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Bärches
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1145f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, FÜ
Genus: Maskulinum, FÜ
Neutrum CHA
(jüdisches) Weißbrot in Zopfform
Verbreitung
°Mittelfranken mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°ein Berches haben Cham CHA49.223747, 12.662091
°Berches „Brotart der Juden“ Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886
Bärches [der] „aus Weizenmehl in Zopfform hergestelltes und mit Mohn bestreutes Segensbrot zum jüdischen Sabbat“ Berthold Fürther Wb. 17 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Semmelgebäck in Zopfform
Grammatik
Diminutiv
Verbreitung
°Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°„Berchasla oder auch Spitzweck“ Nürnberg N49.454759, 11.065740
Bärchersla „Aus Weizenmehl in Zopfform hergestelltes, mit Mohn bestreutes Brötchen“ Maas Nürnbg.Wb. 73 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
Etymologie
Aus jidd. barchess ‘Weißbrot für Sabbat u. Festtage’, hebr. Herkunft; Wolf Wb.Jidd. 95 Wolf, Siegmund A.: Jiddisches Wörterbuch, Mannheim 1962. .
Literatur
- Schwäb.Wb. I,638 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Berthold Fürther Wb. 17 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Maas Nürnbg.Wb. 73 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
- Fragebögen:
- W-17/23
Komposita
verfasst von: J.D.
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batisch
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Bedeutung
trächtig (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Haustier
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
batisch Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl aus jidd. Geheimsprache, weiter Herkunft unklar
verfasst von: EF
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Behemes
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: unbekannt
Genus: unbekannt
Bedeutung
junge Kuh vor dem ersten Kalben, Kalbin (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
Behemes „Kalbl“, Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Klepsch 341f.Klepsch, Alfred: Westjiddisches Wörterbuch. Band 1, Tübingen, 2004
verfasst von: EF
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Beis(e), Beisel
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 162
Link zum PDF: Band 2, Spalte 162
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
; meist Diminutiv
Kneipe, einfaches Lokal
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Beißl, Beiß Weidach AIB47.894023, 11.837834
Beisal, Kneipm Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127
a Reih oide Heisln, und a paar Beisln Ringseis-Blum Au 12 Ringseis, Franz und Fritz Blum: In da Au, um d’ Au und um d’ Au rum. Bairische Gedichte zu Altmünchner Bildern, München 1979.
Pseudonym für Neuhäusler, Anton, *1919 München, †1997 ebd.; Prof. für Philosophie
Pseudonym für Neuhäusler, Anton, *1919 München, †1997 ebd.; Prof. für Philosophie
Etymologie
Aus jidd. bajis ‘Haus, Gastwirtschaft’, hebr. Herkunft; Duden Wb. 509 Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 10 Bde, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 31999. .
Lautung-Formen
Neben bais (AIB), -sn (ED, TS) meist baisl, -sαl u.ä., vereinz. auch bǫαsl (GAP), teilw. auch mit -ʃ-.
Literatur
- Schmeller I,291 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,905f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,184 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Berthold Fürther Wb. 20 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 45 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-97F2, M-79/26
Komposita
verfasst von: J.D.
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Beiz(e)
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 202
Link zum PDF: Band 2, Spalte 202
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
verrufenes Lokal, Kneipe
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach
Dialektbelege
°in de Boazn kanscht ja it neigeh, san lauter Baraber [Gauner] drin Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
°Boizerl „schlechtes Wirtshaus“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674
°dös is da so a Boizn Amberg AM49.445718, 11.852457
„Hitzig geht es in der Boatz oder Schwemm herunter“ JberHVS 26 (1923) 54 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
übertr.
übermütige Gesellschaft
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°daou woa da a Boaz boaranana Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102
auch verrufene Gesellschaft
Dialektbelege
Bazn „verrufene Gesellschaft“ Federholzner Wb.ndb.Mda. 29 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
Etymologie
Aus jidd. bajis ‘Haus, Gastwirtschaft’, hebr. Herkunft; 24Kluge-Seebold 106 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
bǫαtʃn, Niederbayern, Oberpfalz auch bǫi-, dazu bai- Oberpfalz, bǫαtʃ (SOG; NM, TIR), bǫαntʃ (NM), bǫitʃ (WEG; NEW, VOH), bai- (NM).
Literatur
- Schwäb.Wb. I,580f, VI,1582 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,184 (Beisel) Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Schilling Paargauer Wb. 70 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
- Fragebögen:
- W-16/51
Komposita
verfasst von: J.D.
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Beschores
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 309
Link zum PDF: Band 2, Spalte 309
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
heimlich auf die Seite Geschafftes
Dialektbelege
Beschores „heimlich auf die Seite geschafftes Geld“ Neustadt KEH48.802075, 11.762287
Phraseologie
Adv. in festen Fügungen:
† (sich) Beschores machen heimlich auf die Seite schaffen
„Das möchten Sie sich B’schores machen, aber ich schaue durch ein Brett durch“ Kern Haberfeldtreiber 255 Kern, C[arl]: Die Haberfeldtreiber. Oberbayerisches Sittenbild, Stuttgart 1855.
„Das möchten Sie sich B’schores machen, aber ich schaue durch ein Brett durch“ Kern Haberfeldtreiber 255 Kern, C[arl]: Die Haberfeldtreiber. Oberbayerisches Sittenbild, Stuttgart 1855.
† Pschores machen „den Unterhändler machen, den Handel einleiten“ Vilseck AM49.610004, 11.803558
Dé zwaə habmt àllwə éppəs b·schórəs mitənand „es für sich, in geheim, als Geheimniß haben“ Schmeller II,460 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Aus jidd. p(e)schōre ‘Vergleich, Kompromiß’; Duden Wb. 550 Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 10 Bde, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 31999. .
Literatur
- Schmeller II,460 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1115 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,905 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,695 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: B.D.I.
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Bore1
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: wohl Femininum
Genus: wohl Femininum
Bedeutung
Kuh, weibliches Rind (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
Bore Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Schwäb.Wb. I 1295Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. I 1295 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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des1
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
neun (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
„Ausdrücke aus der Geheimsprache der (besonders jüdischen) Viehhändler ... des (neun)“, Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Schwäb.Wb. II 162Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. II 162 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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dibbern
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1653f.
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Wortart: Verb
reden
dibbern, leise reden
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
diewern zuflüstern Schwabach SC49.328986, 11.025267
diwern Opf.Rundschau 1954,58 Oberpfälzische Rundschau. Beilage zu: Die Oberpfalz. Eine Heimatzeitschrift für den ehemaligen bayerischen Nordgau, 1951ff.
1b
viel reden, schwätzen
Dialektbelege
dibbern „geschwätzig sprechen“ Bauernfeind Nordopf. 142 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Etymologie
Aus jidd. dibbern, hebr. Herkunft; Kluge-Seebold 198 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Literatur
- Schmeller I,480 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ableitung
Kompositum
verfasst von: M.S.
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diberen, dieberen, dibbern, dibern
Wörterbuch:
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Wortart: Verb
dibbern, tuscheln
Sachgruppen
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
Verbreitung
Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Gabelbachergreuth A48.3817611, 10.5326426, Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
Wear dibret denn dau in d'r Mitt'?! Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 22 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte, Günzburg, o.J, Auflage 11
was handr̥ den schǝ mē̃ǝ dī̜brǝd „heimlich miteinander viel und schnell reden“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
stockend reden, stottern
Sachgruppen
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
Verbreitung
Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dialektbelege
der dī̜brǝd „braucht lange, bis er etwas herausbringt“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Etymologie
Aus jidd. dibbern 'reden, sprechen, sagen', hebr. Herkunft; Kluge-Seebold 198Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- Schwäb.Wb. II 186 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1745 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB III 1653f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
- Schmeller I 480 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 160 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
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dischem
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
neunzig (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
dischem Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Schwäb.Wb. II 226Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. II 226 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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Doches
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: wohl Maskulinum
Genus: wohl Maskulinum
After (alt)
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.
Verbreitung
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Dialektbelege
Doches „After des Thierleibes“, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 162 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
Etymologie
aus jidd. doches, duches, hebr. Herkunft; WBF , 163Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
Literatur
- Schwäb.Wb. II 237 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- WBF 162f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
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Egel2
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: unbekannt
Genus: unbekannt
Bedeutung
Kalb, junges Rind (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
Egel Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl aus jidd. Geheimsprache
verfasst von: EF
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elufener
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
tausend (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
elufener Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, wohl hebr. Herkunft
verfasst von: EF
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Gedack
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
Bedeutung
Euter (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Säugetier
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
Gedack Ries, Schupp-Schied, Bd. III 164 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, weitere Herkunft unklar; vgl. Schwäb.Wb. III 142Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. III 142. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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gimel
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
drei (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
gimel Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft, Schwäb.Wb. III 659Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. III 659 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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jus
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
zehn (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
jus Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Schwäb.Wb. IV 135Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 135 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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kaf
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
zwanzig (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
kaf Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft, Schwäb.Wb. IV 142Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 142 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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kes
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
acht (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
kes Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft, Schwäb.Wb. IV 350Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 350 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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lames
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
dreißig (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
lames Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft, Schwäb.Wb. IV 938Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. IV 938 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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mes
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
hundert (Viehhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
mes Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl wie moje aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft; vgl. Schwäb.Wb. IV 1730Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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Pleite
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1240
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Pleite
Dialektbelege
°Pleiti Erling STA47.9671746, 11.184498
Pleite Berthold Fürther Wb. 168 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
übertr. Fehlschlag, Mißerfolg
Dialektbelege
Dåu hoo(b e a gråußa Pleite dalebt Braun Gr.Wb. 466 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Etymologie
Über rotw. Pleite, Plete ‘Flucht (vor Zahlungsunfähigkeit)’ aus jidd. plejte; Pfeifer Et.Wb. 1019 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
Literatur
- WBÖ III,354 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. 447 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Berthold Fürther Wb. 168 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 466 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
verfasst von: E.F.
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samach
Wörterbuch:
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Wortart: Zahlwort
Bedeutung
sechzig (Viehhhändlersprache)
Grammatik
Kardinalzahl
Sachgruppen
Ordnung/Unordnung (auch Äußeres, Zahlen, Ruhe)
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
samach Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
aus jidd. Geheimsprache, hebr. Herkunft, Schwäb.Wb. V 560Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
Literatur
- Schwäb.Wb. V 560 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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Schabbesdeckel, Schaber-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1428
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Deckel
(alter od. auffälliger) Hut (wie Deckel, Bed.5)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Schabadeckl Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Da Hüata … Ziagt glei sein’ Schabasdeckl a’ Schmidt Altboarisch 36 Schmidt, Maximilian: Altboarisch in Vers und Prosa, Leipzig o.J.
*1832 Eschlkam KÖZ, †1919 München; Hauptmann, Schriftsteller
*1832 Eschlkam KÖZ, †1919 München; Hauptmann, Schriftsteller
Ist schön zu sehen, wenns in Halskrausen und Schabesdeckeln … verzweifeln Bucher Charfreytagsprocession 66 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Etymologie
Bestimmungsw. aus jidd. schabbes ‘Sabat’; DWB VIII,1946 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). .
Literatur
- Delling II,122 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
- WBÖ IV,1257f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.
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Schicker
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Bedeutung
(kleiner) Rausch, Schwips
Sachgruppen
betrunken, sich betrinken, Alkohol trinken
Verbreitung
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Nördlingen NÖ48.8516578, 10.4885873, KRU vereinzelt
Etymologie
zum jidd. Adjektiv šikkōr ‘betrunken’; vgl. Kluge-Seebold 803 (Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25 schicker)
Literatur
- Schwäb.Wb. V 808 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: EF
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Sucher
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: wohl Maskulinum
Genus: wohl Maskulinum
Bedeutung
Stier, männliches Rind (Viehhändlersprache)
Sachgruppen
Rind
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
Sucher Ries, Schupp-Schied, Bd. III 166 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
Etymologie
wohl aus jidd. Geheimsprache
verfasst von: EF
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Tacheles
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: unbekannt
Genus: unbekannt
Etymologie
Aus jidd. tachles 'Zweck', hebr. Herkunft; Kluge-Seebold 903.Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- BWB III 938 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: EF
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toff, †tofft
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1827
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1827
Wortart: Adjektiv
heftig, hurtig, stark
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°mei Nachbar is tof Traidendorf BUL49.172291, 11.944055
toff, tofft um München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,590 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch Aufforderung, sich zu beeilen
Dialektbelege
°tof tof! „mach schnell!“ Weihmichl LA48.6032092, 12.0450042
Etymologie
Aus jidd. tow ‘gut’ ( Wolf Wb.Rotw. 330 Wolf, Siegmund A.: Wörterbuch des Rotwelschen, Mannheim 1956. ); WBÖ V,134 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. . Anders Schmeller I,590 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek .
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek .
Literatur
- Schmeller I,590 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ V,134 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Ableitung
verfasst von: F.M.E.
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