Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre. Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952) erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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Adalbert, Adelbert, Bert, Bertel

Wörterbuch:
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Genus: Maskulinum
Wortform: Personenname
Bedeutungen
1
Heiliger Adalbert (Fest 23. April)
Religiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, HeiligeZeit
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Heit isch Aadlbert Heute ist das Fest des Heiligen Adalbert, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
Adalbert (männlicher Vorname)
Vornamen
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Mittelschwaben, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Mändlars Aadlbert Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 260 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Berte, Bert, Bertl Mittelschwaben, Jacobi, Namen 198 Jacobi, Franz: Schwäbische Taufnamen aus dem mittleren Schwaben und dem Allgäu, in: Brenner, Oskar u. Hartmann, August (Hg.), Bayerns Mundarten 1, S. 197 - 203, München, 1892
Bartl Aletshausen KRU48.1990939, 10.3892164, Schwegler 4 Schwegler, Maximilian: Wörtersammlung aus Aletshausen (Computerausdruck), 2003
  • BWB I 138 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS

Adalberta, Berta

Wörterbuch:
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Genus: Femininum
Wortform: Personenname
Bedeutung
Adalberta (weiblicher Vorname)
Vornamen
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
Berta Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 155 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
verfasst von: BS

Adam, Adel3

Wörterbuch:
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Genus: Maskulinum
Wortform: Personenname
Bedeutungen
1
erster, von Gott erschaffener Mensch, biblischer Stammvater
Christl. Glaube, Bibel
Allgäu, Mittelschwaben
Und dao haot der Adam, dear Läffaß, / Gottvadder und allz vergeasse Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf, Sündenfall 262 Baldauf, Albert: Der Sündenfall, in: Das schöne Allgäu, 17, S. 262 u. 264, Kempten, 1950
Isch a Weisbild a Xanthippe, / nau isch schad um Adams Rippe Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Rothärmel Rothärmel, Clara: Weibermarkt oder Sortimentsverzeichnis (Mindelheim) (weiblich) (Gedicht in Maschinenschrift), o.J.
Adams Gabel Finger Allgäu, Mittelschwaben:
mit Adams Gabel easse „beim Essen mit den Fingern zugreifen“, Allgäu, Reiser III 672 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

bei Aadam ond Eeva aa(n)fangǝ ganz von vorne beginnen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Abzählvers:
Adam ist in Gata (Garten) ganga / Wia viel Vögl haut 'r gfanga / Oain, zwei, drei, du bist frei Oberegg MN47.9435363, 10.4582112, Willi 396 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
2
Adam (männlicher Vorname)
Vornamen
Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873
Odl Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 19 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1
Aadl Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 38 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Denn wear denn öbbes heara will, / Vom Audam bis zum Xander, / Dear därf bloaß zum a Kränzle gau', / Wau d' Weibsleut sind beinander Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 63 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
  • Schwäb.Wb. I 102 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 139 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 34 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 29f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Adam

Wörterbuch:
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Wortart: Name
Bedeutungen
1
männlicher Vorname
VornamenBeginn
Dar fänft bei Adam on Eva oh on macht noch öbbes dezu Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
Adam Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗ Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗ Gaukönigshofen 49.633288, 10.002287 ↗ Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Homburg MSP49.793323, 9.625462 ↗ Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗ Laineck BT49.959166, 11.615373 ↗ Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗ Nedensdorf LIF50.116417, 10.971597 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗ Platz KG50.275100, 9.909693 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Reichersdorf RH49.054005, 11.200979 ↗ Schöllkrippen AB50.086214, 9.244760 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗ Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗ Thalmässing RH49.088193, 11.221289 ↗ Waischenfeld BT49.847784, 11.346914 ↗ Wiesthal MSP50.030105, 9.430341 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗ Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗ Worzeldorf N49.374039, 11.099094 ↗ Wüstenbruck AN49.283678, 10.502892 ↗
2
Getränk aus Eigelb, Zucker, Schnaps, Selters
einen Adam Forst SW50.038584, 10.328320 ↗
3
großer, starker Mann
Mann: lang/groß
a Adām „a hoch und gedehnt“, Neubrunn 49.730955, 9.672196 ↗

Adamsapfel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Apfel
Bedeutung
Adamsapfel
innere Körperteile (Knochen, Muskeln etc.)
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
dr ādαmsabvl Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
  • Schwäb.Wb. VI 1501 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 455 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Adamsapfel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: AdamApfel
Bedeutungen
1
vorspringender Kehlkopf
(dŏ Å=̄damsabfl) Neustadt b.Coburg CO50.327216, 11.119032 ↗
Å=̄då='mså='pfl Schönbrunn HAS49.998362, 10.714964 ↗
[Ā='damsă='pfl] „[auch]“, Ehrl BA49.998428, 11.056923 ↗
Adamsapf'l Weißenburg WUG49.027209, 10.971024 ↗
Adamsäbfl Köditz HO50.331891, 11.847334 ↗ Wölbattendorf HO50.310582, 11.856480 ↗
Ādamsabfl Diepoltsdorf LAU49.608624, 11.356458 ↗ Gaurettersheim 49.594944, 9.919434 ↗ Gleismuthhausen CO50.239916, 10.742206 ↗ Ködnitz KU50.091246, 11.528918 ↗ Osternohe LAU49.588595, 11.369712 ↗ Ostheim v.d.Rhön NES50.460806, 10.230505 ↗ Siegritz BA49.852377, 11.212127 ↗ Stettbach SW50.000826, 10.066597 ↗ Stockheim NES50.459569, 10.273010 ↗ Virnsberg AN49.423053, 10.511248 ↗
d? Ādamsabfl „Beim Menschen“, Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
(Adamsapfl) „(auch)“, Wildensorg BA49.879549, 10.858633 ↗
A=odamsabfl Stein 49.398902, 10.981156 ↗
Adams'apfl Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
Adams-abfl Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
Adams-epfl „(hört man kaum)“, Feuchtwangen AN49.168091, 10.329798 ↗
Adamsabbel Rottenberg AB50.038995, 9.231550 ↗
Adamsabbl Kleinkahl AB50.106564, 9.275714 ↗
Adamsabfe Grasmannsdorf BA49.837970, 10.763915 ↗
Adamsabfl Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Euerdorf KG50.148785, 10.023349 ↗ Haard KG50.237362, 10.123282 ↗ Hagenhausen LAU49.381473, 11.402661 ↗ Hesselbach SW50.110088, 10.319836 ↗ Ipsheim NEA49.526455, 10.482758 ↗ Kirchfarrnbach 49.444941, 10.736078 ↗ Kirchschönbach KT49.813134, 10.387330 ↗ Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗ Mönchsroth AN49.019527, 10.359093 ↗ Neuhaus HO50.342819, 11.759073 ↗ Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Pautzfeld FO49.764920, 11.029263 ↗ Pressig KC50.352649, 11.310419 ↗ Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Reuth a.Wald WUG49.006130, 11.155010 ↗ Seulbitz HO50.211967, 11.872050 ↗ Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗ Staffelbach BA49.945267, 10.752315 ↗ Viereth BA49.923016, 10.775385 ↗ Wermerichshausen KG50.239747, 10.272869 ↗ Wilburgstetten AN49.028090, 10.391993 ↗ Workerszell EI48.926240, 11.150002 ↗ Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
Adamsabl Großblankenbach AB50.066957, 9.228183 ↗ Hilpertshausen 49.895838, 10.012387 ↗
Adamsapf'l [schlecht lesbar], Altensittenbach LAU49.510933, 11.413934 ↗
Adamsapfel Aschaffenburg AB49.949214, 9.202458 ↗ Ebern HAS50.097000, 10.800082 ↗ Etzelskirchen ERH49.715870, 10.819357 ↗ Eyrichshof HAS50.110587, 10.785722 ↗ Frensdorf BA49.815856, 10.866075 ↗ Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗ Heßlar MSP49.971761, 9.848478 ↗ Kösten LIF50.149202, 11.040313 ↗ Lichtenfels LIF50.143294, 11.063039 ↗ Meilenhofen EI48.802993, 11.186075 ↗ Mönchstockheim SW49.932828, 10.365655 ↗ Nassenfels EI48.798869, 11.227767 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Reundorf BA49.824372, 10.887585 ↗ Rothenfels MSP49.892934, 9.585955 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗ Zimmern MSP49.892064, 9.597432 ↗
Adamsapfl „weniger:“, Döhlau HO50.285258, 11.968321 ↗ Dressendorf BT49.994360, 11.659566 ↗ Erlabrunn 49.858026, 9.843527 ↗ Frensdorf BA49.815856, 10.866075 ↗ Gabolshausen NES50.271815, 10.505780 ↗ Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Gnodstadt KT49.640548, 10.123496 ↗ Hirschaid BA49.819054, 10.992433 ↗ Kersbach LAU49.541640, 11.358722 ↗ Kirchenlamitz WUN50.156759, 11.948234 ↗ Knetzgau HAS49.992743, 10.546238 ↗ Lengfeld 49.807951, 9.986417 ↗ Leutenbach FO49.709130, 11.172399 ↗ Martinsheim KT49.623887, 10.149733 ↗ Morschreuth FO49.755276, 11.264969 ↗ Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Neuses a.Berg KT49.826862, 10.175986 ↗ Neustadt a.M. MSP49.930843, 9.570681 ↗ Oberweilersbach FO49.752766, 11.125016 ↗ Ochsenfurt 49.664003, 10.070901 ↗ Rehdorf 49.414992, 10.950690 ↗ Reinersreuth HO50.146536, 11.842362 ↗ Reundorf BA49.824372, 10.887585 ↗ Roßtal 49.406286, 10.856505 ↗ Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗ Rüssenbach FO49.769884, 11.161852 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗ Sommerach KT49.828921, 10.204542 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗ Sterpersdorf ERH49.686174, 10.770074 ↗ Treppendorf BA49.802203, 10.731388 ↗ Uehlfeld NEA49.672005, 10.718351 ↗ Ueschersdorf HAS50.154386, 10.608259 ↗ Untereßfeld NES50.272941, 10.525565 ↗ Wendelstein RH49.351293, 11.154641 ↗ Wiedersbach AN49.294735, 10.441484 ↗ Willmersreuth LIF50.095855, 11.357471 ↗ Wittershausen KG50.180058, 9.990187 ↗ Wohlmuthshüll FO49.775002, 11.223140 ↗ Wülflingen HAS50.031439, 10.479129 ↗ Würzburg 49.788150, 9.935335 ↗
Adamsapfü Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Reuth a.Wald WUG49.006130, 11.155010 ↗
Adamsapf̢el „auch“, Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗
Adamsappel Goldbach AB49.998665, 9.180241 ↗ Großwallstadt MIL49.874680, 9.136015 ↗ Kleinwallstadt MIL49.866051, 9.179639 ↗
Adamsābfl Eckarts KG50.288086, 9.726428 ↗
Adamsåpfl Brünnstadt SW49.903570, 10.302214 ↗
Adamsepfl Neudrossenfeld KU50.015321, 11.496893 ↗
Adamsoapfl Kist 49.744082, 9.841787 ↗
Adamsopfel Aub NES50.248318, 10.495630 ↗
Adamsäbfl [Umschrift unsicher], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
Adamsäpfl Steinbach a.Wald KC50.440830, 11.378968 ↗
Adamsöpfala Gambach MSP50.002038, 9.751304 ↗ Wernfeld MSP50.024657, 9.728881 ↗
Adamsöpfi Reizendorf BT49.851704, 11.429108 ↗ Volsbach BT49.866271, 11.419530 ↗
Adamsöpfl Kleinrinderfeld 49.700555, 9.844683 ↗
Adåmsabbl Gailbach AB49.945909, 9.206702 ↗ Haibach AB49.964931, 9.201794 ↗
Adomsappel Dörnsteinbach AB50.091963, 9.176339 ↗ Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Omersbach AB50.108864, 9.191919 ↗ Schneppenbach AB50.094991, 9.235841 ↗
Ādamsabfl [Vorlage unterstrichen], Bütthard 49.598647, 9.879871 ↗ Gailbach AB49.945909, 9.206702 ↗ Georgensgmünd RH49.196692, 11.002884 ↗ Haibach AB49.964931, 9.201794 ↗ Heuchling LAU49.519521, 11.289115 ↗ Kronach KC50.235990, 11.331048 ↗
Ādamsapfl Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Reichenbach KG50.261952, 10.154432 ↗
Ādamsābfl Wolfsmünster MSP50.092913, 9.734119 ↗
Ādamsåpfl Reichenberg 49.733144, 9.908188 ↗
Ådamsåbfl Acholshausen 49.645109, 9.997842 ↗
Ådåmsåpfl Böttigheim 49.704063, 9.654624 ↗ Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗ Kleinochsenfurt 49.669858, 10.061141 ↗ Miltenberg MIL49.701929, 9.255921 ↗
O̊dåmsabfl Obereisenheim 49.892485, 10.179619 ↗
d Adamsabfl Gottersdorf HO50.199436, 11.768711 ↗ Markersreuth HO50.217894, 11.820921 ↗
d? A-=̊dambsabfl Schwanfeld SW49.922142, 10.137543 ↗
d? Adamsabfl Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗ Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗ Wonfurt HAS50.012566, 10.469183 ↗
d? Adamsabl Huckelheim AB50.126950, 9.241385 ↗
d? Adamsabpfl Kaiserhammer WUN50.127324, 12.082964 ↗
d? Adamsapfl Mörsdorf NM49.201807, 11.285640 ↗
d? Ādamsabfl [Vorlage unterstrichen], Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗
d? Ādamsåbfpl Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗
d? Ādamsåpfl Lussberg HAS50.011851, 10.737291 ↗
d? Ādamsobfl Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
d? Ådamsebfl Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗
d? Oadamsöpfl Seelach KC50.250043, 11.300148 ↗
d?r Adamsepfl [Umschrift unsicher], Wörnitz AN49.256325, 10.238992 ↗
da Adamsabfl Brandholz BT50.015741, 11.708207 ↗ Goldkronach BT50.009734, 11.685783 ↗ Großvichtach KC50.243159, 11.402937 ↗ Mönchsroth AN49.019527, 10.359093 ↗ Oberröslau WUN49.990480, 12.052535 ↗ Wilburgstetten AN49.028090, 10.391993 ↗
da Adamsapfl Maibach SW50.096421, 10.174241 ↗
da Adamsapfü Selingstadt RH49.130332, 11.149466 ↗
da Adamsåbfl Elbersreuth KU50.247568, 11.561335 ↗
da Ā=̊damsapfl Breitenbach FO49.780981, 11.183561 ↗ Ebermannstadt FO49.781555, 11.179088 ↗
da Ādamsapfl Königsberg HAS50.080869, 10.566448 ↗
dār Adamsabfl Sennfeld SW50.037717, 10.254565 ↗
de Adamasöpfl Unterleinach 50.228604, 10.407956 ↗
de Adamsabfl Untermichelbach AN49.065858, 10.469255 ↗ Wittelshofen AN49.059873, 10.479702 ↗
de Adamsapfel Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗ Langensendelbach FO49.639736, 11.070998 ↗
de Adamsapfl Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Hutschdorf KU50.042007, 11.418397 ↗ Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗ Pautzfeld FO49.764920, 11.029263 ↗ Zentbechhofen ERH49.761338, 10.894156 ↗
de Adamsepfl Höferänger KU50.134256, 11.429747 ↗
de Ādamsabfl Haundorf ERH49.588257, 10.918915 ↗ Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
dea Odamsabpfl Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
dea' Adamsabfl Melkendorf BA49.898859, 11.029945 ↗
der Adamsabfl Oberkotzau HO50.262748, 11.927091 ↗ Ursheim WUG48.937325, 10.714417 ↗
der Adamsapfel Neustadt a.d.Saale NES50.323034, 10.202811 ↗ Salz NES50.308097, 10.211853 ↗
der Adamsapfl Obervolkach KT49.872532, 10.258603 ↗
der Ådåmsåbfl Laub KT49.825455, 10.318685 ↗ Reupelsdorf KT49.812626, 10.292389 ↗
dĕ Ādamsabfl Hegnabrunn KU50.089133, 11.577998 ↗ Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗
dr Adamsabfl Eibelstadt 49.725561, 10.001436 ↗ Kitzingen KT49.734080, 10.147378 ↗
dr Adamsapfl Kleinbardorf NES50.276251, 10.403011 ↗
dr Ā='damsapfl Aichig BT49.933391, 11.620147 ↗
dr Ådamsåpfl Thüngen MSP49.940733, 9.857475 ↗
dr Ådåmsapfl Prüßberg SW49.913215, 10.442899 ↗
dä Adamsapfel Hüttenbach LAU49.604483, 11.336364 ↗
dä Adamsapfl Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗ Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗
dä Adamsepfl Guttenberg KU50.156145, 11.564724 ↗
dǟr Adamsapfl Rödles NES50.378484, 10.162677 ↗
in Ådamsapfl Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗
2
hervorstehender Kehlkopf
Adamsapf(e)l Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
Adams Apfel Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Adamsabbel Stockstadt AB49.970116, 9.071630 ↗
Adamsapfel Altdrossenfeld KU50.011202, 11.492585 ↗ Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Haßfurt HAS50.034381, 10.516975 ↗ Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗ Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗ Schlammersdorf FO49.768679, 11.017062 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗ Trautskirchen NEA49.458618, 10.592969 ↗
Adamsapfl „starker Halsknorpel beim Mann“, Reichelsdorf N49.381196, 11.031690 ↗
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Adamsäpfelein

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: AdamApfel
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
dé Adamsabfele Gambach MSP50.002038, 9.751304 ↗ Wernfeld MSP50.024657, 9.728881 ↗
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Adamsbützel

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: AdamButz
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
d? Adamsbützl Richelbach MIL49.689190, 9.398707 ↗
Adamsbützel „(Bützel ist der Apfelputzen)“, Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗ Miltenberg MIL49.701929, 9.255921 ↗

Adamsbutzen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 884
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
wie Butzen3
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°schau da dem sein Adamsbutzn o! Burghausen 48.1689863, 12.8304816
å̄dåmsbutʃn Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, nach Weber Eichstätt 60 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor
verfasst von: A.R.R.
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Adamsbutzen

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: AdamButz
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
d(e)r Adamsbudse Garitz KG50.194502, 10.055775 ↗
de(r) Adamsbudsn Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗ Langensendelbach FO49.639736, 11.070998 ↗
d? o:damsbu:dsn Rüdisbronn NEA49.564671, 10.435311 ↗
Adamsbuds(e)n Geusfeld HAS49.886994, 10.499807 ↗ Wustviel HAS49.887366, 10.527590 ↗
Adamsbudsn Baudenbach NEA49.625686, 10.537836 ↗ Dollnstein EI48.872686, 11.074209 ↗ Eichstätt EI48.878456, 11.171781 ↗ Friedersdorf KC50.370815, 11.300335 ↗ Kleinbrach KG50.237779, 10.073952 ↗ Wermerichshausen KG50.239747, 10.272869 ↗
Adamsbudzn Geusfeld HAS49.886994, 10.499807 ↗ Wustviel HAS49.887366, 10.527590 ↗
Adamsbutza Kleinochsenfurt 49.669858, 10.061141 ↗
Adamsbutze Röttbach MSP49.803778, 9.525509 ↗ Thundorf KG50.198593, 10.319851 ↗
Adamsbutzn Dimbach KT49.831298, 10.256994 ↗ Garstadt SW49.974690, 10.172324 ↗ Gerlachshausen KT49.810375, 10.230739 ↗ Irlahüll EI48.974548, 11.422859 ↗ Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗ Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗ Röthlein SW49.985073, 10.218169 ↗
Adamsbuzze Sulzthal KG50.133735, 10.034474 ↗
Adamsbúdsn Kleineibstadt NES50.294669, 10.372093 ↗
Ādamsbudsn Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗
Ådåmsbudsen Forst SW50.038584, 10.328320 ↗
Ådåmsbudzn Garstadt SW49.974690, 10.172324 ↗ Röthlein SW49.985073, 10.218169 ↗
an Oadamsbudsn Escherndorf KT49.861833, 10.175213 ↗ Untereisenheim 49.884051, 10.157952 ↗
d? Adamsbudsn Arnsberg EI48.926663, 11.375199 ↗ Gungolding EI48.924581, 11.350174 ↗
d? Ādamsbudsn [Vorlage unterstrichen], Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗
d? Ādamsbuzn Wonfurt HAS50.012566, 10.469183 ↗
da Adamsbudsn Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
de Adomsbudsn Neuses a.Berg KT49.826862, 10.175986 ↗ Sommerach KT49.828921, 10.204542 ↗
de Ādamsbudse Schlimpfhof KG50.217930, 9.973128 ↗
de Ādamsbudzn Dittelbrunn SW50.072425, 10.219232 ↗
dĕ Adamsputzer Thundorf KG50.198593, 10.319851 ↗
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Adamsbützlein

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: AdamButz
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
s Adamsbǖdsl? Neustadt a.d.Saale NES50.323034, 10.202811 ↗ Salz NES50.308097, 10.211853 ↗
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Adamsgrotzen

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: AdamGrutz
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Adamskrotze Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗ Miltenberg MIL49.701929, 9.255921 ↗ Sommerau MIL49.823433, 9.252721 ↗
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Adamsgrübs

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: AdamGrubs
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
deä Ådåmsgribs Schlüsselfeld BA49.757513, 10.622893 ↗ Thüngfeld BA49.753081, 10.626862 ↗
Adamsgriebs Schnaid FO49.769963, 10.946194 ↗
Adamsgribs Elsenfeld MIL49.843717, 9.161323 ↗
Adamsgrübs Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗ Fellen MSP50.153144, 9.590112 ↗ Steinbach a.Wald KC50.440830, 11.378968 ↗
Adamskrübs Ostheim v.d.Rhön NES50.460806, 10.230505 ↗ Stockheim NES50.459569, 10.273010 ↗
Adamskrüps Ebern HAS50.097000, 10.800082 ↗ Eyrichshof HAS50.110587, 10.785722 ↗ Gremsdorf ERH49.695158, 10.833467 ↗
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Adamsgrübselein

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: AdamGrubs
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
Adamskrüppsele Untereschenbach KG50.116045, 9.858856 ↗
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Adamsknöchel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: AdamKnochen
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
Adamsknöchl Sondernau NES50.422437, 10.092886 ↗
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Adamsknöpflein

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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: AdamKnopf
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
Adamsknöpfle Schneeberg i.Odenwald MIL49.641099, 9.250801 ↗
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Adamsknoten

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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Adam
Bedeutung
1
hervorstehender Kehlkopf
Adamsknoten „am Hals, Apfel“, Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗
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Adamskropf

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: AdamKropf
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
Adamsgroupf Retzstadt MSP49.911049, 9.882893 ↗
Adamskropf Sondernau NES50.422437, 10.092886 ↗
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Adamskröpfel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: AdamKropf
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
Adamskröpfl Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
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Adamszäpflein

Wörterbuch:
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Wortart: sn NomSg
Wortfamilie: AdamZapfen
Bedeutung
1
vorspringender Kehlkopf
es Adamszäpfla Reichelsdorf N49.381196, 11.031690 ↗

Adam-und-Evablume

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1380
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Adam- und Evableame Erding ED48.3064441, 11.9076579
2
Knabenkraut (Orchis)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Adam- und Evablümerl Neualbenreuth TIR49.9792926, 12.4424368
„das gefleckte Knabenkraut: Adam- und Evablume Schlappinger Niederbayer II,14 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
3
Adam- und Evableami Altfraunhofen VIB48.4485366, 12.1662755
4
Gundermann (Glechoma hederacea)
Adam- und Evableaml Hörmannsberg FDB48.2826059, 11.0225003
  • Fragebögen:
  • W-4/3
verfasst von: A.R.R.

ade, adieu, adie1, ada

Wörterbuch:
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Wortart: Interjektion
Bedeutung
auf Wiedersehen, Grußformel unter Vertrauten
Grußformeln u.ä./Anrede
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Obenhausen ILL48.234626, 10.318070, NÖ mehrfach, NU vereinzelt
ad'ī̜ǝ Dornstadt 49.0032124, 10.5832068, SBS 10 K 211 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
adjee Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
Kindersprache:
fortgehen; spazieren gehen
ada/ada ada gõũ Kindersprache fortgehen; spazieren gehen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 75 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995

Kindersprache:
ada ada machen mit der Hand zum Abschied winken Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438:
ada ada machǝ Kindersprache mit der Hand zum Abschied winken, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 75 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Während im Norden das Wort bei vertrautem Umgang auch früher bereits verwendet wurde, verbreitet es sich in der Gegend von Neu-Ulm und Illertissen immer mehr in der jüngeren Generation und verdrängt das ursprüngliche Behüt Dich/Euch Gott. Die kindliche Form ada war auch in anderen Gebieten schon früher üblich.
mhd. adē aus afrz. a dieu, a deu, welches seinerseits aus lat. ad Deum '(ich empfehle dich) Gott' hervorgeht; spätere Entlehnungen aus frz. adieu; Pfeifer 12Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. I 102 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 141f., 666f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 67 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 30 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS

Badaschér

Wörterbuch:
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Passagier

Bauerndada

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
ungehobelter, ungebildeter Bauer
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Bauandada Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
Mit dir wachs i z’samm, du Bauerndada … du ausg’schamta Thoma Werke II,492 (Brautschau) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
2
wie Dada
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Bauandada Simbach PAN48.267054, 13.025393
Bauerndàtà„höhnisches Schimpfwort … dümmlicher ungeschickter Mensch, Trottel“ 4Zehetner Bair.Dt. 63 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 42014.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
  • Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,78f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.

blättern, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1144f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(von Pflanzen) Blätter entfernen
°Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°jetz dema d’Ruam bledern Polling WM47.8113117, 11.1330907
°si genga zum Blodan Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
„Die Kühe kannten die Rübenblätter vom Blodern. Die unteren Blätter der Runkelrüben wurden fast täglich abgebrochen“ SUL, Schmausser südl.Lkr.Ambg-Sulzbach 20 (2002) 60 Schmaußer, Josef: So woar’s fröihas. Bräuche und Alltagsleben im südlichen Landkreis Amberg-Sulzbach. Amberg 2002.

*1951 Hohenkemnath AM
Redensart(en):
wensd in Graudagga vakafsd, nåu khansd in Oarsch bledan Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
2
Laub sammeln
allwo auch zu grasen un zu blättern erlaubt ist 1754 JberHVS 36 (1933) 22 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
3
(Hopfendolden) pflücken
„Bis zum Jahre 1930 zogen ... Hopfenzupfer aus dem Bayerischen Wald und der Oberpfalz in die Hallertau zum Hopfenblattern Stadlbauer Heilpflanzen Opf. 71 Stadlbauer, Ferdinand: „Reibet die Fußsohlen mit weißem Senf ...“ Heilpflanzen in der Oberpfalz, Regensburg 1979.

*1922 Waldmünchen, †1993 Bamberg; Dr.med., Medizinaldirektor
4
zerfallen (von Hopfendolden)
Blättern „Zerfallen der Dolden“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 30 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.
5
blättern, umblättern
Da Englända bliatat wieda a Waal Schmidt Säimal 144 Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.

*1931 Oberweißenbach REH
6
in dünne Scheiben schneiden
zieh die Haut herab/ blaͤttere den Hecht Hagger Kochb. IV,1,41 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Mhd. bleteren, Abl. von Blatt; Pfeifer Et.Wb. 146 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .— Formen ohne Uml. neue Abl. von Blatt.
blēdαn u.ä. (IN, WM, WS; WEG, WOS; BEI, PAR, ROD, WEN; EIH, LAU, SC; FDB), auch -dərə (LL, SOG), bleidαn (RID), bletαn, -d- (AIC, FFB; BEI, ESB; HIP, N, SC, WUG; DON, ND), vereinz. bliαd- (SEL). In Bed.1 blōdαn Oberpfalz (dazu M, SOB, WOR).
  • WBÖ III,391 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1174 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,188 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,428 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,78f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,560 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,304 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 54 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: A.R.R.

Bombardon, Bu-, Bumberer

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1654
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Bombardon
auch Neutrum  WUN
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Bombardon, de groaß Blåsa [Blasinstrument] Wessobrunn WM47.874215, 11.0238794
Båßgeing, Drumbetn, Bumbradanö Kreuzberg WOS48.838521, 13.552506
da Bumberdan wiad van Recka-Hansl blousn Mitteldorf NEW49.767838, 12.192679
er is naou mit sein Bumbaradum aweng spaater droagwest wöi die zwou Trumpetn und as Flüglhorn Schemm Stoagaß 153 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
2
Bombardonspieler
der [Musikant, der] no zappln ko, des is der Bombrado Wirtshauslieder Opf. 217 Freinderl, wann geh ma hoam. Wirtshauslieder aus der Oberpfalz und angrenzenden Gebieten, hg. von Adolf J. Eichenseer und Lother E. Karrer, Regensburg 1999.
Aus frz. bombardon, ital. Herkunft; Duden Wb. 637 Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 6 Bde, Mannheim/Wien/Zürich 1976-81. .
bombαdō(n) , -dǭ(n) , bum- u.ä., auch -doα(n) (AIC; R, ROD), -dou (GAP), -dōne u.ä. (AIC; ND), -dun, -dum Oberbayern, Niederbayern (dazu NEN, PAR; WUN; ND), ferner bomb(α)rαdōn, -ōm, bum- Oberpfalz (dazu EG, KÖZ; HIP, LAU), -då̄ne (WOS), -dun, -dum (LAN; WUN), båmbαrαdåm (OVI), weiterhin bumb(α)rαbum (RID; WUN), bubαdå̄n (REG) u. mit volksetym. Anschluß an pumpern bumbαrα (BUL, NM, TIR; WUN).
  • WBÖ III,593 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,517 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Fremdwb. I,90 Deutsches Fremdwörterbuch, begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler, 7 Bde, Straßburg, Berlin, Berlin/New York 1913-88.
  • Braun Gr.Wb. 475 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 46 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • M-89/19
verfasst von: J.D.

da, dada

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Bedeutungen
1
lokal
1a
dort, an jenem Ort
Adverbien u. ä.Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Schwaben
dau muǝsch nẽigangǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
dao isch frīr̥ ǝ Hous gschtandǝ Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
dô, dô! = da, da!“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger, Grusz 8 Birlinger, Anton: Die Augsburger Mundart. Grusz an die Germanisten bei der XXI. Versammlung deutscher Philologen zu Augsburg, Augsburg, 1862
„pleonastisch mit Hinweis auf einen bestimmten Punkt: dō̜-dā, Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
da daan(en), da dort, da dört, da selb, da daüb(en), da hinan, da da(r)ent und ähnlich; häufig in Fügungen mit anderen Ortsadverbien
Do̜ danna ligt dẽĩ Kiddl Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 60 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1

da dedda Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 112 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1

da̜o dē̜̃ǝnǝ dort drüben, Rieden GZ48.3848167, 10.2593505, SBS 9.2 K 351 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger und Edith Funk. Band 9.2: Formengeographie II, Heidelberg, 2003

do̜hend dort hinten, Agawang A48.3620102, 10.6861018, SBS 9.2 K 351 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger und Edith Funk. Band 9.2: Formengeographie II, Heidelberg, 2003

dau nãã dort hin, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 197 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995

hī̜ondā manchmal, Rudelstetten 48.8553978, 10.644875, SBS 10 K 215 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005

Weg dau! „Geh weg! Geh zur Seite!“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

deǝr isch dao ond det [dört], wiǝ a rō̜ǝtr Hond „den neugierigen Kerl trifft man überall an“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
in Verbindung mit Demonstrativpronomen jener, siehe der
1b
hier, an diesem Ort
Adverbien u. ä.Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Schwaben
ar išt it dō̜ Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Vo då auf / uff Schwendǝ lofft ma in zwanzg Miniitla Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 29 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dī̜ǝ iš von dâo eine Einheimische, Unterbechingen DLG48.617299, 10.360369, SBS 10 K 221 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
I há(b) koi Gēld net dō̜ dabei, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 27 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
da her, da hieinnen, da hieaußen, da hieunten und ähnlich; häufig in Fügungen mit anderen Ortsadverbien
dauhea „hierher“, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 61 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978

da'dana „an dieser Stelle“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 112 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1

do̜ - hu̜nda „da herunten“, Westallgäu, Gruber I 248 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987

dō̜ umanånd „hier herum“, Westallgäu, Gruber 61 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987

Her dau! „Komm her!“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

so waor i dao bii „das ist wirklich wahr“, Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, B. Burkhart Burkhart, Bernhard: mündliche Nachfrage, Deisenhausen KRU
1c
anwesend, präsent, leistungsfähig
1cα
zugegen, anwesend
Adverbien u. ä.Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044
alla, wo doo gweache sind Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 16 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
ii bi doch au no dao! „vergesst, überseht mich nicht“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
1cβ
bereit zu helfen, zur Stelle
Adverbien u. ä.guter Mensch
Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
wenn ebbran brouchs, nao ischr̥ dao Deisenhausen KRU48.2563734, 10.3247044, B. Burkhart Burkhart, Bernhard: mündliche Nachfrage, Deisenhausen KRU
1cγ
am Leben
Adverbien u. ä.Ablauf des Lebens
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
fir wiin ba schaffet umb fir waas ba do ischt Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 6 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
wenn ī amaol nommǝ dao bī Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Funk Burkhart-Funk, Edith: eigene Kompetenz, Niederraunau KRU
1cδ
bei klarem, wachem Bewusstsein
Adverbien u. ä.Geistige Fähigkeiten, Verhalten
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Stiefenhofen SF47.5925754, 10.0041305
ar isch scho numma räat dò gsi „bei Bewusstsein, nach einem Unfall“, Stiefenhofen SF47.5925754, 10.0041305, M. Renn Renn, Manfred: mündliche Nachfrage, Stiefenhofen
dear isch id ganz dao „der spinnt ein bißchen“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
1cε
leistungsfähig, tüchtig
Adverbien u. ä.geistige Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, Einstellung/Einschätzung
Stiefenhofen SF47.5925754, 10.0041305
dear isch no dò „von diesem älteren Menschen kann noch eine gewisse Leistung erwartet werden“, Stiefenhofen SF47.5925754, 10.0041305, M. Renn Renn, Manfred: mündliche Nachfrage, Stiefenhofen
2
temporal, damals, dann
2a
zu jenem Zeitpunkt, zu jener Zeit
Adverbien u. ä.Zeit
Schwaben
abr grad do ische gleage Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 3 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
do̜ „da, dann“, Westallgäu, Gruber 24 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Bis dau na isch d'r greaschde Zoahra scho v'rraucht Schneckenhofen GZ48.4020231, 10.2254325, Rau 6 Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
2b
dann, darauf
Adverbien u. ä.Zeit
Westallgäu
„dann ... do̜, dō̜ (mit Hervorhebung)“, Westallgäu, Gruber 25 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
Do söit se: "O Jööges ..." Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 6 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dãã håt r s se andrscht iibrleggt Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 29 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
2c
eine Erzählung einleitend
Adverbien u. ä.Beginn
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
dǝ isch ǝmāl ebes ganz Domms bassiert Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Funk Burkhart-Funk, Edith: eigene Kompetenz, Niederraunau KRU
3
modal, unter jenen Umständen, in dieser / jener Angelegenheit, in diesem Zusammenhang, zu besagtem Zweck, auch instrumental
Adverbien u. ä.Bedingung
Schwaben vereinzelt
Mier händ ja igg gwißt, was se do muit Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 15 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
do simmbr gaar itt uis woare Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 10 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dao, nemms! Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Funk Burkhart-Funk, Edith: eigene Kompetenz, Niederraunau KRU
Da, do hosch an Apfl! Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 25 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
4
pleonastisch in Fügungen mit anderen Adverbien
Adverbien u. ä.
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Grosselfingen 48.836986, 10.560737
Dôdrvó vrschdosch doch dû nix! „da davon“, Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul 27 Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke (Computerausdruck), 1999
Do̜drmit will i nix z'doana hāba Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 165 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Aus dem Lokaladverb ahd. dâr, mhd. (r) und dem Temporaladverb ahd., mhd. , germ. Bildungen idg. Herkunft, beide schon in mhd. Zeit oft verwechselt. Erweiterte Form dada aus Wiederholung. BWB III 922Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.; vgl. Kluge-Seebold 177.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
N, O, S Typ do̜-, sonst Typ dao; vgl. SBS 5, K49.
  • Schwäb.Wb. II 1-3 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 919-922 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 475. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF

da1, dada, dadl, do

Wörterbuch:
Bedeutungen
I
1
lokal
1a
dort, an jenem Ort
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
wos für Vegl sitzn doda? Kirchdorf FS48.457828, 11.651210
då wimöts va Amoaßn Simbach PAN48.267054, 13.025393
von dou bin i hear, wou ma Eadepfl baut Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
in a Wirtschaft, da gibt’s so viel Leut Breitenfellner Spinnstubengesch. 48 Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.

*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
An da Hütt’n, döi am Hof’ dadl steht Lautenbacher Ged. 70 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ., †1897 München; Arzt
daz er da sizzet ze der zeswen [rechten] sines uater 12.Jh. SKD 347,40 (Münchner Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
swo die drey man die velder … auz nemen … da sol man … mit zaͤwn befriden 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 405,17-20 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
oberholl, da hats än stölln Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 20,79 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
In Fügungen mit anderen Ortsadv.:
da daher da darin u.ä. Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
du traps da dahea Mittich GRI48.440634, 13.396183
dou dåm „dort oben“ Mörnsheim EIH48.869472, 11.005650, nach Weber Eichstätt 64 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor

Phras.:
do und durt Brunner Wdmünchen 396 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.

Da bleiben nachsitzen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°håsd wieda dåbleim miaßn heit? Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

Kinderlied:
doll doll im Kammerl drin, doll doll sitzts Nannerl drin, doll doll hon i einigschaut, doll doll is laut Zwiesel REG49.018157, 13.237674
1b
hier, an diesem Ort
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Schwaben vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°z’Päcken doda Pöcking STA47.9667051, 11.2999886
Saads ös [ihr] von do? Brunner Wdmünchen 400 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
allain mag i ä nit da bleibn Rinswerger E Funere Phoenix III,111 Rinswerger, Wolfgang: E Funere Phoenix, Sive operis posthumi Dramatum, Stadtamhof 1724-1730.
In Verbindung mit Dem.Pron. der da dieser

Phras.:
so wahr wia i do bin! „Beteuerung“ Walchensee TÖL47.5904089, 11.3115377, ähnlich Oberpfalz vereinzelt

Antwortruf im Spiel Kuckuck :
Guggugg? – Da - da! Brunner Wdmünchen 402 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934. , ähnlich SUL
1c
anwesend, präsent, leistungsfähig
1cα
zugegen, anwesend, vorhanden
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
wens ållas zåmschlagt, nåu is d’Vosichrung dåu Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
mir san net do zum Streiten Thoma Werke III,262 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Also sind die 80 g. da 1399 Runtingerb. II,139 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Die zwey Knechte und die Dirn waren schon voriges Jahr da 1765 Schelle Bauernleben 13 Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.

Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.
Phras.:
dea is füa mi goa nöd da ist erledigt, unten durch Anzing EBE48.151391, 11.853443, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
1cβ
am Leben
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
wenn i nimma då bin Siglfing ED48.317352, 11.896888
wiα dα miχe no dǫ gwen is nach White Eisenhfn 101 White, Donald V.: Die Mundart der Pfarrei Eisenhofen/Hirtlbach (Oberbayern), Diss.masch. Southampton 1966.

Eisenhofen, Hirtlbach DAH
1cγ
übertr.
in Fügungen mit sein2
übertr.
in Fügungen mit sein2
1cγi
anpackend, körperlich leistungsfähig, tüchtig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der is då „tüchtig“ Frasdorf RO47.8026547, 12.2819045
auch mit einer Trumpfkarte ausgestattet
°i bin nimma do „habe keinen Trumpf im Kartenspiel mehr“ Tandern AIC48.429795, 11.354426
1cγii
bei klarem, wachem Bewußtsein
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
dea is do net do „nicht bei der Sache“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
°der is net recht då „geistesgestört“ Schönanger GRA48.870632, 13.458329
°i ho an Schloch gspiert, nou woar e nimma dou „verlor ich das Bewußtsein“ Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
auch Ausruf des Begreifens
to! „verstanden“ Egweil EIH48.786200, 11.229056, Weber Eichstätt 64 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor
1cγiii
wohlhabend, viel Geld besitzend
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
der is do Ainau PAF48.665534, 11.6264516
er is då „dabei reibt man Zeigefinger und Daumen“ Blaibach KÖZ49.1660042, 12.811389
Phras.:
°mia samma do beim Dosei „haben schon Geld“ Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824, ähnlich °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
1cγiv
verwundert, überrascht
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°wenn des wåh is, na bin i scho da! Wettstetten IN48.823139, 11.414169
1cγv
hilfsbereit, einsatzbereit
Phras.:
da sein (für jmdn / etwas) u.ä helfen, sich für jmdn / etwas einsetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°i bin für di da Schongau SOG47.814406, 10.893875
da bin i scho da! auf meine Unterstützung kannst du dich verlassen Passau PA48.567378, 13.431710
1cγvi
auffällig
Phras.:
auf / mit etwas da sein u.ä. in bezug auf einen best. Bereich auffällig
dei is af da Goschschn dau „die hat ein Mundwerk“ Konrad nördl.Opf. 62 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
1d
wahr, richtig
des is do ist wahr Netterndorf EBE47.9587467, 11.9157961
2
temporal, damals, dann
2a
zu jenem Zeitpunkt, zu jener Zeit
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
då bist du no net auf der Wejt gwen Moosach M48.181040, 11.511515
Am Sunnta(g) dau is’ Kirwa Oberpfalz 1 (1907) 93 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Die Unger vraiscten [erfuhren] dô daz, daz der chunich ze Lancparten was Kaiserchr. 369,15922f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
do ich … von Wienn cham, da was ich 60 wochen aus gewesen 1405 Runtingerb. II,228 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
wen er … drauf hat druckht … da hats erst pumperiert Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 20,85-87 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Auch in Fügungen mit anderen Zeitadv.:
dol dasaimt [damals] is gschaing Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
Da dest „eben erst“ Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2b
dann, danach
Wie oba-r ålls durchi g’jågt gween is, do is … à großi Hungàsnoth eĩgrissn München M48.139686, 11.578889, Radlof Spr.Germanen 364 Radlof, Johann Gottlieb v.: Die Sprachen der Germanen in ihren sämmtlichen Mundarten. Dargestellt und erläutert durch die Gleichniss-Reden vom Saemanne und dem verlorenen Sohne, samt einer kurzen Geschichte des Namens der Teutschen, Frankfurt am Main 1817.
daz … er do irstuont fone demo tode 11.Jh. SKD 138,21-27 (Wessobrunner Glauben) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
2c
eine Erzählung einleitend
°do is amoi a Leara gwen Langdorf REG49.011597, 13.146942
Da hand amal zwoa junge Gselln gwen Breitenfellner Spinnstubengesch. 25 Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.

*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
3
modal, unter jenen Umständen, bei jener Gelegenheit, in dieser, jener Angelegenheit, in diesem, jenem Kontext, zu besagtem Zweck
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
dåu hamma a weng zfüll Hitz ghat das Brot ist angebrannt Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
I gwand’ mein’ Hans in Hosn … A geh … Do is er do’ no’ zkloa! Beck Bauernbluat 35 Beck, Elise: Bauernbluat. Niederbay’rische Gedichte, München 2[1912].

*1855 Ponholz R, †1912 München; Schriftstellerin
um de Wossertoilung, do is 8 Joahr prozessiert worn, do han verschiedene Meineid’ gschworn worn KÖZ, BJV 1953,34 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
auch instrumental
da Hea hod an jedn vo ins a Zwanzgerl gschenggd und gmoad: Do kaaffds enk eebbas! Reichenhall REI47.729564, 12.881491
4
pleonastisch, in adv. Fügungen da danach, da daran u.ä.
då khean hoit zwoa dazua München M48.139686, 11.578889
°wenn i då dra däng, då griag i glei an Blånga (Appetit) Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
Da danach fragt neamad Kobell-Wilhelm Brandner Kaspar 154 Kobell, Franz v. und Kurt Wilhelm: Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, Rosenheim 1975.

Kobell, F. v., *1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller. Wilhelm, K., *1923 München, †2009 Straßlach WOR; Regisseur, Schriftsteller
II
1
temporal, als
allez, daz ime fver wort gelaet, da man in enpheng Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 14 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Do die bischof zu Müldorf solchs erhörten, gaben si die flucht Aventin V,451,32 Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
kausal, weil
da der Altar-Stock abgebrochen und wiederum aufgesetzt worden 1761 Piendl St.Emmeram 139 Piendl, Max: Quellen und Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reichsstiftes St.Emmeram in Regensburg, Kallmünz 1961.
3
konditional, wenn
da aber ein Auslender gepfent würdet, so gehert mir die Rechtförtigung [rechtmäßige Ausfertigung] 1608 Schrobenhsn.Stadtrechtsb. 42 Freiheiten und Privilegien der Stadt Schrobenhausen. Das Schrobenhausener Stadtrechtsbuch 1333-1803, bearb. von Max Direktor, Schrobenhausen 1991.
III
Relativ
1
als Partikel in Fügungen mit Rel.pron.
als Partikel in Fügungen mit Rel.pron.
Die da dienent vnd lesent ze dem tische Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 22 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
kronicken, die do sagen … von dem land Beyrn Ebran Chron. 33,13f. Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).

*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
Selbst der Steffel Baua, der da war der faula Oberbayern, Ende 18.Jh. Erk-Böhme III,392 Deutscher Liederhort. Auswahl der vorzüglicheren Deutschen Volkslieder, nach Wort und Weise aus der Vorzeit und Gegenwart ges. und erl. von Ludwig Erk, neubearb. und fortges. von Franz M. Böhme, 3 Bde, Leipzig 1893f.
2
in Fügungen mit Präp. in Distanzstellung
in Fügungen mit Präp. in Distanzstellung
schick mir dy geleffell, da ich dich umb petten hab Regensburg R49.013904, 12.100040, Ende 15.Jh. Rgbg u.Ostb. 87 Regensburg und Ostbayern, hg. von Franz Karg, Kallmünz 1991.
3
lokal, wo
dort, da ivn niemen genemen mac Spec.Eccl. 141,6f. Speculum Ecclesiae. Eine frühmittelhochdeutsche Predigtsammlung (Cgm.39), hg. von Gert Mellbourn, Lund 1944.

Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
II platten, da das groß thor auf gett Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1489 Sammelbl.HV.Ingolstadt 99 (1990) 176 (Rechnung) Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 1892ff.
IV
Ausruf der Bekräftigung
Interjektion 
°douderla „da, bekräftigender Ausruf“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
Aus Lokaladv. ahd. dâr, mhd. dâ(r) u. Temporaladv. ahd., mhd. , germ. Bildungen idg. Herkunft, beide schon in mhd. Zeit oft verwechselt, vgl. Mhd.Wb. I,1198, 1332 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff. ; Kluge-Seebold 177 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). . Erweiterte Form dada aus Wiederholung; WBÖ IV,2 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
dǭ, u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu BUL, CHA, R, ROD; EIH), dǫu Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; DON, ND). Im Schwachton auch . Erweitert mit stärker hinweisendem Charakter dǭdα Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, NAB, R), dǫudα (TIR; WUN), als Ausruf ( siehe Bed.IV) dǫudαlα (NAB), ferner dǭl, dōl Oberbayern, Niederbayern (dazu R), doln (EBE, TS), dǭlαt (TS; EG, KÖZ), doαl (EBE, TS; R), dǫun (PAF; BEI, RID, VOH; EIH), -d (DON), doi (SUL).
  • Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1-15 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.

dada

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 962f.
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: da1

Dada

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
ungehobelter, ungebildeter Mensch
Dada … ein Mensch ohne gewandte, städtische Umgangsformen, ein Hinterwäldler“ HuV 12 (1934) 302 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Herkunft unklar; vgl. Aman Schimpfwb. 29 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
. Anders vgl. WBÖ IV,79 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
verfasst von: J.D.

dada

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Interjektion
Bedeutungen
1
Lockruf für den Hund
Lockrufe/Scheuchrufe für Haustiere
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
„Der Hunderuf: da! da!, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 233 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
2
Hund
substantiviert, Maskulinum 
Hund
Kempten KE47.7267063, 10.3168835
Dādā m. ... (Kinderspr[ache]), Hund“, Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Reiser III 693 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Kindersprachliche Verdoppelung von da
  • Schwäb.Wb. II 12 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 962f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 142. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
Hinweis:
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dada

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: da
Bedeutung
1
dort
Ich kāf bä dennen doda kanna Zwiffl meä Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗

dada(da)

Wörterbuch:
Wortart: Interjektion
Pragmatik: 
v.a. kindersprl.
Bedeutungen
1
Ausruf des Wohlgefallens
Dá-dá „Ausruf der Kinder bey dem, was ihnen gefällt“ Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
schön
Als Adjektiv 
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°dei Gleidal is owa daa-daa Simbach PAN48.267054, 13.025393
da-daa „(Kleinkindersprache) schön, in Ordnung“ Schilling Paargauer Wb. 90 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
etwas Schönes
Als Substantiv 
Das ist ein schönes Dádá, Dádá-l, Dádádə-l Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Spielzeug
°Dada „Spielsachen“ Mühldorf 48.2405007, 12.5250991
2
spazierengehen, in
Phras.:
dadada gehen spazierengehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
°dada gehen Königstein SUL49.6075579, 11.6323925

°Dada gehen „schlafen gehen“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532

°Dada sagen „auf Wiedersehen sagen, winken“ Pleinting VOF48.659487, 13.119986
3
Lockruf für Hunde
„Hunde lockt man … mit: dada! Schwäbl altbayer Mda. 90 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.

*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
(kleiner) Hund
Als Substantiv, Als Maskulinum 
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dada „kleiner Hund, mit dem man spielen darf“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
„bei Kindern də’ Dada, ə~ Dadalė … Hund“ Schwäbl altbayer Mda. 90 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.

*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
4
Lockruf für Hühner
m’ da-da-da Lockruf für Hühner Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Kindersprl. Verdoppelung von da1; Schwäb.Wb. II,12 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36. .
  • Delling I,111 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,7 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.
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dadarum

Wörterbuch:
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Wortart: Präpositionaladv
Wortfamilie: darum
Bedeutung
1
deshalb, deswegen
ja grood dou drum Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
ja grod doadrüm Eßleben SW49.944953, 10.076055 ↗
ebn dodrum Roßdorf a.Forst BA49.866507, 10.995714 ↗
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dadarüm

Wörterbuch:
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Wortart: Präpositionaladv
Wortfamilie: darum
Bedeutung
1
deshalb, deswegen
grood da drümm [Umlaut], Fuchsstadt 49.699045, 9.970215 ↗
e-iwa da drüm Müdesheim MSP49.968377, 9.918093 ↗
grod dodrüm Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
dådrüm [Umlaut], Randersacker 49.759560, 9.980892 ↗
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dadauß

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Wortart: Adverb
Wortfamilie: dauß
Bedeutung
1
abseits
Raum /Richtung/Stelle (auch Demonstrativa da, dort)
dådaus Schaippach MSP50.079114, 9.666934 ↗
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dadavon

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Wortart: Präpositionaladv
Wortfamilie: dadavonvon
Bedeutungen
1
davon
dodevo voschdehst du su viel wie die Kuh wum Sunndoach „keine Ahnung“, Mömbris AB50.068571, 9.157075 ↗
dar wäss' da d'vvou souviel wia dia Kuh von Sunntoach „jemand der nichts weiß“ [Redensart], Oellingen 49.577836, 10.060700 ↗
der weeß souviel devou wie die Kua von Sunndooch „nix“ [Kasusbesonderheit], Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
2
von dieser Materie
dodevo voschdehst du su viel wie die Kuh vum Sunndoach „keine Ahnung“, Mömbris AB50.068571, 9.157075 ↗

daraus, draus, dadaraus, dadaaus

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Wortfamilie: dar-aus
Bedeutungen
1
daraus, aus einer Sache, Angelegenheit, einem Vorgang u. Ä
Relation
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Westallgäu
draus wurd der beschte Wein! Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 47 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
Vöfa abr hot se nuitz druß gmachet Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 9 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dau wäǝt nix drous! Aus dieser Sache wird nichts!, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
dro̜usdo̜usd „aus etw. draußen ... aus einer bösen Sache“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 130 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

dro̜usro̜us „aus etw. heraus“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 129 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

daraus hinaus aus, über etwas hinaus Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
dros naus Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Mayer-Karstadt 2 Mayer-Karstadt, Jörg-Reiner: Alte schwäbische Worte und Bezeichnungen, Redewendungen, Ausdrücke (Computerausdruck), 2. Lieferung, 2000
2
infolgedessen, somit
Folge, Wirkung
Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203
I bi krank woarǝ und dåduss hau i it kommǝ kennǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 35 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dåd(r)uss Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 35 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
dar, aus
  • Schwäb.Wb. II 69f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 769 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 530 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF

dato, dada

Wörterbuch:
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Wortart: Adverb
Bedeutung
zur Zeit, derzeit, gegenwärtig
Adverbien u. ä.Zeit
Dāda isch kālt Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 170c Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Daadǝ secht ma nemme daadǝ, / daadǝ secht ma iiǝzǝ / iiǝzǝ secht ma net iiǝzt / iiǝzt secht ma zur Zeit Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 13 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999

Ortsneckerei:
für die Bewohner von Munningen
Daadǝ nunni, secht ma zMunni Ortsneckerei für die Bewohner von Munningen, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 13 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
Aus lat. dato, Ablativ von datum ( Datum); WBÖ IV,930
  • BWB III 1285 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 551 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF

Diamant, Démant, Dimuett, Adamant

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1653
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Diamant, Edelstein
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Ring aus Diamantn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
demαd nach Denz Windisch-Eschenbach 121 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
Ich schaffe meiner muͦm Elspeten … meyn guͦtes vingerll mit dem adamant Regensburg R49.013904, 12.100040, 1349 MB LIII,681 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
ain gulten Ring mit ainen spizigen diemuett 1609 Haidenbucher Geschichtb. 15 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Mhd. dîamant, dîemant, aus afrz. diamant; Pfeifer Et.Wb. 222f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989.
  • WBÖ V,26f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
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Dickmadame

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: dickMadame
Bedeutung
1
eine beleibte und dabei sehr kleine Frau
Frau: kleinFrau: dick
Dickmadam Reichenberg 49.733144, 9.908188 ↗

Hans Adam

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Fastnachtsfigur
Brauchtum (auch Schreckgestalten)
Ries
„Diesen Mann nannte man nach alter Überlieferung den Hans Adam, Ries, Höpfner 2 20 Höpfner, Karl: Von der "Deef/Däf" zur "Leicht". Alte Rieser Lebensformen, in: Nordschwaben 1, S. 14-20, 2. Teil, Aalen, 1976
Bei diesem Brauch, der im Ries noch bis in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in Brauch war, wird ein junger Mann mit Roggenstroh umwickelt und zum Zeichen des "Winteraustreibens" mit (angedeuteten) Peischenhieben durch das Dorf gejagt. vgl. Höpfner 2, 20
2
Volkstanz
Tanz
Ries
Hans Adam Ries, Simon, Ries 69 Simon, L.: Vom Rieser Bauerntum, in: Schwabenland 2, S. 49 - 70, Augsburg, 1936
Dieser Tanz wird zunächst als Schottisch getanzt. Nach acht Takten verbeugen sich die Tanzpartner gegeneinander und nach einer halben Drehung, Rücken an Rücken stehend, voneinander. Diese Verbeugungen werden mehrere Male wiederholt. vgl. Simon, Ries, 69
  • Schwäb.Wb. 1154 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 141 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS

Kirchenadam

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: Kirche
Bedeutung
Adam, erster Mensch, biblische Stammvater oder individueller Name
Spitz- und SpottnamenReligiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, Heilige
Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Dear ischt g'scheid'r wiea d'r Kircha-Odem, er koft d'r Katz d's Schmear a Ries, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
  • Schwäb.Wb. VI 2299 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS
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Läusemadame

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: LausMadame
Bedeutung
1
Frau (pejor)
Läusmadamm „minderwertiges Frauenzimmer“ [Gallizismus], Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
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Madame

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
kräftige Frau
Frau: lang/großFrau: dick
Madam [Umschrift unsicher], Rückersbach AB50.041680, 9.108183 ↗
Madam Schweinfurt SW50.060168, 10.180463 ↗
2
Mädchen, das besonders kräftig aussieht
Frau: dickKind: dick
Modoam [schlecht lesbar], Wasserlos AB50.072337, 9.072329 ↗
3
Dame
elegante Madam „anmutige Erscheinung“ [Gallizismus], Wiesthal MSP50.030105, 9.430341 ↗
4
blasse, aufgeputzte Frau, evtl. auch mit fahlem Make-up
Bez. von Frauen (Verhalten)
Madam Rödles NES50.378484, 10.162677 ↗

Paradach

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 932
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Paradachl „Regenschirm“ Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
a groß’s brauns Paradachl Stieler Ged. 144 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
Kontamination aus Parapluie u. Regendach; vgl. WBÖ IV,38 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ IV,38 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.

Paradächlein, -dachel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1132
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Regenschirm
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Paradachl Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Wie der Franzos beim groben Peter a Paradachel holt Stieler Ged. 85 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
Kontamination aus Parapluie, Parasol u. Regendächlein ( -dach) ( Suddt.Wb. II,73 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff. ).
  • WBÖ IV,38 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,73 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D.

Pfeit

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 536–538
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Neutrum 
Bedeutungen
1
Hemd, hemdähnliches Gewand
1a
Hemd allg., ä.Spr. auch hemdähnliches Gewand
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de hot si zwoa harbane Pfoadn zuadingt Arzbach TÖL47.710102, 11.555499
ge stopp ma dös Schramall ö da Pfuad då zou Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
°i bin i da Pfoat Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
Drä Pfoid … von an hergrichtn Tou(ch), sejber gwircht KÖZ, VIT, BJV 1954,196 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Sie geiht min Leuicht in d’ Kamma naf, Und zuigt se aus afs Pfoad Schuegraf Wäldler 16 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Camisa pheit 9.Jh. StSG. III,11,4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
dem schulmaister auf dem tum [Dom] meiner gelben pfait aine 1428 Runtingerb. III,67f. Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
2 Truchen, darin Edliche Alte pfaidl Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499, 1628 BJV 1962,206 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
I … Schlief aus da Pfoad Ins heilige Kload Sturm Lieder 19 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.

*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Redensart(en):
dia ziagn oan bis aufs Pfoat aus! Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454

Der hat a Pfoad o, daß hundert Katzn koa Maus fanga könna! „soviele Löcher hat das Hemd“ Kiem Kreuther Tal 135 Kiem Pauli (1882 – 1960). 2. Teil: Leben im Kreuther Tal, hg. vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, München 1992.

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler

eim ietlichen war die pfaid nêchner dan der rock Aventin IV,557,26f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

Mi ko it üwarall sei, hint und voarn wia s Pfoad Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 329 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.

Sprichwortwörter:
’Gwonət is ən eisə’né Pfaəd, wer s·auszuihht, thuət si’ laəd Schmeller I,444 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

dise boͤse Gewohnheit sey bey euch ein eisene Pfaid/ die sich nicht mehr abziehen last Selhamer Tuba Rustica I,348 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher

Schnaderhüpfel:
Und ’s Deandl duad ma load, sie hod an Floh in da Pfoad. Sie sogt, i soi eineglanga und soid ’n aussafanga Binder Bayr. 164 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
auch
„Wenn der geistlich Herr bei der Mess die greane Pfoad (das grüne Meßgewand) anhat, nachher regnet’s“ München M48.139686, 11.578889, ZVkde 10 (1900) 185 Zeitschrift für Volkskunde, 1930ff.
Vorlatz am Hemd
°Pfoidl „Vorlatz-Hemdbrust, rechts an das Leibl angenäht, links eingeknöpft“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
1b
grobes Männerhemd, Arbeitshemd
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
a feins Mannaleithemmad is a Hemmat, a grobs a Pfoad Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
Laßt ihme darauf sein rupfene Pfaid und Baurenkleider ab und an dero Statt ein subtiles Hemmet anziehen 17.Jh. Bayer.Barockpr. 175 (Andreas Strobl) Bayerische Barockprediger, hg. von Georg Lohmeier, München 1961.
auch hinterer unterer Teil des Hemdes
°Pfoad „Hemdstoß“ Kolmberg CHA49.273002, 12.693002
1c
Kinderhemdchen
Diminutiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„das Neugeborene kriegt a Pfoil Dörfling ROD49.139786, 12.493199
Lafft a kloana Bua daher … Hat koa Pfoadei, hat koa G’wandei Au BGD47.605894, 12.909125, Dreyer Bayern 47 Dreyer, A[loys]: Unsere Bayern. Volkshumor in Vers und Prosa, München 1925.

*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil., Bibliotheksdirektor
übertr. mit einem Hemd bekleidetes Kind
Pfoaidl „Kind im Hemd“ Spiegelau GRA48.914473, 13.355166
1d
hemdähnliches Untergewand
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Pfoadlä „Unterhemd für Männer, Unterkleider überhaupt“ Tretting KÖZ49.254079, 12.836225
„jede hat 2 Hemder, ein Unterhemd Pfaid genannt, und ein feineres Oberhemd“ Rottal  48.431054, 12.852333, Hazzi Aufschl. III,1134 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
2
Männerrock
°Pfoad „Stutzer“ Ederlsdorf WEG48.576306, 13.617982
Die Pfait … am Inn: Rock, Mannsrock“ Schmeller I,443 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
Federbett
Pfoad Frontenhausen VIB48.544613, 12.526446
Pfoad, das „Bett, insbesondere Oberbett mit Federn“ ED, Zw.Sempt u.Isen 16 (1976) 19 Zwischen Sempt und Isen. Heimatblätter des Erdinger Landkreises, Erding 1952-1976.
Ahd., mhd. pfeit stf., aus got. paida ‘Leibrock’, gr. Herkunft; Kluge-Seebold 694 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). , vgl. Kranzmayer Kennwörter 9 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960. .
Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu FDB)bvǫαd u.ä., daneben vereinz. -uα- (IN; KÖZ), -ǫi- (BOG, GRA, KÖZ).— Pl. bvǫαdn (BGD, TS; GRI), -nα (TS), (PA), bvǫid Niederbayern (dazu CHA), vgl. Lg. § 20h1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , (BOG, PA), -n (KÖZ), mit analogem Uml. bveαd (GAP), gleichl. mit Sg. ().— Dim. bvǫa(d)l, -dαl Niederbayern (dazu , DAH, M, , RO; CHA), -dlα (MB), -dai (, BGD, RO, TS, WS; WEG), -dę (RO), bvǫi(d)l, -dαl (GRA, KÖZ, PA, REG, VIT; ROD), v- (GRA).— Genus F., wohl jünger daneben nach Hemd N. Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA), vereinz. M. (, GAP, STA; PA, VOF).
  • Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,443-445 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 430 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,39-41 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,287 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1640f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,109f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,234f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Gl.Wb. 460 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Angrüner Abbach 63 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Braun Gr.Wb. 462 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Heigenhauser Reiterwinkerisch 29 Heigenhauser, Franz-Xaver: Handwörterbuch Reiterwinkerisch - Hochdeutsch, [Reit i.Winkel] 2002.

    *1949 Reit i.Winkel TS; Dr.med., Medizinaldirektor
  • Kollmer II,221 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 120 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-107/131, M-7/42, 95/3, W-21/6
verfasst von: A.R.R.

plodern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1344f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
reden
1a
viel reden, schwätzen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°bloodat hoit net gui so vie! Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°der plodert in oana Tour Regensburg R49.013904, 12.100040
blodan „schwätzen“ Kollmer II,64 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Blodern „conuoluere verba. crepare vide etiā Schwaͤtzen“ Schönsleder Prompt. G6v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
manche Gesellin ist geschwaͤtzig … sie kan einen gantzen Tag hindurch blodern und raͤtschen Ertl Amara dulcis 362 Ertl, Ignaz: Amara dulcis. Das ist: Bitter-Süsses Buß-Kraut/ Durch sechs und dreyssig, theils bittere, theils süsse Fasten-Exempel/ Mit schönen Moralien und sittlichen Lehr-Puncten … ausgelegt. Folgen auch noch … vierzehen traurige Passions-Predigen, Nürnberg 1712.

*1645 München, †1713 Schönthal WÜM; Augustiner-Eremit
1b
reden, plaudern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
mit lautern Plodern vergeht d’Zeit schnell Parsberg MB47.784402, 11.864508
blo:dan Kilgert Gloss.Ratisbonense 130 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil., Germanistin, Studienrätin
plodern „plaudern“ Schmeller I,455 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
gleich als mueessen all ding aus nodt [notwendig] sein wie sy plodern BertholdvCh Theologey 94 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
2
undeutlich reden
2a
babbeln (von kleinen Kindern)
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°blodan Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
2b
schwer verständlich sprechen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°plodan „kauderwelschen“ Burggriesbach BEI49.127821, 11.360344
3
ausplaudern
°Oberbayern vereinzelt
°der hot’s scho wieda plodern müaßn Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
er blodert alles „bei ihm bleibt nichts verschwiegen“ Delling I,84 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
4
nachmaulen
°plodern Laaber PAR49.067975, 11.882288
5
ein Geräusch machen
5a
gluckern
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°wia des aus da Flåschn plodat St.Leonhard LF47.915273, 12.719358
5b
ein platschendes Geräusch von sich geben (von der Butter im Butterfaß)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Kinder lust, es plodat scho, tuat sö boid zamm (Ef.) Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°brauchst nimma lang umdrahn, iatz ploderts scho Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
5c
quietschen (von Wagenrädern)
°Oberbayern vereinzelt
°plodern Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
5d
dumpf dröhnen
°ploudern „hohles Dröhnen, z.B. wenn man einen Nagel in ein Brett ohne Auflage schlagen will“ Autenzell SOB48.5137637, 11.2710622
plodan, ploran „wenn der Wind unter ein Blechdach dringt und es wellenförmig erschüttert“ Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
5e
rauschen, prasseln
plodern „rauschen, prasseln“ Schmeller I,455f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
5f
knistern
°plodern „Knistern der Flamme im Kamin“ Bernau RO47.8116312, 12.3733927
6
flattern, wehen
6a
mit den Flügeln schlagen, aufplustern
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°blodern Puchheim FFB48.1704908, 11.3526351
pluadern „plustern, die Federn spreizen und davonfliegen“ Singer Arzbg.Wb. 177 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
übertr. sich aufspielen, großtun
bloo:dan „Angeben, übertreiben, sich in Szene setzen“ Christl Aichacher Wb. 254 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
6b
(im Wind) flattern
°Oberbayern vereinzelt
°„die Wäsche plodert im Wind“ Ramsau WS48.172524, 12.230507
6c
böig wehen
°Niederbayern vereinzelt
°da Wind plodert Zwiesel REG49.018157, 13.237674
auch aufwirbeln, in eine (kreisende) Aufwärtsbewegung versetzen
bluαdαn „trans. aufwirbeln (etwa Staub)“ nach Denz Windisch-Eschenbach 221 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
7
pludern
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°do an Buckl hint blodats Gwand no a bißl Großholzhausen RO47.765473, 12.078806
°schau no, wiö des Kloidl an dia pluadat Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
Werd net vui drin sein, weil er [der Rucksack] gar a so blodert Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr. 33,7 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Wenn aber oan … A tuacheni [Hose] um d’ Haxen bladert „schlottert“ Eberl Kräutl 103 Eberl, Georg: Kräutl und Unkräutl. Gedichte in oberbayerischer Mundart, Regensburg 1893.

*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
Wan man den bauren bit, so blodern im die hosen München M48.139686, 11.578889, 1580 Clm 8583,fol.50v Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Plodern „Zu weit seyn“ Zaupser 86 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
auch (lose) herabhängen
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°plodern „wenn das Rockfutter herabhängt“ Saaldorf LF47.873579, 12.958793
8
durch Schütteln reinigen
°plodern Haselmühl AM49.416011, 11.872389
Mhd. blodern, -ô-, p-, onomat.; WBÖ III,431 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .— Teilw. nicht von plattern zu unterscheiden.
blōdαn u.ä., vereinz. -ou- (AIB, SOB), -o- (EBE, LF), -uα- nördliche Oberpfalz, Oberfranken, wohl zu mhd. -ô- auch -ǫu- (KÖZ; ESB, KEM, NEW, TIR).
  • Delling I,84 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Prasch 21 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,455-457 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser 86 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,431f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1213 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,21-23 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,436f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,141, VII,1936 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,565, 638 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,312 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 55, 467 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 221 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Kollmer II,64 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 121 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Schilling Paargauer Wb. 62 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
  • Singer Arzbg.Wb. 177 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • W-35/43f.
verfasst von: A.S.H.

Radachse

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: Achse
Bedeutung
Achse, um die sich ein Rad dreht
Wagen und Gespann
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231
rādaks Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, BayDat Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
  • BWB I 65 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: BS
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Radachse

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: AchseRad
Bedeutung
1
Achse des Leiterwagens
hindere Rodochs Leutershausen NES50.328880, 10.163434 ↗
vördere Rodochs Leutershausen NES50.328880, 10.163434 ↗
Rodochs Leutershausen NES50.328880, 10.163434 ↗
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Radau

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Bedeutungen
1
heftiger Wortwechsel
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)Streit
Radau aufschlogn Wildensorg BA49.879549, 10.858633 ↗
Radau Kronach KC50.235990, 11.331048 ↗
Radau Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗ Haßlach b.T. KC50.430031, 11.399494 ↗ Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗
2
Lärm
Gehör
Radau machen Eggolsheim FO49.770304, 11.055809 ↗ Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗
Radau machn Triebenreuth KU50.182931, 11.555456 ↗
Radau [schlecht lesbar], Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗
Radau Wasserlos AB50.072337, 9.072329 ↗
3
laute Unterhaltung mehrerer Personen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Radau Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Helmbrechts HO50.235887, 11.719024 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗ Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗
4
Klappern von aneinanderschlagendenen Blechdeckeln
(Haushalts-)Gefäße
des is a raudau Krum HAS50.037268, 10.585590 ↗ Prappach HAS50.052394, 10.562240 ↗
5
Krach, Lärm
Gehör
Raddau machen Leidersbach MIL49.894386, 9.235335 ↗
6
Radau (in Fügung)
Gehör
Radau machn [Redensart], Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
7
lautstarkes Schimpfen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Radau mochn Atzhausen KT49.788325, 10.278797 ↗
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Radaubande

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: BandeRadau
Bedeutung
1
lärmende Kinderschar
Radaubanda Mittelberg CO50.332196, 11.031777 ↗ Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
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Radaubengel

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BengelRadau
Bedeutung
1
frecher Junge, der den Unterricht stört
Mann mit ungebührlichem Verhalten
Radaubengel Dietenhofen AN49.400139, 10.687999 ↗

Radaubesen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 319
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Krawallmacher, Unruhestifter
Radaubesn „Krawallmacher, Unruhestifter“ Schneider Bair.gschimpft 41 Schneider, Herbert: Bairisch gschimpft, München 1991.

*1922 München; Journalist, Schriftsteller
verfasst von: B.D.I.

Radaubruder

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 547
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Bruder
Bedeutung
Radaumacher
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Radaubruada håd dös ganzö Föst vadohm! Wimm PAN48.505056, 12.333970
Es seids doch de gräßtn … Radaubriada, die ummanandalaffan Binder Saggradi 166 Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.

*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
verfasst von: A.S.H.
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Radaubruder

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: BruderRadau
Bedeutung
1
frecher Junge, der den Unterricht stört
Mann mit ungebührlichem Verhalten
Radaubrudr Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
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Radaumacher

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: machenRadau
Bedeutung
1
sich schlecht benehmender, junger Fußballzuschauer
Mensch mit ungebührlichem Verhalten
Radaumachê Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
Radaumachê Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
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Radaumichel

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Wortart: Name
Wortfamilie: MichaelRadau
Bedeutung
1
Mann, dessen Frau untreu ist
Schimpfwörter
Redaumilch [schlecht lesbar], Obernau AB49.938765, 9.133364 ↗
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Staatsmadame

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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: MadameStaat
Bedeutung
1
Mädchen, das auffallend gut gekleidet ist
Kinderkleidung
Staatsmadam Marlesreuth HO50.298588, 11.692844 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
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Stadtmadame

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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Wortfamilie: MadameStadt
Bedeutung
1
Stadtbewohnerin (spöttisch)
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung: abwertend, negativStadt
die Stodtmadam Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
Schtodtmadam Drosendorf BA49.945815, 10.972885 ↗
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Trudelmadame

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Wortart: Substantiv
Wortfamilie: GertrudeMadame
Bedeutungen
1
eine dicke und dabei sehr kleine Frau
Frau: kleinFrau: dick
Trudelmadam Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
Trudlmadamm Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
Trudlmadam Gräfenberg FO49.644683, 11.246705 ↗
2
kräftige Frau
Frau: lang/großFrau: dick
a´Dru:dlmādam Zirndorf 49.444555, 10.955018 ↗
3
Mädchen, das besonders kräftig aussieht
Frau: dickKind: dick
a Trudlmadam Georgensgmünd RH49.196692, 11.002884 ↗

Zipfeladam

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Wortart: Substantiv
Genus: wohl Maskulinum
Wortfamilie: Zipfel
Bedeutung
Volkstanz (alt)
Tanz
Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852, Großaitingen SMÜ48.2281905, 10.7814824, Schwabmünchen SMÜ48.1840821, 10.7580502, Wehringen SMÜ48.2462637, 10.800334
Zipfeladam „ein alter Dreher oder Tanz“, Schwabmünchen SMÜ48.1840821, 10.7580502, Birlinger Wb. 440 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
  • Schwäb.Wb. VI 1235 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 141 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller II 1144 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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ada

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 666f.
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Abrakadabra

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 50
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Adalbert

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 138
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Adam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 139
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Adamapfel

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 455
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Adamsapfel

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Adam und Eva

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 139f.
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Armada

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 575
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Brettleinadam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 140
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Bureladam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 140
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dada ʻdaʼ

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Link zum PDF: Band 3, Spalte 919–922
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Geradaufer

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Hansadam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 141
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Ladaufreißer

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Madaun

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Makadamdecke

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Radarm

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 568
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Stadtmadam

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Stelzeradam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 141
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Wasserradarm

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Zipfadam

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Zipfeladam

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Link zum PDF: Band 1, Spalte 141