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Adam, Adel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 139
Bedeutungen
1
biblischer Stammvater (Fest 24. Dezember), in heutiger Mda. in Vergleichen, Ra. u.a.
Im Vergleich:
°der kimmt daher wie der Adam „nackt“ Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
der schämt sich wie der Adam Perlesreut WOS48.780497, 13.4396096

Redensart(en):
°da Adam laaft sei’m Ripperl nach [einer Frau] Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418

°Seit Adams Zeiten „seit langem“ Tegernheim R49.025099, 12.171955

°Der läßt sein’ Adam heraushängen „tritt selbstbewußt auf“ Tegernheim R49.025099, 12.171955

Im Kinderspiel:
°Adam wo bist du? „Ruf im Versteckspiel“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393

°Adam wo bist du? – Am Bam drum! – Wos frißt du? – An Fisch! – Gi ma aa wos! – An Schiis! Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291, ähnlich °AM, °N

°Adam is in’n Garten ganga. Wieviel Vögel hout er g’fanga? Oans, zwoa, drei, du bist frei Utzenhofen NM49.335734, 11.688265

Scherzfragen:
wo hot da Adam dö Gawö heagnomma? – Bein Schtüi [Stiel] Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
woaßt du, woa da Adam in eastn Nogl higschlogn hat? – Afn Kchobf Herrnthann R49.051179, 12.473811
2
als Vorn. selten.
Kurzf.: °Adl, Ådl, °Adi (DAH, GAP; AM, ESB, NM, RID, OVI; WUN; EIH), °Ail (NEW)
auch Hausn.
3
in der Verbindung Adam und Eva
3a
in Ra. u.a.
Redensart(en):
°bei Adam und Eva anfangen weitschweifig erzählen, umständlich sein °Oberbayern vereinzelt:

°Des hamm da Adam und d’ Eva scho gwißt „ist selbstverständlich“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419

Mit Adam und Eva ackern mit gemischtem Gespann

Scherzreime:
°Adam und Eva war’n halt Leit, solchene Leit gibt’s nemma heit Altötting 48.2268085, 12.6757914
°Adam und Eva reiten auf dem Käfa. Der Käfa tut an Schoaß und d’Eva fallt a’d Froas Oberhögl BGD47.809341, 12.899356
°dr Adam und d’Eva hom Äpfl g’essn, san eini in d’Staudn, hom auf d’Sünd vergess’n Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
°Adam und Eva san sparsame Leut, sie flicken si(ch) ’s Gwand’l mit Erdäpfehäut Kreuth MB47.6410174, 11.7442455

Wetterregel:
Wie’s Adam und Eva send’t, bleibt der Dezember bis zum End Christl Aichacher Wb. 24 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
3b
volksbotan. Bez, von der Zweifarbigkeit der Blüten od. Paarigkeit der Wurzelknollen ausgehend
3bα
Pfln.
3bαi
Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vereinzelt
°„die hellere Blüte ist die Eva, die dunklere der Adam Bayerbach GRI48.410219, 13.143243
Adam und Eva „das echte Lungenkraut“ Schilling Paargauer Wb. 52 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

*1939 Sattelberg SOB
3bαii
Knabenkrautarten (Orchis)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Adam und Eva „Knabenkraut, besitzt im Boden zwei Knollen, von diesen mag der Name herkommen“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
Adam und Eva Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, Marzell Pfln. III,426 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.

*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil, Oberstudienrat
3bαiii
Taubnesselarten (Lamnium)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
3bαiv
Lupine (Lupinus)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°„blaue Blüten Adam, rosa Blüten Eva Irlbach SR48.8417044, 12.751772
3bαv
Herbstzeitlose (Colchium autumnale)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
3bαvi
Aronstab (Aron maculatum)
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
3bαvii
Gundelrebe (Glechoma hederacea)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
3bαviii
mit unklarem Benennungsmotiv Schwarzwurz (Symphytum officinale)
°Niederbayern vereinzelt
Wermut (Artemisia absinthium)
°Oberbayern vereinzelt
Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
°Oberbayern vereinzelt
Kuckucksnelke (Lychnis flos-cuculi)
°Schwaben vereinzelt
3bβ
Wurzelknollen
3bβi
Wurzelknollen des Knabenkrauts, eine vorjährig, eine diesjährig
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach
Kinderspiel: Die ausgegrabenen Knollen werden ins Wasser geworfen, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt: „die Knolle, die unterging, war Eva (die Böse), die andere der Adam Obernried CHA49.3119894, 12.6667792; vereinz. auch umgekehrt (°VIB; °NAB). Dazu der Reim: °der Adam und s Everl schwimmen übern See, der Adam geht unter und Everl in d’ Höh Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795.
3bβii
Wurzelknollen der Herbstzeitlose
°Niederbayern vereinzelt
°„eine kleinere und eine größere Zwiebel bilden den Stock, die kleinere nannte man Eva und die größere Adam Gögging KEH48.823340, 11.781927
3bβiii
Alraunwurzel (Mandagora officinalis) , Walkertshofen DAH48.323753, 11.293364
3bγ
Blüten von Lungenkraut, Lupine od. Taubnessel
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°„die Blüten [des Lungenkrauts] sind Adam und Eva, die Pflanze das Adam- und Evableami Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
Anstelle der Wurzelknollen (siehe Adam, Bed.3bβi) warfen spielende Kinder Blüten ins Wasser (°EBE).
  • 3LThK I,133-139 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
  • Torsy Lex.dt.Hl. 7 Lexikon der deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen, hg. von Jakob Torsy, Köln 1959.
  • Marzell in: ZMF 23 (1955) 117-121 Zeitschrift für Mundartforschung, 1935-68.
  • Schmeller I,34 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,79f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,102 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,85 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,234f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,1446f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,610 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Christl Aichacher Wb. 24 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Schilling Paargauer Wb. 52 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
  • 1Singer Arzbg.Wb. 8 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-54D14, W-4/3, 56a/43-47
verfasst von: B.D.I.

Adam, Adel3

Wörterbuch:
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Genus: Maskulinum
Wortform: Personenname
Bedeutungen
1
erster, von Gott erschaffener Mensch, biblischer Stammvater
Christl. Glaube, Bibel
Allgäu, Mittelschwaben
Und dao haot der Adam, dear Läffaß, / Gottvadder und allz vergeasse Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf, Sündenfall 262 Baldauf, Albert: Der Sündenfall, in: Das schöne Allgäu, 17, S. 262 u. 264, Kempten, 1950
Isch a Weisbild a Xanthippe, / nau isch schad um Adams Rippe Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Rothärmel Rothärmel, Clara: Weibermarkt oder Sortimentsverzeichnis (Mindelheim) (weiblich) (Gedicht in Maschinenschrift), o.J.
Adams Gabel Finger Allgäu, Mittelschwaben:
mit Adams Gabel easse „beim Essen mit den Fingern zugreifen“, Allgäu, Reiser III 672 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

bei Aadam ond Eeva aa(n)fangǝ ganz von vorne beginnen, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen

Abzählvers:
Adam ist in Gata (Garten) ganga / Wia viel Vögl haut 'r gfanga / Oain, zwei, drei, du bist frei Oberegg MN47.9435363, 10.4582112, Willi 396 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
2
Adam (männlicher Vorname)
Vornamen
Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873
Odl Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 19 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1
Aadl Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 38 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
Denn wear denn öbbes heara will, / Vom Audam bis zum Xander, / Dear därf bloaß zum a Kränzle gau', / Wau d' Weibsleut sind beinander Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 63 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
  • Schwäb.Wb. I 102 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 139 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 34 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 29f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Adam

Wörterbuch:
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Wortart: Name
Bedeutungen
1
männlicher Vorname
VornamenBeginn
In nä Johr no voern Krieg is immä dä Schustäs Adam mit dä Drescherei ganga Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗
Dar fänft bei Adam on Eva oh on macht noch öbbes dezu Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
Adam Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗ Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗ Gaukönigshofen 49.633288, 10.002287 ↗ Gernach SW49.944593, 10.234222 ↗ Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Homburg MSP49.793323, 9.625462 ↗ Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗ Laineck BT49.959166, 11.615373 ↗ Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗ Nedensdorf LIF50.116417, 10.971597 ↗ Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗ Platz KG50.275100, 9.909693 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗ Reichersdorf RH49.054005, 11.200979 ↗ Schöllkrippen AB50.086214, 9.244760 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗ Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗ Thalmässing RH49.088193, 11.221289 ↗ Waischenfeld BT49.847784, 11.346914 ↗ Wiesthal MSP50.030105, 9.430341 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗ Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗ Worzeldorf N49.374039, 11.099094 ↗ Wüstenbruck AN49.283678, 10.502892 ↗
2
Getränk aus Eigelb, Zucker, Schnaps, Selters
einen Adam Forst SW50.038584, 10.328320 ↗
3
großer, starker Mann
Mann: lang/groß
a Adām „a hoch und gedehnt“, Neubrunn 49.730955, 9.672196 ↗