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Aal
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 5f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Neutrum (TIR)
Aal (Anguilla anguilla)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
i hån Al in man Waia aingsötzt Mittich GRI48.440634, 13.396183
in dean Aka genga die Aal gern assi [hinaus] Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
Anguilla al Regensburg R49.013904, 12.100040, 10.Jh. StSG. III,455,5 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Angwilla haizt ain ael Konrad vM BdN 244,14 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
all im majen pis nach unser frauentag 15./16.Jh. ZDA 14 (1871) 176 (Tegernseer Angel- u. Fischb.) Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
Äll 1 lb. … 32 krz. 1614 Stadtarch. Mchn Gewerbeamt 1930/1 (Tax der Auslendischen Vischer) Stadtarchiv München
Phraseologie
Redensart(en):
°des ged wia-r-an Oi „glatt, ohne Schwierigkeit“ Freising FS48.402335, 11.741887
a Haut wär [wie] an Aal [glatt] Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
a Haut wär [wie] an Aal [glatt] Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
Sachlich
Natürliches Verbreitungsgeb. des Aal sind Eger, Pegnitz, Rednitz u. deren Nebenflüsse; im Donaugeb. wurde er durch Besatz ab Mitte des 19.Jh. eingeführt; vorher v.a. als Handelsware (siehe auch Anguilloti) bek, daher die schriftsprl. Ltg (s.u.). Wo Aal fang im 15, 16.Jh. an Tegernsee (s.o.) u. Chiemsee erwähnt wird, handelt es sich um andere Fische (Rutten, Neunaugen). Auch mit Übernahme außerbair. Überlieferung ist zu rechnen. Weitere Lit.: Fischerei Opf. 124 Beschreibung der Fischerei in der Oberpfalz, hg. vom Oberpfälzischen Kreis-Fischerei-Vereine, Regensburg 1893. ; Artenspektrum Fische 9 Das Artenspektrum der Fische Bayerns in den letzten 50 Jahren, bearb. von Fritz Terofal, Laufen 1977. .
Volkskunde
Mit dem Aal verbundener Heilglaube in Bayern nur vereinz.: „Aalblut mit Rotwein gegen Kolik, warm zu trinken. Warzen soll man mit Aalblut betupfen. Aalfett für Kehlkopf. Gedörrte Aalleber in Wasser aufgelöst ein heilkräftiger Trunk bei schwerer Geburt. Gegen Trunksucht ein bis zwei Aale in Wein getränkt dem Säufer zum Trinken gegeben — sollte Abscheu zum geistigen Getränke erwecken“ Obernzell WEG48.555228, 13.639357; „wenn eine Kuh das erste Kalb trägt, so gib ihr einen halben Aalschwanz in einem halben Brote …, so soll sie viel Milch geben!“ Zwiesel REG49.018157, 13.237674, HuV 11 (1933) 236 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39. . Weitere volksmed. Verwendungen bei Friedl Hausmittel 63, 68f. 461 Haus- und Sympathiemittel, ges. von Paul Friedl, Rosenheim 1976.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
Etymologie
Ahd, mhd. âl, germ. Wort unsicherer Herkunft; 22Kluge-Seebold 1 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). ; Et.Wb.Ahd. I,133-135 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
Lautung-Formen
Im Gesamtgeb. in Angleichung an Schriftspr. Sg, Pl. å̄l, seltener ǭl, vereinz. āl (LL, SOG); daneben im mbair. Vokalisierungsgeb. auch å̄i, ǭi; nbair. auch mit völliger Verdumpfung ōL (REH). Die ältere Schreibung mit æ wohl für Langvok, nicht Uml. ( Weinhold Bair.Gramm. 54 Weinhold, [Karl]: Bairische Grammatik, Berlin 1867. ).
Literatur
- Schmeller I,55 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,123 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,122f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,167 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,2 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,5f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,732f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,33 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,176f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 3 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 11 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-62E116, M-19/20
Ableitung
verfasst von: A.R.R.
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