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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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der hot so dicke Backa, wia wenn oana s Mai voi hodHaimhausenDAH48.315762, 11.554494
°wenna sö bössa bewögn dat, weadata nöd so dickMittichGRI48.440634, 13.396183
a dicks WeibertsEtzelwangSUL49.5279464, 11.5851235
Nöt z’ dick und nöt z’ dünn … koan Zaunstecka nöt und koan DampfnudlSchlappingerNiederbayerII,37Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
dicker wie / mehr dick als langu.ä. klein u. dick °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: mehr dick wos langSossauSR48.9068708, 12.562048
Dicker wie feist„übermäßig dick“RöhrnbachWOS48.7395895, 13.5224166
Du bist mir zu dick für eine Laterneu.ä. stehst mir im Licht °Niederbayern vereinzelt: °geh a weng auf d Seitn, für a Latern bist mir zu dick!TittlingPA48.7278412, 13.3806245
Kuaz und dick is bauanschickWunsiedelWUN50.0373241, 12.0027278
Herrgott, å den Ocka håms Mist heagfåhn, ganz dick, do muaß woxn wos [ob es] wij oda ned!ErdingED48.3064441, 11.9076579
Ea hod sei dicke Pelzjoppn an ghabtKerscherWeihnacht77Kerscher, Otto: Bäuerliche Weihnacht, Straubing 1995.
*1927 Neurandsberg BOG
Darnach ain wolcken dicke dy sunn gunnd über / ziehenFüetrerPersibein60,224Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.
mehr oß hundert pfeiffen [Orgelpfeifen] … ötlen so dickh wie ä wispämbLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 19,62-20,67Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Phraseologie
Phras.:
dick auftragen übertreiben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °no, der hout wida dick auftragn„wenn einer behauptet, er hebt drei Zentner“PleinfeldWUG49.1044043, 10.9780412 Deà hǫd digg auf-drǫngKapsWelt d.Bauern80Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
°Der hots dick hint„sein Vorleben ist nicht ganz einwandfrei“BayersoienSOG47.692616, 10.991532
Den Dickeren haben / ziehen im Recht od. Vorteil sein °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °i hab da s glei gsagt, der hat den Dickern„die besseren Beziehungen“NandlstadtFS48.5370361, 11.8043442
weil mein Diendel … schon wieder dick ist, und zwar von einen so nottigen Strengherrn SohnBilanz 178226Meidinger, Franz Sebastian: Bilanz zwischen Landshut und Straubingen seit der dahin verlegten Regierung und dem grossen Brande allda 1782, neu hg. und kommentiert von Anton Mößmer, Straubing 1998.
*1748 Steinweg R, †1805 Landshut; Stadtprocurator
1cβ
stumpf (von Schneidewerkzeugen)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s Hackö is dickPiegendorfROL48.7548879, 12.1164966
°bei dem san Moneten dick dahoamRettenbachWS48.026887, 12.092870
°iatz glangts aber dick!VilshofenVOF48.625161, 13.182905
°der håut bestimmt a dicks Konto, des siahst an sein AutoWindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
Də‘ Kramə‘ hàt heu~t àlss dick z·taə~SchmellerI,487Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
dick„arg, sehr“SingerArzbg.Wb.52Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Gaban das haimlich dick pegunnd zúe clagenFüetrerPersibein6,19Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.
es dick (daheim) habenu.ä. vermögend sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °då is koa Not, dö hobns dick dahoamHundingDEG48.8420511, 13.1772555 °der hots dou ganz dick„dazu reibt man Daumen und Zeigefinger“HahnbachAM49.532038, 11.798393
Bei jmdm geht es dick einu.ä. jmd verdient viel Geld °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt: °du kannst zufriedn sei, bei dir geht’s ja dick eiErgoldingLA48.5763412, 12.1714786 °bei denen kummts dick einerKirchendemenreuthNEW49.7769088, 12.091831
Jmdm geht es / die Arbeit dick einu.ä. jmd hat viel zu tun, ist stark beschäftigt °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °heind gäiht ma d Oarwat dick ei, heind kann i niat mit enks spaziern göihWeidenWEN49.676727, 12.162220 Recht dick geht ’s der Goribäuerin schon in der Früh einBauerOldinger Jahr47Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
(Bei) jmdm geht es dick einu.ä. jmd steckt in Schwierigkeiten, hat Sorgen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °bei dem geht’s dick ei„das Unglück reißt nicht ab“LuitpoldhöheAM49.4650817, 11.8310399
da gehts Eahna freili dick eiAltb.Heimatp.5 (1953) Nr.9,4Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
„Öitza kiints scha dick bedeutet, daß eine Reihe von Schwierigkeiten oder Unannehmlichkeiten eingetreten ist“SingerArzbg.Wb.52Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Jmdn / etwas dick haben überdrüssig sein, nicht ausstehen können °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt: °des hob i schaa so dick, wenn si eppa a da Kasse fierebatzt„vordrängelt“StammhamAÖ48.252574, 12.877646 °dö Saubriedschn houbö dick!WimmPAN48.505056, 12.333970 nix hams so dick als wie die … leeren WahlrednersprüchMchn.Stadtanz.15 (1959) Nr.39,4Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
Dick machenu.ä. in einem Kritik herausfordernden Übermaß tun Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt: dea machts wieda dickdas ist ein starkes StückDasingFDB48.383813, 11.047822
°des Bredl is drei Zantimeter dickWindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
Phraseologie
Phras.:
„er hatte sich keinen Faden dick geirrt“[absolut nicht]GrafDekameron85Graf, Oskar Maria: Das bayrische Dekameron, Basel/Leipzig/Wien 1932.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
3
†von Münzen mit best. Wert
Dialektbelege
die dicken perner … und ander dergleich dick Pfenning, die nit beschniten sind1513LoriMünzr.I,153[Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
wo der dicke Thaler nur 20. Batzen … nach dem schweren Geld gelten thut1676LoriMünzr.III,116[Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
a dicks Boa„bei einer Verletzung des Knochens“HiesenauPA48.5325, 13.2923
Das rothe Bändchen muß man umbehalten … und der dicke Hals vergehtErbendorfNEW49.838282, 12.047276, 19.Jh.ErnstOpf.Heilzauber134Ernst, Wolfgang: Oberpfälzischer Heilzauber. Spruch und Ritus in der volkskundlichen Verbaltherapie der Sammlung Schönwerth im 19. Jahrhundert. Coburg 22011.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
ganz dik geht’s außa„das Eiter“HaidmühleWOS48.8249464, 13.7759515
°da Wirt hod a dicks Bier, dou kröigst d Scheißn drafNabburgNAB49.4509736, 12.1790102
Wan es [das Blut] Schwarz und tig ießt kan man dreu Seitl … heraus lasenBeidlTIR49.805509, 12.263980, 19.Jh.ErnstHeilzauber u. Aberglaube Opf.79Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Sint si [Tropfen] … dick vnd zevliezzend niht, so ist daz gespuͤnn [Muttermilch] guͦtKonradvM BdN48,26Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
dick saan„dicht säen“KochelTÖL47.6531098, 11.3631895
dea håd da an Båcht, an so an dickn hannö nu nia gsengMittichGRI48.440634, 13.396183
s Droi schdäid dikkFürnriedSUL49.4565315, 11.5969824
alls dicks kemman die KirchaleutAltb.Heimatp.5 (1953) Nr.52,21Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
bey sei~n Stand … stengə~t àlləwál àlss dick Leut dəbeySchmellerI,487Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Spissos dicheTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.I,558,32Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Wo aber … das Holtz so dick stünde/ daß es den raum zum wachsen nicht hetteLandr.1616744Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
Phraseologie
Phras.:
durch dick und dünn durch alle Gefahren u. Hindernisse Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt: durch dick und dünn gehen„für einen Freund“MünchenM48.139686, 11.578889 durch DickadünnSingerArzbg.Wb.52Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
Dick und dünn sagenu.ä. deutlich zu verstehen geben, die Meinung sagen Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °den hob is dick und dünn gsågtWeidenWEN49.676727, 12.162220
Scharf [zu tief] mah und dick sah mocht n reichstn Bauan armLauterbachREH50.205541, 12.145207
dåu is a dicke Luft drinnaHessenreuthKEM49.810618, 11.976568
daz der luft da neblik ist und dikke oder gar tunkelKonradvM Sphaera51,3Konrad von Megenberg: Die Deutsche Sphaera, hg. von Francis B.Brévart, Tübingen 1980.
°iadz weads gans dick hindn!„es sieht nach Regen aus“RechtmehringWS48.1238948, 12.1598525
Steffan Glaser hat die Fenster in der Schuel von Newem gemacht, wann die alten sein dick vnd finster worden1489Frsg.Dom-Custos-RechnungenI,594f.Die Freisinger Dom-Custos-Rechnungen von 1447-1500, hg. von Hans Ramisch, bearb. von Alois Heß. Bd I: Text, München 1998.
8
8a
oft, häufig
Dialektbelege
daz ih den heligen gotes lichenamen nie so dicche genam so ih solte12.Jh.SKD337,38f. (Benediktbeurer Glaube u. Beichte II)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
daz dikk genant holtzRaitenhaslachAÖ48.128628, 12.786590, 1298Corp.Urk.IV,315,4Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
inn das Closter zu gen, so dick ine das lieb istAltenhohenauWS48.008401, 12.177910, 1495DornerHerzogin Hedwig202Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.
Burghausen AÖ
in
Phraseologie
Phras.:
dicker / zum dicker(en) Mal „Es sei zum dicker mal durch die prediger geandet worden, das si in tailten claidern wie die landsknecht … wandeln“um 1518Urk.Juden Rgbg363f.Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
8b
tatsächlich, wahrhaftig, sogar
Dialektbelege
daz dike von dem dunst, der aufget von dem ertpidem, lauͤt vnd andrev tier ze stainn werdenKonradvM BdN136,17f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Penitus ticchoTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh.StSG.II,662,46Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Etymologie
Ahd. dicki, dicko, mhd. dic(ke), germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold198Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Literatur
DellingI,124Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
HässleinNürnbg.Id.57Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
SchmellerI,487f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖV,28-31Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.