Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
Bayerisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben.
BDO, WBF, BWB, DIBS.
Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt.
Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache.
Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch.
Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten.
Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie.
Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal.
Bayerische Akademie der Wissenschaften.
Bavaria's Dialects Online.
Bavarian Dialects. Dialects in Bavaria.
Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria.
Bavaria, Bavarian, Bavarian Language, Bavarian Dialekt.
Franconia, Franconian Language, Franconian Dialect
Swabian, Swabia, Bavarian Swabia, Swabia in Bavaria, Swabian in Bavaria, Swabian Language, Swabian Dialect.
Dialect, Dialectology, Variation, Vocabulary, Dialectal Vocabulary, Variational Linguistics, Language Variety.
Lexicography, electronic Lexicography.
Dynamic Language Information System, Online Dictionary, Dictionary, Dialect Dictionary.
Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
Bavarian Academy of Sciences and Humanities.
Die Stichwortsuche durchsucht die gesamte Datenbank nach Lemmata, Bedeutungen und Belegen.
Voreingestellt sucht das Programm in allen Beständen. Sollten Sie ausschließlich in einem Wörterbuch bzw. Projekt suchen wollen, wählen Sie es bitte oben aus bei Suche in.
Für feinere Suchabfragen können Sie die nachfolgende erweiterte Suche verwenden sowie die Optionen rechts.
Eine exakte Suche liefert Ergebnisse, in denen die exakte Reihenfolge der gesuchten Buchstaben oder Wörter zu finden ist.
Voreingestellt ist eine unscharfe Suche, die in die Ergebnisse auch leichte Abweichungen der gesuchten Zeichenkette einbezieht.
Die nachfolgenden Suchoptionen wirken sich beide auf die Suchfelder Stichwort, Lemma und Wortfamilie aus.
In anderen Feldern, z. B. in der Bedeutung, hat die exakte Suche keine Auswirkung, da dies erfahrungsgemäß praktikabler ist.
Die Groß-/Kleinschreibung wird jedoch auch hier beachtet.
Sucheingaben aus Listen (z. B. Themengebiet oder Landkreis) werden zudem ohnehin immer exakt gesucht.
Der Fachbegriff Lemma steht für das laiensprachliche Stichwort.
Es ist das Wort, das die größere Einheit in einem Wörterbuch darstellt und alle dazu gehörigen Informationen auflistet. Wörterbücher sind i.d.R. nach Lemmata sortiert.
Durchsucht die Bedeutungsangaben nach einer eingegebenen Zeichenfolge, z. B. Korb.
Durchsucht Belegtexte und liefert Ergebnisse aus den Äußerungen von Gewährspersonen und aus literarischen Mundartquellen.
Da Belege unterschiedlich verschriftlicht sind, liefert die Suche hier u. U. nicht die erwarteten Ergebnisse.
So ist z. B. das Wort Himmelsbraut als Himösbraut belegt und eine etwaige Suche nach Himmelsbraut im Belegfeld ergäbe hier kein Ergebnis.
Wörter, die sich auf einen gemeinsamen Stamm oder ein gemeinsames Wort zurückführen lassen.
So sind z. B. abends, abendlich, Sylvesterabend und Abendbrot der Wortfamilie Abend zugeordnet.
Wählen Sie hier bei Bedarf eine oder mehrere Grammatikangaben aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Regierungsbezirke aus.
Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre.
Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das
Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
Herkunft und Geschichte eines Wortes.
Über diese Liste können Sie auswählen, aus welchen Herkunftssprachen die gesuchten Einträge stammen sollen.
Wenn Sie also z. B. Arabisch angeben, erhalten Sie alle Artikel, die in der Wortgeschichte einen Hinweis auf einen arabischen Ursprung enthalten.
Bei der Wahl mehrerer Sprachen muss mindestens eine von ihnen vorhanden sein.
Über diese Liste können Sie auswählen, ob ein besonderer Sprachgebrauch gegeben sein soll.
So finden Sie z. B. über ältere Sprache Einträge, die das Wort zumindest zum Teil in alten Ausdrücken verwendet
(z. B. Pfründe),
oder über Kindersprache Einträge, die in denen das Wort (ebenfalls zumindest teilweise) kindersprachliche Verwendung findet,
z. B. Bibi.
Die Suche bezieht sich auf (kommentierte) Lautungen, d.h. auf die Aussprache von Mundartformen.
Dieses Feld berücksichtigt die Suchoptionen bez. Groß-/Kleinschreibung sowie exakter Suche nicht.
Das Symbol rechts öffnet eine Karte, in der automatisch Ortsmarkierungen der Belege dargestellt werden.
belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
Hiermit können Sie innerhalb der Lemmaliste suchen, auch - jedoch nicht zwingend - mit regulären Ausdrücken.
Beachten Sie dabei allerdings bitte die hierfür üblichen Beschränkungen hinsichtlich des deutschen Alphabets:
in den einfachen Klassen (z. B. \w oder \b) sind üblicherweise Umlaute und ß nicht enthalten.
Mit einem Klick auf eine Sigle können Sie die Stichwortliste auf das jeweilige Wörterbuch einschränken.
Wählen Sie z. B. das Bayerische Wörterbuch über dessen Sigle aus,
so werden in der Liste nur Stichwörter dieses Projekts angezeigt.
Eine aktivierte Sigle wird durch Unterstreichung markiert. Ein erneuter Klick auf sie setzt die Auswahl wieder zurück.
Diese Suche ist dauerhaft in der Datenbank gespeichert.
Sie können sie daher in Publikationen verwenden und sich verlässlich auf die unveränderlichen Suchergebnisse beziehen.
Auch das Ausblenden bzw. Löschen von Stichwörtern auf dieser Seite hat keine Auswirkungen auf die Speicherung.
Die zugehörigen Suchparameter sind in der Suchmaske eingetragen, sodass Sie die gleiche Suche schnell erneut ausführen können, um zu sehen,
ob sich ggfs. durch neue Datensätze etwas am Suchergebnis geändert hat.
Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, das gesamte Suchergebnis anzuzeigen, sollte es sich beim persistierten nur um ein Teilergebnis handeln.
Womöglich sind das zu viele Suchergebnisse für eine flüssige Darstellung in Ihrem Browser.
Schränken Sie zur Verbesserung des Nutzung ggfs. die Suche weiter ein oder entfernen Sie (ohnehin) nicht benötigte/interessante Suchergebnisse.
Dies ist die Lizenz des Artikels. Weitere Informationen finden Sie hier.
Dieses Stichwort ist noch nicht erarbeitet.
Nähere Informationen zum Projektverlauf finden Sie hier.
Die automatisch erstellten Artikel im WBF werden auf Basis der Belegdatenbank angefertigt.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Sie können hier an einer Umfrage über BDO teilnehmen.
Wir würden uns sehr darüber freuen, von Ihren Eindrücken über BDO zu erfahren.
Dieser Eintrag stammt aus dem Fränkischen Wörterbuch (WBF)
Dieser Eintrag stammt aus dem Bayerischen Wörterbuch (BWB)
Dieser Eintrag stammt aus dem Dialektologischen Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS)
Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment.
Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen,
kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.
Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und
unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis: Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert. Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar. Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
er is vom Bam åwigfålln und håt si ’s Gnack brochaWasserburgWS48.0615171, 12.220026
du brichst oin Tella umandernWeidenWEN49.676727, 12.162220
do is ihna koan Loata net z’hoch, bis a mal … runtapflumpfa, und d’Haxen brechaMüllerLieder74Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
do brich i ma ja oisTölzTÖL47.760208, 11.562798, SZWolfratshausen 58 (2002) Nr.173,R8Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Ferit prah. sluocTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,646,2Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swelich vlosman einem unserm burger ein weinvas prichet1310/1312Stadtr.Mchn (Dirr )191,22f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
sambt dem protprechen vnd nyessung des sacramentsBertholdvChTheologey469Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Phraseologie
In festen Fügungen:
auf Biegen und / oder Brechen unter allen Umständen
Augen brechen blenden, blind machen ainem brach man die augen dem andern stach mans ausAventinIV,605,23 (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
(nichts machen / tun / rühren und) nichts brechenu.ä. untätig, antriebslos sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der macht und bricht niggs, is a LoamarschIggensbachDEG48.730933, 13.141065 „Einer, der nix macht und nix bricht (weder Fisch noch Fleisch)“SchlappingerNiederbayerII,72Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
Gutmütig, bescheiden sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: voam Nåchba brauchst koa Angst håbn, dea måcht nix und der bricht nixOtterskirchenVOF48.623162, 13.296287 Deà mǫchd nix und brichd nix„ist harmlos“KapsWelt d.Bauern90Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
°dua de Oar eibaggen und baß auf, daß koans brichtSiglfingED48.317352, 11.896888
san ean alle Boina brochnVohenstraußVOH49.6238348, 12.341436
d’Ags brichdDerchingFDB48.408873, 10.963980
Wia eahm da Stuihax brichtFabianHomer51Fabian, Franz: Der niederbayerische Homer, Dießen 1911.
Dees … wischt mit ’brochni AestKobellGed.47Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
ein iglich fraẃ, diu genotzogt wirt, swann si auz seinen handen und auz seinem gewalt kumpt, mit brochem leibObb.Landr.134681f.Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
Er soll auch die prochen weissen Gleser alhie nit auffkhauffenMünchenM48.139686, 11.578889, 1561ZilsHandwerk82Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
am Weeg bricht ihm der WagenSelhamerTuba RusticaI,404Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
°da wirds brechat„geht es wirtschaftlich schlecht“InnernzellGRA48.8513534, 13.2739608
zu Bedenken, Zweifeln Anlaß geben
Dialektbelege
°Nacher is dö Gschicht brechat worn„das Lügengebäude brüchig geworden“TödtenriedAIC48.3789742, 11.1607189
†zunichte werden
Dialektbelege
inerhalb 2 stundt ist vnß die redt gebrochen … dz geher verfallen1650HaidenbucherGeschichtb.168Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
°mü hom khan Bruch mea, moang miama brechaTodtenweisAIC48.5161901, 10.9290678
°Gersn brecha mit der BruchmuhlHausenKEH48.857628, 12.006868
brēxαnach HöchstetterMüllerhandwerk39Höchstetter, Christiana: (Fach)sprachliche Aspekte des Müllerhandwerks, dargestellt am Beispiel der Mühle zu Niedersunzing, Ex.masch. München 1989.
*1960 Niedersunzing SR
die Hausmühlen … machen … dem Bräuer das Malzbrechen leichter und wohlfeilerPilstingLAN48.699248, 12.651853, MaxVerbesserung des Malz-Auffschlagswesens31f.Max, Severin: An Se. königliche Majestät von Baiern zum allerhöchsten Staats-Ministerium der Finanzen in München … Zur Verbesserung des Malz-Auffschlagswesens, o.O. 1822.
der stempflerin von ainē schaff gersten zw prechenBurghausenAÖ48.1689863, 12.8304816, 1459MHStAHzgt. Bayern, Ämterrechnungen bis 1506, Nr.114,fol.19v Hauptstaatsarchiv München
auf ausländischen Mühlen … darf das Malz … gar nicht … gebrochen werdenAnmCMBII,1496f.Kreittmayr, Wiguläus Xaver Aloys v.: Anmerkungen über den Codicem Maximilianeum Bavaricum Civilem. Worinn derselbe sowol mit dem gemein- als ehemalig- Chur-Bayrischen Land-Recht genau collationirt … wird, 5 Bde, München 1759-68.
brèchǝ~ … den Har … brèchng„Am Ob.Lech … das erste Abstoßen der Flachsstengel; anderwärts … das Zerstoßen der übrigen, feinern Theilchen“SchmellerI,339Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Wan die dürnen … haar prechenIndersdorfDAH48.359493, 11.373580, 1493BJV1993,20Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Solle niemandt in seinem Haus … prechen lassenBurgweintingR48.9904506, 12.1397936, 1722HartingerOrdnungenII,487Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
1d
durch einen Riß entzweigehen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
Dialektbelege
da bey dem Aufhenken etwan der Strick brechen wurde, ist die weitere Execution nicht einzustellenCJB167Codex juris Bavarici criminalis de anno M.DCC.LI, München [1751].
1e
†niederreißen, zerstören
Dialektbelege
bréchǝ~, bréchng„zerstören, vernichten“SchmellerI,339Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Uellere prehhanTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,663,58Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vmb zævn brechen dem rihter zwelif pfenningRegensburgR49.013904, 12.100040, 1293Corp.Urk.III,119,39f. ACorpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
die reichstet … prachen dem adel vil geslösserEbranChron.128,14-17Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).
*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
1f
†wund reiten
Dialektbelege
Wan ein ros ein gebrochnen rucken hat unter dem sattelRoßarznei (Brunnbauer )151Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
1g
übertr. völlig niedergedrückt, ohne Lebensmut
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
a brochana MåAichaPA48.671978, 13.289834
Die is brochaChristUnsere BayernIII,18Christ, Lena: Unsere Bayern anno 14/15, 3 Bde, München 1915.
bam Bröcha duat ma sö stöcha„beim Herausbrechen der Bienenwaben“MittichGRI48.440634, 13.396183
[der Schlosser] soll auch nichts daraus [aus einem alten Schloß] brechen, es sei dann große NotdurftNiederbayern, 1435ZilsHandwerk128Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
soll [der Steiger] … sich mit Abteufen … Uebersichbrechen … der Gebühre nach verhalten1784Berggesetze361Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
sich brechend herauslösen, in heutiger Mda. nur in Komp.
Dialektbelege
Vo’ Schnee a’ langer Stroaf geht ’nauf, Mit ’brocheni StoablöckKobellGed.304Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
2b
†durch Teilung herausnehmen
Dialektbelege
mit samt den æchærn, di aus dem hof geprohhen warn1305Urk.Raitenhaslach449Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.
Raitenhaslach AÖ
Hier die Sólden sambt ainem gartten so Zum Hanns Maýrgúet gehórt Vnd darauß prochen wordenNeuöttingAÖ48.2402896, 12.685745, 1556MHStAKurbayern Conservatorium Camerale 181,fol.248r Hauptstaatsarchiv München
Martin Keill hat 2 aus des obgemelten Carl’s ¼ Hof gebrochene ÄckerLohstadtKEH48.950322, 11.987230, 1753WagnerKapfelbg u. Poikam319Wagner, Hans: Weinberg und Steinbruch des Herrn. Geschichte der Pfarrgemeinden Kapfelberg und Poikam, Kapfelberg 1985.
°brauchst bloß schaugn, ob’s scho brochn ham, na woascht, wia oid daß sanPeißenbergWM47.7965862, 11.0670713
°dös Koiberl hot scho brocha„scherzhaft auch bei Kindern“WiesenfeldenBOG49.0387516, 12.5412499
°döi Geil kina ned gscheit frässn, döi brächn zur ZeitKirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
sich brechen„die ersten Zähne verlieren“Oberpfalz, SchmellerI,340Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Scherzh. übertr. erwachsen, älter werden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°draufo bricht a aa scho„allmählich wird er ein Mannsbild“TachingLF47.9613232, 12.7261058
Carpit, colligit prichitTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,631,63Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
so brich du die trawbenO’altaicher Pred.140,4f.Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).
Oberalteich BOG, um 1300
das gras auß dem cabis [Krautacker] ze prechenIndersdorfDAH48.359493, 11.373580, 1493HuV17 (1939) 213Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2e
(ein Loch u.ä.) durch Brechen herstellen, verursachen
habn sy ain loch durch di maur in das sloss gebrochenArnpeckChron.653,7f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
darvon ihr ein Loch in den Schenckel gebrochenWunderwerck (Benno)187Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
2f
hervorkommen, hervorbrechen
Dialektbelege
brechadurchs GestrüppMünchenM48.139686, 11.578889
Stehn i aufn Astand … Und hör i’s brecha staad in HolzKobellWerke157Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
dev sunne, dev des morgens auz dem berge brichetum 1300Nürnbg, Germ. Nationalmuseum Cod.4953,fol.29v Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Codex
der Schacht, in welchem die Erze brechen1784Berggesetze367Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
2g
abgehen, abfließen (vom Fruchtwasser)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
as Wåssa-r-is brocha„die Fruchtblase ist geplatzt“IngolstadtIN48.7630165, 11.4250395
2h
sich lösen (von einem Schuß), jägersprl.
Dialektbelege
„der Schuß hätte mir besser und ruhiger nicht brechen können“Allers-GanghoferJägerb.130Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
O’glegt … schö’ staad zielt … der Schuß brochaLutzBrandnerkaspar26Lutz, Joseph Maria: Der Brandnerkaspar schaut ins Paradies, München o.J.
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
„Ich kan nit recht Pröchn … lasen (d. h. beim Zielen nicht zur rechten Zeit den Schuß loslassen)“BerchtesgadenBGD47.630642, 13.001926, 1761Bayerld23 (1912) 849Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
2i
ausbrechen, entkommen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
Dialektbelege
diejenige/ welche auß der Gefängnuß [Gefangenschaft] brechenLandr.1616803Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
da guad oit Mo is min Ros durs Eis brochaAltenbuchLAN48.7830015, 12.7525503
3b
einbrechen, einen Einbruch verüben, ä.Spr., in heutiger Mda. nur in Komp.
Dialektbelege
das er und Hanns Koch zu Scheyr [PAF] in die kirchen geprochen haben und daraus genomen 3 kelch1443-74Urk.Juden Rgbg45Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
Hätten bey der Nacht in das Hauß gebrochenSelhamerTuba RusticaI,305Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
Ich geloube, daz sin heiligiu sele hin ze helle uuor … und die brach12.Jh.SKD346,33f. (Südd.Glauben u. Beichte)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Wer geweycht Kirchen haimlich brichtLandr.1616413Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
6
pflügen, auseinanderstreuen
6a
pflügen, umbrechen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
brochaBaumgartenFS48.5265222, 11.8267138
wǭsn breχnScheffauBGD47.669797, 13.060235, nach SOBV,179Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
i ho mö brächa möinStadlernOVI49.5073704, 12.6145307
„Aderlassen, Schröpfen, Laxiren und Brechen ist die gewöhnliche Heilmethode“VIT, HazziAufschl.IV,1,248Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
d Muada is richdi krang gwen, hod vül brochaAltenthannR49.093562, 12.304146, Oberpfalz77 (1989) 358Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Ez tuͦt auch sam ein mensch, daz vndaͤut [nicht verdaut] vnd sich prichetKonradvM BdN168,1f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
hat sich … voll getrunkckhen, dz Er sich bröchen müessen1757StA MchnHofmark Amerang Pr.18 (22.11.1757)Staatsarchiv München
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
daz ainem di lung datz [bei] dem mund stuͤchlot [stückweise] aus get mit wuͦllen [würgen] vnd mit halsprechenKonradvM BdN489,11f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
in oan furt bricht er GoiGrafWerkeXI,2,114 (Kalendergesch.)Graf, Oskar Maria: Werkausgabe, 16 Bde, München 1994.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
7c
†zum Erbrechen bringen
Dialektbelege
dy wüll [der Brechreiz] pricht syMünchenM48.139686, 11.578889, 15.Jh.Clm8384,fol.66rb Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
8
(sich) ändern
8a
†allg.
8aα
sich ändern
Grammatik
auch reflexiv
Dialektbelege
„daß bei dem Buttertreiben die Milch um so rascher bricht, wenn der Schlegel aus Wacholderholz … gefertigt ist“PeetzKiemseekl.103Peetz, Hartwig: Die Kiemseeklöster. Eine Kiemgauer Wirthschaftcharacteristik aus Archiv und Leben, Stuttgart 1879.
*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
Der gut parisch wein … was … von art aller laugfarb, wye geprochner osterwein [österr. Wein]RegensburgR49.013904, 12.100040, 1536Chron.dt.St.XV,142,33f.Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
8aβ
verändern
Dialektbelege
aber grün/ oder blaue Farb leide die saure Sultz [zum Karpfen] nicht/ dann was sauer ist/ bricht die FarbHaggerKochb.IV,1,117Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
håud schå gonz brochni Aung„von einem Schwerkranken, Sterbenden“WildenreuthNEW49.800787, 12.076808
Heut frü sind ihm seine augen brochenSachsWerkeXII,137,31Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).
dös hobma d’Aung brocha„das war ein schwerer Schicksalsschlag für mich“AltfalterNAB49.3961856, 12.206858
8e
†mit anderen Metallen versetzen
Dialektbelege
2 lot und 1 quant prochens silber1392Runtingerb.II,265Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
daß man kain Münß prechen … solleMünchenM48.139686, 11.578889, 1539LoriMünzr.I,219[Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
8f
(eine scharfe Kante) abrunden
Dialektbelege
der woaß, wo a Kantn brocha ghört oder a Brettl abgrundt sei muaßRoider Jackl363Der Roider Jackl [hg. von Werner Roider], Rosenheim 1980.
8g
umlenken, umgelenkt werden
8gα
in eine andere Richtung umlenken, abprallen lassen
Dialektbelege
die all ir chunst legend auf spiegelwerch vnd auf scheinbrehenKonradvM BdN123,18f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
auftreffen u. in eine andere Richtung umgelenkt werden
Grammatik
reflexiv
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
’s Wossa bricht si am WöhrPassauPA48.567378, 13.431710
Anfrata … caprohan8./9.Jh.StSG.I,18,17Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
°brocha hot er d’Äih niat, grod a bisserl bognWaldmünchenWÜM49.3775728, 12.7062127
bei dem ko’ma koa Wort ned brechaBillerGarchinger Gsch.4Biller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.
Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
Damit’s ma die Treu net möcht brechaMüllerLieder54Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
daz er den satz [Verordnung] gern bræchRegensburgR49.013904, 12.100040, 1259Corp.Urk.I,75,19Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Dy kaiserin … wie si ir ee hiet gebrochen mit ainem ritterArnpeckChron.485,30f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Er sagt nit/ daß der Feyertag dardurch soll brochen seynSelhamerTuba RusticaI,369Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
mit oan bröcha„Beziehungen abbrechen“AichaPA48.671978, 13.289834
Der Jünglinch erzaigt ir chain zaichen der lieb vnd prach sich von irGesta Rom.107Gesta Romanorum, das ist der Roemer Tat, hg. von Adelbert Keller, Quedlinburg/Leipzig 1841.
Augsburg (?), 14.Jh.
Er sagt zuͦ seinen knechten/ Ir habt an mir gebrochenAemiliusSamuelisMviv Aemilius, Paul: Die zway ersten Bücher der Künig, wölche Samuelis genandt werden, Ingolstadt 1562.
10
†gebrechen, mangeln
Dialektbelege
auch pricht uns nicht getranck und leibes narFüetrerTrojanerkrieg134,522Füetrer, Ulrich: Der Trojanerkrieg, hg. von Edward G. Fichtner, München 1968.
sein Diggschel brächnSulzbachSUL49.496993, 11.750252
Anderst wird man den Weibern ihren stützigen Grind nicht brechenSelhamerTuba TragicaII,398Selhamer, Christoph: Tuba Tragica. Das ist: Erschreckliche Trauer-Geschicht. I Auf alle Sonntäg des Jahrs, II Auf alle Festtäg des Jahrs, Nürnberg 1696.
daz geding pricht lantrecht und stat rechtFrsg.Rechtsb.272Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
Kauf bricht MietheKreittmayrRechtsregeln85Rechtsregeln und Sprüche, herausgezogen aus Wiguläus Xaver Alois Freiherrn v. Kreittmayr Anmerkungen zu den bayerischen Gesetzbüchern, München 1848.
das ich mich geprochen hän vber ander laẅt … mit meinen werten vnd werchenEbersbergEBE48.077749, 11.966843, 15.Jh.Clm5967,fol.346v Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
14
streben, sich bemühen
Grammatik
†reflexiv
Dialektbelege
wer hocher mynn pflegen wil, der mues sich hoch prechen und arbaitten1440HartliebDe Amore102,128f.Karnein, Alfred: De amore deutsch. Der Tractatus des Andreas Capellanus in der Übersetzung Johann Hartliebs, München 1970.
Etymologie
Ahd. brëhhan, mhd. brëchen stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold149Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
SchmellerI,339f., 1145, 1782Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.59, 442Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
WBÖIII,804-807Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1379-1382Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,316-323Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,591-593Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBII,342-351, IV,1,1,1869f., VII,2079Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,1014-1026Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Mhd.Wb.I,975-980Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
WMU283-285, 2526Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
Ahd.Wb.I,1328-1331Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
BraunGr.Wb.64Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.