Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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AlaweiherBuchdorfDON48.7833688, 10.8277857, Gruber, H.Gruber, Herbert: Sprache (Auszug aus der im Entstehen befindlichen Chronik der Gemeinde Buchdorf), o.J.
alαwâeχǝrItzingDON48.817093, 10.828042, SBS 8K 66König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Etymologie
erster Wortteil unklar, zweiter Wortteil mhd. wîer stm. 'Weihe'
AaraweihGrosselfingenNÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb.43Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
ārαwâeRudelstettenNÖ48.8553978, 10.644875, SBS 8K 66König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
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Brandweiher„hier nicht vorhanden, weil am Main gelegen, in allen anderen Dörfern „Brandweiher““, BürgstadtMIL49.713382, 9.269549 ↗ SchweinfurtSW50.060168, 10.180463 ↗ SpaltRH49.175063, 10.925133 ↗
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bei dem Frauendooch wo a gegwacker wie auf am Fruuschweihe„bei diesem Frauentag war eine rege laute Unterhaltung wie auf einem Froschteich“ [Redensart], HeubschKU50.041643, 11.369634 ↗ KasendorfKU50.037052, 11.353011 ↗
2
Weiher voller Frösche (in Redensart)
Sachgruppen
Gewässer
Dialektbelege
er blabbert wie a Froschweiher„der redet sehr viel“, BieberbachFO49.729121, 11.290886 ↗
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Pfingstwasserweihe„Pfingstwasserweihe in der Kirche, das dann damit die Felder besprengt & gesegnet wurden durch Bauern.“ [außersprachlich], RaitenbuchWUG49.013940, 11.125318 ↗ Reuth a.WaldWUG49.006130, 11.155010 ↗
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„Im Volksglauben schützen Weihebrote vor Unbilden allerlei Art“Oberpfalz82 (1994) 289Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Sachlich
vgl. Oberpfalz82 (1994) 289Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff..
Waihbroud, Waichbroud„geweihtes Brot (Ostern)“Spr.Rupertiwinkel93„So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
Literatur
WBÖIII,1113Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
DWBXIV,1,1,653Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Spr.Rupertiwinkel93„So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
gib eam an Weichbrunn, an Grousvåddan!„bespreng sein Grab“EbersbergEBE48.077749, 11.966843
da Weichbrunn„in Kesselchen am Türstock in jedem Zimmer“PassauPA48.567378, 13.431710
wenn i amol gschtorm bi, an Waichbrunt brauch i koanBruckROD49.245570, 12.305240
Dreiadreiß’g Bleig’wichta hejfan an Teifi nix, wann’sd an Weihbrunn gnomma hostBauergut bayer.42Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
Bua, daß d’ ma fei bleibst bis da Weichbrunn ausg’fetzt [ausgeteilt] is!SchlichtBayer.Ld497Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
swer giht [sagt], daz … der wîhebrunne niht kraft enhaben, der ist gar ein ketzerBertholdvRI,406,19f.Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
dunck diß Band allzeit in Weichbrun ein/ und binds um den KranckenSelhamerTuba RusticaI,99Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Weihbrunn„der kleine Kessel an der Wand“NeustadtKEH48.802075, 11.762287
a Allerseelntafl … is ba der Tier int ba’n Weihbrunn ghängtKÖZ, BJV1952,32Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„Sie bestellt Begräbnis zu Obermünster zwischen der pfeiler bey dem weichprunne“1358Rgbg.Urkb.II,129Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
auch Faß in der Kirche, aus dem man das Weihwasser holt
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
WeichbrunnBurgkirchenAÖ48.166521, 12.726841
Literatur
DellingII,201Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,359, II,881Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,1178f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Bleamin, Kräuta, Wurzlschtück ‒ so a Weichbüschl bringt Glück!Altb.Heimatp.8 (1956) Nr.34,3Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Literatur
WBÖIII,1489f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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stehendes Gewässer, in dem Fische gezüchtet werden
Sachgruppen
Fischer
Dialektbelege
Wenn der Schliegel zuugn werd, ist Groß und Klein am Weiher. Die Buben fangen die Grundeli heraus und halten sie im Glas„Wenn der Schliegel zuugn werd, ist Groß und Klein am Weiher. Die Buben fangen die Grundeli heraus und halten sie im Glas“, HeilsbronnAN49.340057, 10.789607 ↗
dau werhn die Weiher ohglauhn„Ende Sept“, BuchschwabachFÜ49.406286, 10.856505 ↗
des is a WeihäPeulendorfBA49.949829, 11.035936 ↗ ZeckendorfBA49.960460, 11.056930 ↗
dea WaihaNeustadt a.d.AischNEA49.579544, 10.613944 ↗
der WeiherBuchschwabachFÜ49.406286, 10.856505 ↗ EmskirchenNEA49.553232, 10.709660 ↗
2
künstlicher Teich
Dialektbelege
Schneck, Schneck, Schnürla zeig me deine Ührla wenn se me ne zeichen tust hab ich dich nein Weiher fressen dich die Geier hab ich dich nein Grom fressen dich die Room„Room Raben“ [Redensart], SchneyLIF50.162391, 11.072392 ↗
Geh net so no an Weiher do ist der Häcklmō drinn dea zicht di nei [schlecht lesbar], LimbachBA49.753023, 10.814623 ↗
bei dem Frauendooch wo a gegwacker wie auf am Fruuschweihe„bei diesem Frauentag war eine rege laute Unterhaltung wie auf einem Froschteich“ [Redensart], HeubschKU50.041643, 11.369634 ↗ KasendorfKU50.037052, 11.353011 ↗
Froschkonzert am WeiherAufkirchenAN49.048907, 10.501071 ↗
Wiwerla Wiw ! Der Geier ! Etz geh´n me in den Weiher !HerzogenaurachERH49.568299, 10.882858 ↗
a Froschlersweiher„Weiher mit viel Fröschen“, GroßhabersdorfFÜ49.404121, 10.788236 ↗
da hauds die Frösch aus'm Weiher naus„da bist du starr vor Staunen“ [Redensart], GroßgründlachN49.530345, 11.005738 ↗ NeunhofN49.523769, 11.047310 ↗
doa hauts die Frösch zum Weiher naus„Überraschung“ [Redensart], GastenfeldenAN49.315254, 10.296086 ↗
Benennung nach den dicken Knospen, vgl. MarzellPfln.III,346Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
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dan gegen dem Aigen vber hanns Dolesen zue Rosenberg vntersten Weiherthamb zur Rechten1620StA AmbgFürstentum Pfalz-Sulzbach, Regierung – Sulzbacher Akten 3170, fol.2rStaatsarchiv Amberg
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„Schilfkolben = Weiherdoggala“BrunnerHeimatb.CHA153Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
2d
Kalmus (Acorus Calamus)
Dialektbelege
°WeiherdocknHahnbachAM49.532038, 11.798393
WeihadockaBayerischer Wald49.008003, 13.309785, MarzellPfln.I,112Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
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„Der Gründonnerstag heißt Weichapfinsta“Leizachtal224Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
Am Weichen pfintztag singt man die ganz metten1600MHStAKloster Frauenchiemsee Amtsbücher und Akten 14,fol.13vHauptstaatsarchiv München
Literatur
SchmellerII,881Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIV,162f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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