Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Ader

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Stelle auf dem Feld
Gewässer
Feuchta Åder Altbessingen MSP50.027817, 9.979812 ↗ Neubessingen MSP50.050474, 9.972677 ↗
feuchte Å̄do Atzhausen KT49.788325, 10.278797 ↗
feuchte Ådr Dittelbrunn SW50.072425, 10.219232 ↗ Niederwerrn SW50.062260, 10.183202 ↗
nase ådärn Neunhof N49.523769, 11.047310 ↗ Tennenlohe ER49.545379, 11.023558 ↗
2
Ader (in Redensart)
Blutkreislauf
wenn er Buttermilch in die Adern hätt [Kasusbesonderheit; Redensart], Bad Windsheim NEA49.503122, 10.414786 ↗ Külsheim NEA49.514648, 10.422967 ↗
den hemms zur Åder glassn [Redensart], Ansbach AN49.300425, 10.571936 ↗ Hennenbach AN49.317567, 10.583810 ↗

Ader(n)bruch

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 515
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Aufbrechen von Blutgefäßen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Årabru „bei Krampfadern“ Hiesenau PA48.5325, 13.2923
  • WBÖ III,1126 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB I,179 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Fragebögen:
  • S-23H9c
verfasst von: A.S.H.

Ader(n)pünkel

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 765
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Aderknoten
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°da Odabinkl Wildenroth FFB48.126925, 11.161826
  • WBÖ III,1404 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Ader1, Aderen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum 
Bedeutungen
1
Blutgefäß, Ader, Vene (bei Mensch und Tier)
Blutkreislauf
Schwaben vielfach
In de Audra fließt 's Bluat Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
Bei dr Bluatvergifteg weard dr Ådr roat Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 14 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
jemanden (zu) Ader lassen jemandem zur Heilbehandlung Blut aus der Vene abnehmen Hindelang SF47.506114, 10.372303, Westallgäu, Ostallgäu:
ts ō̜dǝr lo̜ŋ Westallgäu, Gruber 4 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987

Audere ... wia d' Kälblesstrick dicke, ausgeprägte Adern, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Miller, Schwäb. Bauernbibel 13 Miller, Arthur Maximilian: Schwäbische Bauernbibel. Predigten des Pfarrers Honorat Würstle von Spitzespui über die Genesis, Worterklärungen S. 79 - 83, Dillingen, 1997, Auflage 5

jemandens Ader treffen jemanden an der emotional richtigen Stelle treffen Ries:
Do hot r dem sei Oder troffa Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 189 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
2
Sehne an der Armbrust
Militär, Krieg/Frieden
Ostallgäu
Od'r Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 284 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
3
Wasserader, unterirdischer Wasserlauf
Gewässer
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Ostallgäu
Ontr uirǝm Hous lauft ǝ Audǝr Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
4
(sich verzweigende) Linie in einem Stein, einer hölzernen Form oder Ähnlichem
Stein, FelsHolzPhysikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Ostallgäu
Od'r Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 284 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
5
Veranlagung, Wesenzug
Geistige Fähigkeiten, Verhalten
Ostallgäu
An dem ist (der hat) keine gute, böse, falsche Ader Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 284 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
Er hat keine Ader (Äderle) von seinem Vater (seiner Mutter) Ostallgäu, Herz, Ostallgäu 284 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
ahd. ādra stf./swf. 'Ader, Sehne, Muskel, Darm, Faser', mhd. āder stf./swf. 'Ader, Sehne, Nerv', germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 13Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Die Lautung ao- in DLG (vielfach), NU, GZ, Wörleschwang*WE, ILL, KRU, A (vereinzelt), MM (vielfach), MN, SMÜ (vielfach), KF, Betzigau*KE, MOD (vielfach), geschlossenes o DON (mehrfach), in Tagmersheim o̜u-, im übrigen Gebiet ō̜-. Im Diminutiv tritt der Diphthong ae- in NU (vielfach), GZ (vielfach), Glött*DLG, Wörleschwang*WE, A (mehrfach), ILL (vielfach), KRU, SMÜ (mehrfach), Kirchheim*MN, Salgen*MN auf, geschlossener e-Laut in Wemding*DON, Itzing*DON, Altisheim*DON, Schwabmühlhausen*SMÜ, Westendorf*KF, kurz (e̜-) in Belzheim*NÖ, ohne Umlaut in Stadtbergen*A (ō̜-), Megesheim*NÖ, Weilheim*DON, kurz und nicht umgelautet in Dornstadt*NÖ (o̜-), langes ạ in Daiting*MON, Marxheim*DON, Monheim*DON, Tagmersheim*DON. Der Plural endet auf -ra in KE, MOD, KF (mehrfach), Asch
  • Schwäb.Wb. I 104 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 157-159 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 35f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

Natter, Ater, Atere, Ader2, Otter2

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
Schlange (allgemein)
Reptil und Amphibium
Schwaben vielfach
an Oddr haut mi bissa Winterbach GZ48.4654433, 10.4892461, MG 66, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
mi hat a Autr gschtoche Oberthingau MOD47.7538197, 10.517856, MG 66, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
mi haut a Natter gstocha Gennach SMÜ48.1215488, 10.7153709, MG 66, 17 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
em Holz gits Audra Ziertheim DLG48.6526274, 10.3989348, MG 8, 25 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
1a
Kreuzotter (Vipera berus)
Reptil und Amphibium
Schwaben vereinzelt
a(n) Ottr Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, MG 27, 27 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Audr Geisenried MOD47.7704777, 10.5621214, MG 27, 27 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
1b
Ringelnatter (Natrix natrix)
Reptil und Amphibium
Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Hindelang SF47.506114, 10.372303, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Westallgäu
I han a Auder mit anam goldana Kröale gsecha Die beiden gelben Hinterkopfflecken der männlichen Ringelnatter werden als kleine Krone angesehen, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 149 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
2
Natternkopf (Echium vulgare)
Wiesenpflanze und Waldpflanze/sonstige Pflanze
Oettingen 48.9524578, 10.6036824
Otter Oettingen 48.9524578, 10.6036824, John, Pflanzen 198 John, Lothar: Von Gnarzastöck und Wurastengl. Pflanzennamen in Rieser Mundart, in: Nordschwaben 3 (1975), S. 150 - 152; 4 (1975), S. 196 - 199; 1 (1976), S. 41 - 43, Nördlingen, 1975/1976
Der Name dieser Pflanze leitet sich aus den Narben der Staubbeutel her, die am Ende wie Schlangenzungen gespalten sind.
ahd. nātara, nātra swf., mhd. nāter, nātere swf. germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer 913Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Die durch Abfall des anlautenden n-, das als Endung eines vorausgehenden Artikels empfunden wird, entstehende Form Ater, Atere ist die überwiegend belegte Form (Auter, Auder, Oter, Otter, Otere). Anlautendes n- ist vereinzelt bezeugt, jedoch zumeist mit kurzer a-Lautung (Natter). Ausnahme: Hasberg KRU48.1836921, 10.4234609 (Nautr) und Bernbach MOD47.8224987, 10.6903881 (Naudr). Auslautendes -e ist in Aach SF47.520833, 9.970833, Lindau LI47.559172, 9.692652 und Oberreute LI47.5636051, 9.9441149 erhalten. Da Fortis und Lenis nicht scharf getrennt sind, fällt in manchen Orten das Wort lautlich mit Ader1 oder mit Otter1zusammen
  • Schwäb.Wb. I 347 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. IV 1970 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller I 171 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS

Prokurator, Prog(r)ader(er)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 448f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Bevollmächtigter, Rechtsvertreter
zween procuratoren oder vorsprecher 1554 Grimm Weisth. III,641 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
Procurator … Person, welche die Geschäfte eines andern … verwaltet“ Krüll Gerichtsord. 77 Krüll, Franz Xaver v.: Theoretisch-praktische Einleitung in die bayerische zivil Gerichtsordnung, Ingolstadt 1797.
2
Organisator u. Leiter einer Hochzeitsfeier
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
„der Håuzadloda, gewöhnlich Prokaråda genannt“ Emmerting 48.205713, 12.761766
„der Broggråda leitet die ganze Feierlichkeit“ Garham VOF48.685338, 13.194140
„der Progader als Stimmungsmacher, wenn die Musiker pausieren“ Bergen TS47.806743, 12.589905, Bayerld 92 (1990) Nr.6,30 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
„Zum Laden ziehen der Procurator, der Hochzeiter und ein Bevollmächtigter des Wirthes … aus“ BGD, Lentner Bavaria Gebirge 249 Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Die Landgerichte im Gebirge, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1988.

*1814 München, †1852 Meran; Buchhändler, Redakteur
daß bey iedwelcher Hochzeit allzeit der Präutigam oder Procurator zu Verhüttung alles … Streittens … selbsten … sich einfünde Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708, 1722 Hartinger Ordnungen II,836f. Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Im Gesamtgeb. fungiert der Prokurator auch als Brautwerber u. Hochzeit(s)lader, Weiteres siehe Hochzeit.
auch Zeremonienmeister bei der Primizfeier
Brokaråda „Zeremonienmeister bei der Primizfeier“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
Mhd. procurâtor, aus lat. procurator; Fremdwb. II,682 Deutsches Fremdwörterbuch, begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler, 7 Bde, Straßburg, Berlin, Berlin/New York 1913-88. .
brogrǭdα() u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA), -gαrǭdα u.ä. Niederbayern (dazu , LF, , TS), auch -gǭdα() u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu FDB), bogrǭdα (WS), brolōgα (MB), mit volksetym. Anschluß an Lader broklǭdα (, STA).
  • WBÖ III,1040 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1434 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,565f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,640 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Fremdwb. II,682 Deutsches Fremdwörterbuch, begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler, 7 Bde, Straßburg, Berlin, Berlin/New York 1913-88.
  • WMU 1405 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Braun Gr.Wb. 473 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Göttler Dachauerisch 57 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.

    *1959 Dachau; Dr.phil., Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist
  • Rasp Bgdn.Mda. 122 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Sojer Ruhpoldinger Mda. 32 Sojer, Georg u.a.: 1500 Wörter Ruhpoldinger Mundart, Ruhpolding 2008.

    *1925 Ruhpolding TS
  • Fragebögen:
  • S-7B6d, 8B10
verfasst von: A.R.R.
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

Ader

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 157–159