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bleiben

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1223–1225
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(an einer best. Stelle, einem best. Ort) bleiben (bei jmdm od. etwas) verharren
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
bon Außareißn is a Wuaz [Zahnwurzel] drinblim Ettling LAN48.693620, 12.805221
°iwa nix ka ma bleim Weiden WEN49.676727, 12.162220
Tat schier not, ma bleibat über Nacht draußt, heutigstags Scholl Dachauer Gesch. 15 Scholl, Fritz: Dachauer Geschichten, Dachau 1931.

*1873 Bonn, †1952 Ingolstadt; Maler, Schriftsteller
Dees, Deandl, soll ... Dein bleibats Schatzgeld sein Gumppenberg Bergamseln 103 Gumppenberg, Carl v.: Bergamseln, München 1878.

*1833 Wallenburg MB, †1893 Bamberg; Oberpostmeister
niht ze wald beleiben Konrad vM BdN 152,3f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nym attich vnd prenn den in dein haws so beleybt weder Ratz noch mews darJnne 1.H.16.Jh. MHStA Hexenakten 50, fol.8v Hauptstaatsarchiv München
dess vnlängst verstorbenen Georgen Schächinger geweßten Schmidts ... Ruckhs geblibene Wüttib StA Mchn Hofmark Amerang Prot.18 (21.10.1756) Staatsarchiv München
In festen Fügungen:
bei jmdm bleiben sich jmds Schiedspruch unterwerfen
und paten mich, daz ich der sache pey in pelib 1402 Runtingerb. II,147 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.

°Unan Nachban sei Bou is drassnbliem „im Krieg gefallen“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589

Da bleiben nachsitzen

Hinten / dahinter bleiben im Wachstum, in der Entwicklung, im Lernen zurückbleiben

Darunter bleiben mit tiefer Stimme singen

Vom Leib bleiben nicht zu nahe kommen

Bleibene Gicht chronische Gicht

Redensart(en):
°da bleib i „weist man beim Watten die Forderung aufzugeben zurück“ Engelsberg TS48.115787, 12.543143, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt

°Der möcht über Nacht dableim! „sagt man von einem Spieler, der allzu lange überlegt, welche Karte er werfen soll“ Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072

°Bleib untn oda i öß di nomoi „Redewendung beim Aufstoßen“ Nöham PAN48.4829321, 12.9001794
auch übertr. ein Geheimnis bleiben, nicht weitergesagt werden
dös bleibt under uns ist unser Geheimnis Haunswies AIC48.4550232, 11.0053995
Ein Ende haben
dâ schol diu red beleiben Konrad vM BdN 386,33 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
(in einer Eigenschaft, einem Zustand) verharren
2a
in eig. Bed.
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°as bleibt nix beim Oidn Fraunberg ED48.368408, 11.992072
der bleibt fest „gibt nicht nach“ Maiersreuth TIR49.9876882, 12.409859
stirbt a gschwind ... na bleibt eahm allahand daspart Dingler bair.Herz 111 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
des sol er gen den Gericht on alle enntgelltnuss [Nachteil] beleiben Neuburg ND48.729111, 11.185670, 1332 OA 45 (1888-89) 252 (Stadtrecht) Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
alzeit pleibst du iunckfraw rain Tegerns.Hym. 1,3 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
wils aufs neu Jar zalln. Dapei es abschidlich beliben 1595 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/C Nr. 139, 29 Stadtarchiv Rosenheim
In fester Fügung:
bleiben lassen unterlassen, nicht tun

Redensart(en):
Schau net so dumm, sunst bleibt’s da Häring Gäuboden 199 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
, ähnlich München M48.139686, 11.578889
2b
trächtig werden, auch dabei bleiben
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°döi Kou bleibt nimmer dabei „ist unfruchtbar“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
De is blim „Die Kuh oder das Schwein ist nach der Begattung trächtig ... geworden“ Kaps Welt d.Bauern 27 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
2c
bei etwas verbleiben, nicht ändern, nicht aufgeben
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
bei da Wåuhat bleim Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568
doch belaib er selb in dem erplinten gelauben der betrognen abgötterey Füetrer Chron. 21,25f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
2d
an Geld schuldig bleiben
Man beleibt dem kamerer 61 lb 3 ß 14 [d] 1353 Rgbg.Urkb. II,34 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
3
eine Stellung, Lage, Haltung nicht verändern
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
d’Roß bleiba schtanda Peiting SOG47.795462, 10.9235088
dös bleibt im Moagn liegn „ist schwer verdaulich“ Haunzenbergersöll VIB48.361844, 12.386500
Bleib sitzn, Babba Binder Mir san mir 239 Binder, Brigitte: Mir san mir. Lachen ist gesund — Die besten bayrischen Witze, [München] 1992.

*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
A Bauar is mid sein Schukkarr’n steckad blib’m Neukirchen VOH49.709613, 12.427782, Schönwerth Leseb. 209 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Damit wir nit bleiben liegen, Bistu vom Himmel gestigen München M48.139686, 11.578889, 1586 Kehrein Kirchenlieder II,313 Kehrein, Joseph: Katholische Kirchenlieder, Hymnen, Psalmen aus den ältesten deutschen gedruckten Gesang- und Gebetbüchern, 3 Bde, Würzburg 1859-63.
In festen Fügungen:
pappen(d) bleiben sitzen bleiben, nicht nach Hause gehen

Hocken(d) / sitzen(d) bleiben keinen Ehepartner od. Tänzer finden, nachsitzen, das Klassenziel nicht erreichen, nicht aufgehen (vom Teig)

Liegen bleiben unterbleiben

Stecken(d) bleiben im Wachstum, in der Entwicklung zurückbleiben, bei einer Rede, beim Vortragen nicht mehr weiter können

Stehen bleiben trächtig werden od. keine Milch geben (von der Kuh)
4
übrigbleiben, verbleiben, zurückbleiben, auch übrig bleiben
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
ganze Schdreaman san blim „vom Schlagen“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
iwriblima Bråun Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
°acht wech vier bleibt vier Nagel WUN49.9790889, 11.9197818
a Kastn und a Bettstod, des is aa ba ’n Junga bliebn KÖZ, BJV 1952,31 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Auch sol Kathrein, seiner wirttynn, volgen und beleiben irew chlaider, ir slayr und ir chlaineid 1392 Runtingerb. II,22 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
In festen Fügungen:
übrig bleiben keinen Ehepartner od. Tänzer finden

In der Haut bleiben an Körpergewicht nicht zunehmen
5
ablassen, aufhören
ich waiz, si niene [nicht] beliben, unz [bis] si Pêtern von dem rîche vertriben Kaiserchr. 377,16390f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
6
sterben, umkommen
Die is im Kindbett bliebn Dingler bair.Herz 38 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
In dem dreyundzwanzigisten Jare ... ain gefächt ... das vier leiblos wurden. Der ain belaib an der Stadt die anndern sturben hinnach 1462/1568 MHStA KL Frauenchiemsee 3,fol.3v Hauptstaatsarchiv München
Ahd. bilîban, mhd. b(e)lîben stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 131 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
blaim, dazu -bə (FFB, SOG), blę̄m (BOG, DEG, KÖZ, VIT; CHA).— Vereinz. 1.Sg. blai (KÖZ; CHA; HIP, N). 2.Sg. blaisd (N), -šd (EIH). 3.Sg. blaip u.ä. (AIC, RO, TÖL; N; FDB), blaid (WUN; HIP, WUG; Oberpfalz Bavaria II,204 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. (heute †)). 3.Pl. blaimd (DEG).— Vereinz. Imp.Sg. blai (AM, RID, TIR; N), blę̄ (CHA). Imp.Pl. blaibəd (SOG).— Konj.Prät. vereinz. u. teilw. älter blīb (LF, M), heute blīwαd (M), blaibαd, -w- (DAH, ED, M, WS; PA).— Part.Prät. blīm, dazu -bə (GAP, LL, SOG, WM; A), -w- (LL).
  • Schmeller I,1410 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,343f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1190f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,4f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,445f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,90-95 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,581-586 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,172f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 179f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 372 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Berthold Fürther Wb. 24 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 53 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-68A31, G43, 76K27, 91E10, 23, 26, F14, 105A151, W-34/24, 26
verfasst von: J.D.