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abbrennen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 250–252
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
durch Feuer zerstört werden, vernichten
1a
durch Feuer zerstört werden
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dö ganz Hofståd is åbrend Hiesenau PA48.5325, 13.2923
Wenn ma do nix untanimmt, konn ’s ganze Haus obbrenna Altb.Heimatp. 52 (2000) Nr.41,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
grad ’s Schulhaus hat nöt Abbrenna kinna! Niederbayern, 1849 Schlicht Bayer.Ld 291 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
es stuend weder kirchen noch haus … war alles in poden abprent Aventin IV,324,25f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
zu auferpauung ihrer öden und abgeprennten heuser, städl und dergleichen Auerbach ESB49.6923981, 11.6325698, 1662 Helm Konflikt 104 Helm, Winfried: Konflikt in der ländlichen Gesellschaft. Eine Auswertung frühneuzeitlicher Gerichtsprotokolle, Passau 1993.
Redensart(en):
dö bal [wenn] ’s Mäu aufmacht, sixt nett [gleich] an abrents Darf „schlechte, schwarze Zähne“ Aibling AIB47.864162, 12.008864, ähnlich M, ähnlich °SUL
1b
Niederbayern vereinzelt
da Wuazhaufa wiad oft åbrennt Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Meim Kaibal brennan’s s’Horn scho o, damits ois Kua ned staissn ko Der Almbauer 59 (2007) Nr.2,[Umschlagrückseite] Der Almbauer. Mitteilungen für Alm-, Berg- und Grünlandbauern und über Forstrechte, München 1953ff.
Butter … und Diestelirtes Spiritum Vini … anzünden und abbrennen Wernberg NAB49.537, 12.1509189, um 1850/1860 Obermeier Abdeckersleut 64 Obermeier, Christine Natalie: Abdeckersleut’ als Volksmediziner, Ponholz 2012.

Wernberg NAB um 1850
wie si mit der hitz der riwe ab brennen scholten diu unsaubercheit der suͤnden O’altaicher Pred. 114,16f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
wegen der Straiffen, welche … hauß vnd Stäbl [Städel] ab gebrenet München M48.139686, 11.578889, 1632 OA 100 (1975) 206 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Redensart(en):
a Gsicht, wäi wenna Vilseck [AM] obrennt häit betrübtes Gesicht Pressath ESB49.7698203, 11.9343043
1c
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
obränds Gländ Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
1d
absengen
1dα
durch Sengen entfernen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
d’Weiba brenna si’n Boart o Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
mußt ihm [Auerhahn] mit einer glühenden Kohl’ die Haarl’n abbrennen Allers-Ganghofer Jägerb. [31] Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Er zuckt sein hantt gar snell … aus dem wasser, das hett im hawtt und har abgeprantt Hartlieb Dial. 294,21f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
1dβ
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
abbrenna Schweine absengen Haag WS48.161165, 12.162987
aprenna „z.B. mit Lötlampe ein Möbelstück“ Schweizer Dießner Wb. 2 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
Man nim̄t von einer Brühe-Schweinlein den Kopff/ lässt ihn … mit glüenden Eysen abbrennen Hohberg Georgica I,314 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
1e
anzünden u. verbrennen lassen
a Feiawerk obrenna München M48.139686, 11.578889
Do miaßts im Stall einen Weihrauch abbrenna! Bittenbrunn ND48.742596, 11.155877, Böck Sagen Neuburg-Schrobenhsn 27 Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.

*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
1f
durch Brand geschädigt werden, Hab u. Gut verlieren
°Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
s Åbrenna is koan a Schån „weil man viel geschenkt bekommt“ Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
°a armer Obrennda bitt um a Gab Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
a obrennta Baua Lauterbach REH50.205541, 12.145207
ein anderer ist abbrennt und kann neet ganz aufbau’n Bayerld 2 (1891) 267 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
wennst nacha wirklich o’brennst, nacha schnuffeln s’ … rum Graf Werke II,31 (Der harte Handel) Graf, Oskar Maria: Werkausgabe, 16 Bde, München 1994.

*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
wie soll ich also armes abgebrenntes Weib meine Bitt vortragen Bilanz 1782 26 Meidinger, Franz Sebastian: Bilanz zwischen Landshut und Straubingen seit der dahin verlegten Regierung und dem grossen Brande allda 1782, neu hg. und kommentiert von Anton Mößmer, Straubing 1998.

*1748 Steinweg R, †1805 Landshut; Stadtprocurator
Redensart(en):
Abgebrannt und ausgestohlen „sehr arm“ Bauernfeind Nordopf. 152 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
I zendt dr glei dein Bort a, no kanst fir abrennt gange! „als Brandgeschädigter zum Betteln gehen“ Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
1g
nach einem Brand um Nachbarschaftshilfe bitten, in der Fügung
°abrenna gou Oberigling LL48.072678, 10.8067723
1h
Eine Person abbrennen „ihr Haus und Hof abbrennen“ Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Nichts … alls die Arme leidt auf dem Landt ab brent, Plindert München M48.139686, 11.578889, 1633 OA 100 (1975) 219 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
2
°Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Zwifl obreena Derching FDB48.408873, 10.963980
àbrent „geröstet“ Federholzner Wb.ndb.Mda. 16 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.

*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
aber das Meel must mit einem Schmaltz abbrennen Hagger Kochb. IV,2,76 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
3
wie brennen, Bed.6b , auch
in der Fügung:
braun abbrennen u.ä. Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
dea is obrent wäi a Mohr Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996
4
sich erhitzen, damit aufhören
4a
°s Heu brennt å „wird braun, verliert den Wert“ Oberhaching M48.0261447, 11.5963153
4b
aufhören, sich zu erhitzen, zu gären
°Oberbayern vereinzelt
°s Hai is obrend „wieder erkaltet“ Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177
5
an abrenta Bon Raisting WM47.9129205, 11.1090726
6
mit heißem Wasser übergießen
Niederbayern vereinzelt
Wäsch obröna Oberdiendorf PA48.6286985, 13.590431
7
6 Fäßlein zum Abbrennen Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278, 1544 Zils Handwerk 22 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
8
(ein Geschoß) abfeuern
„der Posthalter von Baierbrunn blieb bei den Kugeln, die er heldenmütig auf Panduren abbrannte Ruederer Erwachen 81 Ruederer, Josef: Das Erwachen. Ein Münchner Roman bis zum Jahre 1848, München 1916.

*1861 München, †1915 ebd.; Kaufmann, Schriftsteller
9
mittellos werden, machen, beim Spiel verlieren
9a
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
dea is ganz obrend Floß NEW49.7255408, 12.278355
I bin åbrennt „ich habe kein Geld mehr“ Wagner Zuwanderung 11 Wagner, Ludwig: Wie wirkt sich die starke Zuwanderung auf die Münchner Volkssprache aus? München 1939.
Ra. im Wortspiel mit Bed.1f :
°der is abbrennt ohne Rauch Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
9b
ausnehmen, schröpfen
Eine Person abbrennen Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Abbrennen „Jemand ganz ausleeren, aussaugen“ Hässlein Nürnbg.Id. 53 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
9c
im Spiel verlieren
°Niederbayern vereinzelt
°der is åbrennd beim Schusserspiel Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
auch im Kartenspiel keinen Stich od. Punkt machen
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°mir han ohbrennt! Urtlfing ED48.294259, 12.195720
10
abblitzen, abweisen, ledig sein
10a
abblitzen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dea is sauba obrennt „bei der Brautwerbung“ Taching LF47.9613232, 12.7261058
10b
abweisen, ablehnen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°dia håt’n åbrennt Rehling AIC48.486722, 10.9291512
10c
ohne Liebesverhältnis, verwitwet
Partizip Präteritum  
°der is a åbrennt Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Gugu-Oar und d’Hörnl scheucht A selcha Obrennta net leicht Pangkofer Ged.altb.Mda. , München 1846, 272 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
11
sich heimlich davonmachen
dea is åbbrennt Mittich GRI48.440634, 13.396183
12
von Menschen
Partizip Präteritum  
12a
°des is a Åbrennta „Gauner“ Regensburg R49.013904, 12.100040
12b
scherzh. jmd, der oft betrunken war
Obrenda „scherzhaft von einem, der oft betrunken war“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
  • Hässlein Nürnbg.Id. 53 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,358 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,872-874 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,7, VI,1485f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,625f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,18 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,82f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,28 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,9 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 16 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Berthold Fürther Wb. 153 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 432 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Kilgert Gloss.Ratisbonense 29 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

    *1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
  • Poelt-Peuker Wb.Pöcking 5, 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.

    Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
  • Singer Arzbg.Wb. 163 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Spr.Rupertiwinkel 67 „So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
  • Fragebögen:
  • S-6N20, 14C10i, 68F4, 94B10, 13
verfasst von: A.S.H.