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aper, äb-, äf-
schneefrei
schneefrei durch Schneeschmelze od. mangelnden Schneefall
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Schwaben vielfach, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wenns aber is, treima auf „bringen wir das Vieh auf die Alm“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
Pfeida [die Felder] sant schan awa Mittich GRI48.440634, 13.396183
heia hama an awan Winta „einen offenen und milden Winter“ Pfreimd NAB49.490026, 12.180334
Jetz is auf oamal aper worn Thoma Werke III,99 (Hochzeit) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Awa wirds af da Häng und da r Ebn Wanitschek-Machhaus Bergauf 14 Wanitschek-Machhaus, Margarete: Bergauf und Bergab. Gedichte und Gschichtn in niederbayerischer Mundart, Grafenau 1985.
*1921 Tittling PA, †2002 Grafenau; Hausfrau
*1921 Tittling PA, †2002 Grafenau; Hausfrau
desgleichen soll man die Hölzer und Einöden durchsuchen mit Leuten und Hunden, zuvoran Sommerszeit, und so es afer ist 1508 BLH XVII,143 Baierische Landtags-Handlungen in den Jahren 1429 bis 1513, 18 Bde, München 1803-05.
schneelos gefroren
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°a awane Kältn is mir liaber als wia a so a nohs Wetter Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795
Phraseologie
In fester Fügung:
apere Gefrier u.ä. Frostkälte bei schneefreiem Boden °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach:
°de aawa Gfria tuat dem Troad nit guat Schützing AÖ48.2324058, 12.8146204
°a evare Gfrist Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
an ạwαne gfreα „Frost ohne Schnee“ nach Kollmer II,47 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
°de aawa Gfria tuat dem Troad nit guat Schützing AÖ48.2324058, 12.8146204
°a evare Gfrist Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
an ạwαne gfreα „Frost ohne Schnee“ nach Kollmer II,47 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
eisfrei
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°„das Wasser wird im Frühjahr ewer“ Walleshausen LL48.1509356, 10.977846
frühlingshaft, lau
Dialektbelege
Wenns wieder āfè wird, Wirds wieder schèi Vogt Sechsämter 19 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
Aprico apirin Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,422,36 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Im früeling, alsbald es ain wenig äber [Var.: warm ] war Aventin V,198,20 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Phraseologie
In der Fügung:
aperer Wind warmer (Süd-)Wind, v.a. im Frühling od. Sommer °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°der awerne Wind Eiting MÜ48.121782, 12.536729
°der awerne Wind Eiting MÜ48.121782, 12.536729
übertr. leer, kahl
abgeerntet
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der Baum ist aper Aibling AIB47.864162, 12.008864
°aper „abgeerntete Felder und Gärten“ Cham CHA49.223747, 12.662091
wolkenlos
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
heint is’s ganz apa, do derfma uns ohne Schirm fuattraua Mintraching R48.9516342, 12.240373
„Der Himmel wird, ist æber, wenn unbedeckt von Wolken“ Schmeller I,13 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
scherzh. schütter
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°auf deim Hirnkastl wirds aa scha hübsch aper Tittling PA48.7278412, 13.3806245
„Äber wird es, nach einer scherzh. R.A, auf dem Kopf einer Person, der die Haare ausfallen“ Schmeller I,13 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch leer
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°mein Magen ist aper Aibling AIB47.864162, 12.008864
°en dein Geldbeutl din is a scho a wenk aper „ist Ebbe“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
Etymologie
Ahd. âbar, mhd. âber, äfer, germ. Bildung auf idg. Grundlage mit Präf. westgerm. â- ‘weg, fehlend’ (siehe a- ‘weg’) u. einer mit ahd. bëran ‘tragen’ verwandten Wz.; WBÖ I,266 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ; Et.Wb.Ahd. I,17 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .— Obd. Reliktw. ( Kranzmayer Kennwörter 15 Kranzmayer, Eberhard: Die bairischen Kennwörter und ihre Geschichte, Graz/Wien/Köln 1960. ), vgl. norw. afberr ‘aufgetaut’ ( Falk-Torp I,12 Falk, H[jalmar] S[ejersted] und Alf Torp: Norwegisch-dänisches etymologisches Wörterbuch, 2 Bde, Heidelberg 1910f. ).— Verbindung mit lat. apricus ‘besonnt, wärmend, frühlingshaft’ aus lautgesch. u. semantischen Gründen nicht überzeugend ( Et.Wb.Ahd. I,16 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. ).— Aus bair. Mda. als Fachwort des Alpinsports im 20.Jh. neu ins Hd. aufgenommen.
Lautung-Formen
ạ̄bα, -w- u.ä., westliches Oberbayern, Schwaben auch ę̄wα, -r; vereinz. ạpα (EBE, FS, GAP, RO; PA); ạ̄wαn (WOR; KÖZ; FDB) mit stammhaft gewordenem -n der flekt. Formen, s.u.— Vereinz. ohne Uml. ǭbα (DEG, WOS), āwr (LL; FDB).— Im Inl. mit -f- ēvα (ESB), ạ̄fα (SEL), vgl. Lg. § 31d1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. .— In der Flexion Stammerweiterung auf -n: ạ̄wαnα, ạ̄wαne u.ä.
Literatur
- Delling I,1 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,13 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 1 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser Nachl. 8 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ I,266f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,18 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,39 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,35 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,31f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. I,1627 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,11 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,11 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 32 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Kollmer II,47 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Rasp Bgdn.Mda. 21 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- S-83B67, B69, M-23/15, W-4/49
verfasst von: A.R.R.
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aper, aber3, äber
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
schneefrei (und abgetrocknet), frostfrei, schneelos, ohne Schneedecke
Sachgruppen
Die unbelebte Natur; Niederschläge, Wetter; Jahreszeiten
Verbreitung
Allgäu, Mittelschwaben mehrfach
Dialektbelege
D Wiisa sind im Meaz/März zmeischt scho äbr Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 14 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
ō̜bǝr(ǝ) štrō̜ʃǝ Westallgäu, Gruber I 114 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
[Es]: isch dǝ halbǝ wentr ē̜br gwēǝ Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
[Es]: iš am ē̜br wē̜ǝrǝ Der Schnee schmilzt allmählich, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
ē̜ǝbr Oberroth ILL48.1739457, 10.1910782, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Phraseologie
sie tuet geare ååber schlittle „heimlich Gegenstände verschleudern“, Allgäu, Reiser III 672 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
mild, wärmer (Wetter)
Sachgruppen
Niederschläge, Wetter; Die unbelebte Natur
Verbreitung
Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239
Dialektbelege
[es]: wē̜ǝd ē̜br Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
leer
abgeerntet (Getreidefeld)
Sachgruppen
Feldarbeit
Verbreitung
Dirlewang MN48.0018325, 10.5025804, Lauben MM48.057695, 10.2903168, Winterrieden ILL48.120121, 10.2258052
Dialektbelege
s veld iš ē̜br Winterrieden ILL48.120121, 10.2258052, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
ohne oder mit nur wenig Bewuchs (Wiese)
Sachgruppen
Tierhaltung, Wiese, Weide
Verbreitung
Buxheim MM48.000375, 10.128355, Oberkammlach MN48.0500705, 10.4160105
Dialektbelege
ē̜br „bei einer Wiese, wenn sie frisch abgemäht oder ganz abgehütet ist“, Buxheim MM48.000375, 10.128355, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
durch Wehen vom Belag befreit
Sachgruppen
Wind; ausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Verbreitung
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Dialektbelege
âobr „frei geweht“, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, SBS 8 K 52 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 8: Wortgeographie II, Heidelberg, 2000
Etymologie
Ahd. âbar, mhd. âber, germ. Bildung auf idg. Grundlage mit Präfix westgerm. â 'weg, fehlend' und einer mit ahd. beran 'tragen' verwandten Wurzel; WBÖ I,266, Et.Wb.Ahd. I,17
Formen
Eine Erklärung des Wortes aus lat. apricus ist wegen lautgesetzlicher und semantischer Gründe wenig wahrscheinlich. Der um Illertissen und um Memmingen verstreut belegte Diphthong E5-E, lässt sich nicht auf ahd./mhd.â bzw. ae zurückführen. Seine Herkunft muss ungeklärt bleiben.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 18 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 448–450 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 13 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
- WBF 46 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
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äber
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 448–450
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