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°da Hofafligga soi insan groussn irdan Hofa binndn, dea hod an Schbrung(Ef.)EbersbergEBE48.077749, 11.966843
a Strouband zum Schnoittling [Reisigbündel] bindnDietldorfBUL49.204807, 11.945855
„ein irdener Tiegel … war an seinem oberen und unteren Ende sorgfältig mit Draht gebunden“Hager-HeynDorf139f.Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.
Fasciculo kapuntanTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh.StSG.I,407,21f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ze pinten von 11 vardel [Packen] I Tukat 21 s.1383Runtingerb.II,46Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Was du mit panten hie auf ertrich pinten pistTegerns.Hym.52,6Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
übertr. endgültig zum Abschluß bringen, das Maß voll machen
°des bindts, hot da Maurer gsogt, wiar eahm da Spotz in ’Vogl [Mörteltrage] einigschissn hot„sagt man als Bekräftigung, Zustimmung“BruckmühlAIB47.8828325, 11.914614
°dös binds, hod da Schboz gsagt, wöi a afs Wongradl gschissn hodHohenburgAM49.295317, 11.795621, ähnlich °TIR
mitn Biarkharaisat duat ma Besn binttnMittichGRI48.440634, 13.396183
Kranz bindn, daß unsa Haus aa schö wiadAdlersbergR49.046470, 12.010975
do gesch … an Stoll … naus und binschd an Bischl StroahKlenauSOB48.478640, 11.313924, BöckSagen Neuburg-Schrobenhsn94Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
„das Kranzlbinden … in dem Hause der Braut“FalkensteinROD49.0972126, 12.4865477, SchönwerthOpf.I,74Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
den swestern vmb wachs, die sullent darauͤz machen gebuͤnden kerczen1414Urk.Heiliggeistsp.Mchn339Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
im Früajohr dou gemma afs BindnPertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
Sunst hat ma in da Stub’n drin Holzschuah g’macht … Spaa g’macht und Schaffö bund’nSchmalhoferBrautweiser23Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.
Die vischær schvͤln div uas … binttn mit ir selbes reiffenPfründe Geisenfd432Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
mit dem Kuffer abgerechnet fur ein Newe Poting, drey allt gepunttenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1487VHO18 (1858) 173Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
2bβ
ein Floß zusammenstellen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
Floass binndaPeitingSOG47.795462, 10.9235088
2bγ
†einen Zaun flechten
Dialektbelege
„das Binden des hiesigen Pfarr-Garten-Zauns“ArzbergWUN50.0567356, 12.1859087, 1795SingerVkde Fichtelgeb.14Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.
Fasciretur … gipuntenwirtWindbergBOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh.StSG.I,649,40-44Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die hochuertigen müeter die sich zw vil vnd ze vast eng vnd streng gürten vnd pinten15.Jh.ZDA112 (1983) 280,466f.Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
wan daz Roß angestrichen ist, mueß man es mit frischen Stropinten piß ober die KnyeRoßarznei (Gfrörer)21Gfrörer-Kötschau, Inge: Eine anonyme Roßarzneihandschrift von 1695 aus dem Heimatmuseum der Stadt Wasserburg am Inn, Diss. masch. München 1990.
Phraseologie
In heutiger Mda. in fester Fügung:
gebundenes Ei Ei, das zum Färben mit Pflanzen umwickelt wird
4
(Wunde) verbinden, ä.Spr., in heutiger Mda. in Komp.
Dialektbelege
hab fünf viertl Jar an Jme punden, sej Jme ain mezen Arweis [Erbsen] versagt worden1585Stadtarch. RosenhmAbt. B/C Nr.138, 10Stadtarchiv Rosenheim
er is an Händ und Füaß bundnWasserburgWS48.0615171, 12.220026
D’ Schandarm ham an bundnDinglerbair.Herz121Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Uincti manicas … gipuntini mit hant druhin [Handfesseln]RegensburgR49.013904, 12.100040, 11./12.Jh.StSG.I,613,16-19Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
so sol ienen der richter gepunden und gevangen ze recht [Gericht] stellenObb.Landr.134675Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
solten … nach denselbigen greifen, si fâhen, pinden und mit rueten außstreichenAventinIV,82,13f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
des hant sie sich gebunden mit disem brievePappenheimWUG48.934784, 10.9744929, 1269Corp.Urk.I,165,4Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
so sind si uns unsers zinss der fümfzigk pfunt pfening fürbaz schuldig und gepunden zu geben1372Stadtr.Mchn (Dirr)557,27f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
soll es von rechts wegen unkräfftig sein/ und … in nichtem bindenLandr.1616 (Günter)42Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
8
beschränken, einschränken
Phraseologie
in fester Fügung:
†Gebundene Tage „bedeuteten eine Zeit, während welcher etwas gebunden, beschränkt … wurde. So … die Zeiten, da man in der Kirche kein Alleluja singt“WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
So oana bindt si koa’n Schlampn an d’ WadlDinglerbair.Herz89Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
darnach binde es [das Tier] bei den Kobf und las ein viertelstund Aufgehengt bleiwenHöflerSindelsdf.Hausmittelb.21Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
in desemo heite fleisc [fleischlichen Gestalt] kapuntanMitte 9.Jh.SKD290,13 (Carmen ad deum)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
dise an der siule slahen, jene binden an den kirchzûnBertholdvRI,364,14f.Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
Er ward belont, das man im an jeden arm und pain mit einem sail pant und vier ros daran spienFüetrerChron.123,32f.Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
da Bad had an Dala ins Kiss bundnRegelsbachSC49.367825, 10.949572
bring im [dem Pferd] dan das eisen ab und bind im den lein in den fußRoßarznei (Brunnbauer)129Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
†übertr. zu einem Hof gehöriger Grund
Dialektbelege
Gebundene Gründe„zu einem Hof gehörige Gründe, sogenannte Pertinenzstücke“WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
°zum Brodn muaßt d’Soß no bindnOberschleißheimM48.2549383, 11.5546058
dees bint„das Wurstbrät ist durch vorausgegangenes Kneten und Mengen für das Einfüllen in den Darm gebrauchsfertig geworden“BraunGr.Wb.49Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
so bassier Meel in der Pfann/ die Soß darmit zu bindenHaggerKochb.III,1,80Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Etymologie
Ahd. bintan, mhd. binden stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold124Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautung-Formen
bintn, auch -d-Mittelfranken (dazu IN; ND), westliches Oberbayern, Schwaben auch -də u.ä., dazu bīdn (VIT), binα (AIC).— Part.Prät. buntn, -də u.ä., dazu bunα (GRA).
Literatur
SchmellerI,248f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
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°am Moda wern ma s Kailbl obindn, ha Vata?MintrachingR48.9516342, 12.240373
„das Kalb an pflanzliches Futter gewöhnen … ōbindn“BittenbrunnND48.742596, 11.155877, nach SBSXI,148Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
1bβ
mit jmdm Schluß machen
Dialektbelege
°den hab i abbundn„mit dem habe ich ohne viele Umstände gebrochen“KasingIN48.833226, 11.546079
auch jmdn stehen lassen
Dialektbelege
°mit dem hobi schnell abbunden„den habe ich einfach stehen lassen“MünchenM48.139686, 11.578889
Hat das Jar vier poting zwir [zweimal] abgepuntenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1489VHO18 (1858) 199 (Rechnung)Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
„Das Zusammenstellen der Flöße wird … abbinden … genannt“NeweklowskySchiffahrtI,544Neweklowsky, Ernst: Die Schiffahrt und Flößerei im Raume der oberen Donau, 3 Bde, Linz 1952-64.
„seinen dachstul allein ab zu binden“BzAnthr.9 (1891) 40Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
„bevor der Stadel aufgestellt wurde, hat man zunächst alle Einzelteile am Boden abgebunden“SauerArbeiten Bayer.WdAbb.61Sauer, Horst: Arbeiten im Bayerischen Wald in alten Ansichten, Zaltbommel/NL 1982.
28 Lerchen Holtz. Die Jocher abzupindtenReichenhallREI47.729564, 12.881491, 1572MHStAKurbayern Geh. Landesarchiv 881,fol.37vHauptstaatsarchiv München
das neue Jagt-Lusthaus … mit Pröttern verschlagen, dan abgebundtenMünchenM48.139686, 11.578889, 1736Hierl-DeroncoLust zu bauen158Hierl-Deronco, Norbert: Es ist eine Lust zu bauen. Von Bauherren, Bauleuten und vom Bauen im Barock in Kurbayern-Franken-Rheinland, Krailling 2001.
Üwermorgn haout er [der Estrich] obundn, und naou kimma aaraammaSchemmDie allerneistn Deas-Gsch.62Schemm, Otto: Die allerneistn Deas-Gschichtn, Hof 1994.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Literatur
SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,180Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schw.Id.IV,1345f.Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.I,12Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
2DWBI,57-59Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
Frühnhd.Wb.I,17f.Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
„Der Metzger hat das Wurstbrät in den Darm gefüllt. Er hat diesen abgebunden und zu Ringen geformt“, NördlingenNÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer3Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
2
(Bauhölzer) durch Bearbeiten passend machen und probeweise zusammenfügen
Sachgruppen
holzverarb. Handwerk; Hausbau (Haus im Allgem. betr.)
„War der Dachstuhl abgebunden, transportierte ihn der Bauherr zum Bau“, Ries, Schupp-Schied, Bd. III73Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Sachkunde
Die Holzbalken für den Dachstuhl oder das Fachwerk wurden früher von den Zimmerleuten auf einem eigens im Dorf dafür vorhandenen Platz auf die richtige Länge zugeschnitten, mit Zapfen, Löchern und Zahlen versehen und dann zum Bau transportiert.
„Wenn ein Kalb zur Zucht vorgesehen war, durfte es ein Vierteljahr an der Kuh trinken, bevor mas abonda hot“, Ries, Schupp-Schied, Bd. IV108Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994
„Manche Kälber hont se schlecht abonda“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VII173Schupp-Schied, Gerda: Hoagsatgucker. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VII, Nördlingen, 2007, Auflage 1
Mit a paar Händla vol Nochmehl ond Schotta war sie [die Dinkelkleie] bestes Futter für Hehner ond abondne MögglRies, Schupp-Schied, Bd. V306Schupp-Schied, Gerda: Of m Zeltadeckl. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben V, Nördlingen, 1998
Sachkunde
Nach dem Anbinden darf das Kalb nicht mehr zum Säugen ans Muttertier. Es wird auf feste Nahrung umgestellt und großgezogen, anstatt an einen Metzger verkauft zu werden.
BWB II854f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
Schmeller I249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
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woß net obundn iß dös is fraiSchwabachSC49.328986, 11.025267
ō̃bintn … ō̃buntn„Zu kurze Triebe mit Spagat oder Draht am Auflaufspagat bzw. -draht festbinden“nach MeisterHallertauer Hopfenbauern40Meister, Marie Isabel: Die Fachsprache der Hallertauer Hopfenbauern, Ex.masch. München 2001.
*1973 Landshut
den Dieb soll man anpindten an die Volter [Falltüre]IrlR49.003523, 12.167017, 1472HartingerOrdnungenII,641Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Phraseologie
Redensart(en):
da kann man den Mahder [Mäher] anbinden u.ä. da wurden einige Halme nicht abgemäht °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °daou kann ma di ja nu abindn!„zu einem, der nicht sauber gemäht hatte“HolenbrunnWUN50.0483743, 12.0377205
°dös ghört zum Åbindndass.ZinzendorfR48.9837224, 12.4716162
(die Mahd) anbinden schlecht mähen °Niederbayern vereinzelt: °der håt wieder åbundn„früher beim Mähen mit der Sense“WürdingGRI48.355523, 13.350012
°mid aran Schbruch fon Khoefånebiache khåsd an Diab åbinddn„durch einen Spruch aus dem Zauberbuch an einem Platz festbannen“TittmoningLF48.0621714, 12.7676484
1bβ
†zum Geburts- od. Namenstag schenken
Dialektbelege
„An-binden Jemand, ihm zu seinem Namens- oder Geburtstag etwas verehren“HässleinNürnbg.Id.51Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
°anbindn„ein Kalb von der Mutterkuh wegnehmen und großziehen“KersbachLAU49.5410649, 11.3584886
õubindnMonheimDON48.8423558, 10.8562708, nach SBSXI,148Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
1bδ
Part.Prät.
Grammatik
Partizip Präteritum
1bδi
unfrei, eingeengt, beschäftigt
Dialektbelege
°mid Kinan daou bist richti åbundnWindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
„ist das Weibervolk im Bauernhof mit dem Flachs anbunden“HuV14 (1936) 287Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
1bδii
kurz angebunden wortkarg, unfreundlich
Phraseologie
in fester Fügung:
kurz angebunden wortkarg, unfreudlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der is kurz abunden, der sagt kaam drei WöatlnWeidenWEN49.676727, 12.162220 Er ist kurz angebundenBaier.Sprw.II,59[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
anbinden„(bey der Ärnte) Garben binden, was mit dem Bindnagel … einem zugespitzten Holze, geschieht“SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
anbinden„einen Dachstuhl (Zimmerm.-Sp.)“SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
(mit jmdm) etwas beginnen
3a
Streit beginnen, suchen
Dialektbelege
°mit oan abindn„raufen wollen“DegerndorfRO47.7341139, 12.1135202
Willst du mit’n Anderlsepp anbind’n?FahmüllerPlag92Fahmüller, Kaspar: „Mei Plag“. Gedichte in altbayerischer Mundart, Landshut 1885.
*1847 Abensberg KEH, †1895 Mainburg; Tuchhändler
als wann er selbst auff der Gassen solche auffruͤhrische Haͤndl haͤtte angebundenHueberGranat-apfel405Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
in Verbindung treten, ein Liebesverhältnis eingehen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
anbindnRattenkirchenMÜ48.2416428, 12.3138268
solte er auch mit dem Teuffel und seiner Mutter angebunden und gar Hochzeit gehalten habenMoser-RathPredigtmärlein148Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,181Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,177Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1348f.Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.I,320Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
2DWBII,769-771Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
Frühnhd.Wb.I,999f.Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
mit einem Seil, einer Schnur o. Ä. an etwas befestigen
Sachgruppen
Verbundenheit (zu)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Dua des Hägale a'bendaSchneckenhofenGZ48.4020231, 10.2254325, Rau8Rau, Richard: Schwäbische Wörtersammlung aus dem Günzburger Umkreis (Computerausdruck), Schneckenhofen, 2000
Miir hand s' Beimlǝ amǝ Pfaul ā̃bondǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
kurz angebunden seinnicht viele Worte machenAltstädtenSF47.486197, 10.2845713, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, KraftisriedMOD47.7795226, 10.4704026: de̜ǝ iš kxūts ā̃bõndǝ„der kommt sofort zur Sache“, KraftisriedMOD47.7795226, 10.4704026, Reichhart148Reichhart, Leonhard: Untersuchungen zur Mundart von Kraftisried, Landkreis Ostallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Do söit se gonz bschosse und kuurz abünde: Biß i an Maa ho!AltstädtenSF47.486197, 10.2845713, Köberle4Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
1b
übertragen: (ein Kalb) von der Milch an pflanzliches Futter gewöhnen, entwöhnen und zur Zucht anstellen
[Dieses Kalb]: hō̜̃ũ i̜ ā̃bondǝ„Gesamtbegriff für behalten und umstellen auf Heu“, WinterriedenILL48.120121, 10.2258052, SBS 11K 41König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
{Partizip Präteritum} ā̃bondǝ„anstellen zur Aufzucht“, MussenhausenMN47.9886438, 10.4364636, SBS 11K 41König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
Phraseologie
Aberglaube:
Das Anbinden eines Kalbes im Stalle soll an einem Freitag unter dem 11 Uhr=Läuten geschehen, damit es besser gedeihtAnhofenGZ48.3836798, 10.2128333, Willi72Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Sachkunde
Das Kalb wird vom Muttertier weggenommen, bei dem es früher frei stand, an einen eigenen Platz im Stall gestellt und dort festgebunden. Es wird allmählich von der Milch entwöhnt und an feste Nahrung gewöhnt.
1c
übertragen: viele Verpflichtungen haben und daher nicht frei im Umgang mit seiner Zeit sein
Sachgruppen
Aufgabe, Pflicht (deren Erfüllung oder nicht); Zeit
aabünde [sein]OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.56Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
Wen mǝ Kendǝr haut, isch mǝ halt ããbondǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz70Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
2
zusammenbinden
2a
(Garben) auf dem Feld binden
Sachgruppen
Acker-, Getreidebau
Verbreitung
OberottmarshausenSMÜ48.2382121, 10.8570182
Dialektbelege
ā̃bindǝOberottmarshausenSMÜ48.2382121, 10.8570182, SBS 12K 119König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
2b
(das Stroh) von der Dreschmaschine wegnehmen und binden
Sachgruppen
Acker-, Getreidebau
Verbreitung
DLG, SMÜ, HolzhausenLL48.048377, 10.783267, A mehrfach, WER mehrfach, GZ mehrfach, MN vereinzelt, DenklingenKF47.9149048, 10.8502939
Dialektbelege
Las duu ẽĩ, ii bend ããbei Dreschen mit der Dreschmaschine, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz105Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
šdrō̜ǝ ā̃bendǝGundelfingenDLG48.552433, 10.3675015, SBS 12K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
BWB II855f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
Schmeller I249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
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an Schnuabodt afbindnHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
„[Hopfentriebe] aufbintn … aufbuntn“MeisterHallertauer Hopfenbauern44Meister, Marie Isabel: Die Fachsprache der Hallertauer Hopfenbauern, Ex.masch. München 2001.
*1973 Landshut
Pind das Ros auf in die höche mit den maul und gies in alles untereinander einHöflerSindelsdf.Hausmittelb.60Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
paurn … mit aufpunden henden, daz sie mit dem leib swebten1449/50Chron.dt.St.II,267Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
.24. stundt aufgebunden, daß es sich nicht legen oder essen und trinckhen kanRoßarznei (König)19König, Josef: Eine anonyme Roßarzneihandschrift aus dem Kloster Reichenbach bei Regensburg, Diss. masch. München 1993.
Nordbayern 2.H.17.Jh.
übertr. überflüssige Triebe des Hopfens entfernen
Dialektbelege
aufbintn„Wird manchmal auch synonym mit ausputzen [alle Hopfentriebe bis auf vier abschneiden] verwendet“MeisterHallertauer Hopfenbauern44Meister, Marie Isabel: Die Fachsprache der Hallertauer Hopfenbauern, Ex.masch. München 2001.
den Ros oben ybergeschlagen, vnd mit einen duch föst aufgebundenHöflerSindelsdf.Hausmittelb.84Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
leg es [das Pflaster] dem vich auf, und las es also .3. täg aufgebundtenBihlertierärztliche Rezepte Straubing31Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
Phraseologie
In festen Fügungen:
jmdm einen Bären (Bär1) aufbinden jmdn anschwindeln
jmdm was / einen / eine aufbinden u.ä. jmdn anschwindeln °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: mögst e’hm was aufbindn?WolfratshausenWOR47.9104632, 11.4266377 dea had da widar oan afbundnAichaPA48.671978, 13.289834 Dös möcht i g’hört hamm, was eahr da Tretter all’s aufbund’n hat!ThomaWerkeVI,355 (Wittiber)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller so pinden sie [die Pfaffen] ez auf eyne(n) aynfaltigen sam si gerecht sein vnd unstrsefleichGesta Rom.8Gesta Romanorum, das ist der Roemer Tat, hg. von Adelbert Keller, Quedlinburg/Leipzig 1841.
°da host da aba vui Arbat aufbundnLandshutLA48.545368, 12.145157
da hams nan wos Oags aufbundnKallmünzBUL49.160556, 11.958586
Drey besondere Fasttaͤg hat er ihm [sich] alle Wochen aufgebundenSelhamerTuba RusticaI,397Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
da Andal muß heit Garm aufbindn„binden“ValleyMB47.8945169, 11.7784633
„[beim] Aufbinden … wurden fünf bis sechs Bündel zu einer Garbe zusammengetragen und mit einem Garbband umwickelt“Altb.Heimatp.52 (2000)27,4Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
in Grisbām aufbindnRohrbachND48.778962, 11.031486
„[der] Weihnachtsbaum … wurde … gemeinsam von der ganzen Familie aufgebunden“FunkIrgertshm15Funk, Petronilla: Irgertsheim. Geschichtlich-volkskundlicher Überblick und Untersuchung mundartlichen Lautbestandes, Diss.masch. München 1957.
*1923 Irgertsheim IN
Literatur
SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,181f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,365f., VI,1537Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1347f.Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.I,495Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
2DWBIII,435-437Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
Frühnhd.Wb.II,338-340Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
I muǝs meinǝ Daalien oufbendǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
„Man hilft dem ab, indem man die Schwänze aufbindet..., an einer Stange befestigt, die quer zu den Kühen an der Stalldecke entlangläuft“, Allgäu vereinzelt, König, Fachsprache122König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
3
(das Stroh) von der Dreschmaschine wegnehmen und zu Bündeln binden
[man tut]: ôuvbendǝBreitenthalKRU48.2372286, 10.2949774, SBS 12K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
štrō̜ǝ ôuvbendǝMindelheimMN48.0464164, 10.4882504, SBS 12K 131König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
4
(den Christbaum) schmücken, mit Schmuck behängen
Sachgruppen
Feste im Jahreslauf; Religiöses Volksbrauchtum
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
aufbindaBuchdorfDON48.7833688, 10.8277857, MG81, 2Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
BWB II856f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
Schmeller I249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
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jmdm etwas / einen / eine aufhinbinden u.ä. jmdn anschwindeln Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: der hätt’ma oan aufibindn mengBayrischzellMB47.6737001, 12.0148837 i loß ma nix aufibindnkein X für ein U vormachenDietldorfBUL49.204807, 11.945855
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„Steuern einer Langholzfuhre … ausbində“SchöffeldingLL48.066092, 10.993293, nach SBSXIII,182f.Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Literatur
Schwäb.Wb.VI,1554Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1352Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
2DWBIII,961Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
dǝ Apfentskranz ousbendǝdie Zweige des Adventskranzes vom Unterbau wieder loslösen, damit man diesen im folgenden Jahr wieder verwenden kann, EttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br.Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
(Heu) zu einem großen Bündel zusammenschnüren, um es ins Tal transportieren zu können
Sachgruppen
Feldarbeit
Verbreitung
OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005
Dialektbelege
„Vor dem Ausbinden der Burden wird aus dem Rucksack noch eine kleine Brotzeit gehalten“, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Thomma120Thomma, Eugen: Hart und gefahrenvoll. Zusätzliches Winterfutter mit dem Heuzug, in: Das schöne Allgäu 12, S. 116 - 120, Kempten, 2000
„Im Schein der Laterne wird das Heu der Schupfe zu Burden ausgebunden“, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Thomma118Thomma, Eugen: Hart und gefahrenvoll. Zusätzliches Winterfutter mit dem Heuzug, in: Das schöne Allgäu 12, S. 116 - 120, Kempten, 2000
Sachkunde
Das Heu, das im Sommer auf den Bergen geerntet wurde und in großen Heuhaufen gelagert lag, wurde im Winter zu Tal getragen oder auf einem Schlitten zu Tal gefahren. Dazu schnürte man das Heu zu großen Bündeln zusammen.
3
(die Langwiede eines Wagens) zum Steuern einer Langholzfuhre nach hinten ragen lassen
Sachgruppen
Wagen und Gespann; Forst, Jagd; Strassen und Verkehr/Transport (auch körperlich)
Verbreitung
OsterzellKF47.8786152, 10.7446832
Dialektbelege
die Langkwid ôusbi̜ndǝOsterzellKF47.8786152, 10.7446832, SBS 13K 59König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
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ẽibundnArt der BuchausstattungKochelTÖL47.6531098, 11.3631895
I bi Buachbinder und kriag vom Amtsg’richt Hypothekenbüacher zum Ei’bindenThomaWerkeII,298 (Lokalbahn)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
Johann Dachawer hat den grossen Antifonarj eingepunten1479Frsg.Dom-Custos-RechnungenI,366Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
2
hineinbinden, v.a. ein Patengeschenk
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
s Göld ön Schnäntzdaöhölzipfl äbintnZandtKÖZ49.155458, 12.726891
°i ho a Göld abindn laoua„ins Taufkissen“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
Dèn àld·n Ráblədugadn hàt mə’ mei~ Godl [Pate] ei~ ’bundt·nSchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
†übertr. einfügen
Dialektbelege
wie dan der hie eingepunden spruch sagtFüetrerChron.246Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
aa(n’bind’n„die Tätigkeit des Böttchers (Faßbinders)“BraunGr.Wb.13Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
„Das Zusammenstellen der Flöße wird einbinden … genannt“NeweklowskySchiffahrtI,544Neweklowsky, Ernst: Die Schiffahrt und Flößerei im Raume der oberen Donau, 3 Bde, Linz 1952-64.
4
eine Binde vor od. um etwas binden, mit einer Binde versehen
der Mazin [PN] von 8 tagen Scheiben einzepinthen [bruchsicher zu umwickeln] geben sambt der Cosst deß tags 2 ½ kr1696PoschingerGlashüttengut Frauenau86Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Phraseologie
In fester Fügung:
eingebundenes Ei Ei, das zum Färben mit Pflanzen umwickelt wird
an Ofawisch abindn„am Stiel festmachen“EtzenrichtNEW49.63183, 12.0921077
Georgen Lämpl ain Sail auf der Stiegen, ains Zur Rath glockhen vnnd allert halben Einpunden1591Stadtarch. RosenhmAbt. B/A Nr.29, 193 (Rechnung)Stadtarchiv Rosenheim
8
†einschärfen, auferlegen
Dialektbelege
soll Hofmaister den Jhenigen, welche auf Jre gnaden warten, ernstlich einpinden, das sy sich … nit gebrauchen lassenMünchenM48.139686, 11.578889, 1566SchmidtErziehung26Schmidt, Friedrich: Geschichte der Erziehung der Bayerischen Wittelsbacher von den frühesten Zeiten bis 1750, Berlin 1892.
Hie sehen die Kinder/ wie fleissig sie alles das/ was ihnen zu Hauß guthertzig eingebunden wird/ in das Werck setzen sollenSelhamerTuba RusticaII,129Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,182Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.II,591f., VI,1805Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1349-1351Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.III,565Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
2DWBVII,525f.Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
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°as Einbindets„früher vom Paten in das Büschelband gebunden“EslarnVOH49.5828502, 12.5214393
„der Pathe … bindet dem Täufling das Pathengeschenk in das Wickelkissen (Einbindets, meistens ein Frauenthaler)“Oberpfalz, BavariaII,256Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
„Geschenk, meist in harten Talern bestehend … das Einbindets“Oberpfalz, Bayerld25 (1913-1914) 436Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
auch Geschenk aus anderem Anlaß
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Eibindats„Geschenk beim Besuch der Wöchnerin: Eier, Wachsstock“ZwieselREG49.018157, 13.237674
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dy künigin, dy euch von grosser schwär wol mag entpinndenFüetrerPoytislier98,317Füetrer, Ulrich: Poytislier aus dem ‘Buch der Abenteuer’ von Ulrich Füetrer, hg. von Friederike Weber, Tübingen 1960.
Owa man konn doch ned schloffa, wenns Wei entbind!LauererWos gibt’s Neis?55Lauerer, Toni: Wos gibt’s Neis? Regensburg 22001.
*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
2b
als Passiv Geburtshilfe erhalten
Dialektbelege
indeme gedachte Lorin gluͤcklich entbunden wordenGnadenblum113Wunderbare Gnadenblum auf der Wies. Das Mirakelbuch der Wieswallfahrt, Augsburg 1746 (Nachdr. Weißenhorn 1999).
Wies SOG
Literatur
WBÖIII,182Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.II,724Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1351Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
2DWBVIII,1349-1351Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
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do weand Jedepföl [Erdäpfel] gsodn, änana Windl zdruggd und hoaß üwabundn„bei einer Zahngeschwulst“OberndorfKÖZ49.152967, 12.763518
denselben bind ihn warm yber 13 teg alle Tag 2 malHöflerSindelsdf.Hausmittelb.67Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Seudts in ainem hafen, bindts dem roß überRoßarznei (Deinhardt)57Ein „Ross Artzney Büech“ aus dem Jahre 1598, hg. von Uta Deinhardt, München 1968.
Literatur
Schwäb.Wb.VI,15Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
nimb ainen pfriemb … stich da mit … durch die selbig ader … dan vmbbindt den … pfriemb damitRoßarznei (Deinhardt)21Ein „Ross Artzney Büech“ aus dem Jahre 1598, hg. von Uta Deinhardt, München 1968.
a Maoiteäche umbindnRattenbergBOG49.0833039, 12.7499957
Du moußt da a Schürz’n ümbind’n, wennst neat dreckat wer(d)n wüllst!BraunGr.Wb.702Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
disen allen haben mir die firm [Firmbinde] vmb gebunten vnnd abgewaschen1609HaidenbucherGeschichtb.12Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
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dåu mou ma s Glid untabintn, das ma ’s Bloud zin Stöi bringtWildenreuthNEW49.800787, 12.076808
„man muß sie [die Würste] von einander … mit einem Spagat unterbinden“HaggerKochb.III,1,149Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
SchmellerI,249Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,185Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.VI,227, 3315Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1351Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
DWBXI,3,1506f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
ma koa ’n Leitn ’s Mal niat vabind’nWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123
So solstu ime das aug vermachen vnd verbindenRoßarznei (Deinhardt)28Ein „Ross Artzney Büech“ aus dem Jahre 1598, hg. von Uta Deinhardt, München 1968.
die kniepüg mit einen ledernen säckhl verbündtenBihlertierärztliche Rezepte Straubing24f.Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
†auch maskieren, verkleiden
Dialektbelege
„weil sie in der vasnacht verpunden (= verlarft) gangen (sind)“1504Chron.Kiefersfdn549Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
2
einen Verband anlegen, etwas mit einem Verband versehen
2a
einen Verband anlegen
Dialektbelege
Er muaß mi’ no’ hie und da verbind’nMeierWerkeI,338Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
Job … an händt, und füßen verbunden sizet ganz ellendig auf dem Mist hauffenRosnerPassionssp.143Rosner, Ferdinand: Bitteres Leiden. Oberammergauer Passionsspiel. Text von 1750, hg. von Otto Mausser, Leipzig 1934.
da Bada måu t Schrama fobindn åwa [oder] fobickaZandtKÖZ49.155458, 12.726891
a Frau schneidt se, kriagt an Finga vabund’nAltb.Heimatp.58 (2006) Nr.20,29Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
ein eiserne schin, die mus … yber den bruchschaden geschlagen … und alzeit yber den andern dag also verbunden werdenHöflerSindelsdf.Hausmittelb.83f.Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sant pet̄./ sante zinen pruder pau/ len daz er arome adren/ ferbunteRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.SKD380,14-16 (Gegen Fallsucht)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
reib gebrendten spangrun darein unnd verbinnds drey tagRoßarznei (Brunnbauer)107Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
3
(zu einem Ganzen) zusammenfügen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
verbindn„zwei Teile mittels eines Bindemittels“PassauPA48.567378, 13.431710
†auch zu einer Gemeinschaft zusammenfügen
Dialektbelege
In denen und andern Scharwerchen allen, sollen die von Habertshouen und Dornaw mit denen von Niderhouen … anzeligen [auszuführen] verbunden sein1455LoriLechrain166[Lori, Johann Georg [v.]]: Der Geschichte des Lechrains zweyter Band, Urkunden enthaltend, [München] o.J.
So verbint ich mich … bi minen triwen allez daz ze laisten1316Rgbg.Urkb.I,179Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
Welche mit Rossen Scharwerchen/ die sein zu der Handscharwerch nit verbundenLandr.1616305Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
zu Dank verpflichtet
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
Wür seind dir alle höchst verbundenRosnerPassionssp.209Rosner, Ferdinand: Bitteres Leiden. Oberammergauer Passionsspiel. Text von 1750, hg. von Otto Mausser, Leipzig 1934.
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°’s Keiwl hamma wegbundn, des wolln ma odou„aufziehen, nicht verkaufen“PertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
°a Bätzela wegbindnRohrSC49.341015, 10.887802
„das Kalb an pflanzliches Futter gewöhnen … węgbindn“ObereichstättEIH48.893115, 11.134165, nach SBSXI,148Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
übertr. auf Menschen, in
Phraseologie
Redensart(en):
°bo dir hams d Naogeburt wäggabundn und ’s Kind wäggschmissn„spottet man“HohenburgAM49.295317, 11.795621
Literatur
Schwäb.Wb.VI,538Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
DWBXIII,2951f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
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mit dr Dornhäbba is es Houlz ausgschnätt worn, das Dünne is uff Walla gelase worn. Im Winter senn Wīd gedräet worn zun WallebindeEußenheimMSP49.985612, 9.809134 ↗
an Schuach zuabindaWessobrunnWM47.874215, 11.0238794
zoubind’n„durch Binden (mit einem Bindfaden oder Band) verschließen“BraunGr.Wb.931Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
Håt hint schöne Bántal, da ma ’s zuabinten kå~. Dös JánkalObernzellWEG48.555228, 13.639357, HartmannVolksl.225Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
thue es in ein gläsernes zuckerhäferl … binte es mit pappier zuBihlertierärztliche Rezepte Straubing52Bihler, Reinhold: Tierseuchenbekämpfung und tierärztliche Rezepte in der Handschrift des Christoph Sigmund Huber aus Straubing (1. Hälfte des 18. Jh.), Diss.masch. München 1972.
übertr. endgültig zum Abschluß bringen
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°jetzt bind i zou„etwa beim Karten den entscheidenden Stich machen“SulzkirchenBEI49.168396, 11.357339
da Dokta hot eahm d’Oda zuabundnValleyMB47.8945169, 11.7784633
nimb zween riemen unnd bindt das oben zu, da der wurm ligtRoßarznei (Brunnbauer)75Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
an Backn mit an Touch warm zoubindnLauterbachREH50.205541, 12.145207
bind die wunde … zueHöflerSindelsdf.Hausmittelb.81Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Wasch ime den schaden mit ainem frischen wasser … aus … bint ims wider zuRoßarznei (Deinhardt)25Ein „Ross Artzney Büech“ aus dem Jahre 1598, hg. von Uta Deinhardt, München 1968.
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Da Wiesbam is da Stüh … gwen, da Hackstock da Drischl … und mid an Heisoar [Heuseil] hodas zambundnLindenSOB48.607846, 11.263332, BöckSagen Neuburg-Schrobenhsn111Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
so haizze ich danne die snitær daz unchraut ze sammen pintenO’altaicher Pred.46,12f.Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).
ein ay wol heiß gebratten und auf das uberbein mit einem wullen tuch hart zusamengebundenRoßarznei (Brunnbauer)105Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
Nimb paumwinden [Efeu] … und binds im [dem Pferd] auf den rucken zusamenRoßarznei (Brunnbauer)125Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
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