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Pecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 34
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
leibliches Gebrechen
1a
körperliches Leiden, Gebrechen
°Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberbayern vereinzelt
°der hat a so an Bäckn Marktschellenberg BGD47.696036, 13.0462546
°er hot von Kröich an Bäckn mitbracht „Behinderung“ Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
deα hǫd αn beŋ en ẽαm „Der … hat eine Krankheit … in sich“ nach Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
~n ə~n Pèckng … à~hänggə~ „einem ein Leibesübel anhängen“ Schmeller I,381 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
Verletzung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hat an Becken „vom Raufen“ Seyboldsdorf VIB48.4827291, 12.3393368
2
beschädigte od. schadhafte Stelle
die Kartoffel hat an Beg’n Runding CHA49.2148397, 12.7641024
3
Ekel, Abscheu
vo dem håne αn beŋ drin „Davor habe ich Abscheu (Ekel)“ nach Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
In fester Fügung:
sich einen Pecken essen u.ä. sich an etwas überessen °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der frißt si’ an Be’gn St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
Mueßt dir einen Bek·n (Grausen) hineinessen? Weilheim WM47.839932, 11.140986, Schmeller I,381 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Abl. von pecken; WBÖ II,778 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
bękŋ, auchbeŋ (FS; BOG, VIT; CHA, NEN, R, WÜM).— Lautliche Unterscheidung von Pecken (Ltg bękα) gemäß Lg. § 46h4 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. u. Pecker nicht möglich; siehe Pecker(er).
  • Schmeller I,381 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,778 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Kollmer II,58, 412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • W-15/33f., 42/60
verfasst von: B.D.I.

pecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 35f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
picken, aufeinanderstoßen, klopfen
1a
picken
1aα
aufpicken, wegpicken
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°d’ Hena bäcka „sammeln mit dem Schnabel auf“ Kelheim KEH48.9187285, 11.8727886
D’ Vögl beggan wia Wuide de ganzn Ribisl vom Buschn Binder Bayr. 24 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.

Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
kann der Storch die Frösch aus dem Lachen pecken! 1685 Ditfurth Hist.Volksl.1648-1756 31 Die Historischen Volkslieder des Bayerischen Heeres von 1620-1870, ges. und hg. von Franz Wilhelm v. Ditfurth, Nördlingen 1871.
1aβ
anpicken, hinpicken
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach
den hat da Gickel an Dama peckt Osterhofen VOF48.701699, 13.012130
°mia gröign moagn gunga Gänsla, d’ Oaia sen schou bäggt Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Wia ’s erschte Hennerl peckt, Und aus da Gucken [Schale] mit da Zeit ’s kloawunzi Köpfel steckt Pangkofer Ged.altb.Mda. 91 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
Es [die Taube] beckt niemand mit ihrem Schnabel wie andere Voͤgel Selhamer Tuba Rustica II,178 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Ra:
bei jmdm beckt es u.ä. jmd ist nicht bei Verstand °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°bei dem bäggts da drin im Hirn Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
1aγ
übertr.
1aγi
reizen, locken
Hejd dat mi’s Beaggeh’ päckn „reizen“ Rasp Bgdn.Mda. 118 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
1aγii
einen kleinen Stich versetzen
so peckhe dem rosß den fueß mit einer flitten [Aderlaßeisen] … und salbe daß rosß wo es gepeckht ist Roßarznei (König) 128 König, Josef: Eine anonyme Roßarzneihandschrift aus dem Kloster Reichenbach bei Regensburg, Diss. masch. München 1993.

Nordbayern 2.H.17.Jh.
1aγiii
Seitenstechen
Becken „Seitenstechen“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
1aγiv
Geschlechtsverkehr ausüben
°becken „Geschlechtsverkehr haben“ Hirschling MAL48.8458084, 12.4209615
1aγv
herumnörgeln
in präp. Fügung:
auf jmdn pecken u.ä. an jmdm herumnörgeln °Niederbayern vereinzelt:
°die Grossen becken auf die Kloan Postau LA48.6486425, 12.3245836
auf einen pecken „bösartige Bemerkungen machen, sticheln … herumhacken“ Zehetner Bair.Dt. 225 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
1b
(Ostereier) gegeneinanderstoßen, Osterbrauch
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Oa becka Spitz auf Spitz, Arsch auf Arsch Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
z’ Austen doan b Buam mi dö Oa begga Mittich GRI48.440634, 13.396183
geah teamr Oar becka Freienried FDB48.3310912, 11.1295818
Na, so gehts halt her, daß mir pecken! Meier Werke I,512 (Natternkrone) Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.

*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
Eyer pecken „mit der Spitze eines Eyes auf die Spitze eines andern stechen“ Delling I,61 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Beim Pecken wird meist Eispitze gegen Eispitze, dann stumpfes Eiende gegen Eiende gestoßen, vereinz. auch Seite gegen Seite. Ferner „wird mit einem Zehnerlwurf probiert, das Ei des Partners mit einer Münze einzuschmeißen“ Stephanskirchen RO47.855505, 12.181220. Auch um Geld kann gespielt werden (°RO, TÖL). Mit künstlichen Eiern, mit einem Bilgei od. einem Pechei versucht man den Gegner zu täuschen. Die Härte der Eierschalen wird mit den Zähnen geprüft (DEG, VOH; Bronner Sitt’ 142 Bronner, F[ranz] J[osef]: Von deutscher Sitt’ und Art. Volkssitten und Volksbräuche in Bayern und den angrenzenden Gebieten, München 1908.

*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
).– Verwandte Brauchtumsformen Ei.
1c
weich klopfen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
s Fleisch begga Prien RO47.8541669, 12.3455493
1d
pochen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°do hat ma ’s Herzmannl [Herz] beckt Au BGD47.605894, 12.909125
das Bluat beckt „klopft an die Schläfe“ Holzkirchen VOF48.577126, 13.235017
In fester Fügung:
peckendes Blut hoher Blutdruck °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
dea hot a begads Bluet Hiesenau PA48.5325, 13.2923
auch
°laß di mit dem net ei, der hot a beckats Bluat „ist jähzornig“ Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
übertr. eine zu hohe Geldsumme berechnen
die Köchin beckt auf den Marktkorb „wenn sie ihrer Herrschaft mehr aufrechnet, als sie wirklich ausgegeben hat“ Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2
hacken, hauen
2a
klein, entzwei hacken
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Ziega [Föhrenäste] bäka Sattelbogen CHA49.1092631, 12.6285715
wen d lå̄wαšdrạ̄ … weŋ gwen is, hǫbmα gråʃαd [Nadelholzzweige] bękα meiʃn virα šdrạ̄ nach Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
2b
mit der Haue bearbeiten
2bα
den Boden lockern
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
pecken Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
2bβ
Unkraut harken
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°d’ Erdäpf’ln mäima bäck’n südliche Oberpfalz
2c
abhauen
bękŋ „abschlagen, abhauen (mit einem Werkzeug)“ Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
Də’ Maurə’ bèckt ‘n Mörtl vo~ də’ Wand Schmeller I,202 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
seco … pecken Aventin Werke I,418,2 (Gramm.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2d
behauen
pecken „mit einer Spitzhaue einen Stein roh bearbeiten“ München M48.139686, 11.578889
wen dα meišdõα … nimα rå̄ is gwen, hǫbmαn widα bękα meiʃn nach Kollmer II,412 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Solte man in Erbauung der Gotts-Haͤuser grosse Stein zum Bau anrichten … brauchets nit vil Pecken Mit seinem Spaichel kundt er die Stein zersprengen Selhamer Tuba Rustica I,438 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
3
stoßend husten, hüsteln
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der hat a ganz a druckas Becka Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
bäckn „oft hintereinander husten“ Singer Arzbg.Wb. 29 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Er bekt die ganze Nacht Hässlein Nürnbg.Id. 49 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
auch trocken, ohne Auswurf sein (vom Husten)
°dea hout a begadi Housch „trockenen Husten“ Gungolding EIH48.9244225, 11.3495081
Mhd. bëcken, unklarer Herkunft, wohl verwandt mit picken; WBÖ II,780 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
bękŋ, , südöstliches Oberbayern auch bękχŋ.
  • Delling I,61 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 49 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,202f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,780-782 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,743 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1111 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB I,1216 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,354 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,138, 265 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Kollmer II,56 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Konrad nördl.Opf. 3 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Lechner Rehling 258 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor
  • Maas Nürnbg.Wb. 78 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Rasp Bgdn.Mda. 118 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Singer Arzbg.Wb. 29 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-3G1, 18F11, 52L27, 75C18, W-14/33,41,44,46
verfasst von: B.D.I.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

pecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Bedeutungen
1
hacken, zerkleinern
ausgerechnet ich muß es Straa bäck Kronach KC50.235990, 11.331048 ↗
Mīch läßd>sa Reisich beckng Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
Miech lessd>sa Schdraibäckn Stockau BT49.918518, 11.664328 ↗ Ützdorf BT49.943869, 11.673652 ↗ Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
Mi(a) tunn sa Reisich bäkn Stockau BT49.918518, 11.664328 ↗ Ützdorf BT49.943869, 11.673652 ↗ Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
Mi2e2 lāßt sa Reisig bāggn Buchau LIF50.076331, 11.321293 ↗
Mia leßt sa Reisi bägng Creez BT49.882013, 11.502114 ↗
Mia leßt sa Reisich beggn Benk BT50.011964, 11.623819 ↗
Mia leßt sâ Reisi bêgn Mistelbach BT49.912221, 11.513022 ↗ Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
Mia lōns Bi´schala bäggn Engelmannsreuth BT49.812868, 11.644403 ↗
Mia läßt sa Reißich bag´n Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗
Mia läßt´s Bündelä päckn Kirchahorn BT49.834841, 11.403204 ↗
Miå läßt sa Reisi bäckn Mistelbach BT49.912221, 11.513022 ↗ Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
Mich leßd s Reisi bäggng Kirchenbirkig BT49.742771, 11.401306 ↗
Mich leßt sa Bündla beggn Feulersdorf KU50.010653, 11.258696 ↗
Mich leßt sa Strei beggen Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗
Mich leßt sa bäckn Bayreuth BT49.846712, 11.622812 ↗
Mich leßt sa· Reißich ba·ck „a· Maß, ȧ Hȧȧs (in München) ist meine Schreibweise für a aͪochdeutsch, ȧ=breit ,“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Leutendorf KC50.219053, 11.217053 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
Mich läßt sa Bündla päckn „(Reisig nicht gebäuchlich)“, Treunitz FO49.965040, 11.200554 ↗
Mich läßt sa Büschala beckn Hornungsreuth KU50.025604, 11.491580 ↗
Mich läßt sa Reisig bäckn Döllnitz KU50.046179, 11.392754 ↗ Heubsch KU50.041643, 11.369634 ↗ Kasendorf KU50.037052, 11.353011 ↗
Mich läßt sa Reisig pecken „Kiefer“, Ramsenthal BT50.006660, 11.595922 ↗
Mich läßt sa Reisig päcken Cottenau KU50.129472, 11.626697 ↗ Gundlitz HO50.134976, 11.659166 ↗
Mich läßt si bäggn Hollfeld BT49.937146, 11.290948 ↗
Mie lests sa Büschela bäckn Althaidhof BT49.831950, 11.632018 ↗ Emtmannsberg BT49.892612, 11.644767 ↗ Hauendorf BT49.886466, 11.661976 ↗
Mie lests sa Strai bäckn Althaidhof BT49.831950, 11.632018 ↗ Emtmannsberg BT49.892612, 11.644767 ↗ Hauendorf BT49.886466, 11.661976 ↗
Mie leßt sa Reisich bäckn Peesten KU50.062362, 11.367247 ↗
Miech lesst sa Reisich bäckn Höferänger KU50.134256, 11.429747 ↗
Miech leßt sa Reisig bekn Windischenhaig KU50.069767, 11.417189 ↗
Miech lässtsa Reisich beggn Veitlahm LIF50.119080, 11.389137 ↗
Miech läßt sa Sträback Ebersdorf CO50.220837, 11.071386 ↗ Frohnlach CO50.214532, 11.092290 ↗ Neuensorg CO50.207254, 11.113689 ↗
Miech läßt sa päckn Neustädtlein BT49.963627, 11.443239 ↗
Miir leßt sa Reisi bäckn Frankenhaag BT49.909541, 11.426249 ↗ Plösen BT49.897505, 11.431476 ↗ Wohnsgehaig BT49.890674, 11.395821 ↗
Mir laßt sa Reisig beckn Heinersreuth BT49.966644, 11.530720 ↗ Oberpreuschwitz BT49.946135, 11.519520 ↗
Mir lest sa Reisich bag Neustadt b.Coburg CO50.327216, 11.119032 ↗
Mir leßt sa Reisich bäggn „hacken“, Bindlach BT49.977537, 11.616498 ↗ Haselhof BT49.996204, 11.562646 ↗
Mir läßt sa Reisig peckn Burghaig KU50.109474, 11.413966 ↗ Melkendorf KU50.089871, 11.414569 ↗
Mir läßt sie Bündla bäckn Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
Miä lesst si Bündla bäckn Neuhaus b.Hollfeld BT49.910018, 11.225855 ↗
Miä lesst si Reisi bäckn Neuhaus b.Hollfeld BT49.910018, 11.225855 ↗
Miä leßt si Bündla päckn Bojendorf BA50.043702, 11.176427 ↗ Rothmannsthal LIF50.051909, 11.142105 ↗ Wattendorf BA50.025123, 11.133553 ↗
Miä läßt sie Bischäla begng „ä lautet wie e bei Herr“, Althaidhof BT49.831950, 11.632018 ↗ Emtmannsberg BT49.892612, 11.644767 ↗ Hauendorf BT49.886466, 11.661976 ↗
Mië läßt sa bäggn Frankenhaag BT49.909541, 11.426249 ↗ Plösen BT49.897505, 11.431476 ↗ Wohnsgehaig BT49.890674, 11.395821 ↗
Mīa läßd sa Bischalla bägg´n Eckersdorf BT49.933467, 11.499092 ↗
Mīa läßd sa Raisich bägg´n Eckersdorf BT49.933467, 11.499092 ↗
Mīch lestsa Re>isich bäggn Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗
Mīch leßt sa Reisich bäk
Mīch leßt să Reisig päckn Maineck LIF50.116421, 11.300688 ↗
Mīch läßt sa Reisich beckn „Mīch läßt sa Reisich beckn (1 km weiter östlich in Schwarzach + Schmeilsdorf verschwindet das mīch und wird zu mir)“, Fassoldshof LIF50.115260, 11.343874 ↗ Rothwind LIF50.117123, 11.343116 ↗
Mīch läßts? bischal? bäkn Seulbitz BT49.941837, 11.639320 ↗
Mīch läßtsa Schdrāi bägn Brandholz BT50.015741, 11.708207 ↗ Goldkronach BT50.009734, 11.685783 ↗
ich muß Reisig bäggn Burghaig KU50.109474, 11.413966 ↗ Melkendorf KU50.089871, 11.414569 ↗
mi ch läßt sa Reisig bäckn Danndorf LIF50.143172, 11.369406 ↗ Schimmendorf LIF50.156283, 11.358660 ↗
mir lesst sa Reisig bäggn Danndorf LIF50.143172, 11.369406 ↗ Schimmendorf LIF50.156283, 11.358660 ↗
mir leßt sa Bündla bäkn Steinfeld BA49.978202, 11.155351 ↗
mir läßt se büschele beckn Pechgraben KU50.017728, 11.540925 ↗
miä läßt sa Reisig bäckn Döllnitz KU50.046179, 11.392754 ↗ Heubsch KU50.041643, 11.369634 ↗ Kasendorf KU50.037052, 11.353011 ↗
mīx lest sä raisi bek? Neuhaus b.Hollfeld BT49.910018, 11.225855 ↗
mäer läst sa Reisig bäggen Harsdorf KU50.027784, 11.569008 ↗ Lanzendorf KU50.050986, 11.601337 ↗
2
stark husten
dea mouß sie a weng wos obäckng Hiltpoltstein FO49.660624, 11.320153 ↗
Er hoŭt die ganz Noogt bäckt Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
Der bäckt wie a alts Schoof Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗
bäckn Weißenburg WUG49.027209, 10.971024 ↗
bäcken [schlecht lesbar], Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
bäckn „schw. H.: keckn, bäckn“ [schlecht lesbar], Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
bäckng „bäckng = husten aber nicht stark - stark husten = bellen“, Fischbach KC50.216746, 11.379893 ↗ Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
bäckt Leutenbach FO49.709130, 11.172399 ↗
bägn Fischbach N49.421275, 11.188303 ↗
bägng „bägng = kurzes, trockenes Husten“, Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
bäkng Gräfenberg FO49.644683, 11.246705 ↗
bëikt [schlecht lesbar], Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
dea beggd Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
dea bäckt Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
dea mūß bäckng Mittelehrenbach FO49.689070, 11.171909 ↗
den muaß abl bäcka Ursheim WUG48.937325, 10.714417 ↗
der beckt Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
der beckt lang Oberkrumbach LAU49.545914, 11.396810 ↗
der beckt widder recht Geislohe WUG49.145407, 10.785473 ↗
der beggd Reuth u.Neuhaus WUG49.087541, 11.096326 ↗
der bäckd Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗
der bägd schtark Pottenstein BT49.773641, 11.407715 ↗
der bäggt „der bäggt, oder: der kaicht.“, Mönchsroth AN49.019527, 10.359093 ↗ Wilburgstetten AN49.028090, 10.391993 ↗
der böigt Dollnstein EI48.872686, 11.074209 ↗
der muaß owr bäcka [schlecht lesbar], Mönchsroth AN49.019527, 10.359093 ↗ Wilburgstetten AN49.028090, 10.391993 ↗
dēr bäggd Helmbrechts HO50.235887, 11.719024 ↗
doud bäckn Regelsbach RH49.367883, 10.949563 ↗
dä bä g g d Unterzaubach KU50.173754, 11.497482 ↗
dä bäggt Steinwiesen KC50.311750, 11.451699 ↗
dä bǖgt Kupferberg KU50.139009, 11.578501 ↗
dä dout furt bäckn Diepoltsdorf LAU49.608624, 11.356458 ↗ Osternohe LAU49.588595, 11.369712 ↗
där beckt Sack 49.502944, 11.016163 ↗
dös bäkt Immeldorf AN49.275092, 10.723495 ↗
ear beckt Dorfkemmathen AN49.083309, 10.445904 ↗ Haslach AN49.096131, 10.413766 ↗
fort béggn „fort béggn (= nicht arg husten)“, Engelmannsreuth BT49.812868, 11.644403 ↗
3
zerkleinern
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
die Schalen werden gepäckt „ja“, Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗
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abderpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: ab
Bedeutung
1
stark husten
Gesundheit und Krankheit
der muß si wider o der beckn Merkendorf AN49.203576, 10.701859 ↗

abpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 36
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
obäka „vom Holz kleine Stücke abhauen“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
„wenn ein Verputz nicht mehr hält, muß zuweilen eine ganze Außenwand o’peckt wern Schilling Paargauer Wb. 61 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
2
„Hütten, in denen die Wetzsteine ihre Zurichtung durch Behauen, Abpecken, mit besonders geformten Hämmern erfahren“ Unterammergau GAP47.6155933, 11.0286344, HuV 14 (1936) 342 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
  • WBÖ II,738 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,743 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1112 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Christl Aichacher Wb. 220 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Denz Windisch-Eschenbach 96 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
  • Schilling Paargauer Wb. 61 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
verfasst von: B.D.I.
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Abpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: abpecken
Bedeutung
1
starker Husten
Gesundheit und Krankheit
dea hats obäckng Theilenhofen WUG49.083101, 10.852568 ↗
Hinweis:
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abpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: abpecken
Bedeutung
1
stark husten
Gesundheit und Krankheit
dea mouß sie a weng wos obäckng Hiltpoltstein FO49.660624, 11.320153 ↗
dea houz gonz schȫ ´åbāckn [schlecht lesbar], Lettenreuth LIF50.176831, 11.158798 ↗
der mousi recht ō bäckng. Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
orch o bäckn Großvichtach KC50.243159, 11.402937 ↗
Der mouß si obäckn ! Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
de husd zen ōbagn Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
dea doud ōbäckn Pommelsbrunn LAU49.504675, 11.509190 ↗
dea mou si ōbäckng Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
dea tout a bäckng Absberg WUG49.144858, 10.871571 ↗
den hatz ougabackt Westheim KT49.744908, 10.065486 ↗
den haz oŭgepackt Buchbrunn KT49.759867, 10.137845 ↗
den hots ågepackt Traindorf KU50.174982, 11.601992 ↗ Weidmes KU50.181004, 11.594007 ↗
den hots oubagt Breitenlesau BT49.862247, 11.293189 ↗
den hotz obagt [Umschrift unsicher], Kairlindach ERH49.638816, 10.851556 ↗
den houz ōw? åpackt Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
der bägt siō Baudenbach NEA49.625686, 10.537836 ↗
der mouß si ō bückng Kammerstein RH49.292567, 10.971218 ↗
deä bächt si o Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
dän hōts obagn Wolfsloch LIF50.142090, 11.181294 ↗
er muß sich ´ōbäickng´ Offenhausen LAU49.448892, 11.411238 ↗
o bäckg. Dürrenmungenau RH49.233280, 10.918443 ↗
o#?bäckn [schlecht lesbar], Kronach KC50.235990, 11.331048 ↗
obackng Eschenbach LAU49.530021, 11.491311 ↗
obäckn Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
ō bäckng „ō bäckng: ständig leicht hüsteln wie bei Tbc“, Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
ōbeggn Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗
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abpecken, sich

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: pecken
Bedeutung
1
stark husten
dea houz gonz schȫ ´åbāckn [schlecht lesbar], Lettenreuth LIF50.176831, 11.158798 ↗
der muß si wider o der beckn Merkendorf AN49.203576, 10.701859 ↗
der mousi recht ō bäckng. Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
Der mouß si obäckn ! Rohr RH49.341278, 10.888896 ↗
de husd zen ōbagn Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
dea mou si ōbäckng Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
der bägt siō Baudenbach NEA49.625686, 10.537836 ↗
der mouß si ō bückng Kammerstein RH49.292567, 10.971218 ↗
des tut si obäckn Gremsdorf ERH49.695158, 10.833467 ↗
deä bächt si o Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
er muß sich ´ōbäickng´ Offenhausen LAU49.448892, 11.411238 ↗
moŭßi d#?r ōbäckng [schlecht lesbar], Eschenau ERH49.572316, 11.197753 ↗
Hinweis:
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abspecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Speck
Bedeutung
1
ohrfeigen
aobspäcke Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗ Omersbach AB50.108864, 9.191919 ↗ Schneppenbach AB50.094991, 9.235841 ↗

anpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 37
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
anpicken, einen leichten Schlag versetzen
1a
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
der Star hat ‘Birn anpeckt Cham CHA49.223747, 12.662091
o’begga „wenn die ausfallenden Kücken von innen die Eierschale aufbrechen“ Häring Gäuboden 126 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
Redensart(en):
°dem ham s Hirn obäckt „er hat einen Vogel“ Obersunzing SR48.7833381, 12.5345449
1b
durch Anstoßen beschädigen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
åbägga Dorfen ED48.2746357, 12.1530097
„Verfallen an den Konkurrenten ist das Ei, das an beiden Seiten angepeckt ist“ Aiblinger bayer.Leben 97 Aiblinger, Simon: Vom echten bayerischen Leben. Bräuche, Feste, Zeitvertreib, München/Bern/Wien 21976.

Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil., Rundfunkredakteur
1c
antippen
°Oberbayern vereinzelt
°anbecken Großkarolinenfeld AIB47.8912213, 12.0801467
übertr. oberflächlich, schlecht mähen
°dös is ja a Becker beim Mahn, der beckt ja nur die Mahd an Stephanskirchen RO47.855505, 12.181220
2
hacken, hauen
2a
mit der Hacke u.ä. bearbeiten
2aα
a’becka „herhauen, hacken“ Häring Gäuboden 127 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
2aβ
anspitzen
Hoiz opäcka Pfaffenberg MAL49.0170126, 12.665917
2aγ
ankerben
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Michel haat an Baam a’päckt, daß ihm’s Pech awalaft Amberg AM49.445718, 11.852457
2b
°Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Erdäpfl obecka Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
3
übertr.
3a
nörgelnd anreden
°anbecken „annörgeln“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
3b
reizen, provozieren
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°oan obägga „einen beim Kartenspiel anspitzen Zinzendorf R48.9837224, 12.4716162
4
(zum Aderlaß u.ä.) aufsetzen
Zwen kopf … anpeken sind gut für das gicht Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 15. Jh. Cgm 4543,fol.108r (Arzneib.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
  • WBÖ II,783 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1112 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: B.D.I.

anpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anpicken
Bedeutungen
1
mit dem Schnabel berühren, mit dem Schnabel stoßen
Vogel
Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009
Daß di fei d' Henna a'beggat „damit sind die Faulen gemeint“, Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 125 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
2
anpicken, pickend anfressen
Vogel
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
ǝ Amsl bägǝt dǝ Apfl aa(n) Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
  • BWB II 745 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 381 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
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anpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: pecken
Bedeutung
1
einen Baum zum Fällen anzeichnen
Forst, Jagd
o(u)begn Steinberg KC50.281655, 11.366723 ↗
oabäckn Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗
ōbägn Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗

aufhinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38
Wortart: Verb
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°dem hob i oba oani aufibeckt dem Nörgler Langenpreising ED48.426012, 11.972100
verfasst von: B.D.I.

aufpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Taum haom s ganze Fuatta aufpeckt Erling STA47.9671746, 11.184498
d’Henn beckt s’Fuadda af Häring Gäuboden 126 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
D· Henn bèck ’s Fuəttər auf Schmeller I,202 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Darvon hat man sehr vil zertretten/ vil haben die Voͤgel aufgeboͤckt Selhamer Tuba Rustica I,346 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
auch auflesen
Breasalön mit di Finga aufbeka Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
2
aufschlagen, aufklopfen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
di Spitzn [vom Ei] afbäckt, das d Waich [Weihe] an bessan ainko Langenhettenbach MAL48.7180061, 12.2386015
a Oa aufbägga Baumgartner Wasserburger Ld 72 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.

*1939 Wasserburg
Hat ihm wie sunst a Nuß aufbeckt Stieler Ged. 47 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
3
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
mit da Hau aufbägga „festen Ackerboden“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
  • WBÖ II,783f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1112 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: B.D.I.

aufpecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: aufpecken
Bedeutungen
1
aufpicken, mit dem Schnabel pickend aufnehmen
Vogel
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
d Hennǝ bägǝd jeeds Käǝrǝle ouf Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
aufschlagen, durch einen (leichten) Schlag öffnen (alt)
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
aufbäggen Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 45 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
  • BWB II 38 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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aufspecken

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: aufSpeck
Bedeutung
1
schimpfen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
aufspecken „aufspektakeln jüngere Generation reden von aufspecken“, Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
aufspeckn Biengarten HO50.164503, 11.749977 ↗ Straas HO50.178396, 11.770331 ↗

auspecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
aus-, herauspicken
ausbegga Simbach PAN48.267054, 13.025393
„die Troader (Getreidehalme) sind früher höher gewesen … Heut müass’n sich dö Spatzn niedaknian, wanns an Woaz auspecka möchtn Lettl Brauch 100 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.

*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
Redensart(en):
jmdm haben die Vögel das Hirn ausgepeckt u.ä jmd ist dumm °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
dem ham d Vögl s Hirn ausbeckt und iatz håt ar nigs mehr åls die lar Guggn „Höhle“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
2
vertreiben
°den hams ganz ausbeckt Malching GRI48.313106, 13.188530
3
Erpfl âsbägger „das Unkraut im Kartoffelacker aushauen“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
  • WBÖ II,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1112 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: B.D.I.
Hinweis:
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ausspecken

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: Speck
Bedeutung
1
jemanden heftig schimpfen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
ausgschpeckt Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗

dahinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°der beckt langsam dahin Bernried WM47.863805, 11.283290
2
°das ist ein Becker, der beckt bloß so dahin Überacker FFB48.2404789, 11.2772616
verfasst von: B.D.I.

daraufpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38
Wortart: Verb
Bedeutung
mehr verlangen, als der Preis ausmacht
„Mägde … Boten, Getreidführer und dergleichen Unterhändler bekken gerne drauf Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: B.D.I.

derpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
stark anpicken
°Niederbayern vereinzelt
°mia håt d’Henn an Kopf dabeggt Galgweis VOF48.612335, 13.004390
2
vollständig beschädigen
derbeckdö Oar Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
3
ungeschickt hacken
richte dabäcka Pommelsbrunn HEB49.5046383, 11.5078943
4
°Oberbayern vereinzelt
°dead’s den Gloan ned äuwei dabägga! Dürnbach MB47.758825, 11.736650
verfasst von: B.D.I.

Ei(er)peckens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 41
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
das Gegeneinanderstoßen von Eiern, Osterbrauch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
„an Ostermontag gibt’s a Oabeckats Aicha PA48.671978, 13.289834
  • Fragebögen:
  • W-14/47
verfasst von: B.D.I.

einhinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39
Wortart: Verb
Bedeutung
beharrlich nachfragen
°der hot so lang einebäckt, bis ers gwißt hot Ammerthal AM49.440607, 11.761609
verfasst von: B.D.I.

einpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
„wessen Ei eibeckt wird, der muß es dem andern lassen“ Schönau EG48.483206, 12.838898
Es ist kaputt! … I’ ha’ dir’s schon ei’peckt! Meier Werke I,512 (Natternkrone) Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.

*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
2
einharken
af dean sein Hals kannt ma Röisåma [Rübensamen] apäckn Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
3
in präp. Fügung auf jmdn einpecken wie pecken, Bed.1aγv
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°schamt’s enk, wenns grad allwei auf dö andern einbeckts Ismaning M48.2242434, 11.6715263
4
dahinsiechen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der peckt ein Regensburg R49.013904, 12.100040
  • WBÖ II,786 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Fragebögen:
  • W-15/36
verfasst von: B.D.I.

herpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
herschlagen
°herbäckn Ammerthal AM49.440607, 11.761609
da beck her Bucher Charfreytagsprocession 157 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
2
in präp. Fügung auf jmdn herpecken wie pecken, Bed.1aγv
°dea beckt auf mi hea Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
3
herschießen
weil s’ mit aran Em Ge a so herpeckt ham, daß i wia ognagelt war Pestenhofer Drahtverhau 48 Pestenhofer, Josef: Der Drahtverhau, München 101940.
  • WBÖ II,786 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.

herumpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
herumpicken
°da Kroah is aufan Krautheipö [Krautkopf] gsössn und håt drauf rumpeckt Hallertau südwestliches 48.640589, 11.7820705
übertr. tüfteln, herumprobieren
°wie der herumbeckt „tüftelt“ Regensburg R49.013904, 12.100040
2
herumhacken
host ebba wieda an da oidn Tann auf da Wiesalm rumpeckt Isarwinkel47.558900, 11.435702, Altb.Heimatp. 46 (1994) Nr.36,11 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
3
in präp. Fügung an / auf jmdn. herumpecken u.ä. wie pecken, Bed.1aγv
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°i lahs an mi itt rumbecka Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
4
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der beckt scho mehr a Weil rum Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
5
°der beckt alwei rum „ist nicht gesund“ Rehling AIC48.486722, 10.9291512
6
herumknallen
°dea bekt in da Gegend rum Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
  • Fragebögen:
  • W-14/41
verfasst von: B.D.I.

Herzpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 35
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Herzleiden
unser Voda is an an Herzbäcken gstorbm Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
verfasst von: B.D.I.

hinaufpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 38
Wortart: Verb
Bedeutung
jmdm die Meinung sagen
°Oberbayern vereinzelt
°der hot eam schö naufbeckt Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
  • Fragebögen:
  • W-14/41
verfasst von: B.D.I.

hineinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
hineinhacken
°der kann ruhig in Bam neibecka und im Stehn schlaffa „er hat eine Hakennase“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
2
in präp. Fügung auf / in jmdn hineinpecken auf jmdn losgehen
°Oberbayern vereinzelt
°geh tua do ned ollwei in eahm neibecka Altomünster AIC48.388251, 11.253830
„Unverträgliche Eheleute, Geschwister etc. becken oft den ganzen Tag auf einander ‘nein (mit wirklichen Schlägen, Stößen, oder doch mit Scheltworten)“ Schmeller I,203 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: B.D.I.

hinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 39
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
hinpicken
Die anan [Spatzen] habm hipeckt nou eah Heinrich Stiftlanda Gschichtla 41 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.

*1924 Waldsassen TIR
2
hinschlagen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
hibeka „mit dem Hammer hinklopfen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
3
einen Stoß versetzen
°Oberbayern vereinzelt
hibecka „hinpuffen“ Bernau RO47.8116312, 12.3733927
4
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°der hat eahms richti hinbeckt Ismaning M48.2242434, 11.6715263
5
°der bäckt allwei hin „reizt ihn“ Ittling SR48.8821884, 12.6357697
  • WBÖ II,787 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.

Milzpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Seitenstechen
°Oberbayern vereinzelt
°Milzpeck’n Appersdorf FS48.499, 11.802
Miidsbeggn Helm Mda.Bgdn.Ld 159 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.

Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
  • WBÖ II,787 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Rasp Bgdn.Mda. 106 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • W-14/40
verfasst von: B.D.I.

nachhinpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Verb
Bedeutung
nachmaulen
nachibecken nachreden, nachmaulen Endorf RO47.906419, 12.308594
verfasst von: B.D.I.

-peckens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 41
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Pragmatik: 
nur im Komp.
verfasst von: B.D.I.

umeinand(er)pecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 37f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
herumstochern
°im Essn umeinanderbäcka Obersunzing SR48.7833381, 12.5345449
2
oberflächlich, schlecht mähen
°Oberpfalz vereinzelt
der håut a umånånt beckt Falkenberg TIR49.8584745, 12.224902
3
in präp. Fügung auf jmdm umeinand(er)pecken wie pecken, Bed.1aγv
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°ös möchts oiwei auf oan umanandbecka Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
4
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dea bäggt allaweil a weng umanana, haout owa ka richtige Houstn Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
5
kränkeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°er tuat a so umanandabecken Taching LF47.9613232, 12.7261058
6
schlecht schießen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°der hot wieder umanandabeckt „beim Scheibenschießen“ Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
auch herumknallen
°dö Saubuam bäcknd oiwei mit dö Böa [Böller] umanand Au BGD47.605894, 12.909125
  • Fragebögen:
  • W-15/35
verfasst von: B.D.I.

umherpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
wie siehe pecken, Bed.2bβ
umabecka Mittich GRI48.440634, 13.396183
2
umapekn Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
3
°di ganze Noat howi umabeck’n möin Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
4
in präp. Fügung auf jmdm umherpecken wie pecken, Bed.1aγv
Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
man muaß net åwei am Gleichen umabecka Aicha PA48.671978, 13.289834
verfasst von: B.D.I.

wegpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Verb
Bedeutung
Oberbayern vereinzelt
dem haben d’Henna s Broad wegbeggd Aspertsham 48.330316, 12.4086803
Peckt eahm’s vor’m Schnabel weg a frecha Spatz Lautenbacher Ged. 97 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ., †1897 München; Arzt
  • WBÖ II,788 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.

zerpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 41
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zbeka „zerstoßen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
„Beim Oapecka werden die Eier aneinandergestoßen. Das Ei, das zuerst bricht, gehört dem, der es zerpeckt hat“ Oberwallner Truhe 25 [Oberwallner, Wilhelm]: Die alte Truhe. Volkskundliche Bilder aus Niederbayern, masch. Unikat [Dietersburg] 1950.

*1920 Nürnberg
2
durchstechen
Nachmals laß dieselbig einsetz wol in die bug, unnd wo es zerbeckt ist mit den hennden hineingerieben gegen dem har Roßarznei (Brunnbauer) 36 Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
3
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
z’bäcken Esting FFB48.2010711, 11.3088714
  • Schwäb.Wb. VI,1126 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
verfasst von: B.D.I.

zusammenpecken

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 40
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
picken, aufeinanderstoßen
1a
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°d’Henna ham alls zam’bekt Anzing EBE48.151391, 11.853443
auch auflesen
die Bröseln mit dem nassen Finger zusammenpecken Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
1b
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
mit de Oia zambäcka „an der Spitze zusammenstoßen“ Stulln NAB49.419671, 12.1407422
2
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°dea bekt wås z’såm „hüstelt häufig“ Kolbermoor AIB47.8556623, 12.0595795
  • WBÖ II,787f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: B.D.I.
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

pecken

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herumpecken

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