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Änze1, D-, Ein(e)tze, De(i)nze, G-

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Gabeldeichsel eines einspännigen Fahrzeugs
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
die Anz „Doppeldeichsel am Einspännerwagen“ München M48.139686, 11.578889
Dänzn Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723
„Dort kam der Fritz … in die Anz vom Almkarren Der Almbauer 47 (1995) 55 Der Almbauer. Mitteilungen für Alm-, Berg- und Grünlandbauern und über Forstrechte, München 1953ff.
Anz, Anz’n „Gabeldeichsel für einzelnes Zugvieh, eigentlich jede der beiden Stangen einer solchen Deichsel“ Häring Gäuboden 124 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
entzen huius curus [dieses Wagens] Polling WM47.8113117, 11.1330907, 2.H.15.Jh. Clm 11452,fol.194r Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
1 alter schliten mit sambt den äntzen Reichenhall REI47.729564, 12.881491, 1675 StA Mchn Pfleggericht Reichenhall Pr. 56,fol.73r Staatsarchiv München
Redensart(en):
er geht aus der Anz „ist ein Ehebrecher“ Bernau RO47.8116312, 12.3733927
er schlagt über d’ Anzn „ist ein Ehebrecher“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
2
Schlitten mit zwei Deichseln zum Holzfahren
Einzn „zum Holzfahren eigens hergerichteter zweideichseliger Schlitten“ Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
In ä.Spr. auch einspänniger Wagen
von der einzen 1 dn. Regensburg R49.013904, 12.100040, vor 1361 Forschungen z.Kultur- u.Litgesch. 14 (1906) 120 (Zolltarif) Forschungen zur Kultur- und Literaturgeschichte Bayerns, 1893-1908.
3
Spange am Fußeisen u. Holzschuh
Die Anzen, Anz „(Gebirg) die Spange am Fußeisen und Holzschuh, welche oberhalb der Ferse den Fuß oder Schuh umgibt“ Schmeller I,117 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Frühnhd.-bair. anze, mhd. *einze, aus tschech. ojnice ‘beide Deichselarme’, bair. Kennw. ( Kranzmayer Kennwörter 17 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960. ) mit der „Wiener Aussprache ā für mhd. ei“ ( Lg. § 20e3 Anm, 20l1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ).— Steinhauser Slaw. 91f. Steinhauser, Walter: Slawisches im Wienerischen, Wien 1962.

*1940
erklärt den Monophthong als mhd. öu aus tschech. oj, vor 1200 ins Bair. übernommen; nur öu könne bair. ạ- wie ostschwäb. e- zu Grunde liegen; Formen mit oα- seien durch spätere nochmalige Entl. entstanden. Dagegen spricht deren Auftreten in typischen Rückzugsgeb. (LF; WEG).
ạntʃ(n) , vereinz. ę- (HIP, WUG), Oberbayern, Niederbayern daneben ạ̄nsn, ạ̄͂nsn.— Vereinz. ạntʃnα u.ä. (GRI, PA), ạntʃnd (VIT), ạŋʃt (KEH), ferner (durch Kontamination mit aikʃl ‘Deichsel’) aitʃn(α) (DEG, KÖZ), monophthongiert (vgl. Lg. § 12d1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ) ętʃn, ę̄ndsn (BOG, GRA, REG). Mit Vorsatz eines d- aus best. Art. dạntʃ(n) Niederbayern (dazu AIB; BEI, R), daitʃn, dęntʃn u.ä. (BOG, DEG, KÖZ, REG, VIT), wohl aus Dat. ferner drạ̄nsnα (VOH).— Vereinz. mit Vorsatz von g-, l- (wohl aus Kontamination mit gleichbed. Geißlein, Lanne) gę̄nsn(α) (KÖZ), lạntʃn (SR).— Vereinz. oα-: õαtʃn (WEG), oαnetʃ (LF) mit Erhalt der zweiten Silbe.— In ä.Spr. einz(en) , ai-, auch e-, ä-.— Sg. mit -n der swf, Pl. gleichl. (TS; PA); daneben Sg. Oberbayern, Niederbayern ohne Endg.
  • Schmeller I,117, 928 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Tir.Wb. 27 Schatz, Josef: Wörterbuch der Tiroler Mundarten, 2 Bde, Innsbruck 1955f.
  • Schwäb.Wb. II,745 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Frühnhd.Wb. I,1605 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Dietl Erg.Schmeller I,27 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.

    *1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof.
  • Rasp Bgdn.Mda. 17 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-80F3, M-10/13
verfasst von: A.R.R.