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Absolution
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 51f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Lossprechung von Sünden, kirchensprl.
Dialektbelege
°i ho sou fü Sintn khod — da Pfåra hejbma fast d’Åbslutsiao eiggem [nicht gegeben] Todtenweis AIC48.5161901, 10.9290678
moanst, wannst erst mit de Roßdiab nachm Weißn Sunta zum Beichten gehst, kriagst d’Abluzion leichta? Niederviehbach DGF48.612481, 12.380382
2
†Aufhebung eines Verbotes
Dialektbelege
aus der klaynen ursach huben sy [die Dominikaner in Rgbg] wider an … offnlich mess haben und gebarteten [warteten] nit der absulucion vom babst Arnpeck Chron. 579,17-19 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Etymologie
Aus kirchenlat. absolutio ‘Lossprechung von Sünden’; Fremdwb. 3 Deutsches Fremdwörterbuch, begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler, 7 Bde, Straßburg, Berlin, Berlin/New York 1913-88. .
Lautungen
Allg. Reduktion bzw. Schwund der 2. Silbe: åbsαludsiṓn (GRI, PA), -diṓn (REG), åbsludsiṓn (AIC), åboludsiṓn (KEH), åbludsiṓn (AÖ, WS; DEG, DGF, PA, ROL); mit Schwund des Ausl. åbsαludsiṓ (EBE, TÖL), -dsiū́ (RO), -dsióu (AIC); åbsαlū́dsi (BGD) unter Einfluß von absolut; entstellt: åbsdαdudsiṓn (GRI).
Literatur
- WBÖ I,49 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,69 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- 2DWB I,961f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,382f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,17 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Fragebögen:
- W-125a/9
verfasst von: H.U.S.
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Abt
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Abt
Dialektbelege
°mi hot no da oid Abt vo Niederaltaich gfirmt Galgweis VOF48.612335, 13.004390
Der apt der wirdig ist daz er dem kloster vor sey Altomünster AIC48.388251, 11.253830, 1388 Selmer Reg.Ben. 282 Middle High German Translations of the Regula Sancti Benedicti, hg. von Carl Selmer, Cambridge/Mass. 1933.
Scherzh. fiktives Gespräch
Dialektbelege
mō͂ mạ̄! — mạ̄͂n tạpt ạ? — niα mạ̄͂n t ạpt — mō͂ mạ̄! „Mann mähe! — Mähen die Äbte auch? — Nie mähen die Äbte! — Mann mähe!“ nach Dietl Erg.Schmeller I,9 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
Etymologie
Ahd. abbat, mhd. abbet, aus kirchenlat. abbas, abbatis; 22Kluge-Seebold 7 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Schmeller I,21 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,49 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,76 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,64 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,197 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,1117f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,429f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,1 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 13 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,12 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Dietl Erg.Schmeller I,9 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
verfasst von: H.U.S.
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Abtei
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Bedeutung
Abtei
Dialektbelege
daz dem obgenannten abbt oder seinen nachkomen in diͤ abbttey geuallen [zukommen] sol … al jar jaͤrlich sechczkg Regenspurger pfenning 1362 Urk.St.Veit 83 Die Urkunden des Klosters St. Veit. 1121-1450, bearb. von Hellmut Hör, München 1960.
St. Veit MÜ
St. Veit MÜ
Etymologie
Ahd. abbateia, mhd. abbeteie, aus kirchenlat. abbatia; 22Kluge-Seebold 7 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- WBÖ I,49 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- 2DWB I,1123-1125 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,431f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,1 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 12f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,12 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
verfasst von: H.U.S.
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Äbtissin, A-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 53f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Äbtissin, Klostervorsteherin
Dialektbelege
°d’Abdissin is auf Rom gfahrn Frauenchiemsee RO47.873717, 12.425767
Man schol auch wizzen, daz mir mein frawe deu abttessinne daselbe gelten [zurückzahlen] schol 1325 Rgbg.Urkb. I,268 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
Etymologie
Ahd. abbatissa, mhd. abbatisse, aus kirchenlat. abbatissa; 22Kluge-Seebold 7 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
Neben ugs. ębdíʃin auch å-.
Literatur
- WBÖ I,49f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,77 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,64 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- 2DWB I,1137f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,439 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,604 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,12 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
verfasst von: H.U.S.
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Advent
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 181f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 181f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
†Neutrum
Advent
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°s Kribbisåch werd an Advent in Stumeck aufgricht Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
°da Abfent ist de stadeste Zeid im Joar Wörth R48.999266, 12.404514
Der Summa is umma, jetz kimmt der Advent Rupertiwinkel47.719015, 12.790821, Schmidkunz Bauernballaden 227 Bauernballaden, ges. und hg. von Walter Schmidkunz, Erfurt 1939.
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
Nach cristi gepurd 1526 den ersten sontag jm Advendt Schmid Inschr.Rgbg 55 Schmid, Hans Ulrich: Die mittelalterlichen deutschen Inschriften in Regensburg, Frankfurt/Bern/New York/Paris 1989.
umb das er und noch einer zu ihm das Adtvent alhie mit 3 gsözln angeplasen 1696 Poschinger Glashüttengut Frauenau 107 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
Volkskunde
Im Advent sollen weltliche Festlichkeiten unterbleiben: °„in der Adventszeit soll man nicht Hochzeit feiern, sonst hat man keinen Segen“ Vilshofen AM49.298269, 11.952463.— Allg.verbr. ist der Brauch, im Advent einen Advent(s)kranz aufzustellen. Weitere im Advent übliche Bräuche sind Herbergsuchen, Frauentragen, Adventsingen, Röckelein Rock beten, an den Donnerstagen im Advent das Klöpfeln.— Mittelpunkt der Adventsliturgie u. damit der Volksfrömmigkeit sind Engelamt bzw. Rorate.— Lit.: Hager-Heyn Drudenhax 41-61 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Hofbauer Ostbayern 226-257 Hofbauer, Josef: Ostbayern. Vom Leben und Brauchtum, Regensburg 1980.
*1928 Birnbach GRI; Dr.phil, Studiendirektor, Volkskundler .
Hager, F, *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H, *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist , Hofbauer Ostbayern 226-257 Hofbauer, Josef: Ostbayern. Vom Leben und Brauchtum, Regensburg 1980.
*1928 Birnbach GRI; Dr.phil, Studiendirektor, Volkskundler .
Etymologie
Aus kirchenlat. adventus ‘Ankunft (des Herrn)’; 22Kluge-Seebold 12 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
abvę́nt, -pf-; å-, ǫ- (KÖZ, VIT; NEW, OVI), -ent (NEW); mit Anfangsbetonung ạ́bvęnd (AIC), ǭ́bvęnt (BOG); mit Angleichung an Hochspr. auch -dw-, -dv-.
Literatur
- 3LThK I,171-173 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
- WBÖ I,87f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,106 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. I,243 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,1534f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,653f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,22 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 36 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Christl Aichacher Wb. 24 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
- Fragebögen:
- S-54D7, W-5/36
Ableitung
verfasst von: H.U.S.
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Albe2, Alm
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 253
Link zum PDF: Band 1, Spalte 253
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Albe, weißes Chorhemd
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Alm „Chorhemd“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Ephot alpun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,397,1 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
8 Meßgewänder, 3 Almen Blutenburg M48.163056, 11.456389, 1788 Bayernspiegel 1967 H.1,5 (Inv.)
Etymologie
Ahd. alba, mhd. albe st./swf, aus kirchenlat. alba zu lat. albus ‘weiß’; Hiersche I,52 Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff. .
Literatur
- Schmeller I,63 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,130 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,126 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,185 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,267 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,235 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,748f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,34 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,193f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Dietl Erg.Schmeller I,17, II,13 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
Kompositum
verfasst von: A.R.R.
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Alleluja, H-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 270f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 270f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Wortart: Interjektion
N.
Grammatik
Neutrum
kirchlicher Freudengesang
Dialektbelege
unda da Auferstehung werd’s Alleluja gsunga Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
„und begann zu frohlocken: Ha-lä-lä-lä-lu-u-hu-hiah!“ Thoma Werke V,159 (Münchner im Himmel) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Darumb so singt man in dem aduent einen gesanck der frewden das ist Alleluia Rebdorf EIH48.884737, 11.167765, um 1480 Cgm 537,fol.451r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Phraseologie
Gruß am Ostertag:
Oberbayern vereinzelt:
„Ein fröhliches Alleluja!“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
„Ein fröhliches Alleluja!“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
Redensart(en):
°i hau da oane nei, daß’d Halleluija singst München M48.139686, 11.578889, ähnlich °RO, °R
Bei jmdm ist Alleluja u.ä. herrscht Freude, Fröhlichkeit, Übermut °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach:
bei dem is heind ois Alleluja „wenn einer im Wirtshaus lärmt und singt“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
wia sie bai eam iss, nachad iss lauta Fraid und Ale (Alleluja) Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
haint ham Khinda s Allöluja, wal d Schol as is Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
bei dem is heind ois Alleluja „wenn einer im Wirtshaus lärmt und singt“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
wia sie bai eam iss, nachad iss lauta Fraid und Ale (Alleluja) Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
haint ham Khinda s Allöluja, wal d Schol as is Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Bei der isch Alleluja „sie ist schwanger“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611, ähnlich °SR
°Der schnauft, ois wia’s boid Alleluja waar „als ob er bald stirbt“ Tölz TÖL47.760208, 11.562798
der Wastl … hat die Augn verdraht, als wann’s scho „Alleluijah“ mit eahm war Bayerld 37 (1926) 519 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
der Wastl … hat die Augn verdraht, als wann’s scho „Alleluijah“ mit eahm war Bayerld 37 (1926) 519 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
Scherzverse:
aleluja Buam, gez an d’Ruam Taubenberg MB47.829645, 11.764487
alleluja, Katz frißt an Schnuja „singen Dorfkinder nach Ostern“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
alleluja, Katz frißt an Schnuja „singen Dorfkinder nach Ostern“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
übertr. Lob
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der hat sein Alleluja „hat sein Lob erhalten“ Neukirchen VOH49.709613, 12.427782
auch Schimpf, Schelte
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der hat sein Alleluja bekommen „weil er besoffen vom Wirtshaus heimgekommen ist“ Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
2
Spankreuz
Dialektbelege
„Sehr oft hängt im Oberland rechts am Stalleingang innen das sogenannte Schratergatterl, im Chiemgau auch Alleluja genannt, ein aus 5 Holzspänen gefertigtes, in sich verspanntes Kreuz mit je einem oberen und unteren Querspan“ HuV 16 (1938) 142 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Interj.
Grammatik
Interjektion
Ausruf der Freude
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach
Dialektbelege
alleluia, des haut [paßt] Ostin MB47.748803, 11.763140
Fluch
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°alleluja jetzt hob i koan pfenning Geld dabei Rosenheim RO47.857172, 12.116561
wenn nea ållas hi war, hålleluja! Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
Phraseologie
In Verbindung mit anderen Flüchen, z.B.:
(Kreuz) Kruzifix alleluja (Herr-gott) Sakrament alleluja
Etymologie
Aus kirchenlat. halleluia, hebr. Ursprungs; 22Kluge-Seebold 288 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .— Bed.I,2 leitet sich wohl aus einer auf einem Zettel beigegebenen Segens- u. Schutzformel mit Schlußwort Alleluja her (vgl. H.O. Münsterer, Amulettkreuze u. Kreuzamulette, Regensburg 1983, 188 ).
Literatur
- 2LThK I,345f. Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 21957-68
- Schmeller I,58 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 10 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- WBÖ I,145f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,137 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. I,278 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,339 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,785 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Braun Gr.Wb. I,12 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-3E8a
verfasst von: B.D.I.
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Almosen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 293f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Spende an Bedürftige
fromme Gabe
Dialektbelege
ǫimosn München M48.139686, 11.578889
Das Almuesen (àlmuəsn ) Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dara nah bito ih … umba alla die, dero alamuosan wir îo imphiangin Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. SKD 187,69-71 (Otloh) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
die spent oder Almosen, das wir Jarlich geben Armen lewten durch gotzwillen Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 218 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Allmosen aus dem Stok 1 fl. 1 kr. Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723, 1798 Hazzi Aufschl. IV,1,244 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Phraseologie
Ä. Spr. auch in festen Verbindungen wie:
heiliges Almosen, im / nach dem Almosen gehen
er muͤsz villeicht, wo sich ir kranckhait lennger werd, nach dem hailigen almuͤsen ganngen 1498 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 577 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
die mueter sei lanng im Allmosen ganng[en ], hab nichts gehabt Rosenheim RO47.857172, 12.116561, 1597 Stadtarch. Rosenhm Protokolle B/C 139,127 Stadtarchiv Rosenheim
er muͤsz villeicht, wo sich ir kranckhait lennger werd, nach dem hailigen almuͤsen ganngen 1498 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 577 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
die mueter sei lanng im Allmosen ganng[en ], hab nichts gehabt Rosenheim RO47.857172, 12.116561, 1597 Stadtarch. Rosenhm Protokolle B/C 139,127 Stadtarchiv Rosenheim
Scherzh. Ra.:
Almuesen geben „von Männern: der physischen Liebe pflegen“ Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Sprichwort/-wörter:
wos ma Almosen gibt, dös wachst am Roin [ist nicht verschwendet] Gaishof NM49.3679967683695, 11.7066282182663
°Wer an vulln Beitl in da Huasn [Hose] tragt, ka leicht Almosn gebm Weiden WEN49.676727, 12.162220
Ä.Spr. auch Stiftung an kirchliche Institution
Dialektbelege
Wir swester Berht div priorinne … vergehen [bestätigen] … daz wir enpfangen haben … ein ersamez almvsen Regensburg R49.013904, 12.100040, 1298 Corp.Urk. IV,283,37-39 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
2
†Wohltätigkeitseinrichtung
2a
Armengut, -kasse
Dialektbelege
Wir wellen auch, daz nach vnserm tode div zwei guͦt … gehoͤren vnd dienen dem gotshaus ze Scheftlarn in daz gemain almuͦsen 1321 Urk.Schäftlarn 110 Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.
Schäftlarn WOR
Schäftlarn WOR
Phraseologie
In fester Verbindung:
reiches Almosen Stiftung für Verarmte höheren Standes ( Reichenalmosen)
vor Sentlinger tor zwischen des reichen almusen vnd Hannsen Gruebers aͤcker 1495 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 571 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960. vgl. E. v. Destouches in: OA 31 (1871) 53-61 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
vor Sentlinger tor zwischen des reichen almusen vnd Hannsen Gruebers aͤcker 1495 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 571 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960. vgl. E. v. Destouches in: OA 31 (1871) 53-61 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
2b
Armenhaus
Dialektbelege
die Bauern und Ehehalten … auf der Spitaͤler, Siechhaͤuser und Allmosen Urbarsguͤtern 1507 BLH 16,261 Baierische Landtags-Handlungen in den Jahren 1429 bis 1513, 18 Bde, München 1803-05.
Etymologie
Ahd. alamuosan stn, mhd. almuosen, über gleichbedeutend kirchenlat. eleemosyna entl, gr. Herkunft mit Bed. ‘Mitleid’; Hiersche I,71f. Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff.
Literatur
- Rechtswb. I,503-506 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
- 3LThK I,359-62 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
- Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,150 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,146f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,192f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,288 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,521-524 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,823-826 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,40f, III, Nachtr.17 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU I,64f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,184f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
Ableitungen
Komposita
verfasst von: J.D.
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Almosen, Alemusen
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Almosen, einem Bedürftigen gewährte kleinere Gabe
Sachgruppen
Die Moral/Sittlichkeit
Verbreitung
Schwaben mehrfach
Dialektbelege
So haut ear müassa leabe, / Von deam, was fremda guata Leut, / Zum Alamosa geaba Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 39 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
Phraseologie
Alamuasa Bettlerei, / was i krieag des friße glei Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Vom Almosagea weard ma it arm Mittelschwaben, Schindlmayr 82 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Vīl Almose gī gitt grou Håår Akams SF47.595277, 10.2127467, Reiser III 646 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Des was oi Bettler em andra git, ischt gräascht Alamuasa Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Etymologie
ahd. alamuosan stn, mhd. almuosen stn. beruht auf kirchenlat. elēmosina, eleēmosyna aus griech. eleēmosýnē 'Mitleid, Erbarmen'; Pfeifer 30Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautungen
ala- in Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Unterringingen DLG. -muǝs- in Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 146f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 293f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Antiphon, †Antiffen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 441f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Antiphon, liturgischer Wechselgesang
Dialektbelege
so süllen sie singen die antiffun Ave Maria Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1433 Montag Birgitta 218,29 Das Werk der heiligen Birgitta von Schweden in oberdeutscher Überlieferung, hg. von Ulrich Montag, München 1968.
Etymologie
Ahd. antiphona, mhd. antiffen, aus kirchenlat. antiphona ‘kirchlicher Wechselgesang’; Et.Wb.Ahd. I,275 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
Literatur
- WBÖ I,260 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,274 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Frühnhd.Wb. I,1524f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. III, Nachtr.28 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,547 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
verfasst von: B.D.I.
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Antiphonar, †Antifener
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 442
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Antiphonar, Buch mit kirchlichen Wechselgesängen
Dialektbelege
ain völligs gross Messpuch … in zway tail vnd ainem Antiffner München M48.139686, 11.578889, 1407 MB XIX,87 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff, 1902ff.
ain anteffnar in tzway pannt punnten Wasserburg WS48.0615171, 12.220026, 1432 Heimat am Inn 7 (1986/87) 62 Heimat am Inn. Beiträge zur Geschichte, Kunst und Kultur des Wasserburger Landes, 1980ff.
Etymologie
Ahd. antiphonari, -âri, mhd. antifener, antiffnar, aus kirchenlat. antiphonarius, -um; Et.Wb.Ahd. I,275f. Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
Literatur
- WBÖ I,260 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Frühnhd.Wb. I,1525f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. III, Nachtr.28 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,547 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
verfasst von: B.D.I.
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Apostel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Apostel, Jünger Jesu
Sachgruppen
Christl. Glaube, Bibel; Religiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, Heilige
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
di zwölf Aboschdl Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 89 M30 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
Phraseologie
Dös wurd oir wia d'r Teufl a Aposchtl Das ist einer, der zu nichts taugen wird, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Er išt a Kerl ... wie der Teifl a-n-Apostel Allgäu, Reiser III 668 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Scherzfrage:
Was machat diea 12 Apostel mitanand en Hemel aus? - A Dutzend Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Etymologie
ahd. apostol stm. apostolo swm, mhd. aspostel stm. apostole swm, aus kirchenlat. apostolus 'Abgesandter' übernommen, das aus griech. apóstolos 'Abgesanter, Bote' stammt; Pfeifer 51Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Literatur
- Schwäb.Wb. I 295f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1527 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 477 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 118 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Patriarch
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1287f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Patriarch, alttestamentlicher Urvater
Dialektbelege
die alten heiligen die vor gottes geburt warn, die hiligen patriarchen und die hiligen wissagen O’altaicher Pred. 3,7f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).
Oberalteich BOG, um 1300
Oberalteich BOG, um 1300
In heutiger Mda. fader, langweiliger Mensch
Dialektbelege
a langweiliga Patriarch „langweiliger Mensch“ Seeon TS47.9765682, 12.4598714
Etymologie
Mhd. patriarche, aus kirchenlat. patriarcha, gr. Herkunft; Kluge-Seebold 617 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Westenrieder Gloss. 444 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
- Schwäb.Wb. I,677 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VII,1504 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,127-129 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. II,213 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 1370 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
verfasst von: H.U.S.
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Sakrament
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Sakrament, Handlung oder Lebensform, die die Gnade Gottes sinnlich erfahrbar macht (kirchensprachlich)
Sachgruppen
Christl. Glaube, Bibel
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
d ē̜e isch ǝ Sagramend Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Monstranz mit dem Leib Christi (kirchensprachlich)
Sachgruppen
Kirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Verbreitung
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
s alr̥hailigšd sagramend wē̜ǝd ī̜ǝds ôusgsedsd „am Karfreitag zur heiligen Anbetung“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Etymologie
mhd. sacrament stn, aus kirchenlat. sacramentum; Kluge-Seebold 782Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- Schwäb.Wb. V 540f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 2870 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller II 221 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: EF
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