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Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
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angst und bangEttringenMN48.1040879, 10.6535987: Miǝr isch angscht ond bang, wenn i voǝr Leit epǝs saagǝ muǝsEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Angst/Ängste haben wie ein (junger/scheißender) Hundgroße Angst habenMittelschwaben: Dear hot a Angst wia a jonger HondMittelschwaben, Schindlmayr5Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Dear hot Ängsta wiana scheißader HondWertingenWER48.5600523, 10.6807675, Bertele138Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
De klä Franz hot gli Angscht wie a Mus inere BuddeLindauLI47.559172, 9.692652, Bachmann/Enzensperger40Bachmann, Karl, Enzensperger, Emil: Die Lindauer Mundart. Eine Einführung in ihr Wesen und ihre Entwicklung. Mit einem Beispieltext und einer Schallplatte, Lindau, 1974
Dear hot a Angst wia a Katz im SackMittelschwaben, Schindlmayr5Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Der hot mehr Angst als VaterlandsliabEr hat große Angst, GrabenSMÜ48.1890811, 10.8220308, KönigKönig, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Dear ischt ällweil en d'r Angscht wiea schwangers WeibUnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws.3Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
keine Angst haben brauchensicher sei können, sich auf das Eintreten eines Ereignisses verlassen könnenBelzheimNÖ48.9621483, 10.5285316, EttringenMN48.1040879, 10.6535987: Dau brauchsch koi(n) Angscht hou(n); wenn d' z' schnell gfaarǝ bischt, nau muǝsch au zaalǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Nur koi Angscht net, hot d'r Gockeler g'sait, und hot da Reagawura verschlucktMittelschwaben, Schindlmayr73Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
2
Andacht an den Donnerstagabenden der Fastenzeit
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Verbreitung
Mittelschwaben
Dialektbelege
D' AngschdMittelschwaben, Jakob46Jakob, A.: Aus Mittelschwaben, in: Bayerns Mundarten 1, S. 36-60, 193-197, München, 1892
Volkskunde
In dieser Andacht sollen sich die Gäubigen an die Todesangst des Heilandes am Ölberg erinnern.
BWB I424-426Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
Schmeller I105Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
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AngsterKaufbeurenKF47.8803788, 10.622246, Jacobi, Lehnw.254Jacobi, Franz: Schwäbische und Schwäbisch-Neuhochdeutsche Lehnwörter mir Lateinischer und Lateinisch-Romanischer Grundlage, in: Alemannia XXIV, S.252-261, Bonn, 1867
Etymologie
mhd. angster stm. ‘Gefäß mit engem Hals‘, aus mlat. angustrum, ital. dial. inguistara, anguistara, von der engen (lat. angustus 'eng, schmal') Gestalt des Halses; vgl. Grimm I,360
BWB I428f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
Schmeller I105f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
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„wo [die Gläubigen] … dann hie und da noch ein uraltes von Peter Canisius verfaßtes Angst=Gebetlein sprechen“SchmellerI,105Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,105Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,1132Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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Oi Ked ischt a AngschtkedUnterringingenDLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws.3Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
den beißen die Angstläuseer hat Angst, NordendorfDON48.5955212, 10.8317828, Dt. Gaue 20125Schwäbische Mundartwörter, in: Deutsche Gaue 20, S. 124-125, Kaufbeuren, 1919
AngschtlitteOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.164Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Sachkunde
Das Läuten soll an die Angst Jesu erinnern, die er am Ölberg ausgestanden hat.
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de Zilinde wed kaum noch getrouchng und häßt spaasig di AngströͤnGestungshausenCO50.237527, 11.177952 ↗ MitwitzKC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St.KC50.245560, 11.195884 ↗
dāer Schtolzolbaer löafft mit dāer Angströrn rümm„Der Vornehme läuft mit dem Zylinder bzw Gogs herum“, AhlstadtCO50.371299, 10.857263 ↗
där håt widda sei Angstrēhrn aufghattWeidenbergBT49.941315, 11.722884 ↗
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Vorm Streckaloffer hont os a Hemlangscht ghetRies, Schupp-Schied, Bd. III203Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
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°möchst wieda a wengal prangazn, dawei is da går nöt a soIsmaningM48.2242434, 11.6715263
prangezen, prang’ßen„sich zieren (im übeln Sinne), aus Ziererey nicht zugreifen, nicht vorwärts kommen etc.“SchmellerI,469f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
prangezen, prang’ßen„zaudern, langsam seyn und thun“SchmellerI,469f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,469f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Suddt.Wb.II,568Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
BraunGr.Wb.61Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
°die Marie hot a Prangst, döi möcht überall vorndran seinWiefelsdorfBUL49.279512, 12.0765902
måch koin sett’n Brånz„prahle nicht so“BraunGr.Wb.61Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
a rächtä Brangst zsammachaPiegendorfROL48.7548879, 12.1164966
PranxNarJachenau59Nar, Johannes: Die Jachenau. Ihre Natur und ihre Menschen, Geschichte, Wirtschaft und Kultur, Augsburg [1933].
Jachenau TÖL
3
Ziererei
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a Pranks vobringaParsbergMB47.784402, 11.864508
Der Prangß„Ziererey, unnöthige Ceremonie“Oberpfalz, SchmellerI,470Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch ängstliches Verhalten
Dialektbelege
Brangst„eine Sache ängstlich betreiben“Spr.Rupertiwinkel13„So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
4
langsames Arbeiten, Trödelei
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der hot owa a Brangs, bis a des machtOberviechtachOVI49.4602721, 12.4189759
5
Anstrengung, Mühe
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°dös hot a Prangs kost, bis der Mo zum Beichtn ganga isLenggriesTÖL47.6831625, 11.5763967
Form
Genus soweit angegeben M. (TIR; SchmellerI,470Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek), F. (TÖL; ROL; NEW, ROD), N. (AIB, MB, RO, TS; BOG, KEH, REG; ROD), N. auch zu Geprangs möglich.
Literatur
SchmellerI,470Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Suddt.Wb.II,567Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,2069Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
BraunGr.Wb.61Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Spr.Rupertiwinkel13„So wead gredd“. Bairische Sprache, gesammelt im Rupertiwinkel, hg. vom Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V., Laufen 32008.
I hou(n) Doǝdsengschtǝ ghet mit deǝm als OutofaarǝrEdelstettenKRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
„am Gangerltag … ziehen die Kirmfrauen [Frauen mit Körben] durchs Dorf“Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, SZ6 (1950) Nr.252,12Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
am su(n)tag vor sandt wolfgangs tag1490SchmidInschr.Rgbg42Schmid, Hans Ulrich: Die mittelalterlichen deutschen Inschriften in Regensburg, Frankfurt/Bern/New York/Paris 1989.