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anbei

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 97f.
Wortart: Präposition
Kompositum zu: bei
Bedeutungen
1
ä.Spr. dabei, hierbei
anbey „dabei, hiebey“ Schmeller I,81 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
zudringlicher Mensch
In heutiger Mda. substantiviert  
Obei „zudringlicher Mensch“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
2
überdies, dazu
versprach dem Potito … guldne Berg/ wann er seinen Goͤtzen opferen wolt/ trohete ihm anbey grobe Marter an/ wann bey ihm gute Wort nichts verfangen solten Selhamer Tuba Rustica I,132 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
  • Schmeller I,81 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,818 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,907 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • 2DWB II,760 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Fragebögen:
  • W-16/28
verfasst von: A.R.R.

anbeigen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 110
Wortart: Verb
Kompositum zu: beigen2
Bedeutung
wie beigen
°Schwaben mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°gell, du muasch no deis Holz a’beiga Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
auch Strohbüschel machen
°anbeigen „Strohbüschel machen“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
  • Schw.Id. IV,1059 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D.

anbeigen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anBeige
Bedeutung
zu einem Stapel schichten (vor allem Holz)
HolzBewegungen und Tätigkeiten der Hände
DLG, GZ, SMÜ, WER, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Wallerstein 48.8870756, 10.476036, Ziemetshausen KRU48.2935251, 10.5327353, Wimberg MOD47.7000057, 10.5472443, A vielfach, DON vereinzelt
holds ā̃bêigǝ Langweid A48.4904021, 10.8576485, SBS 13 K 41 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Andrea Schamberger-Hirt, Band 13: Wortgeographie VI, Heidelberg, 2005
Gang nous ond duǝ Holz ããbeigǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 113 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
  • BWB II 110 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS

Anbeiger

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Wortfamilie: anBeige
Bedeutung
Person, die aufschichtet
HolzBewegungen und Tätigkeiten der Hände
Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
ā̃baigǝr Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 60 F57 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
an, Beige
verfasst von: BS

anbeilen1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 115
Wortart: Verb
Kompositum zu: beilen1
Bedeutung
mit dem Beil grob behauen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
a’beile’ „grob zuhacken“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
verfasst von: J.D.

anbeilen2

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 116
Wortart: Verb
Kompositum zu: beilen2
Bedeutung
anbellen
Oberpfalz vereinzelt
obaaln Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
anbeilen „anbellen“ Schmeller I,230 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Veracht bist … Das dich die Hund auch peilen an Sachs Werke III,205,23f. Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
Redensart(en):
dees iis zan Bee(tt’lleit oa(n’baal’n „schändlich“ Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Sprichw.
Wåu dich da Huund oa(n’baalt, dåu k’häia (kehre) neat aa(n’! Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

A Hund und a Bédlmoañ bālln an àidarn [jeden]oañ Neuenhammer VOH49.693447, 12.3867406, Schönwerth Sprichw. 5 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
  • Schmeller I,230 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,864f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. I,318 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,292 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Braun Gr.Wb. 425 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-74C2
verfasst von: J.D.

anbeineln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 142
Wortart: Verb
Kompositum zu: beineln
Bedeutung
antreiben
°Oberbayern vereinzelt
°deine Leid dea(f)schd amoi richti aboaln, de schloffan ja ba da Arwad Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
verfasst von: J.D.

Anbeiß, Appeiß

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 163f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Beiß1
Bedeutungen
1
Flußbarsch (Perca fluviatilis)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Appis Tutzing STA47.9086611, 11.2798274
°Abbeiß Ittling SR48.8821884, 12.6357697
Abbas St.Alban LL47.9595476215824, 11.1077375547204, Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
A~beis Schliersee MB47.7345915, 11.8620286, Schmeller I,291 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„ast agapuz ut acus in dorso pungit acutus“ Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. Ruodlieb, hg. von B.K. Vollmann, Wiesbaden 1985, II,1,137,47
Rotl [Rotfeder] vnnd appeiß 1542 MHStA GL Landshut Nr.60,fol.18v (Fischereiordnung) Hauptstaatsarchiv München
Rodln, Haasln, Ainpeß 1600/32 Höfling Chiemsee-Fischerei 229 (Fischereiordnung) Höfling, Paul: Die Chiemsee-Fischerei, München 1987.
„Diese drey Seen enthalten ausser den … Anpassen (so heissen hier unsere Flußbarse, Perca fluvatilis Lin.) … keine andere Art“ Königssee BGD47.5903048, 12.9889059, Schrank-Moll Naturhist.Br. I,287 Schrank, Franz von Paula und Karl Ehrenbert von Moll: Naturhistorische Briefe uͦber Oestreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden, 2 Bde, Salzburg 1785.

Schrank, F. v. P., *1747 Vornbach PA, †1835 München; Dr.phil., Dr.theol., Prof. für Ökonomie, Direktor des Botanischen Gartens; Moll, K.E. Ritter v., *1760 Thalgau bei Salzburg, †1838 Augsburg, Direktor der Salzburger Hofkammer und des Salz-, Münz- und Bergwesens
auch junger Barsch od. junger Fisch
Anbeiß „wird der Barsch vielfach genannt, solange er noch klein ist, ebenso aber auch andere Fische, z.B. die Hasel“ Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
„Pisciculos ignobiles parvulos, quos antiqui vocabant Akpouz, hodie vero Appeissen vocamus“ [C. Meichelbeck,] Chronici Benedicto-Burani Pars I Historia, München 1751, I,118
2
Köder
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
an Abeiss „wird in Fallen getan“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
In Bed.1 ahd. agabûz, mhd. agapuz M., urspr. Komp. aus aga ‘Barsch’ u. bûz ( Butz), später volksetym. Anlehnung an beißen; Et.Wb.Ahd. I,73-75 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
å̄̃baiʃ u.ä., daneben åp- (RO; SR), ånbåʃ (BGD), ap- (LL), ånbiʃ (MAL), ō̃- (WM), åp- (STA), Dim. ǫαbα(t)ʃl (BGD), ę̄̃bαslα u.ä. (LL).
  • Schmeller I,83, 118, 291 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,908 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Lexer HWb. I,27 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,54 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Rasp Bgdn.Mda. 111, 115 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • W-17/5
verfasst von: J.D.

Anbeißber

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 264
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Ber2
Bedeutung
Fangnetz für Flußbarsche ( Anbeiß)
Abbas, man verwendet zu ihrem Fang den Abbasbear St.Alban LL47.9595476215824, 11.1077375547204, Ammersee-Heimatbl. 3 (1927) 26 Ammersee-Heimatblätter, 1924-27.
nit merers alls zwen Ainhäckhig Anpeispeern 1585 MHStA Staatsverwaltung 1612c,5v (Fischereiverordnung) Hauptstaatsarchiv München
verfasst von: A.R.R.

anbeißen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 172f.
Wortart: Verb
Kompositum zu: beißen1
Bedeutungen
1
das erste Stück abbeißen, hineinbeißen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°jetz host d’Semml obissn, und jetz ißt as aa auf! Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
so nympt ydlichs ein pröcklein und peyssendt da mitt an Schiltberger Reiseb. 48,11 Schiltberger, Hans: Reisebuch, hg. von Valentin Langmantel, Tübingen 1885.

*1380, †um 1450; herzoglicher Kämmerer
In festen Fügungen:
kurz anbeißen widerwillig u. lustlos essen °Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°der beißt kurz an es schmeckt ihm nicht Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886

Zum Anbeißen sehr schön, in höchstem Maße anziehend Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
dea hat an Kobf zum abeißn Freising FS48.402335, 11.741887

de is zun Anbaissn Rieden AM49.322045, 11.939273

zum Anbeißen gern habn „sehr“ Jesendorf VIB48.5278708, 12.3735314

Scherzv.
erscht zum Åbeißn, na zum Åscheißn „Liebe und Ehe“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Ä.Spr. auch frühstücken
an der ascher mitwochen peysen sie fruͦ an vnd prechen yr vasten München M48.139686, 11.578889, 1458 Cgm 234,fol.126r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
2
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°i bin gschpannt, ob dea oobeißt Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
wan nun ein Scheiden oder anderer Raubfisch anbeisset Hohberg Georgica II,593 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
auch sich festbeißen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
dö Egln ham lang nöd anbeissn wänn Gottsdorf WEG48.532032, 13.730913
3
übertr.
3a
mit Hilfe eines Werkzeugs ( Beißer1, Bed.6b) anheben
°beißn a weng o „bring den Baum zum Entästen und Bearbeiten in die richtige Lage“ Schönanger GRA48.870632, 13.458329
3b
greifen (von Dingen technischer Art)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°nimm an onane Muada, wenn de net obeißt Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°wenn da Wongsuh [Pflugschar] rostö is, beißt er nöt o Metten DEG48.855117, 12.913475
°jetzt hat er anbissn „wenn ein Hebel oder Haken eingreift“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
auch genau (in eine Fuge u.ä.) hineinpassen
°„wenn der Faßboden in die Nut greift, dann beißt er o Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177, ähnlich °DGF
3c
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Mensch, i sog da, des hot obeißn brauchn Schwaigen GAP47.6117642, 11.1471703
°er wui nöt obeißn „scheut sich anzupacken“ Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
3d
sich einlassen
3dα
auf etwas eingehen, zugreifen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°da derfst di net lang bsinna, da muaßt glei obeißn Essenbach LA48.6129604, 12.217017
°hot lang dauert, bis er obißn hot Cham CHA49.223747, 12.662091
er wil nit anBeissen Schönsleder Prompt. E5v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3dβ
sich auf die Ehe einlassen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°bei der will koaner obeißn Schlehdorf WM47.655300, 11.315227
Ja bal’s d’ du net o’beißt, nacha kunnt i vielleicht für de was find’n Thoma Werke VI,315 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
3e
mit scharfen Worten anfahren
°Niederbayern vereinzelt
°du hättst den net so åbaissn braucha! Oberndorf KEH48.948337, 12.018929
  • Schmeller I,290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,919f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,176 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1690 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,318 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,760f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,990f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,58 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • W-15/55
verfasst von: J.D.

anbeißen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anbeißen
Bedeutungen
1
von etwas das erste Stück abbeißen
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
Diǝ beißǝt 's Broot aa(n) ond werfǝt 's dann weg Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
2
den Köder an der Angel anfressen, verschlucken
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
's haut no koiner aa(n)bisǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
3
greifen, einrasten (von technischen Dingen)
Weicht KF47.9985964, 10.6712, Ungerhausen MM48.0056447, 10.266224
ãbeißa „die Schraubenmutter“, Weicht KF47.9985964, 10.6712, Müller, Alois I 144 Müller, Alois: So weat bei eis in Weicht und Ungerhausa gschwätzt, Band I, Weicht (Selbstverlag), 2018
4
übertragen: auf ein verlockendes Angebot eingehen
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
i bring an schiine Brocke mitt und ho kuin Kummr, daß it uine aabißt auf ein Heiratsangebot eingehen, Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 7 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
  • Schwäb.Wb. I 176 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 172f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 290 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Anbeißen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: anbeißen
Bedeutung
1
die Leidenschaft der Burschen erregend
Fortpflanzung, SexualitätAusdruck oder Geste der Zuneigung
dei is zu Obeißn „o nasal“, Teuschnitz KC50.398203, 11.383151 ↗
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

anbeißen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: anbeißen
Bedeutungen
1
durch Hineinbeißen zu verzehren beginnen
Ernährung (Essen)
an Hunger daß mer Leut a'beiß könnt Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗
2
geködert werden, auf etwas aufmerksam werden
Zustimmung, Ablehnung, Leugnen
beißt ou Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
3
jemanden anschreien
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
obeißn Stechendorf BT49.908325, 11.315764 ↗
4
begatten, von Geflügel
Hausgeflügel
der Geukr hoat di Hua ogebissa Rieden 49.938872, 10.049358 ↗

Anbeißens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 184
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Beißens
Bedeutung
Köder
°Obeissats „Köder“ Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759
verfasst von: J.D.

Anbeißer

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 186
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Beißer1
Bedeutungen
1
Fischköder
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°an Obeissa am Anglhackn Regensburg R49.013904, 12.100040
2
kleiner Weißfisch (Leuciscus)
„als Anbeißer werden von Anglern kleine Weißfische bezeichnet“ Cham CHA49.223747, 12.662091
  • Frühnhd.Wb. I,991 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.

Anbeißet

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 192
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Beißet
Bedeutung
Fischköder
°Oberbayern vereinzelt
Obeißat Weilheim WM47.839932, 11.140986
verfasst von: J.D.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

anbeißig

Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Wortfamilie: anbeißen
Bedeutung
1
nach etwas gelüstend
Das Wollen
er ist ohbasig Seelach KC50.250043, 11.300148 ↗

anbeiten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 194
Wortart: Verb
Kompositum zu: beiten1
Bedeutung
auf Borg kaufen
‘Gråd å(n)baitn toans’, sagt die Geschäftsfrau, wenn Leute immer aufschreiben lassen“ Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.

anbeizeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 207
Wortart: Verb
Kompositum zu: -beizeln
Bedeutung
den Flußbarsch ( Anbeiß) mit der Angel fangen
oabatzln „den Fl[ußbarsch] mit der Angel fangen“ Bergheimat 8 (1928) 39 Bergheimat (Beil. z. Berchtesgadener Anzeiger), 1921-67.
  • Rasp Bgdn.Mda. 111 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.

hinanbeinen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 145
Wortart: Verb
Kompositum zu: beinen2
Bedeutung
~baə~n Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: J.D.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

zum Anbeißen

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Wortart: lexikalisierte Wortgruppe
Wortfamilie: beißen
Bedeutungen
1
gutaussehend, gesund
zum o beißen [Redensart], Bubenreuth ERH49.626994, 11.016704 ↗
2
sehr verlockend
zum Obeiss'n gern Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
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Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

hinanbeigen

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Romanbein

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