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Ähre, Echer, -h-, Ach, E-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 238f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 238f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
veralt. Maskulinum, EBE LL
Neutrum
EBE TS
EBE TS
; häufig nur Diminutiv °Oberpfalz
Ähre, Fruchtstand des Getreides
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°heia, moan i, is ned vui dinn in die Echan Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
°d’Ehan setzn a Schönanger GRA48.870632, 13.458329
°da Howan houd schöina Ährla Schloppach TIR50.0235094, 12.3427468
Damid hoda d’Ehan … van Koan … ogschnid’n Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977, Böck Sagen Neuburg-Schrobenhsn 48 Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Da fangt er o’, a’ Halmi z’ stroafa Und reißt vo’ unt’ auf d’ Aehrln ra’ Kobell Ged. 316 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
spica ehir Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,603,43 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
nimb thürre eeher, die bint vast … zusamen Roßarznei (Deinhardt) 110 Ein „Ross Artzney Büech“ aus dem Jahre 1598, hg. von Uta Deinhardt, München 1968.
Phraseologie
In festen Fügungen:
Ähren klauben, sammeln u.ä. Ähren nachlesen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
Echern glaubn Neubeuern RO47.7734832, 12.1389535
Echern glaubn Neubeuern RO47.7734832, 12.1389535
In die Ähren schießen Ähren ansetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°in d’Ähern schoißn Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
°in d’Ähern schoißn Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
Volkskunde
Die letzten Ähren eines Feldes blieben mit Blumen verziert stehen; davor betete man fünf Vaterunser Bronner Bayer.Land 288 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer .— Man band sich vor dem Mähen mit der Sichel einen Gürtel aus drei Halmen mit Ähren zum Schutz gegen Kreuzschmerzen um Niederbayern Lettl Brauch 102 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.
*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor , gegen Verletzungen Oberpfalz Wuttke Volksabergl. 423 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .— „In der Gegend von Mühldorf schnitt früher der Bauer die ersten drei Aehren eigenhändig ab und legte sie dann in Kreuzform, um einen besonderen Erntesegen für das nächste Jahr zu erlangen, auf den Acker. Hernach wurden diese drei Aehren gekreuzt an die Haustüre genagelt“ HuV 16 (1938) 78 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. ähnlich Oberpfalz, Wuttke Volksabergl. 423 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer .— Man band sich vor dem Mähen mit der Sichel einen Gürtel aus drei Halmen mit Ähren zum Schutz gegen Kreuzschmerzen um Niederbayern Lettl Brauch 102 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.
*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor , gegen Verletzungen Oberpfalz Wuttke Volksabergl. 423 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .— „In der Gegend von Mühldorf schnitt früher der Bauer die ersten drei Aehren eigenhändig ab und legte sie dann in Kreuzform, um einen besonderen Erntesegen für das nächste Jahr zu erlangen, auf den Acker. Hernach wurden diese drei Aehren gekreuzt an die Haustüre genagelt“ HuV 16 (1938) 78 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. ähnlich Oberpfalz, Wuttke Volksabergl. 423 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .
Etymologie
Ahd. ehir, ahar stn, mhd. eher, äher, germ. Wort idg. Herkunft; 22Kluge-Seebold 15 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
Die Ltgen setzen meist Dehnung des Anl. zu mhd. ê voraus, vgl. Lg. § 3p Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. : ę̄xα(n) , -h- u.ä., ęixα(n) , -h- Oberpfalz, Mittelfranken, Oberfranken (dazu IN; KÖZ, VIT), ēixr, -hα u.ä. (AIC, FFB, LL, SOG; FDB), südliches Oberbayern ę̄x. Vereinz. ęαxa(n) (AM, NEW, WÜM) entspricht der Entw. von e vor h, vgl. Lg. § 4e Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— Mit Schwund des Kons. im Inl. ę̄α(n) Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach (dazu CHA, R; EIH), ę̄rα (LL; FDB), ę̄rαn (WEG, WOS), ęiα(n) nördliches Niederbayern mehrfach (dazu CHA, ROD).— Mit Sekundäruml. ạ̄hα(n) (AIC; GRA), ạ̄α(n) u.ä. (BGD; KÖZ; CHA, SUL, WÜM; EIH).— Vereinz. āxαn (SOG), ǭα (LF) zeigen wohl Restituierung eines umlautlosen Sg.— Sg. ohne Endg, daneben im Gesamtgeb. mit Suff. -n.— Sg. u. Pl. vielf. gleichl.; Pl. mit Suff. -n Oberpfalz mehrfach (dazu EBE); ēixαrαx (LL).— Dim. ę̄hαl, -x- (DAH; VOF; TIR; FDB; HIP), ęi(x)αl u.ä. Oberpfalz mehrfach īαl (SUL; LAU), ę̄rl(α) (ESB, KEM; REH, WUN).
Literatur
- Delling I,12 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,54 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- Tir.Wb. 141 Schatz, Josef: Wörterbuch der Tiroler Mundarten, 2 Bde, Innsbruck 1955f.
- Schwäb.Wb. I,119 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,69f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,260 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,94-96 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,720f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,514 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. III,88-90 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. I,9 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 56 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Denz Windisch-Eschenbach 98 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Lechner Rehling 133f. Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
- Fragebögen:
- W-4/16
Komposita
verfasst von: H.U.S.
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