Bayerns Dialekte Online.
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Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria.
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Cęrula blauuiRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.StSG.II,621,24Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
°a Blöw in Packla hullnWendelsteinSC49.351482, 11.151888
„der Name der Tinte für Wäschefärbung … blēb“nach WittmannMchn57Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.
*1919 Pusztavam/Ungarn
3
blaue Farbe
Dialektbelege
°da Mala dout a Bläib a d’Kolchmilch„blaue Malerfarbe“KirchenthumbachESB49.7497693, 11.7239291
4
blau schreibender Stift
Grammatik
Maskulinum
Dialektbelege
°steck dein Bläib ei!„blau schreibender Stift“SolnhofenWUG48.8966726, 10.9977662
5
(dünne) Suppe minderer Qualität
Dialektbelege
°a Blåwan„Suppe aus saurer Milch“PockingGRI48.401778, 13.308926
6
Ausschlag, Ausschlagbläschen bei kleinen Kindern
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°BlajnTachingLF47.9613232, 12.7261058
°Blaiwarl am Arm, KopfFrauenhofenMAL48.8490246, 12.4345985
Etymologie
Ahd. blâwi, mhd. blæwe stf., Abl. von blau; WBÖIII,325Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Lautung-Formen
blǭb (PAN; WUG), -wαn (GRI, PAN), dazu mit analogem Uml., vgl. WBÖIII,325Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff., blēb u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken, -(b)mOberpfalz (dazu AÖ, FS; PA, VIB), blē u.ä. (AIC, M; R; A), -wα (M, SOG), blęib (IN; ESB, TIR, VOH, WÜM; WUN; HEB, LAU, SC, WUG), blęi (DEG; AM, KEM, NEW, OVI, SUL; WUN), -m (BEI, ESB, NM; WUN), -α (BUL), mit Sekundäruml. blạ̄b (PAN), ferner in Anlehnung an Schriftspr. blai(n), blaiα.— Dim. blạ̄wαlα (GAP), blaiwαl (MAL).— N. in Bed.2 in Anlehnung an Waschblau, M. in Bed.4 in Anlehnung an Stift.
Literatur
WBÖIII,325Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1183Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,244f., 246Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,438Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBII,83Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Braden„die dicken Dünste, welche vom Gekochten, Gebrühten, oder Gerösteten einer Sache aufsteigen“WestenriederGloss.56Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
Flatus pr̂adāRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.StSG.II,440,33Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
saur holtz öpffel saft · vnd andre saure ding … weren … das die bösen praden · von dē magē nit übersich In das haubte steygen mügenIndersdorfDAH48.359493, 11.373580, 1489Cgm24,fol.25v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
2
†Nebel, Dunst
Dialektbelege
„nach dem Regen steigt Dampf, Bràn~ genannt“SchönwerthOpf.II,134Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
Feruor ignitus nimis der vparheizopr̂adamRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.StSG.II,434,33f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Etymologie
Ahd. brâdam, mhd. brâdem, westgerm. Wort wohl idg. Herkunft; Kluge-Seebold152f.Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).
Lautungen
brǭ(d)nOberpfalz (dazu EBE, RO, TÖL; GRI, KEH, KÖZ), -ǫu- (REG; BUL, NEW, NM, TIR; HEB), brǫtn (KEH, KÖZ; PAR, SUL; DON), brǭ(b)mOberbayern, Oberpfalz (dazu EG, MAL, VOF, WEG; N), -ā- (SOG), daneben brǫpmBayerischer Wald49.008003, 13.309785 (SchmellerI,363Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek, heute †), brạ̄bm, brạpmOberbayern (SchmellerMda.151Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek, heute †), brǭmvd (MÜ) wohl unter Einfluß von Dampf.
Literatur
SchmellerI,347, 363Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.56Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
die Bäcka deafn ean Schutzpatron nöt nenna, weis a Doib gwön isOberaudorfRO47.6484154, 12.1737799
af dem Föl sand allaweil d Diabm ö da Sach dranZandtKÖZ49.155458, 12.726891
Obs etz a Diab waar bei da Nacht, der wo nach insern Hofguat tracht’Dinglerbair.Herz70Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Furis divpesRegensburgR49.013904, 12.100040, 11.Jh.StSG.II,472,41Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Von den deuben und von der deufMühldorfMÜ48.2405007, 12.5250991, 1367Chron.dt.St.XV,405,36Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
„1614 fielen die Schimpfwörter Diebl und Straßenrauberl und Kannendieb“Chron.Kiefersfdn205Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Phraseologie
Phras.:
fortschleichen / laufen wie ein Diebu.ä. heimlich Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt: laft wöi a DöibKohlbergNEW49.591455, 12.016971 I schliaf in mein Haus net umanand wia ’r a DiabThomaWerkeVI,332 (Wittiber)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller Er schol auch … sleichen sam ein diepKonradvM BdN240,21Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Kleine Diebe hängt man, große läßt man laufenu.ä.Niederbayern vereinzelt: dö groußn Diab låssns laufa, dö kloan schpieans eiHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083 Die kleinen Diebe henkt man, die großen läßt man laufenBaier.Sprw.I,79[Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer die clain dieb hengt man, gegen den grossen tuet man die hüetl abAventinIV,485,36-486,1 (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
„Ried [PAN] … 13 Häuser – 14 D [ ieb]“BronnerSchelmenb.141Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisches Schelmen-Büchlein. 165 Schwänke und Schnurren über bayerische Ortsneckereien, Dießen 1911.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
°Poppenberg und Lehareut hant dö mehran Bettelleut; aba in Rinn san dö mehran Diab drinn!LallingDEG48.8451215, 13.1404149
2
†Räuber
Dialektbelege
latro diup8./9.Jh.StSG.I,162,4Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die Maiste vnd gröste Dieb leben noch alle vnd ist des raubens noch khein EndtMünchenM48.139686, 11.578889, 1633OA100 (1975) 220Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3
†scherzh. (junger) Mann
Dialektbelege
„Der Dieb … (in unbeleidigendem Scherz) junger Mensch, Mann überhaupt“SchmellerI,480Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Ahd. diob, mhd. diep, -iu- stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold199Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautungen
diαb u.ä., ferner -ei-Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, doibOberbayern (dazu AM, BUL, OVI), -ui- (LF, RO, TÖL, TS; MAI, PA), -iu- (LFBavariaI,359Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67., heute †), -ǖ- (M), dei (WEN).— Akk./Dat.Sg. diαm (GRI, KÖZ).— Pl. wie Sg., auch -(b)mOberpfalz (dazu BOG, KÖZ, MAL, PA; WUG).
Literatur
DellingI,139Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,479f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.101Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
Durch Dissimilation aus Brombeere, wohl mit volksetym. Anschluß an Krähe (WienesenBrombeere88Wienesen, Lieselotte: Die Brombeere. Untersuchungen zum deutschen Wortatlas, Gießen 1952.) u. Kranewit (WienesenBrombeere108Wienesen, Lieselotte: Die Brombeere. Untersuchungen zum deutschen Wortatlas, Gießen 1952.).
D’Hagelbuttn hängan übern ZaunDinglerArntwagen9Dingler, Max: Der Arntwagen. Gesänge in der Mundart, Hausham 1959.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Vor den Magenkrampf. Nehme Eine Handvoll HegenbuzerWernbergNAB49.537, 12.1509189, um 1850/1860ObermeierAbdeckersleut59Obermeier, Christine Natalie: Abdeckersleut’ als Volksmediziner, Ponholz 2012.
Wernberg NAB um 1850
haybuczenEbersbergEBE48.077749, 11.966843, 1475Lib.ord.rer.I,380,22‘Liber ordinis rerum’ (Esse-Essencia-Glossar), 2 Bde, Tübingen 1983.
Tegernsee MB
daß die Schwein … die Aichel/ Nuß/ Hagenputzen/ vnd Schlehen suechenLandr.1616733Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
stoß Haberbutten … zu PulverSchregerHaus-Apotheke10Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).
hagenbuttaAldersbachVOF48.590609, 13.088972, 12.Jh.StSG.III,250,18f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
DellingI,246Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,311, 317, 1022, 1115Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,1547, 1575f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Herkunft unklar. Spielform von pfröpfeln od. zur gleichen Wz. wie suddt. pfrump(f)ern ‘gelangweilt, ohne Sachverstand, unordentlich etwas tun’ (Suddt.Wb.II,337Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.)?
a Pfripflar„einer mit sehr geringer Kraft“PeitingSOG47.795462, 10.9235088
Der Pfripflar„Schwächling“Ammergau47.6155933, 11.0286344, SchmellerI,455Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
Kleingütler
Dialektbelege
„Wer seine Fuhrarbeit nur mit Ochsen oder Kühen erledigte … den bezeichneten die größeren Hofbesitzer als Deixlschebberer oder Pfripfler“WölzmüllerLechrainer70Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
Literatur
SchmellerI,455Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°hat der a große Blebbm!MünsingWOR47.90289, 11.3694069
Phraseologie
In festen Fügungen:
die Pläppe haltenu.ä. schweigen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °hold denna du amol dei Bläbbm!BrennbergR49.0699652, 12.3969462
°wia kannst denn du dös dera Bläbbn verzähln?WackersbergTÖL47.734136, 11.540953
2b
schlecht gelaunte Frau
Dialektbelege
°di alte Pleppn!„Frau mit grantigem Gesicht“Garmisch-PartenkirchenGAP47.4938359, 11.103992
2c
Frau mit breitem Gesicht
Dialektbelege
die Bläbbena„breitgesichtige Frau“HelmMda.Bgdn.Ld32Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
3
Ausschlag
Dialektbelege
°Bläbbn„größere Fläche Ausschlag“RamsauBGD47.574788, 12.865494
die Bläbbena„Ausschlag, eiternde Wunde“HelmMda.Bgdn.Ld32Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Etymologie
Onomat. Bildung zur selben Wz. wie plappern; vgl. WBÖIII,362Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
über ein Laitter hinauff steigen, seye für die Kinder gefährlich, für alte und Podagrische Füß gar nitMoser-RathPredigtmärlein197Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
2
durch Podagra hervorgerufen
Dialektbelege
Strümpffe, welche die Podagraische Schmertzen trefflich linderenSchregerSpeiß-Meister103Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)
SchmellerI,382Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Schwäb.Wb.I,1255Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1020Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
DWBVII,1967Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.IV,714Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.