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schnatteren, schnätteren, schnattern, schnadren

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
schnattern (von der Gans, Ente)
Tier: LebensäußerungenVogel
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Allgäu mehrfach
šnādrǝ Buchloe KF48.0361382, 10.7241879, Kirsch 136 Kirsch, Brigitte: Untersuchungen zur Mundart von Buchloe (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1972
2
sprechen, reden, lachen
2a
viel reden, schwätzen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Allgäu mehrfach, Mittelschwaben mehrfach, Nordschwaben vereinzelt
šne̜drǝd wi̜ǝ ǝ gā̃s Anhausen A48.342151, 10.774279, SBS 2 K 60 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
2b
ausplaudern, weitererzählen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Allgäu mehrfach
schnättere Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 89 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
2c
petzen, verklatschen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, MOD vereinzelt
D Zenz schnettrǝt allbott beim Learar Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 116 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
2d
verhalten lachen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Villenbach WER48.50879, 10.6124035
šne̜drǝ Villenbach WER48.50879, 10.6124035, SBS 2 K 65 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
3
(vor Kälte, Angst) zittern, mit den Zähnen klappern
Bewegungen mit dem Körper
Kempten KE47.7267063, 10.3168835, MOD mehrfach, Mittelschwaben mehrfach
Was hat mah dau g'schnättrat in deam kalta Wasser Münsterhausen KRU48.3163285, 10.4493891, Bachmann, Zeit 29 Bachmann, Bärbel: Wia d' Zeit verrinnt. Gedichte und Geschichten, Münsterhausen, 1994
mhd. snateren, sneteren, onomatopoetische Bildung germ. Herkunft; Pfeifer 1228Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. V 1035f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 3015 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 584 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: JW