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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
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oiabälzn„durch einen Schuß oder Wurf herunterholen“SingerArzbg.Wb.165Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
°oin oini oichipelzn„einem eine herunterhauen“SpeinshartESB49.7871778, 11.8203252
2
hinunterwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°i bölz an Stoa abiEschenloheGAP47.5984207, 11.185454
Hast von die heutigen vielleicht scho g’hört, daß s’ wenigstens a’n Radio auf d’ Straß abipelzt hätten?Mchn.Stadtanz.8 (1952) Nr.26,4Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
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i mach ’s halt so, wia ’s d’ Muatta und ’s Ahnl gmacht habn, versetzn und o’pölznBauerOldinger Jahr85Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
Dés Bámə-l hàbi à’pəlztSchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
du wollest … gebieten, daß sie inen selbst … drey … gesäte Stockh … setzen vnd abbelzen1565VHO42 (1888) 44Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
übertr. verstärkend bei Schimpfw.
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
du Doaschnschedl, du åpölzta!HerrnthannR49.051179, 12.473811
einen Rausch abpelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, †Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der hot ja heut scho an abpelzten RauschEndlhausenWOR47.9428042, 11.5760235 er bölzt die Räusch ab„auf den Vormittagsrausch pfropft er einen Nachmittagsrausch“SchlappingerNiederbayerI,22Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
’Pfaəd [das Hemd] à’pəlz·.nBayerischer Wald49.008003, 13.309785, SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,982f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.VI,1492Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb.I,133Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
2DWBI,642Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
Frühnhd.Wb.I,270Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
KollmerII,57,213Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
einen Rausch anpelzen sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der pelzt einen Rausch an den andern anJulbachPAN48.257673, 12.9579913 „einen Rausch apelz’n“HäringGäuboden161[Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
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jmdm eine aufhinpelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach: °wennsd jetzt net stad bist, dann pelz i dir oane auffeEndorfRO47.906419, 12.308594 °dem hob i eins auffipelztWunsiedelWUN50.0373241, 12.0027278
einen Rausch aufpelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °der hat den Gestrigen nomoi aufpelztSöldenauVOF48.559651, 13.217541
aufpelzen„(eine Arbeit, Strafe) aufbürden“ZehetnerBair.Dt.45Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.
einen Rausch daraufpelzen sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °hat den ersten Rausch no nit ausgschlafen, pelzt er schon wieder an andern draufLaaberPAR49.067975, 11.882288
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°de dapaezzdn Segge gen nå fia d’NoudTittmoningLF48.0621714, 12.7676484
’s Gwånd daboizn„Fleck auf Fleck nähen“MittichGRI48.440634, 13.396183
Maa alta Frack is scha ganz dabelzt mit FlecknanSingerArzbg.Wb.34Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
’s Gwand də’pəlz·nSchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
KollmerII,56Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
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do pelz ma a boa Zinga [Kiefern] herKemnathenPAR49.1124289, 11.6236257
†übertr. in die Welt setzen, zeugen
Dialektbelege
Dà hàt ər ə~ pâr Buəbm her’pəlzt, nicks rârə’sSchmeller I,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°dem sei Joppen is richti herpelztTreidlingROD49.192468, 12.321594
Literatur
SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,983Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
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eine hinaufpelzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °muaß i dir a solchene naufbelzen, daß dir die Zähn beim Hintern nausmarschiern!PerachWS48.0393351, 12.0887634
der hat eam an Schneeball naufpoiztAmperpettenbachDAH48.3255375, 11.5301338
3
(auf etwas) hinaufwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°er hod an Schtoa as Hausdoch naufpelztNandlstadtFS48.5370361, 11.8043442
4
(mit einem Gewehr) hinaufschießen, einen Schuß verpassen
Dialektbelege
Heut in der Nacht hätt’ i eahm ’s Kügerl naufpelz’n kinnaAllers-GanghoferJägerb.[31]Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
„Im Obstgarten wurden … neue Belzen gesetzt“Leizachtal226Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
wenn des Herren Gnad in das Gärtl … ‘Peltz’ will setzenMünchenM48.139686, 11.578889, 1453FreudenbergerAu22Freudenberger, Josef: Aus der Geschichte der Au (München). Nach amtlichen Quellen dargestellt, München 1927.
2
Pfropfreis
Dialektbelege
°Pelz„Aufsetzer für Veredelung“IhrlersteinKEH48.9382643, 11.8636713
auch Ableger
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°geh schenk ma an Böiz vo dem Granium [Geranien]HirnsbergRO47.8807706, 12.2750108
°mach mir einen Pelz drauf!MartinshaunLA48.6682928, 12.2153241
°Pelz„dicke Stelle, die durch Stopfen entstanden ist“FriedbergFDB48.3549199, 10.9838928
aə~n Pə̬lz (Fleck) áfm an’ə’n áffi sétznSchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Abl. von pelzen3; WBÖII,975Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.. In Bed.1 nur mit Genusangabe von Pelze zu unterscheiden.
Literatur
SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,975Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Suddt.Wb.II,198Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1535Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,1240f.Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
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a pelzerne PelzhaumDeisenhofenM48.0188961, 11.5915687
ain pelzein snuere dein keusch hüef [Hüfte] umbfuereMönch v.Salzb.47,22Der Mönch von Salzburg. Die geistlichen Lieder, hg. von Franz Viktor Spechtler, Berlin/New York 1972.
2.H.14.Jh.
meinem Weib ein Pöezers Röckhel gemacht1681PoschingerGlashüttengut Frauenau54Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
übertr. verfilzt
Dialektbelege
an buizen Board„verfilzt“HaimhausenDAH48.315762, 11.554494
2
gefühllos
Dialektbelege
i hon heunt a ganz a pelzene ZungaKötztingKÖZ49.177008, 12.851353
3
sonderbar
Dialektbelege
°a ganz a pelzener Siach„ein sonderbarer Kerl“BurggenSOG47.7754845, 10.8164397
Literatur
WBÖII,976Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,840f.Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.IV,1225f.Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,199Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1536Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,1244Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Zon Brōtzeitmacha bisch widdr dō, abbr bei dr Erbat hosch de halt widdr amōl belztBelzheimNÖ48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen)Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001
I schaff wia bleed, und dr Bua belzǝt se drweil auf/uff m KannapeeLeuterschachMOD47.747957, 10.5742203, Dietlein22Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
2
nur in Phraseologie:
2a
sich nicht mehr wohlfühlen, es nicht mehr aushalten können
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
EttringenMN48.1040879, 10.6535987, HöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, MOD vereinzelt
Phraseologie
sich nicht/nimmer pelzen könnenetwas (eine unangenehme körperliche Empfindung) fast nicht mehr aushalten könnenEttringenMN48.1040879, 10.6535987, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005: ii khaabe numma belze„z. B. vor Hitze“, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.54Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
's Biǝblǝ kãã sich nemǝ bǝlzǝ voǝr MiǝdsẽĩEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz47Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
I kãã mi it bǝlzǝ voǝr SchmerzǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz47Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
sich nicht mehr pelzen könnenHöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005: ea khaa se numma belze„er ist in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert“, OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.54Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
°die Hausleit san so bes, das i mi nimma pelzn konnMoosinningED48.2778235, 11.8450943
°do muaß i geh, i ko mi nimma pelzn vor lauter Staunzn [Stechmücken]StraubingSR48.877718, 12.579576
°i kann me voa Wäiding [Schmerz] nimma pelznKemnathenPAR49.1124289, 11.6236257
dö … ham sö ön eahnanö oitn Hiawan [Häusern] nimma peïzn kinnaBischofsmaisREG48.918027, 13.081500, Bayerwald30 (1932) 80Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
1b
nicht mehr bleiben können, sich nicht mehr sehen lassen können
°do beizdasi wieda den gånzn Dog, da Leabua, boi da Moasda ned do isEbersbergEBE48.077749, 11.966843
°der bälzt se„legt sich auf die faule Haut“SchönwaldREH50.199638, 12.087804
do huift ’s eahm nix, wenn a si gern bejz’n daadBauergut bayer.174Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
°der haout si a Pöstl g’soucht, waoua se belzn kannWeidenWEN49.676727, 12.162220
2b
sich drücken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°desmåe hoat er si nimmer pelzen könna„bei der Anerkennung der Vaterschaft“SengenthalNM49.234870, 11.461983
bǫ̈ltßn„sich (vor etwas Unangenehmen) drücken“nach DenzWindisch-Eschenbach215Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
„davonmachen = belzn“BrunnerWdmünchen396Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
3
grob, derb
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°des is a ganz a pöizda!SenkenschlagDAH48.4016898, 11.3277636
Literatur
Suddt.Wb.II,199Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DenzWindisch-Eschenbach215Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
KollmerII,56f.Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Konradnördl.Opf.3Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
SchillingPaargauer Wb.12Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
SingerArzbg.Wb.40Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
BWB II232f.Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
Schmeller I389f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
°as Reiser zum BeiznMalchingGRI48.313106, 13.188530
d’Raousn afs schlåufade Auch pelznWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123
„Jeder Bauer und Gütler verstand sich früher auf’s Boi’zn“SchillingPaargauer Wb.61Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
Pelzen„pfropfen, impfen“DellingI,63Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
übertr. alt genug, um etwas zu tun, zu verstehen
Grammatik
Partizip Präteritum
übertr.
Dialektbelege
°der is no gar ned boizzt„nicht trocken hinter den Ohren“EitingMÜ48.121782, 12.536729
streng behandeln
Dialektbelege
°der braucht s Pelzn„etwas strengere Behandlung“SchwendSUL49.413599, 11.641697
1b
(ein Reis, ein Pflanzenauge) aufpfropfen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
an Ang von an guatn Bam bölzbmar af an schlähtn BamAiterhofenSR48.8456935, 12.6195292
aufnn stockh gepeltzt … dannoch dem paem eingeleybtBertholdvChTheologey167Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Phraseologie
Redensart(en):
°der ghert aufn Kuadreck pelzt„ist zu nichts zu gebrauchen“GriesbachGRI48.450524, 13.196384
Übertr.:
einen Rausch pelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: °er håt sein Rausch wieder pelztTögingAÖ48.2547192, 12.5864967
2
von einem veredelten Baum od. Strauch stammend
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
des san pelztö ZwötschgnHengersbergDEG48.7736572, 13.0515083
Des san pölzte KerschBauerOldinger Jahr89Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
vorberürte articl des gepelzten und wilden obst … zu rechtlicher erkanntnus geseztWinhöringAÖ48.2670046, 12.6509702, 1594GrimmWeisth.VI,142Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
°der geht zum Bam pöitznLindbergREG49.034235, 13.252886
°heunt hama wieda ’n ganzn Nomittoch Kraut pelztSteflingROD49.2130215, 12.2044804
Unsa Waldung, döi wou da Voda no belzt hod, drentahal’ da SeignSchwägerlDalust198Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
Consitum … gipelzotWindbergBOG48.9412587, 12.7458649, 12. Jh.StSG.I,489,41f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swer in eines mannes paungartten … im sein paum abhawet … muos im ander paum hin wider peltzenFrsg.Rechtsb.112-114Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
Verner soll sich auch menigelich befleißen, guete fruchtbare Paumb pelzen und einpflanzen zlassenNiederaichbachLA48.6068504, 12.3167686, 16.Jh.HartingerOrdnungenI,270Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
„Für das Pelzen (= Ableger machen) der Geranien … wird aber dieses Sternbild [Jungfrau] für günstig gehalten“MarzellVolksbot.100Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].
°pelzt mer hoit oan Fleck aufn andernPollingWM47.8113117, 11.1330907
°Sockn pelznTittlingPA48.7278412, 13.3806245
pelzt ihm … einen neuen Flicken auf die JoppeAltb.Heimatp.6 (1954) Nr.43,7Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Etymologie
Ahd. pelzôn, mhd. belzen, p-, pf-, aus vorrom. *impeltare; Kluge-Seebold689Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold).. Zu pf-; vgl. WBÖII,980Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
DellingI,63Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
SchmellerI,389f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,979-982Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,840Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb.II,199Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1535f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.III,1242-44Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Gl.Wb.458Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
AngrünerAbbach12Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
BertholdFürther Wb.163Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
DenzWindisch-Eschenbach215Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
°den ham s’ richti pelztGottfriedingDGF48.638461, 12.536209
auch mit einem Schlag, Wurf, Schuß treffen
Dialektbelege
„pəlz·n … Einen, ihm eins versetzen, ihn treffen, es sey mit einem Schlag, Wurf oder Schuß“SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
einen Schlag versetzen
Phraseologie
in fester Fügung:
jmdm eine pelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt: °wie er gar zu frech woan is, hob i eam a Gherige belztBrennbergR49.0699652, 12.3969462
1c
übertr. deutlich zu verstehen geben, die Meinung sagen
°er hat an Schulpack ins Eck pelztFürstenzellPA48.5229974, 13.3147436
Er pelzt ’n [Sand] granti’ über ’s Pflaster Aus seiner Schürz’n löffiweis’FranzPegasus37Franz, Hermann: „Hansl“, mei’ Pegasus. Oberbayerische Geschichten und Gedichte, München 1926.
°den hot’s belzt„er ist vom Rad gestürzt“NeunburgNEN49.3487414, 12.3819853
2d
niederschießen
Phraseologie
in fester Fügung:
Da hat er immer eine Prügelfreud, wann er so ein’ Lumpen über den Haufen gepelzt [niedergeschossen] hatQueriRochus Mang1Queri, Georg: Die Schnurren des Rochus Mang, Baders, Meßners und Leichenbeschauers zu Fröttmannsau, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
3
wuchten
Dialektbelege
geh her und hilf mir, na pelzma den Stoa auf d’SeitnIndersdorfDAH48.359493, 11.373580
Etymologie
Herkunft unklar. Wohl zur gleichen idg. Wz. wie Bolz(en); WBÖII,977Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff..
Literatur
SchmellerI,390Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖII,976f.Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.VI,1614Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Suddt.Wb.II,199Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
AngrünerAbbach12Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
a bölzaner SiachPerson mit dichtem, krausem Haar, SeegFÜS47.6536845, 10.6067673, MG161, 1Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
a BölzenaPerson mit struppigem Haarwuchs, NiedersonthofenSF47.6306914, 10.2356151, MG91, 22Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
3
sich taub anfühlend (z. B. ein eingeschlafenes, erfrorenes, geschwollenes Körperteil)
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
I ben beim Zaa(n)narzt gweesǝ, mei(n) Bakǝ isch noo ganz bǝlzǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz70Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Mein Zehen ist bǝlzǝGrabenSMÜ48.1890811, 10.8220308, KönigKönig, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
„Einzelne Gliedmaßen des Menschen, meist Hände oder Finger, können auch belze, d. h. gefühllos werden, wenn die Blutzufuhr durch Druck oder Abschnürung gehemmt ist“, ObergünzburgMOD47.8458763, 10.4192911, Epplen108Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
4
unempfindlich gegen Ermahnungen, Ratschläge u. Ä
Sachgruppen
Auffassungsgabe
Verbreitung
OberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, SimmerbergLI47.586506, 9.945707, MOD vereinzelt
Dialektbelege
a belzena SiechOberstdorfSF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb.54Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf, 2003
ohne Saft, im Fruchtinnern trocken, mit Hohlräumen (Rettich, Radieschen, Rübe)
Sachgruppen
Gemüse/Hackfrucht/Grünfutter
Verbreitung
EttringenMN48.1040879, 10.6535987, HöchstädtDLG48.6114313, 10.5670984, SimmerbergLI47.586506, 9.945707, MOD vereinzelt
Dialektbelege
Dǝr Räätǝ isch duur ond duur bǝlzǝEttringenMN48.1040879, 10.6535987, Schwarz175Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
II
Faulpelz
Grammatik
substantiviert
Sachgruppen
fauler, liederlicher Mann
Verbreitung
MittelbergKE47.640064, 10.434712
Dialektbelege
α beldsαnaMittelbergKE47.640064, 10.434712, Bernegg68Bernegg, Karlheinz: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Maria Rain, Kreis Oberallgäu, Gemeinde Mittelberg (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
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ume-beitznnach KollmerII,56Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
En alta Baum ka ma nimma umpelzaMittelschwaben, Schindlmayr83Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
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°der Rasen is ganz verpelzt„vom dichten, zählebigen Wurzelgeflecht des Ehrenpreises durchzogen“SurbergTS47.8620941, 12.7054187
2
†porös, schwammig werden
Dialektbelege
vo’pəlz·nSchmellerI,389Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
SchmellerI,389Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
wulǝbeltsǝdümmlich wirkend jedoch mit versteckter Intelligenz, MittelbergKE47.640064, 10.434712, Brecheisen78Brecheisen, Arthur: Die Mundart von Zollhaus, Krs. Kempten Allgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1969
3b
schlecht ausgeschlafen
Sachgruppen
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
Verbreitung
KraftisriedMOD47.7795226, 10.4704026
Dialektbelege
wulǝbe̜ltsǝKraftisriedMOD47.7795226, 10.4704026, Reichhart127Reichhart, Leonhard: Untersuchungen zur Mundart von Kraftisried, Landkreis Ostallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
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bal [nachdem] er s’ richti zsammpelzt hat, tean s’ gar aa mit eahm gspaßnBauerIsarlandl71Bauer, Karl: Aus dem Isarlandl (Bairisch Blut). Die besten Mundartgedichte, München 1942.
Gel Spezi … Den hon i zsammapelzt?GumppenbergBergamseln53Gumppenberg, Carl v.: Bergamseln, München 1878.