Bayerns Dialekte Online.
Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten.
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Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt.
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Bavarian Dictionary. Franconian Dictionary. Swabian Dictionary. Dictionary of Swabia in Bavaria. Dictionary of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Bavarian Swabia. Dialectological Information System of Swabia in Bavaria.
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Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
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Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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pfugatzn„fauchen“KollmerII,221Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
„Die Katz pfugezt gegen den Hund“SchmellerI,423Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
PfucketzenPrasch22Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
°d’ Gens pfuchezn„wenn man an ihnen vorbeigeht“JulbachPAN48.257673, 12.9579913
von anderen Tieren
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°pfuchatzn„vom Iltis oder Marder“ParsdorfEBE48.1418976, 11.787412
Af oamal fahrt der Drack zum Kamin rein und pfuchazt … da drinBayerwald24 (1926) 154Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
wie si [die Kröte] gen im pfuchtzt nach ir art gewildetum 1480FüetrerMerlin u.Seifrid119Merlin und Seifrid de Ardemont von Albrecht von Scharfenberg in der Bearbeitung Ulrich Füetrers, hg. von Friedrich Panzer, Tübingen 1902.
„Ein dicker fetter Mensch pfugezt nach einer starken Anstrengung“SchmellerI,423Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°geh pfuchatz net aso!AmpfingMÜ48.2550234, 12.4190555
pfugetzn„wie eine Katze, die böse ist“STA, 1861OA121 (1997) 146Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
da was ein geschwez und pfuzgen von den lutterischnRegensburgR49.013904, 12.100040, 1541Chron.dt.St.XV,175,23Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
°af oimal hob i pfuchazn müssnChamCHA49.223747, 12.662091
De ganz Mess durchi hama ofd pfuhezdHöferBair.gredtI,185Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.
*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
„Wer sich auch des lauten Lachens erwehrt, kann doch oft das Pfugezen nicht unterdrücken“SchmellerI,423Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Pfucketzen„heimlich lachen“Prasch22Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
°heind mou i allaweil pfuchetzenAmbergAM49.445718, 11.852457
2aζ
stottern
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°pfugatz net a so, red langsamerMainburgMAI48.640589, 11.7820705
2aη
beim Reden Speichel verspritzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wie der pfutzt!RegensburgR49.013904, 12.100040
2aθ
niesen
Dialektbelege
pfutzen„niesen“SchmellerI,423Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2b
von Unbelebtem
2bα
prasselnd brennen, aufflammen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°a weng pfugatzt’s scho ’s Faia„faucht und kracht es schon“FürstensteinPA48.7190844, 13.3309687
„Pfuchatz’n ist das Fauchen des Feuers im Herd, das qualmend herausschlägt“Bauergut bayer.166Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
°mach ’Tür zua, wei sunst ’Kiarzn a so pfugatztPfeffendorfROL48.7234515, 12.0781422
„Das Öllämpchen pfugazt über dem Tisch“KleinrathbergWEG48.644839, 13.743019, MillerLkr.WEG15Der Landkreis Wegscheid. Ein Heimatbuch, hg. von Richard Miller, 2 Tle, Wegscheid [1957].
Jetzt hat’s wieder hi und da pfiffa und pfugertzt und dampft, dees alte Lamerer BockerlDittrichKinder79Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.
*1911 Kötzting
2bδ
knallen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
mit der Goaßl pfugeznPörnbachPAF48.6160194, 11.4608309
er soll a brinnad’s Wachskirzl d’runterheb’n [unter die Warze] daß s’ pfutzt wiar a WachholderbeerlFranzLustivogelbach41Franz, Hermann: Lustivogelbach. Heimelige Geschichten in oberbayerischer Mundart, München 1925.
*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat
2bε
knarren, knattern
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
der Wagen pfugatzt„knarrt“WasserburgWS48.0615171, 12.220026
2bζ
mit platschendem Geräusch gehen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
fugetznBruckmühlAIB47.8828325, 11.914614
auch klatschend über das Wasser hüpfen (von Steinen)
Dialektbelege
°„der Kiesel pfugazt auf dem Wasser“HirschlingMAL48.8458084, 12.4209615
2bη
glucksen
Dialektbelege
°„Schuhe pfugetzn, wenn sie durchnäßt oder voll Wasser sind“PidingBGD47.769882, 12.911898
Schmeller59Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WBÖIII,118f., 128Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Schwäb.Wb.I,1081f., 1090Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
Schw.Id.V,1051, 1212Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Suddt.Wb.II,338Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
DWBVII,1803f.Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
Frühnhd.Wb.V,275f.Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
BraunGr.Wb.462Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.