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A1

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
erster Buchstabe des Alphabets ( ABC)
A, der erst puechstaben, hat bei den Teutschen ain große gemainschaft mit dem O … und die paurn sprechen gemainiglich o, wo die in stetten a prauchen Aventin IV,16,32-17,1 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Redensart(en):
wie ugs, z.B.
va A bis Z daluag(n’ [völlig erlogen] Braun Gr.Wb. 1,1 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat

das A und O das Wesentliche
2
Stufe der Tonleiter, übertr. A-Saite eines Instruments
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
’s A is eh o, und ’s E is a o [die A-Saite ist ohnehin ab u. die E-Saite auch] Aidenbach VOF48.568243, 13.084779, ähnlich östliches Niederbayern mehrfach
3
abgekürzt für Arsch , in
Redensart(en):
°des schmeckt wäi A und F [Arsch u. Friedrich, d.h. schlecht] Weiden WEN49.676727, 12.162220
å, in Fremdwörtern auch ; die Unterscheidung zw. u. å machen Mda.sprecher auch in schriftsprachenaher Ausspr.: „Niemand wird einen Bayern dahin bringen, ‘Asien’ so auszusprechen wie ‘Vater’“ Bekh Richtiges Bayer. 84 Bekh, Wolfgang Johannes: Richtiges Bayerisch. Ein Handbuch der bayerischen Hochsprache, München 31983.

*1925 München, †2010 Rappoltskirchen ED; Schriftsteller, Rundfunkredakteur
, vgl. W. König, Atlas z. Ausspr. d. Schriftdt, Ismaning 1989, I,40 – dies im Unterschied zur wienerisch geprägten österr. Ugs, die nur kennt.— Zu den mdal. Entsprechungen des mhd. a, â vgl. Lg. § 1 u. K.1 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ; im einzelnen sind diese Angaben ergänzungsbedürftig, vgl. Schiessl Eichendf I,19-21 Schießl, Johann: Die niederbayerische Mundart in der Gegend von Eichendorf, 2 Bde, Passau 1909, Nürnberg 1914.

*1870 Eggendorf LAN, †1945 Passau; Dr.phil, Oberstudienrat. Mda von Eichendorf LAN
, Rowley in: ZDL 57 (1990) 54-59 Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, 1969ff. .
  • Schmeller I,1 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,31 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,1 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,1 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,1-4 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,1 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Braun Gr.Wb. 1 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
verfasst von: A.R.R.

A1

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
erster Buchstabe des Alphabetes, Ausdruck für den Beginn einer Sache, eines Unternehmens o. Ä
Besondere Wörter
Mittelschwaben
Des isch von A bis Z vrloogǝ Das ist ganz und gar unwahr, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Wer A sait, mueß au no B saga Wer etwas beginnt, muss die Folgen tragen, Mittelschwaben, Schindlmayr 82 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
  • Schwäb.Wb. I 1 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 1 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 1 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 23 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS

A2

Wörterbuch:
Bedeutung
Mutterschaf

A2, A-A

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Stuhlgang, feste menschliche Ausscheidung (Kindersprache)
Verdauung u. diverse AusscheidungenSäugling, Kleinkind
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Illertissen ILL48.221764, 10.1058969
Muǝsch a A machǝ? Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
i muǝs ā-a ... sagt das Kleinkind, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Komm, mach doch amal a schea's āa-le Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, Finkele 128 Finkele, Heinrich: Dr Buachfink vrzählt. Wissenswertes, Heiteres und Ansonderliches aus 33 Orten an Iller und Roth, Illertissen-Tiefenbach, 1983
onomatopoetisch
  • Schwäb.Wb. I 1 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. I 2 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 5 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • WBF 23 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS

A3

Wörterbuch:
Bedeutung
Schließe
Närbe

A3, Ahlein, Alein

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: wohl Neutrum
Wortfamilie: a
Bedeutung
Liebkosung von Wange zu Wange (Kindersprache)
meist Diminutiv  
MimikEmpfindung: positiv (Freude, Glück usw.)
Schwaben vielfach
ein Ahlein geben zärtlich die Wangen aneinander reiben, sich gegenseitig zärtlich mit den Wangen berühren Schwaben mehrfach:
Komm, gib deara Tante a schea's Aale Illertissen ILL48.221764, 10.1058969, Finkele 128 Finkele, Heinrich: Dr Buachfink vrzählt. Wissenswertes, Heiteres und Ansonderliches aus 33 Orten an Iller und Roth, Illertissen-Tiefenbach, 1983

Si Bärbele, a Balg, a netta / V'rliabed 'n und git a A' Weiler LI47.583409, 9.915440, Holzer, Schnäddrbäs 32 Holzer, Fridolin: D' Schnäddrbäs vu Wilar, Weiler, 1931, Auflage 2

Krieg i a Aale? Ostallgäu, Rinderle 14 Rinderle, Johannes: Der Dialekt im Ostallgäu. Die Uibr isch bei dr Eisr obadoob, Kempten, 2015, Auflage 6
Kleinkinder geben ihren Eltern oder Personen, die sie mögen, gern ein Ahlein. Dabei schmiegen sie ihre Wange gegen die Wange des anderen und sagen dazu: Eia! oder aa aa!.
a
  • Schwäb.Wb. I 1 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS