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After, Ä-, -afterer, -affer(t)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 199f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Neutrum 
Bedeutungen
1
Hinterteil bei Mensch u. Tier, fachsprl.
Maskulinum 
1a
Hinterteil, Gesäß
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Hoa an Åfda Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
Iz was gewahsen einem kinde/ sîn versen zuo dem after hinde LamprechtvR 209,4435f. Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.

um 1250
1b
Ausgang des Enddarms
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°After „Mastdarmausgang“ Prutting RO47.8919195, 12.1979014
daz er [der Ibis] des meres wazzer mit seim snabel in den aftern geuzet und cristiert sich selber Konrad vM BdN 202,3f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
mache es [Speck u. Seife] undereinander, steckh es ihm in den affter Nordbayern49.1840356, 12.3490367, 2.H.17.Jh. Roßarznei (König) 51 König, Josef: Eine anonyme Roßarzneihandschrift aus dem Kloster Reichenbach bei Regensburg, Diss. masch. München 1993.

Nordbayern 2.H.17.Jh.
2
Abfall des Getreides
Neutrum, 
Maskulinum  HEB
2a
nicht voll entwickelte, minderwertige Körner, Abfallgetreide
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°beim schlechtn Troad gibts viel After Rehling AIC48.486722, 10.9291512
dös Åfta raißts [beim Dreschen] hintaußö Mittich GRI48.440634, 13.396183
°After „leichtes, kleines Getreide, in der Putzmühle mit der Spreu nach hinten getragen“ Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
After „Aftergetreide … mit verschrotetem Getreide zusammen dem Schweinefutter beigegeben“ Heimat Hersbruck 26 (1956) 36 Heimat Hersbruck. Monatsbeil. z. Hersbrucker Zeitung, 1925ff.
haben sich … im außgepuzten … Haiden [Buchweizen] … in allem 21 Ell und 4 Ell Affter noch befunden 1695 Poschinger Glashüttengut Frauenau 37 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
auch nicht mehr keimfähiger Samen
°Ofter „Samen, der nicht mehr keimfähig ist“ Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
übertr. Wachtelweizen (Melampyrum arvense)
Aftern Weferting PA48.680753, 13.3285824
2b
Getreideabfall, Spreu
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
After Spreu bei Gerste, Roggen, Hafer Gerolfing IN48.7540445, 11.3484303
oftα … oftαn „Getreidespreu“ Kollmer II,214 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
auch Abfälle beim Spinnen
dös Ofta Niederbayern
3
Rückstand bei Erzaufbereitung, fachspl.
[von fremden Benützern] sollen die Puchherrn ein billigen Zinß nehmen; hingegen ihre After, Sand und Schlam … einmal herwieder zu arbeiten nicht waigern 1619 Lori Bergr. 448 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
Halden, After, ungeschiedenes Erz, Schlich, Schlam und dergleichen 1784 Berggesetze 382 Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
4
nicht geladener Rest Salz, fachsprl.
Diminutiv  
Afterl „Ungeladener Rest Salz“ Laufen LF47.9354122, 12.930309, Lentner Bavaria Voralpenld 39 Lentner, Joseph Friedrich: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Oberbayern: Die Landgerichte im Voralpenland, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1988.

*1814 München, †1852 Meran; Buchhändler, Redakteur
5
Branntwein, veralt.
Maskulinum 
5a
aus letzter Destillation, Nachlauf
°Niederbayern vereinzelt
°After „der zuletzt abfließende Schnaps“ Malching GRI48.313106, 13.188530
eine Budel voll Schnaps, und zwar an Aftern (etwas leichteren) Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.3,4 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
5b
aus erster Destillation, Vorlauf
°After „erster Lauf., sehr stark, sogar als Tierheilmittel zum Einschütten oder Einreiben benutzt“ Thanning WOR47.9227532, 11.5348463
Substivierung von after1; 2DWB I,5 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff. . In Bed.1 ahd. aftero, mhd. after, swm. wohl Lehnbildung nach lat. posteriora; 22Kluge-Seebold 13 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
åftα, ǫ- u.ä., OP (TIR) ạ-; im Komp. auch -åftαrα, -åfαt.— Vereinz. sw. Sg. -n (LF; PA, PAN).
  • WBÖ I,106f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,110 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. I,251 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,5f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,678f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,24 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,49 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Kollmer II,214 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • S-58H39, 64C64, 75D9, 77C23, M-288/15, W-2/5, 87/9
verfasst von: J.D.

After

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum, 
Neutrum 
Wortfamilie: after
Bedeutungen
1
Abfall beim Getreide
1a
minderwertiges Getreide, kleine Getreidekörner
GetreidepflanzeAcker-, Getreidebau
Freihalden GZ48.3864664, 10.4948448, Mönchsdeggingen 48.7754142, 10.5807045, A mehrfach, SMÜ mehrfach, WER mehrfach, DON mehrfach
[der]: ăvdr „als Futtergetreide“, Lauterbach WER48.623431, 10.7434133, SBS 12 K 138 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
[das]: āvtr Oberschöneberg A48.3254498, 10.576698, SBS 12 K 138 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Die minderwertigen Getreidekörner waren nicht Abfall in dem Sinne, dass sie entsorgt wurden. Man verwendete sie lediglich nicht als menschliche Nahrung, sondern als Tierfutter.
1b
Spreu von gedroschenem Getreide
GetreidepflanzeAcker-, Getreidebau
Kleinaitingen SMÜ48.2196501, 10.8410767, Königsbrunn SMÜ48.264157, 10.885290
ds avdr Königsbrunn SMÜ48.264157, 10.885290, SBS 12 K 139 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Die Spreu fand Verwendung als Tierfutter/als Streue im Stall.
2
zur Gerbung untaugliche Teile der Haut (Gerbersprache)
Schuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Nördlingen 48.8516578, 10.4885873
„Diese begann bei der Sohlledergerbung damit, daß man die zur Gerbung untauglichen Teile der Haut, den sog. After: Bauch und Füße, abnahm und mit Kalkbrühe konservierte“, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Keßler 731 Keßler, Hermann: Wie man einmal eine Haut gerbte. Ein Beitrag zur Geschichte des Gerberhandwerks in der Stadt Nördlingen, in: Rieser Kulturtage. Dokumentation, Bd. VI/2, S. 722 -750, Nördlingen, 1986
Nicht gegeerbt wurde das Fell an Bauch, Füßen, Schwanz und Ohren.
3
Hinterteil, hinterer Körperteil beim Rind
Rind
Martinszell KE47.6257358, 10.2803949
„Von den verschiedenen Mägen geht das Futter dann in die Därme (...), um schließlich verdaut am (...) After m. wieder hervorzukommen“, Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, König, Fachsprache 110 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
Für den menschlichen Körperteil wird das Wort nie verwendet.
mhd. after ist Substantivierung von ahd. aftero 'hinter, nachstehend, nachfolgend', das zu ahd. after Adverb 'hinten, danach, später', Präposition 'nach, hinter, gemäß, entlang' gebildet ist, germanisches Wort, idg. Herkunft unsicher; Pfeifer 16
Der Haupttonvokal wechselt zwischen Länge und Kürze. In Tagmersheim DON48.8224541, 10.9726967 ist vokalische Endung belegt ō̜vdǝ.
Das Genus ist in seltenen Fällen Neutrum, wohl in Anlehnung an Treid oder Korn.
  • Schwäb.Wb. I 110 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 199f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • WBF 32 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

After

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Wortfamilie: after
Bedeutungen
1
Getreidereste auf dem Feld, nach dem Mähdreschen
d´s Afte Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
Aafter „geringes Getreide“
2
Ausfluss aus den Geschlechtsorganen der Kuh nach dem Bespringen
Rind
After [keine Angabe], Eichelsbach MIL49.847873, 9.237556 ↗
3
Ausfluss aus den Geschlechtsorganen der Kuh während der Brunst
Rind
After Eichelsbach MIL49.847873, 9.237556 ↗