schamhaupten RID, †1912 Landshut; Hauptlehrer. „Es bedeutet den nahen Tod von jemandem im Hause … wenn ein heulendes Kind Gräber und Kreuze macht“WaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123.– Nach dem Tod werden die Fenster geöffnet, um der Seele freien Flug zu geben (Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt; KerscherVon alten Bräuchen39Kerscher, Otto: Von alten Bräuchen unserer Heimat, Straubing 2000.
*1927 Neurandsberg BOG). „Abends wird im Hause des Verstorbenen ein Rosenkranz gebetet, wozu die Nachbarn und Verwandten erscheinen“HohenpeißenbergSOG47.7941442, 11.0057418. In der Nacht wird für den Verstorbenen eine Totenwache gehalten (KrissSitte153Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.).– Der Tod des Bauern od. der Bäuerin muß ihren Tieren, bes. den Bienen (Biene), den Saaten u. Pflanzen angekündigt werden (HuV16 (1938) 144Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.). Dazu „muß man den Impenstock rühren od. an eine andere Stelle setzen, sonst stirbt der Imp ab“ReisbachDGF48.5686163, 12.6298894; der Sohn od. Knecht spricht dabei die Worte: I tua enk kund, da Vata is gstorm. Iatzt bin i für enk da. Und morgn um neune is d’LeichHager-HeynLiab135Hager, Franziska und Hans Heyn: Liab, leb und stirb: Volksbrauch ums Heiraten, Kindlwiegn und die Ewige Ruh, Rosenheim 1976.
Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist.– Stirbt kurz nach dem Todesfall eine weitere Person, heißt es, der Tote hätte ihn nachgeholt (Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt). „Bleiben einem Gestorbenen die Augen offen, so holt er bald jemand aus der Verwandtschaft nach“WaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123.
2
Todesstrafe, damit zu bestrafendes Verbrechen, †rechtssprl.
2a
Todesstrafe
Dialektbelege
Geschæch aber/ daz/ daz des Gotshavses man sogetan missetat tæt/ dar vmb man rihten sold vͤber sin leben mit dem todStraubingSR48.877718, 12.579576, 1295Corp.Urk.III,299,12f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
das er zu ainem andern tod gericht würd1498BreitVerbrechen u.Strafe45Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
Hohenaschau RO
2b
mit dem Tod zu bestrafendes Verbrechen
Dialektbelege
Sonst hat man alle töd zu Prien zu richten1498BreitVerbrechen u.Strafe45Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
da Dåud mit da Sasd [Sense] und mit dar UaAichaPA48.671978, 13.289834
Da gnockt [kauert] da Tod si hi zun Deifi und vazähltBreitenfellnerSpinnstubengesch.103Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.
DEr grimmig Todt mit seinem Pfeyl/ Thut, nach dem leben zihlenGesangb.113Catholisch Gesangbüechlein Auff die fürnembste Fest durchs gantze Jahr, München 1613.
Phraseologie
Phras.:
Gevatter Tod personifizierte Gestalt des Todes °Oberbayern vereinzelt: °Gevatter TotSiechendorfFS48.4638199, 11.7381537
Der Hausierer handelt mit allem Tod und Teufel„allem möglichen Zeug“ReuthWOR47.893257, 11.566588
Dürr wia da Dåud„sehr dünn“PassauPA48.567378, 13.431710
Gelb / weiß / bleich wie der Tod u.ä. von blasser, fahler Gesichtsfarbe Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Mittelfranken mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt: kaswais wia da DåudAichaPA48.671978, 13.289834 bloach wiä dă DàudOberbayern, Niederbayern, BavariaI,347Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Ausschauen wie der Tod u.ä. blaß, abgemagert, krank °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °dea schaug aus wia da ToadWildenrothFFB48.126925, 11.161826
erweitertausschauen / daherkommen wie der Tod zu Ötting / Forchheimu.ä.°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach: °der kimmt daher wia da Tod vo EdingLaberweintingMAL48.7965192, 12.3169072
°der schaut aus wöi der Dout vo ForchheimRegelsbachSC49.367825, 10.949572
Deà schaud … aus wià dà Doud z ĘędenKapsWelt d.Bauern144Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
ausschauen wie dem Tod (von Ötting) sein Geschäftsreisender / Bruderu.ä.°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: an Tod sei MustaraisendaFürstenfeldbruckFFB48.1813797, 11.2382125 °der schaut aus wie dem Tod von Altötting sein MehlreisenderWiltingCHA49.1685843, 12.6470472 ausschaua, wej an Doud vo Eding sei’ zwoata GschäftsreisendaJudenmannOpf.Wb.19Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
Gegen den ist der Tod von Ötting eine Specksau jmd ist sehr mager °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt: °gegen den is da Doad vo Eding a SpecksauNottauWEG48.576310, 13.618486
Anhalten / ansetzen wie der Tod dem Kranken aufdringlich sein Niederbayern vereinzelt: der setzt a wia da Dout an KrankenLamKÖZ49.196618, 13.049079
°Der steht eam o wöi der Tod an Kranknauf etwas scharf seinKötztingKÖZ49.177008, 12.851353
Der Tod schlägt sich dazu jmd stirbt Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt: då hat si der Toad drzugschlågner ist gestorbenGarmisch-PartenkirchenGAP47.4938359, 11.103992
übertr. das Spiel ist verloren jetzat schlagt si der Dout … dazua – – aus is!SchollDachauer Gesch.7Scholl, Fritz: Dachauer Geschichten, Dachau 1931.
Dem Tod (von Ötting) davonkommenu.ä. eine schwere Krankheit überstehen, knapp dem Tod entgehen °Oberbayern vereinzelt: °dea is an Toud vo Eding auskemmaGarchingAÖ48.132957, 12.5780213
dem Tod (von Ötting) von der Schaufel springenu.ä.°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der is an Tod vo Eding grad no über d Sansn gsprungaTeisendorfLF47.849038, 12.8218357 °der isn Doud vo da Schafl åTrausnitzNAB49.5213946, 12.2628903 Dem Doud vo dâ Schaufi schbringâChristlAichacher Wb.49Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
Dem Tod zurennen„vermessene Tollkühnheit“SchloßbergRO47.8593321, 12.1471453
dea schbujd do min Dod„ist waghalsig“LamsödWS48.101497, 12.2158412
Tod und Teufel nicht scheuenKirchdorfMAI48.5856, 11.7649
Jmd ist gut um den Tod schickenu.ä. langsam, langweilig °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: du wast guat um an Dåud schika, do deaft ma lenga lebnBruckROD49.245570, 12.305240 a langweiliger Bader is guat auf’n Tod ausschickaWdmünchn.Heimatbote20 (1989) 64Waldmünchner Heimatbote, 1981ff. Wärst gut um den Tod schickenBucherKinderlehre40[Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Eine Kinderlehre auf dem Lande von einem Dorfpfarrer, o.O. 21781.
Der Tod nimmt alles mit verändert alles endgültig °da Daoud nimmt allas mitWeidenWEN49.676727, 12.162220 Dar Dàud nimd állas midAmbergAM49.445718, 11.852457, SchönwerthSprichw.43Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Der Tod pfuscht einem jeden ins Handwerk bringt alles durcheinander °da Toud pfuscht an jeden ins HandwerkWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123 Dar Dáud pfuscht an àidan ins HándwèrkNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.44Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
An Dàud is ma niad màir wós [als] d’ Haud schuldiNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.44Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Wèr ’n Dàud fürht’t, dén huld ar bálNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.44Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
Wao dar Dáud áckard, braucht ma niad z’ sà’nNeuenhammerVOH49.693447, 12.3867406, SchönwerthSprichw.44Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
da Toud„weil er der letzte ist“PastettenED48.204589, 11.939537
Etymologie
Ahd. tôd, mhd. tôtstm., Abl. zur selben germ. Wz. wie tot; PfeiferEt.Wb.1435Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989..
DellingI,128Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,586Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖV,129-132Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.