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anbei
ä.Spr. dabei, hierbei
Dialektbelege
anbey „dabei, hiebey“ Schmeller I,81 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
zudringlicher Mensch
Grammatik
In heutiger Mda. substantiviert
Dialektbelege
Obei „zudringlicher Mensch“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
2
†überdies, dazu
Dialektbelege
versprach dem Potito … guldne Berg/ wann er seinen Goͤtzen opferen wolt/ trohete ihm anbey grobe Marter an/ wann bey ihm gute Wort nichts verfangen solten Selhamer Tuba Rustica I,132 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
Literatur
- Schmeller I,81 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,818 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schw.Id. IV,907 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- 2DWB II,760 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Fragebögen:
- W-16/28
verfasst von: A.R.R.
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anbeigen
wie beigen
Verbreitung
°Schwaben mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°gell, du muasch no deis Holz a’beiga Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
auch Strohbüschel machen
Dialektbelege
°anbeigen „Strohbüschel machen“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
Literatur
- Schw.Id. IV,1059 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D.
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anbeigen
zu einem Stapel schichten (vor allem Holz)
Sachgruppen
Holz; Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Verbreitung
DLG, GZ, SMÜ, WER, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Wallerstein NÖ48.8870756, 10.476036, Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353, Wimberg MOD47.7000057, 10.5472443, A vielfach, DON vereinzelt
Dialektbelege
holds ā̃bêigǝ Langweid A48.4904021, 10.8576485, SBS 13 K 41 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Gang nous ond duǝ Holz ããbeigǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 113 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Literatur
- BWB II 110 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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Anbeiger
Person, die aufschichtet
Sachgruppen
Holz; Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Verbreitung
Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
Dialektbelege
ā̃baigǝr Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 60 F57 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Etymologie
an, Beige
verfasst von: BS
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anbeilen1
mit dem Beil grob behauen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a’beile’ „grob zuhacken“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
verfasst von: J.D.
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anbeilen2
anbellen
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
obaaln Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
anbeilen „anbellen“ Schmeller I,230 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Veracht bist … Das dich die Hund auch peilen an Sachs Werke III,205,23f. Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
Phraseologie
Redensart(en):
dees iis zan Bee(tt’lleit oa(n’baal’n „schändlich“ Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Sprichw.
Wåu dich da Huund oa(n’baalt, dåu k’häia (kehre) neat aa(n’! Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Wåu dich da Huund oa(n’baalt, dåu k’häia (kehre) neat aa(n’! Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
A Hund und a Bédlmoañ bālln an àidarn [jeden]oañ Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 5 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Literatur
- Schmeller I,230 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,864f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,318 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,292 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-74C2
verfasst von: J.D.
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anbeineln
antreiben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°deine Leid dea(f)schd amoi richti aboaln, de schloffan ja ba da Arwad Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
verfasst von: J.D.
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Anbeiß, Appeiß
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 163f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 163f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Beiß1
Flußbarsch (Perca fluviatilis)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Appis Tutzing STA47.9086611, 11.2798274
°Abbeiß Ittling SR48.8821884, 12.6357697
Abbas St.Alban LL47.9595476215824, 11.1077375547204, Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
A~beis Schliersee MB47.7345915, 11.8620286, Schmeller I,291 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„ast agapuz ut acus in dorso pungit acutus“ Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. Ruodlieb, hg. von B.K. Vollmann, Wiesbaden 1985, II,1,137,47
Rotl [Rotfeder] vnnd appeiß 1542 MHStA GL Landshut Nr.60,fol.18v (Fischereiordnung) Hauptstaatsarchiv München
Rodln, Haasln, Ainpeß 1600/32 Höfling Chiemsee-Fischerei 229 (Fischereiordnung) Höfling, Paul: Die Chiemsee-Fischerei, München 1987.
„Diese drey Seen enthalten ausser den … Anpassen (so heissen hier unsere Flußbarse, Perca fluvatilis Lin.) … keine andere Art“ Königssee BGD47.5903048, 12.9889059, Schrank-Moll Naturhist.Br. I,287 Schrank, Franz von Paula und Karl Ehrenbert von Moll: Naturhistorische Briefe uͦber Oestreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden, 2 Bde, Salzburg 1785.
Schrank, F. v. P., *1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil., Dr.theol., Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens; Moll, K.E. Ritter v., *1760 Thalgau bei Salzburg, †1838 Augsburg, Direktor der Salzburger Hofkammer und des Salz-, Münz- und Bergwesens
Schrank, F. v. P., *1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil., Dr.theol., Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens; Moll, K.E. Ritter v., *1760 Thalgau bei Salzburg, †1838 Augsburg, Direktor der Salzburger Hofkammer und des Salz-, Münz- und Bergwesens
auch junger Barsch od. junger Fisch
Dialektbelege
Anbeiß „wird der Barsch vielfach genannt, solange er noch klein ist, ebenso aber auch andere Fische, z.B. die Hasel“ Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
„Pisciculos ignobiles parvulos, quos antiqui vocabant Akpouz, hodie vero Appeissen vocamus“ [C. Meichelbeck,] Chronici Benedicto-Burani Pars I Historia, München 1751, I,118
Etymologie
Lautung-Formen
å̄̃baiʃ u.ä., daneben åp- (RO; SR), ånbåʃ (BGD), ap- (LL), ånbiʃ (MAL), ō̃- (WM), åp- (STA), Dim. ǫαbα(t)ʃl (BGD), ę̄̃bαslα u.ä. (LL).
Literatur
- Schmeller I,83, 118, 291 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,908 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Lexer HWb. I,27 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,54 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Rasp Bgdn.Mda. 111, 115 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- W-17/5
Ableitung
verfasst von: J.D.
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Anbeißber
Fangnetz für Flußbarsche ( Anbeiß)
Dialektbelege
„Abbas, man verwendet zu ihrem Fang den Abbasbear“ St.Alban LL47.9595476215824, 11.1077375547204, Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
nit merers alls zwen Ainhäckhig Anpeispeern 1585 MHStA Staatsverwaltung 1612c,5v (Fischereiverordnung) Hauptstaatsarchiv München
verfasst von: A.R.R.
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anbeißen
das erste Stück abbeißen, hineinbeißen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°jetz host d’Semml obissn, und jetz ißt as aa auf! Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
so nympt ydlichs ein pröcklein und peyssendt da mitt an Schiltberger Reiseb. 48,11 Schiltberger, Hans: Reisebuch, hg. von Valentin Langmantel, Tübingen 1885.
*1380, †um 1450; herzoglicher Kämmerer
*1380, †um 1450; herzoglicher Kämmerer
Phraseologie
In festen Fügungen:
kurz anbeißen widerwillig u. lustlos essen °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°der beißt kurz an es schmeckt ihm nicht Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886
°der beißt kurz an es schmeckt ihm nicht Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886
Zum Anbeißen sehr schön, in höchstem Maße anziehend Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
dea hat an Kobf zum abeißn Freising FS48.402335, 11.741887
de is zun Anbaissn Rieden AM49.322045, 11.939273
dea hat an Kobf zum abeißn Freising FS48.402335, 11.741887
de is zun Anbaissn Rieden AM49.322045, 11.939273
zum Anbeißen gern habn „sehr“ Jesendorf VIB48.5278708, 12.3735314
Scherzv.
erscht zum Åbeißn, na zum Åscheißn „Liebe und Ehe“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
erscht zum Åbeißn, na zum Åscheißn „Liebe und Ehe“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Ä.Spr. auch frühstücken
Dialektbelege
an der ascher mitwochen peysen sie fruͦ an vnd prechen yr vasten München M48.139686, 11.578889, 1458 Cgm 234,fol.126r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
wie beißen, Bed.4
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°i bin gschpannt, ob dea oobeißt Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
wan nun ein Scheiden oder anderer Raubfisch anbeisset Hohberg Georgica II,593 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
auch sich festbeißen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
dö Egln ham lang nöd anbeissn wänn Gottsdorf WEG48.532032, 13.730913
übertr.
mit Hilfe eines Werkzeugs ( Beißer1, Bed.6b) anheben
Dialektbelege
°beißn a weng o „bring den Baum zum Entästen und Bearbeiten in die richtige Lage“ Schönanger GRA48.870632, 13.458329
greifen (von Dingen technischer Art)
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
Dialektbelege
°nimm an onane Muada, wenn de net obeißt Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°wenn da Wongsuh [Pflugschar] rostö is, beißt er nöt o Metten DEG48.855117, 12.913475
°jetzt hat er anbissn „wenn ein Hebel oder Haken eingreift“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
auch genau (in eine Fuge u.ä.) hineinpassen
Dialektbelege
°„wenn der Faßboden in die Nut greift, dann beißt er o“ Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177, ähnlich °DGF
wie beißen, Bed.2b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Mensch, i sog da, des hot obeißn brauchn Schwaigen GAP47.6117642, 11.1471703
°er wui nöt obeißn „scheut sich anzupacken“ Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
sich einlassen
auf etwas eingehen, zugreifen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°da derfst di net lang bsinna, da muaßt glei obeißn Essenbach LA48.6129604, 12.217017
°hot lang dauert, bis er obißn hot Cham CHA49.223747, 12.662091
er wil nit anBeissen Schönsleder Prompt. E5v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
sich auf die Ehe einlassen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°bei der will koaner obeißn Schlehdorf WM47.655300, 11.315227
Ja bal’s d’ du net o’beißt, nacha kunnt i vielleicht für de was find’n Thoma Werke VI,315 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Literatur
- Schmeller I,290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,919f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,176 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1690 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,318 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,760f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,990f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,58 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Fragebögen:
- W-15/55
verfasst von: J.D.
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anbeißen
von etwas das erste Stück abbeißen
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
Dialektbelege
Diǝ beißǝt 's Broot aa(n) ond werfǝt 's dann weg Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
den Köder an der Angel anfressen, verschlucken
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
Dialektbelege
's haut no koiner aa(n)bisǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
greifen, einrasten (von technischen Dingen)
Verbreitung
Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
Dialektbelege
ãbeißa „die Schraubenmutter“, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Müller, Alois I 144 Müller, Alois: So weat bei eis in Weicht und Ungerhausa gschwätzt, Band I, Weicht (Selbstverlag), 2018
übertragen: auf ein verlockendes Angebot eingehen
Verbreitung
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Dialektbelege
i bring an schiine Brocke mitt und ho kuin Kummr, daß it uine aabißt auf ein Heiratsangebot eingehen, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 7 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Literatur
- Schwäb.Wb. I 176 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 172f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Anbeißen
die Leidenschaft der Burschen erregend
Sachgruppen
; Fortpflanzung, Sexualität; Ausdruck oder Geste der Zuneigung
Dialektbelege
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
anbeißen
durch Hineinbeißen zu verzehren beginnen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
geködert werden, auf etwas aufmerksam werden
Sachgruppen
Zustimmung, Ablehnung, Leugnen
Dialektbelege
jemanden anschreien
Sachgruppen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Dialektbelege
begatten, von Geflügel
Sachgruppen
Hausgeflügel
Dialektbelege
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Anbeißer
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 186
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Beißer1
Fischköder
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°an Obeissa am Anglhackn Regensburg R49.013904, 12.100040
Literatur
- Frühnhd.Wb. I,991 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.
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Anbeißet
Fischköder
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
Obeißat Weilheim WM47.839932, 11.140986
verfasst von: J.D.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
anbeißig
nach etwas gelüstend
Sachgruppen
Das Wollen
Dialektbelege
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anbeiten
Bedeutung
auf Borg kaufen
Dialektbelege
„‘Gråd å(n)baitn toans’, sagt die Geschäftsfrau, wenn Leute immer aufschreiben lassen“ Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.
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anbeizeln
Bedeutung
den Flußbarsch ( Anbeiß) mit der Angel fangen
Dialektbelege
oabatzln „den Fl[ußbarsch] mit der Angel fangen“ Bergheimat 8 (1928) 39 Bergheimat (Beil. z. Berchtesgadener Anzeiger), 1921-67.
Literatur
- Rasp Bgdn.Mda. 111 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.
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hinanbeinen
Bedeutung
wie anhinbeinen
Dialektbelege
nà~baə~n Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: J.D.
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zum Anbeißen
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hinanbeigen
Wörterbuch:
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Romanbein
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