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triefeln1, triffeln
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 483f.
Link zum PDF: Band 4, Spalte 483f.
Wortart: Verb
auftrennen, auflösen
(Gestricktes, Genähtes, Verdrilltes) auftrennen, auflösen, auseinanderdrehen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°triefeln „um Fäden und Wolle zur anderweitigen Verwendung zu gewinnen“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
triefln „einen Strick oder eine Kordel … auftrennen“ Braun Gr.Wb. 673 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Phraseologie
Spruch:
°vormittags nähen und nachmittags driefön „spöttisch über einen, der planlos arbeitet“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
ausfransen, sich in einzelne Fäden auflösen
Grammatik
auch reflexiv
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der Pullover trifflt Kottingwörth BEI49.0191274, 11.5209369
das Tuch trifelt sich Delling I,135 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Des drieflt „wenn der Stoff recht franzt“ Fähnrich M’rteich 165 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR
Mitterteich TIR
(mit einem stumpfen, unscharfen Werkzeug) unsauber abtrennen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°„mit einer stumpfen Schere kann man bloß driefen“ Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
4
zusammendrehen, verdrillen
Dialektbelege
„driafen … Fäden drehen“ Baumgartner Wasserburger Ld 75 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
*1939 Wasserburg
trödeln, langsam sein
lange zu etwas brauchen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°driefln „langsam arbeiten“ Eitting MAL48.814304, 12.3288457
†etwas Unangenehmem nachspüren, nach einem wunden Punkt suchen
Dialektbelege
Er gibts Trifeln nicht nach, bis er etwas zum Zanken findet Erding ED48.3064441, 11.9076579, Schmeller I,652 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
7
†zusetzen, peinigen
Dialektbelege
„Einen hart mitnehmen … gieb Acht, er wird dich trifeln“ Delling I,135 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
8
allg. abwertend
Grammatik
Partizip Präsens
Dialektbelege
trieflada Hund „Saukerl“ Judenmann Opf.Wb. 158 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
Etymologie
Germ. Wort idg. Herkunft; DWB XI,1,2,466 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). .
Literatur
- Delling I,135 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,652 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,507f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: M.S.
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triefeln2
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 486
Link zum PDF: Band 4, Spalte 486
Wortart: Verb
geifern, schlürfen
geifern, speicheln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°schau, wie der wieder triefelt! Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
sprechen, reden
2a
†geifernd sprechen
Dialektbelege
trifeln „geifernd reden“ Schmeller I,652 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
undeutlich, unverständlich sprechen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°da Hans, dea trifid scho a so, den vastehst gor nimma Oberneukirchen MÜ48.173534, 12.5225471
°triaföt nöt a so! Limbach PA48.605053, 13.457114
driven nach Kollmer II,95 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
†auch stottern
Dialektbelege
trifeln „stottern“ Schmeller I,652 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
unüberlegt äußern, Unsinn reden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°trifeln „dummes, sinnloses Zeug reden“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
viel reden, schwätzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°zun Driefin hods Zeid, di oid Radschn, die oid! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
heit triföt er wieda so vui, daß a nöt zum Aushoitn is Straßkirchen SR48.8311567, 12.7212851
Sebbi, driefed ned so laud! Baumgartner Wasserburger Ld 75 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
*1939 Wasserburg
nörgeln, schimpfend klagen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°heut doud a wida åweil drifln Cham CHA49.223747, 12.662091
durch Reden reizen, provozieren
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°da hot er die andern so lang triefelt, bis s zum Raufa kumma is Amberg AM49.445718, 11.852457
triefln „sticheln“ Judenmann Opf.Wb. 158 Judenmann, Franz Xaver: Kleines Oberpfälzer Wörterbuch, Regensburg 1994.
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
*1927 Mintraching R, †1994 Regensburg; Rektor
quengeln, hartnäckig fordern
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
trifeln Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
Phraseologie
Auch in Phras.:
°trifel doch net in a Loch! „zu einem Kind, das immerzu das gleiche verlangt“ Atzmannsricht AM49.553923, 11.873397
Etymologie
Germ. Wort idg. Herkunft, DWB XI,1,2,467f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). .
Literatur
- Schmeller I,652 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,508f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: M.S.
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triefeln3
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 487
Link zum PDF: Band 4, Spalte 487
Wortart: Verb
Literatur
- WBÖ V,494 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Kompositum
verfasst von: M.S.
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