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Ágatha, Agáthe

Wörterbuch:
Bedeutungen
1
Märtyrerin (Fest 5.Februar) mit versch. Patronaten, so bei Feuersbrunst °Oberbayern vereinzelt, Zahnschmerzen (DAH), Brustkrebs (Isar47.760208, 11.562798 Lammert Volksmed. 26 Lammert, G[ottfried]: Volksmedizin und medizinischer Aberglaube in Bayern und den angrenzenden Bezirken, Würzburg 1869. )
Wetterregeln:
°Agatha bringt den meisten Schnee Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
°Sankt Agath’, die Gottesbraut, macht, daß Eis und Schnee gern taut Christl Aichacher Wb. 24 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL

Reim über den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden von Besenreisig:
°Ogath mit’n Spogat [Bindfaden] schneidt d’Hennabeandl [Alpenheckenkirsche] o, schneid hinum, schneid herum, schneid ma a a bor ro Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454
Am Fest der hl. Ágatha wurden als Mittel gegen Feuer u. Krankheiten Ágathabrot, Ágathakerze, Ágathasemmel, -zeltlein ( Ágathazelten) u. Ágathazettel geweiht. °„An Ogöthe wurde nicht Maskera gangen; ein Versprechen nach zwei Bränden“ Unterammergau GAP47.6155933, 11.0286344.— Als Termin war Ágatha früher Einstehtag für Dienstboten °Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713, ähnlich °Hallertau südwestliches 48.640589, 11.7820705.
2
als Vorn. °Agáthe
Kurzf.: °Gathe (PAF; MAL; NEW), °-erl ().— °Ǻgath(a), °Á-, °Ó-, unbetonte Vok. meist reduziert, Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Schwaben mehrfach (dazu NM, PAR, TIR), °Åch- (IN, PAR, TIR); °Ågathl Oberbayern mehrfach (dazu PA, VOF), °Ogathla (GAP).— Kurzf, teilw. auch mit -gg- bzw. -ch-: °Åga (MB; DEG, PA, ROL), °Ågi, °A-, °O- Oberbayern mehrfach (dazu LA, PA, SR; NEW, RID), °Äggi (RO), °Ågl, °A-, °O- (MB, TÖL, WOR), °Ågerl, °A-, °O- Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, °Ågei, °A-, °O- (LF, WS), °Ågä, °A-, °O- Oberbayern mehrfach;— °Gagi, °-erl (GAP, TS).— Ä.Spr. auch Eit u.ä.
Scherzreime u.ä.:
°Agathä, Agathä, du håst am Årsch a Bladdä Hausham MB47.7507322, 11.8394101
°Ogi, di mog i Polling WM47.8113117, 11.1330907
°Agathe, dei Hoizhax brinnt! Winklsaß MAL48.735538, 12.170611
In Hausn.
°Ogäbaur Frauenried MB47.800885, 11.874387
3
einfältige, vergessliche, langsame Frau
°du bist a rächds Ogal „einfältig, vergeßlich, langsam“ Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
  • 3LThK I,225 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
  • Torsy Lex.dt.Hl. 14f. Lexikon der deutschen Heiligen, Seligen, Ehrwürdigen und Gottseligen, hg. von Jakob Torsy, Köln 1959.
  • Schmeller I,37 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,108f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,114 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,125 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,253 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Christl Aichacher Wb. 24, 202 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Konrad nördl.Opf. 52 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Fragebögen:
  • S-72B4, W-87/11
verfasst von: J.D.

Agatha, Agathe, Aget2

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Genus: Femininum
Wortform: Personenname
Bedeutungen
1
Heilige Agathe (Fest 5. Februar)
Religiöse Feste/Heiligentage/besondere religiöse Tage, HeiligeZeit
Aufheim NU48.336854, 10.0661212, Illerberg NU48.2921016, 10.1054391, Steinekirch A48.3705429, 10.5778734, Unterreitnau LI47.5901961, 9.6620327, Unterrieden MN48.1086609, 10.4317837
„Bis Agatha (5. Februar) soll jeder ordentliche Dienstbote seine Stelle angetreten haben“, Aufheim NU48.336854, 10.0661212, Willi 92 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
In Steinekirch*A und Unterreitnau*LI wird am Fest der Heiligen Agatha schwarzes Brot geweiht und ein Jahr lang im Haus aufbewahrt. Es soll vor Feuersbrünsten schützen. In Unterreitnau*LI besteht darüberhinaus der Glaube, dass bei einem Brand dieses geweihte Brot ins Feuer geworfen werden soll, wodurch der Brand erlischt. In Illerberg*NU glaubte man, dass das geweihte Brot das ganze Jahr hindurch nicht schimmeln würde. Schwangere zerrieben es und nähten es mit der Hoffnung auf eine glückliche Geburt in die Bettdecke ein. (siehe Willi) In Unterrieden MN48.1086609, 10.4317837 wird die Heilige Agathe bei Zahnschmerzen angerufen (MG_166, 1a).
2
Agathe (weiblicher Vorname)
Vornamen
Mittelschwaben, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Westallgäu
Aagǝt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 95 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
āgat Westallgäu, Gruber I 223 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
  • Schwäb.Wb. I 114 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1503 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 207f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 37 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS