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Andere
der andere Teil, die andere Hälfte
Sachgruppen
Wert/Maß (wirtschaftl. Bewertung, Verlust, Schaden, Mängel, Fehler)
Dialektbelege
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andere
alternatives
Sachgruppen
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Dialektbelege
die übrigen
Dialektbelege
eine zweite Person
Sachgruppen
Pronomina
Dialektbelege
zweite
Dialektbelege
ich bin net weiter kumma wie der Kuhschwanz - vo ann Orschbackn aufn annern „ich bin nicht rausgekommen vom Dorf“ [Redensart], Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
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ander, andere, anderer, anderes, Ander
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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nicht diese, dieser, dieses, nicht derselbe, dieselbe, dasselbe
Sachgruppen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
a andǝrs hē̜ʃ Westallgäu, Gruber I 167 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
ǝ andǝrsmol Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 68 C19 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
ander Leut ihre (Kinder) anderer Leute (Kinder), die (Kinder) anderer Leute, Ries, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
en andrǝ jenem, Marktoffingen NÖ48.9270866, 10.4748818, SBS 9.2 K 259 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Zeisberger und Edith Funk. Band 9.2: Formengeographie II, Heidelberg, 2003
nao isch ebǝs Anders Altensteig MN48.008947, 10.536678, Högel 37 Högel, Rita: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Altensteig Landkreis Mindelheim (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Mier händ naddiirle öu nuitz ondrs du kinda ass lache Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 9 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Dau gibt 's nigs andǝrs Da hast du keine Wahl. Da kannst du nichts anderes tun, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
Ma segt oft nor von oim, aber net vom andra Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
ui und onndr der ein oder andere, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 15 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
andersartig, vom Üblichen / Vorherrschenden / Vorhergehenden abweichend
Sachgruppen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
deesch an andr ein außergewöhnlicher Mensch, Heuberg NÖ48.9284394, 10.5511331, Eich 94 Eich, Lothar: Die Mundart des Rieses und ihr Übergang zum Fränkischen, Leipzig, 1925
Das ist ein anderer Soldat ein sehr guter Soldat, Schwaben, Bauer 7 Bauer, Ludwig: Die schwäbische Mundart in der Schule, Nürnberg, 1895
Phraseologie
Iǝz ben i meǝ a andrǝr Kerl Jetzt geht es mir wieder besser, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
en andre Omständ sei(n) schwanger sein, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Es weht ǝ andǝr Wend Die Maßstäbe haben sich geändert, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
deear hot eeba a andǝre Art Er ist homosexuell, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 5 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
Dös isch amaul ebbes anders, hot d'r Müller g'sait, und hot of a Mausböllele bissa Mittelschwaben, Schindlmayr 74 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
nächst, folgend (zeitlich)
Sachgruppen
Zeit
Verbreitung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673
Dialektbelege
am andǝrǝ Daag Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 68 G3 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Abr 's andr Johr isch ba mea gfahre Pfronten FÜS47.5813782, 10.5579673, Lotter 152 Lotter, Pius: Pfrontar Spinnar und Originale, Kempten, 1985
zweite, zweiter, zweites
Grammatik
Zahlwort
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
All andr Daag muaß dear em Wirtshaus hogga Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 39 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
all-ander Haus Ries, Eberhardt, Mundartforschung 4, 32 Eberhardt, Michel: Kleine Beiträge zur Rieser Mundartforschung, in: Daniel 2, S. 30; 4, S. 32; 6, S. 32, Nördlingen?, 1966
ds andermol Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Phraseologie
ds andermol (zweites) Glockenläuten eine halbe Stunde vor dem Beginn des Gottesdienstes, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 37 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
Kinderspiel:
beim Murmelspiel
Du bist der east, / Du bist der ander, / Du bist der Klōz! Kinderspiel beim Murmelspiel, Burgau GZ48.4312893, 10.4065009, Birlinger Wb. 283 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
Du bist der east, / Du bist der ander, / Du bist der Klōz! Kinderspiel beim Murmelspiel, Burgau GZ48.4312893, 10.4065009, Birlinger Wb. 283 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
abwertende Bezeichnung für eine Person
Grammatik
M. / Femininum
Sachgruppen
Schimpfwörter
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
Dialektbelege
Gugg, bloos dr ander, was der meǝ duǝt Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Menstruation (alt)
Grammatik
Neutrum
Sachgruppen
Fortpflanzung, Sexualität; Erwachsensein
Verbreitung
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
Dialektbelege
Ander Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 24 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
zweites Glockenzeichen vor dem Gottesdienst
Grammatik
Neutrum
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Verbreitung
Mittelschwaben, Nordschwaben
Dialektbelege
ds Andǝr laidǝ Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 89 H9 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
S haut grad 's ander glitta Mittelschwaben, Jakob 45 Jakob, A.: Aus Mittelschwaben, in: Bayerns Mundarten 1, S. 36-60, 193-197, München, 1892
's haut no Zeit, ma haut grad 's andert gea „sagen die Bauern, die noch vor dem Gottesdienst ins Wirtshaus wollen“, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 24 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
Phraseologie
Bei mir hot's ds Andr gliita, bei mir ka(n)'s Zammaleita wann 's will „Ausspruch alter Menschen, die den Tod erwarten“, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 167 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Volkskunde
Zum Gottesdienst wird meist dreimal geläutet. Das erste Mal eine Stunde, das zweite Mal eine halbe oder eine Viertelstunde und das dritte Mal eine Viertelstunde oder wenige Minuten vor dem Gottesdienst. Bei den ersten beiden Läutzeichen wird jeweils nur mit einer Glocke geläutet, beim letzten Läutzeichen mit allen Glocken.
Etymologie
ahd., mhd. ander, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 39f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Form
Die Lautung mit '-t' entstand in Anlehnung an 'zweit' (< 'zwei').
Literatur
- Schwäb.Wb. I 182-185 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 394-396 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 99,f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 39f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
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andere Geschwisterkinder
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Cousin, Cousine zweiten Grades (Verwandtschaftsgrad)
Dialektbelege
Verwandtschaftsgrad Cousin(e) zweiten Grades
Dialektbelege
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anderenort
woanders
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Anderer
Anderer
Sachgruppen
Der Mensch (physisch); Relation
Dialektbelege
bist du mit dein Schnecketempo ämol hiefällst, is ä anerer scho dreimol aufgestiche „bist du mit dein Schneckentempo einmal hinfällst, ist ein andrer schon dreimal aufgestanden“ [Redensart], Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
der Nächste, der Benachbarte
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Nächster
Dialektbelege
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anderer
der Zweite
Sachgruppen
Pronomina
Dialektbelege
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anderer Tag
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Anderes
das, was anders ist
Sachgruppen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Dialektbelege
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anderes
alternatives
Sachgruppen
Pronomina; Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung); Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
Dialektbelege
wos gscheits kummt wieda, wos anders bleibt suwisu niat aus [Redensart], Thalheim LAU49.459224, 11.541721 ↗
hungeret, dar tuet är a Ach har, wie obbes anersch „in der Gesinnung“ [Redensart], Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
Dees muß ich mir halt ve wos annern widd oognabsn „das muß ich eben wo anders wieder einsparen“, Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
denn möcht i scha wos annersch tanna „dem“ [Kasusbesonderheit], Weigenheim NEA49.575966, 10.264009 ↗
andersartig, unterschiedlich
Sachgruppen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Dialektbelege
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anderes Mal
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Anders-andere-Kinder
Cousins, Cousinen
Sachgruppen
Familienleben/Verwandtschaft
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etwas anderes
neu, alternativ
Dialektbelege
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Flandere
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Sense zum Getreide schneiden
Sachgruppen
landwirtsch. Geräte
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Loner(er)büchse, -ön--, -an(d)--, -am--
wie Büchse, Bed.2c
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Schwaben vielfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°da Wång pfeifd ned schlechd, deafs a d Lonabix a Feddn einischmian Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°Lenabuchs Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
Etymologie
Zu Loner ‘Achsnagel’.
verfasst von: M.S.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
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nichts anderes
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Tanderei, -ä-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1160
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1160
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
1
†Geschwätz, dummes Gerede
Dialektbelege
das sölch groß narrenköpf sein, die sölcher tanderei glauben geben Aventin IV,1027,6f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
†Fastnachtsposse
Dialektbelege
der himel werd durch solche vasnachtspil und tänderei aufgespert Aventin IV,869,21f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Etymologie
Mhd. tenterîe stf., Abl. von Tand; WBÖ IV,564 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- Schmeller I,609 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ IV,564 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
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Tanderei, Tanterei
Bedeutung
leeres Gerede, Geschwätz
Sachgruppen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Verbreitung
Allgäu
Dialektbelege
Tanterei Allgäu, Reiser III 740 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Etymologie
Mhd. tenterîe stf., Ableitung von Tand; WBÖ IV,564.
Literatur
- Schwäb.Wb. II 47 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1160 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 609. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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Tänderer, -a-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1160
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1160
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
jmd, der verspielt ist
Dialektbelege
dåntαrα „verspielte männliche Person“ unterer Bayerischer Wald48.651862, 13.625426, nach Kollmer II,322 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
langweiliger od. langsamer Mensch
Dialektbelege
a Tandara Reichenschwand HEB49.513792, 11.374136
dạntαrα „Trödler, langsam arbeitender Mensch“ nach Kollmer II,81 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Literatur
- WBÖ IV,564f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
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umeinanderexerzieren, umeinanderexerzieren
herumschikanieren
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik); Böses/Gutes, Falsches/Richtiges tun
Verbreitung
Haselbach MN48.2023063, 10.5073265
Dialektbelege
umanandrexaziara jemand andern fuchsen, Haselbach MN48.2023063, 10.5073265, MG 185,4 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Etymologie
verfasst von: EF
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was anderes
neu, alternativ
Dialektbelege
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beschanderen
Wörterbuch:
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polanderen? polunderen?
Wörterbuch:
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schlanderen
Wörterbuch:
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wanderen
Wörterbuch:
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