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ätzen, atzen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: essen
Bedeutung
(einer Person, einem Tier) zu essen geben, füttern
Vogel in Wald und FeldErnährung (Essen)
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Lauingen DLG48.5710836, 10.4305438, Ries
„Sie [junge Tauben] werden vier bis fünf Wochen lang von den Alten gätzt, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 55 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
atzen Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 31 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
ahd. āzen, mhd. atzen, etzen, Kausativum zu essen; Pfeifer 72Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Das Wort wird nur bei der Speisung von Vögeln gebraucht und von armen Ortsbewohnern, die in der Gemeinde reihum bei den Bauern verköstigt wurden.
  • Schwäb.Wb. 350f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 671 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 180 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

ätzen1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 671
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
mit Essen, Futter versorgen
1a
Speise, Futter eingeben
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°atzn „die Bruat mit Fliegen versorgen“ Miesbach MB47.790025, 11.8335417
dear hat a Goschn wia wen ear mitn Schöbflöfö gazt wa woarn Simbach EG48.5635321122146, 12.735789187837911
Dös [junge Schwalbe] sollt ma halt atzen und ammeln, so kloaweis futtern Altb.Heimatp. 5 (1953) Nr.15,3 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
di siehhen besorge bei tag und bei naht mit ezzen, trenchen, heven, petten 1328 Stadtr.Mchn (Dirr) 114,12-14 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
der Kinder warten, dieselben ätzen und trenken Aventin IV,18,15 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Mann müßt ihn ätzen wie ein Vogel am Nest Selhamer Tuba Rustica I,221 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
1b
zu essen geben, füttern
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°„im Winter wird das Wild vom Jäger gatzt Inzkofen FS48.4935196138915, 11.8898927099795
°geh her, na atza di Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096
azet die hungerenten Wessobrunn WM47.874215, 11.0238794, um 1100 SKD 162,21 (Predigt) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
wel heu hüenr man ätzt mit halbgekochter gersten, diu legent vil air Konrad vM BdN 196,14f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
auch niemand … hausen, hofen, aͤtzen oder traͤnken München M48.139686, 11.578889, 1485 BLH VIII,487 Baierische Landtags-Handlungen in den Jahren 1429 bis 1513, 18 Bde, München 1803-05.
2
mit Köder versehen
dâ mit man die ängel äzt, sô man die visch wil vâhen Konrad vM BdN 310,5 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
3
essen, fressen
°Niederbayern vereinzelt
die Altn gamma [hüten das Haus], die Jungen atzn „bei einer Hochzeit“ Schönburg GRI48.384282, 13.267649
Und a Hiarsch und a Regh, Naa dee aatzn nia duart Pangkofer Ged.altb.Mda. 173 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
Ahd. âzen (vgl. Ahd.Wb. I,764 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff. ), mhd. atzen, æzen, zur Wz. von essen; vgl. 23Kluge-Seebold 61 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 231995 (bearb. von Elmar Seebold). ; WBÖ I,426 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
ạtʃn.
  • Schmeller I,180 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,426f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,350f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. I,488 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,596 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,290-292 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,104, 108 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,133 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,764f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 28 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 17 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-58J15, W-5/9
verfasst von: B.D.I.

ätzen2, e-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 671
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
mit Lauge od. Säure behandeln, fachsprl.
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Metoi äzn „in der Radiertechnik“ München M48.139686, 11.578889
°eitz miaßma a poor Glasl äzn „mit Flußsäure bearbeiten“ Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
Nachdem … auch die gulden Muͤnß, durch den Valsch, der Beschneidung, Schwemens und Etzens in mercklich Ringerung koͤmen ist Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1507 Lori Münzr. I,123 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
Eissen oder kuppfer zu Ezzen Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125, 1730 B.A. Wallner, Musikalische Denkmäler der Steinätzkunst, München 1912, 12
2
emaillieren
etzen „emaillieren, mit Schmelzfarben malen“ Schmeller I,181 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
dem Etzmaller p. [für] ainen praͤsentirten gaͤzten Stain 4 fl. 1587 Westenrieder Beytr. III,98f. (Rechnung) Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
3
mit Ätzmitteln Wunden u. Wucherungen behandeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Ålaun zum Äzn bei kleinen Wunden“ Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
das etzt an [ohne] smertzen die röten [roten Hautausschlag] um 1500 NphM 66 (1965) 319 (Thomas v. Wasserburg) Neuphilologische Mitteilungen, 1899ff.
Ein gut Pulver Zu etzen die über Bein und andern faule Schäden 1.H.18.Jh. Roßarznei (Krüger) 43 Krüger, Elisabeth: Eine Roßarzneihandsschrift aus dem bairischen Sprachraum (erste Hälfte des 18. Jahrhunderts), Diss. masch. München 1997.
Fachsprl. aus etzen; 1Pfeifer Et.Wb. 72 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Schmeller I,181 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,426f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Suddt.Wb. I,488 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,596f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: B.D.I.

ätzen3

Wörterbuch:
Bedeutung
weiden
etzen