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ausbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 175–177
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen
1a
wie brechen, Bed.1aα , nur
in fester Fügung:
Augen ausbrechen blenden, blind machen
diu ougen si im ûz prâchen Kaiserchr. 342,14420 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.

Pricht er im ein aug aus, man sol im daz selb hin wider tuon Frsg.Rechtsb. 16 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
1b
(Flachs od. Hanf) das zweite Mal brechen
Oberbayern vereinzelt
sie tuatn ausbrächa Marschall MB47.870411, 11.712601
„Heute waren sie … zum Ausbrächaauf den Buchenhof gekommen“ Schmidt Volkserzählungen Bayer.Wald III,24 (Brigitta) Schmidt, Maximilian: Volkserzählungen aus dem Bayerischen Walde, 4 Bde, München 1863-69.

*1832 Eschlkam KÖZ, †1919 München; Hauptmann, Schriftsteller
1c
das Flachsbrechen beenden
s Ausbrächa „Ende der Flachsarbeit mit kleiner Mahlzeit“ Oberpfalz
„wenn bei einem Bauern ausgebrecht war, nachher hat’s auch einen Festschmaus gegeben“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, HuV 14 (1936) 53 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2
herausbrechen, hervorbrechen
2a
(sich) brechend herauslösen
2aα
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a Maua ausbröcha Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
„Laibe formen … n dǫǝg ạ̄sbręhα Ergertshausen ND48.695485, 11.142132, nach SBS X,430 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Euulsę sunt … uzgebrochinwrdin Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,662,62-66 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
gekauft ij rigel gemainer preter … auszuprechen vnd zu waschen xx dn. Regensburg R49.013904, 12.100040, 1459 VHO 16 (1855) 101 (Rechnung) Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
Wer einem andern seinen Marchstein … verruckt/ außpricht oder abthut Landr.1616 413 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
In fester Fügung:
Imme ausbrechen Honig gewinnen
übertr.: (Geld, Werte u.ä.) entnehmen
°weil i’s Geld braucht hab, hab I weng ebbs aus’m Stall ausbrocha „Vieh verkauft“ Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
auch (Zahn) ziehen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Zoh ausbrecha Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
noch 4 Frisch zen … alß wan Sÿ einem Menschen, Erst neülicher zeit ausbrochen worden 1631 Haidenbucher Geschichtb. 78 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Zahn ausbrechen 2 Kr Obersüßbach MAI48.6124798, 11.9433191, 1763 Hartinger Ordnungen III,419 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
2aβ
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
mia is da Knopf ausbrocha Simbach PAN48.267054, 13.025393
2b
verlieren, ausfallen (von Zähnen)
2bα
(die letzten Milchzähne) verlieren
°Oberbayern vereinzelt
°hods scho ausbrochn „das Rind ist dann schon älter“ Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
2bβ
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°von de Kinda brecha d’Zahn as Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
2c
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de kloan Trieb ausbrecha Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
ausbrechen „Entfernen der unteren Blätter“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 9 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.
die wolten daz unchraut auz gebrochen haben O’altaicher Pred. 46,9f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
2d
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Tür ausbröcha Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
newe thüren vnd rinnen … nicht außgebrochen werden sollen Regensburg R49.013904, 12.100040, 1654-1656 Wüst Policey 382 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
2e
ausbröcha durchs Gestrüpp Aicha PA48.671978, 13.289834
eiciunt uzprechent Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,631,47 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ein grozzer pach … suͦcht seinn auzganch auz dem geperg. Wo er danne auzpricht, da wirt ein vrsprinch Konrad vM BdN 127,22-24 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nach dem brach aus … der gewaltig haufen der Franken Aventin IV,1089,6f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2f
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
da Vabrecha is ausm Zuchthaus ausbrocha München M48.139686, 11.578889
aus der gfängnus ausbrechen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
übertr. unüberlegt aussprechen
sondern leichtlich geschechen sein könne, das ihme in Rausch derlei vngebühr [Fluchwort] ausgebrochen sein mechte StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (17.10.1752) Staatsarchiv München
2g
sich zeigen, offenbar werden
Nachmals brach die wârhait aus und erzaiget got mit wunderzaichen Aventin V,70,16f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
3
’s Schwein ausbrecha Taufkirchen M48.049665, 11.617529
4
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
ausbrechade Drüisn „Geschwüre“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
wer ûzgebrochen sî an der tinnen [Stirn] BertholdvR I,114,37 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
5
aus den Poren austreten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da koit Schwitz bricht ma aus Mirskofen LA48.6132576, 12.1906747
6
Den Churfrtl. Herrn Commissarien, welche zu Einnemung obigen Augenscheins, deß außgebrochnen Wassers … Deputiert worden 1648 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/A Nr.68, fol.64v Stadtarchiv Rosenheim
7
Swer … diu chirchen oder den turne uf stoͤzzet oder usprichet 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 258,3-8 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
8
plötzlich, heftig einsetzen (in eine Gefühlsäußerung) verfallen
8a
einsetzen, zum Ausbruch kommen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
bei dem Weda bricht a Krankheit leicht aus Haag WS48.161165, 12.162987
ausbrecha „von Feuer, Krieg“ Passau PA48.567378, 13.431710
wal irgendwou a Schweinepest ausbrocha is Lauerer I glaub, i spinn 157 Lauerer, Toni: I glaub, i spinn. Neue und alte Gschichten, Regensburg 31998.

*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
die grosse freud bricht aus Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
8b
(in eine Gefühlsäußerung) verfallen
Do d’ Muata grimmi, feuaroth, Und wia s’ iatz scho ausbrecha will Pangkofer Ged.altb.Mda. (1846) 274 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
in zorn ausBrechen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
  • WBÖ III,810f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,456f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,332f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,583f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB III,972-976 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. II,915-922 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,2019f., 2037 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1971 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1336 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-4K27, L9c, 26P9, 27Q4b, S1a, 52L21a, 71F4, 6, M-188/3, W-5/3
verfasst von: A.S.H.