Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Bläue, -au-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1182
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
auch Maskulinum, 
auch Neutrum 
Pragmatik: 
s.u.
Bedeutungen
1
Bläue, ä.Spr.
Cęrula blauui Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,621,24 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
2
Waschblau
auch Neutrum  GRI
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
durch Blai ziang Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
°d’Blew’n muaß d’Wäsch bloacha Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
°houst scha d’Blëim kaft? Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
°a Blöw in Packla hulln Wendelstein SC49.351482, 11.151888
„der Name der Tinte für Wäschefärbung … blēb nach Wittmann Mchn 57 Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.

*1919 Pusztavam/Ungarn
3
blaue Farbe
°da Mala dout a Bläib a d’Kolchmilch „blaue Malerfarbe“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
4
blau schreibender Stift
Maskulinum 
°steck dein Bläib ei! „blau schreibender Stift“ Solnhofen WUG48.8966726, 10.9977662
5
(dünne) Suppe minderer Qualität
°a Blåwan „Suppe aus saurer Milch“ Pocking GRI48.401778, 13.308926
6
Ausschlag, Ausschlagbläschen bei kleinen Kindern
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°Blajn Taching LF47.9613232, 12.7261058
°Blaiwarl am Arm, Kopf Frauenhofen MAL48.8490246, 12.4345985
Ahd. blâwi, mhd. blæwe stf., Abl. von blau; WBÖ III,325 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
blǭb (PAN; WUG), -wαn (GRI, PAN), dazu mit analogem Uml., vgl. WBÖ III,325 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. , blēb u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken, -(b)m Oberpfalz (dazu , FS; PA, VIB), blē u.ä. (AIC, M; R; A), -wα (M, SOG), blęib (IN; ESB, TIR, VOH, WÜM; WUN; HEB, LAU, SC, WUG), blęi (DEG; AM, KEM, NEW, OVI, SUL; WUN), -m (BEI, ESB, NM; WUN), (BUL), mit Sekundäruml. blạ̄b (PAN), ferner in Anlehnung an Schriftspr. blai(n) , blaiα.— Dim. blạ̄wαlα (GAP), blaiwαl (MAL).— N. in Bed.2 in Anlehnung an Waschblau, M. in Bed.4 in Anlehnung an Stift.
  • WBÖ III,325 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1183 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,244f., 246 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,438 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,83 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. III, Nachtr.90 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1187f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-53D3a, 96C32, M-40/22, W-42/56.
verfasst von: J.D.

Bra(m)beere, Bramel-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 55f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Brombeere
verfasst von: A.R.R.

Bradem, -n, Brodem, Bramft, Brädem

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 28f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
dunstige, abgestandene Luft
°Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da hats an Bron drin Griesbach GRI48.450524, 13.196384
°wöi d’Tür afgmocht ho, is ma a ganza Brom entgengkema Cham CHA49.223747, 12.662091
Bråu(d’n „Brodem“ Braun Gr.Wb. 61 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Braden „die dicken Dünste, welche vom Gekochten, Gebrühten, oder Gerösteten einer Sache aufsteigen“ Westenrieder Gloss. 56 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Flatus pr̂adā Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,440,33 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
pradem tanst Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1.H.15.Jh. Lib.ord.rer. I,22,38 ‘Liber ordinis rerum’ (Esse-Essencia-Glossar), 2 Bde, Tübingen 1983.

Tegernsee MB
auch Luft im Magen
saur holtz öpffel saft · vnd andre saure ding … weren … das die bösen praden · von dē magē nit übersich In das haubte steygen mügen Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1489 Cgm 24,fol.25v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
2
Nebel, Dunst
„nach dem Regen steigt Dampf, Bràn~ genannt“ Schönwerth Opf. II,134 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
3
Hitze, Gluthauch
°Oberpfalz vereinzelt
°Broddn (Ef.) „brütende Hitze“ Neukirchen SUL49.528149, 11.625141
Feruor ignitus nimis der vparheizopr̂adam Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,434,33f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Ahd. brâdam, mhd. brâdem, westgerm. Wort wohl idg. Herkunft; Kluge-Seebold 152f. Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).
brǭ(d)n Oberpfalz (dazu EBE, RO, TÖL; GRI, KEH, KÖZ), -ǫu- (REG; BUL, NEW, NM, TIR; HEB), brǫtn (KEH, KÖZ; PAR, SUL; DON), brǭ(b)m Oberbayern, Oberpfalz (dazu EG, MAL, VOF, WEG; N), -ā- (SOG), daneben brǫpm Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 ( Schmeller I,363 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
, heute †), brạ̄bm, brạpm Oberbayern ( Schmeller Mda. 151 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
, heute †), brǭmvd () wohl unter Einfluß von Dampf.
  • Schmeller I,347, 363 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 56 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,710 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1431 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,410 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,638 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,291, 396, VII,2157 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,899 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,963 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1307 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 61, 66 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • W-40/29
verfasst von: A.S.H.

Dieb, -eu-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1668
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Dieb
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
die Bäcka deafn ean Schutzpatron nöt nenna, weis a Doib gwön is Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
af dem Föl sand allaweil d Diabm ö da Sach dran Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
Obs etz a Diab waar bei da Nacht, der wo nach insern Hofguat tracht’ Dingler bair.Herz 70 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Furis divpes Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,472,41 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Von den deuben und von der deuf Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1367 Chron.dt.St. XV,405,36 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
„1614 fielen die Schimpfwörter Diebl und Straßenrauberl und Kannendieb Chron.Kiefersfdn 205 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.

Kiefersfdn RO
Phras.:
fortschleichen / laufen wie ein Dieb u.ä. heimlich Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
laft wöi a Döib Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
I schliaf in mein Haus net umanand wia ’r a Diab Thoma Werke VI,332 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller

Er schol auch … sleichen sam ein diep Konrad vM BdN 240,21 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler

°Glegenheit macht Deyb Weiden WEN49.676727, 12.162220

Kleine Diebe hängt man, große läßt man laufen u.ä. Niederbayern vereinzelt:
dö groußn Diab låssns laufa, dö kloan schpieans ei Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Die kleinen Diebe henkt man, die großen läßt man laufen Baier.Sprw. I,79 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

die clain dieb hengt man, gegen den grossen tuet man die hüetl ab Aventin IV,485,36-486,1 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Ortsneckereien
„Ried [PAN] … 13 Häuser – 14 D [ ieb]“ Bronner Schelmenb. 141 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisches Schelmen-Büchlein. 165 Schwänke und Schnurren über bayerische Ortsneckereien, Dießen 1911.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
°Poppenberg und Lehareut hant dö mehran Bettelleut; aba in Rinn san dö mehran Diab drinn! Lalling DEG48.8451215, 13.1404149
2
Räuber
latro diup 8./9.Jh. StSG. I,162,4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die Maiste vnd gröste Dieb leben noch alle vnd ist des raubens noch khein Endt München M48.139686, 11.578889, 1633 OA 100 (1975) 220 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3
scherzh. (junger) Mann
Der Dieb … (in unbeleidigendem Scherz) junger Mensch, Mann überhaupt“ Schmeller I,480 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ahd. diob, mhd. diep, -iu- stm., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 199 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
diαb u.ä., ferner -ei- Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, doib Oberbayern (dazu AM, BUL, OVI), -ui- (LF, RO, TÖL, TS; MAI, PA), -iu- (LF Bavaria I,359 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67. , heute †), -ǖ- (M), dei (WEN).— Akk./Dat.Sg. diαm (GRI, KÖZ).— Pl. wie Sg., auch -(b)m Oberpfalz (dazu BOG, KÖZ, MAL, PA; WUG).
  • Delling I,139 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,479f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 101 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ V,35-37 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.

Gra(m)beere, Grammel-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 63
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Gramban Rohr NM49.223290, 11.306645
Kraber LL, DWA X,K.2 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
2
Wacholderbeere, Kranewit(s)beere
Durch Dissimilation aus Brombeere, wohl mit volksetym. Anschluß an Krähe ( Wienesen Brombeere 88 Wienesen, Lieselotte: Die Brombeere. Untersuchungen zum deutschen Wortatlas, Gießen 1952. ) u. Kranewit ( Wienesen Brombeere 108 Wienesen, Lieselotte: Die Brombeere. Untersuchungen zum deutschen Wortatlas, Gießen 1952. ).
verfasst von: A.R.R.

Hage(n)butte, Hag(el)-, Hodel-, Haber-, Hafer-, -en-, Hasel-, Hahnen-, Hennen-, Hühner-, Hecken-, Häng(e)-, Hain-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 863f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Hagebutte, Hundsrose (Rosa canina) u. deren Frucht
Substantiv, auch Maskulinum 
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°gescht ebba affs Haglbutznbrocka? Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Honabutn Konnersreuth TIR50.009765, 12.226076
D’Hagelbuttn hängan übern Zaun Dingler Arntwagen 9 Dingler, Max: Der Arntwagen. Gesänge in der Mundart, Hausham 1959.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Vor den Magenkrampf. Nehme Eine Handvoll Hegenbuzer Wernberg NAB49.537, 12.1509189, um 1850/1860 Obermeier Abdeckersleut 59 Obermeier, Christine Natalie: Abdeckersleut’ als Volksmediziner, Ponholz 2012.

Wernberg NAB um 1850
haybuczen Ebersberg EBE48.077749, 11.966843, 1475 Lib.ord.rer. I,380,22 ‘Liber ordinis rerum’ (Esse-Essencia-Glossar), 2 Bde, Tübingen 1983.

Tegernsee MB
daß die Schwein … die Aichel/ Nuß/ Hagenputzen/ vnd Schlehen suechen Landr.1616 733 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
stoß Haberbutten … zu Pulver Schreger Haus-Apotheke 10 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
2
Stachelbeere
Haglbutzn Stachelbeere Daiting DON48.792924, 10.905468
3
best. Dornstrauch
hagenbutta Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,250,18f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
(1) Hage(n)-, Hag-: hǭge- u.ä., daneben hǭgα-, -ā- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu BEI, PAR, R; EIH, , HIP), hǭxα-, -ō- Oberpfalz, Oberfranken (dazu EIH, GUN, SC), hǭ(g)ŋ-, -ā- u.ä. Oberbayern (dazu KEH, VIB; EIH), hǭg- (AIB, AIC, , FS, SOG; PA; R), hǭ- (LA, WOS), ǭ- (PA), hǭm- (RO; ROL).— (2) Hagel-, Hodel-: hǭgl- u.ä., daneben hǭl- u.ä. (NAB, NEW, VOH).— (3) Haber-, Hafer-, -en-: hǭwα-, hǭbα- u.ä. (DAH, GAP, M, WM; MAL; BEI, NM, PAR, RID; BT; EIH, HIP; ND), hǭvα- (EIH, HIP, WUG; BEI), hǭvn- (RO).— (4) Hasel-: hǭsl- (RO; VOH).— (5) Hahnen-, Hennen-, Hühner- u.ä.: hǭnα- u.ä. Oberpfalz (dazu VOF; PEG, REH), hǭne- (TIR), hēnα-, -e- (, IN; EIH), heinα-, hi(α)n(α)-, -m- u.ä. (EIH, HIP), hiα-, he(i)α-, hei- (EIH, HIP, WUG).— (6) Hecken-, Häng(e)- u.ä.: he(i)gŋ-, heŋ(α)-, hegα-, hexα- u.ä. (EIH, HIP, WUG).— (7) Hain-: hoα- Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 (dazu KEH).— hǭglden (EG).
  • DWA XI,K.2 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
  • Delling I,246 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,311, 317, 1022, 1115 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,1547, 1575f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

herumpfrü(m)pfeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 689
Wortart: Verb
Kompositum zu: pfrü(m)pfeln
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
i möcht bloß wissen, wia lang der noch rumpfripfelt, bis er ’s Radl zsammbaut hat Pöttmes AIC48.5829633, 11.0922017
verfasst von: B.D.I.
Hinweis:
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L-m-a-A-Gefühl

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Wortfamilie: fühlen
Bedeutung
1
Gleichgültigkeit
Empfindung/Ausdruck der Empfindung
L. m. a. A-Gfiehl „mir ist alles egal“, Ramsenthal BT50.006660, 11.595922 ↗

pfrü(m)pfeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 689
Wortart: Verb
Bedeutung
schlecht od. schluderig arbeiten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°pfripfeln „hastig, schnell, überstürzt arbeiten“ Pleinting VOF48.659487, 13.119986
pfrimpfln „schlecht arbeiten, ohne großen Plan“ Schweizer Dießner Wb. 147 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
Herkunft unklar. Spielform von pfröpfeln od. zur gleichen Wz. wie suddt. pfrump(f)ern ‘gelangweilt, ohne Sachverstand, unordentlich etwas tun’ ( Suddt.Wb. II,337 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff. )?
  • Fragebögen:
  • W-24/51
verfasst von: B.D.I.

Pfrü(m)pfler

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 689
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
schlechter, ungeschickter Arbeiter
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dös is a Pfripfler Rinnenthal FDB48.3459549, 11.0524007
Pfrimpfler Schweizer Dießner Wb. 147 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
2
Schwächling
a Pfripflar „einer mit sehr geringer Kraft“ Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Der Pfripflar „Schwächling“ Ammergau47.6155933, 11.0286344, Schmeller I,455 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
Kleingütler
„Wer seine Fuhrarbeit nur mit Ochsen oder Kühen erledigte … den bezeichneten die größeren Hofbesitzer als Deixlschebberer oder Pfripfler Wölzmüller Lechrainer 70 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
  • Schmeller I,455 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Fragebögen:
  • W-24/52
verfasst von: B.D.I.

Pläppe, -e-, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1014f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
(abwertend) Mund, Mundpartie
1a
(auffälliger) Mund
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°hat der a große Blebbm! Münsing WOR47.90289, 11.3694069
In festen Fügungen:
die Pläppe halten u.ä. schweigen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°hold denna du amol dei Bläbbm! Brennberg R49.0699652, 12.3969462

Eine Pläppe (an- / her- / hin)machen u.ä. weinerlich, mürrisch, trotzig schauen °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°s Dirndl furcht si, weis scho Blabm macht Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°der Bua macht heit a Plappn her „schaut weinerlich“ Bonbruck VIB48.4063569, 12.3951838

Die Pläppe hängen lassen u.ä. den Mund verziehen, traurig od. mürrisch schauen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°der laßt sei Blebbm hänga Dietkirchen NM49.2917801, 11.58445
plępm rāheŋkxn lǫʃn „betrübt sein“ nach Schweizer Dießner Wb. 150 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler

Oan d’Blebbm anhängen beschimpfen Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968

°Muaßt dei Blabbn iwaråi drinhåm? „dich überall einmischen“ Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698
1b
(auffällige) Lippe, Unterlippe
°Oberbayern mehrfach (v.a. W), °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Blettrle [Bläschen] auf dr Bleppa Peiting SOG47.795462, 10.9235088
Blappn herunterhängende, große Unterlippe Regensburg R49.013904, 12.100040
plępm „Lippe (grober Ausdruck)“ nach Schweizer Dießner Wb. 150 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
1c
breites Gesicht
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
a Bleppm Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
1d
Zunge
°die Bleabm Münsing WOR47.90289, 11.3694069
2
abwertend von weiblichen Personen
2a
schwatzhafte Frau
°Oberbayern vereinzelt
°wia kannst denn du dös dera Bläbbn verzähln? Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
2b
schlecht gelaunte Frau
°di alte Pleppn! „Frau mit grantigem Gesicht“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
2c
Frau mit breitem Gesicht
die Bläbbena „breitgesichtige Frau“ Helm Mda.Bgdn.Ld 32 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
3
Ausschlag
°Bläbbn „größere Fläche Ausschlag“ Ramsau BGD47.574788, 12.865494
die Bläbbena „Ausschlag, eiternde Wunde“ Helm Mda.Bgdn.Ld 32 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Onomat. Bildung zur selben Wz. wie plappern; vgl. WBÖ III,362 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
blępm, auch (GAP, LL, SOG, WM; FDB), daneben blạpm Oberbayern (dazu AM, BUL), -å- u.ä. (M, TÖL, WM, WOR; VIB; BEI, CHA, OVI, ROD, TIR), ferner blę̄(b)m u.ä. (DAH, GAP, LL, TÖL; KEH, KÖZ; AM, KEM, NAB, NM), -ạ̄- (DAH, MB; EIH; FDB, ND), -ǭ- Niederbayern (dazu , SOB, WOR; CHA, OVI, R), -ęα- (EBE, LL, WOR), wohl blępmα (BGD).
  • WBÖ III,361f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. II,408. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Rasp Bgdn.Mda. 29 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • W-29/37, 30/14
verfasst von: A.R.R.

podagrisch, -gra(m)isch, -granisch

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1543f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
podagrisch
ein achtzig jaͤriger/ blinder/ Podagramischer Herr Hund Stammenb. I,99 Hund[t], Wigulaeus [v.]: Bayrisch Stammen Buch, 2 Bde, Ingolstadt 1585f.

*1514 Kaltenberg LL, †1588 München; Jurist, Historiker
über ein Laitter hinauff steigen, seye für die Kinder gefährlich, für alte und Podagrische Füß gar nit Moser-Rath Predigtmärlein 197 Predigtmärlein der Barockzeit, hg. von Elfriede Moser-Rath, Berlin 1964.
2
durch Podagra hervorgerufen
Strümpffe, welche die Podagraische Schmertzen trefflich linderen Schreger Speiß-Meister 103 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
  • Schmeller I,382 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schwäb.Wb. I,1255 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1020 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB VII,1967 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,714 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: E.F.

umeinanderpfrü(m)pfeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 689
Wortart: Verb
Kompositum zu: pfrü(m)pfeln
Bedeutung
°Niederbayern vereinzelt
°der pfripflt wieda lang umanand Langquaid ROL48.8213241, 12.0508025
verfasst von: B.D.I.
Hinweis:
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Adelpumper m.

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 740
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Papper m.

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1103
Bedeutung
Kleber
Hinweis:
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Pumper m.

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 740
Bedeutung
Pumpe
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Trödel1

Wörterbuch:
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Wasserpumper m.

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 740