Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )
Ergebnisse nach Quelle ausblenden: bwbdibswbf
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Agel

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Wortfamilie: Age
Bedeutungen
1
Gerstenspreu
Getreidepflanze sonstiges
die Engi [Umschrift unsicher], Pinzberg FO49.691240, 11.102708 ↗
die ågl Giebelstadt 49.653473, 9.945246 ↗
Åchel Einsiedel MSP49.928139, 9.503322 ↗ Gaubüttelbrunn 49.639514, 9.876372 ↗ Unterleinach 50.228604, 10.407956 ↗
A^chl Hechlingen a.See WUG48.976395, 10.732680 ↗
Achla Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
Åchl Waldbrunn 49.465704, 9.080790 ↗
Engi Reifenberg FO49.757169, 11.139624 ↗
Engii [Umschrift unsicher], Pommer FO49.653169, 11.172505 ↗
Ingi [Umschrift unsicher], Birkenreuth FO49.789284, 11.234879 ↗ Wohlmannsgesees FO49.790344, 11.263668 ↗
Oachel Wertheim MTK49.758603, 9.512851 ↗
Ogl Ottenhofen NEA49.452122, 10.361177 ↗
Oogl Burgebrach BA49.826456, 10.741594 ↗ Treppendorf BA49.802203, 10.731388 ↗
Ōchln „Grannen“, Uffenheim NEA49.544997, 10.233801 ↗
ageln „kitzeln“, Ansbach AN49.300425, 10.571936 ↗ Hennenbach AN49.317567, 10.583810 ↗
ågl „vorwiegend für Gerstengrannen vorm Dreschen - etwa beim Laden“, Illesheim NEA49.475336, 10.384905 ↗ Schwebheim NEA49.485109, 10.351603 ↗
engi Niedermirsberg FO49.783371, 11.146233 ↗
ogl Aschbach BA49.771409, 10.561536 ↗ Heuchelheim BA49.761339, 10.569179 ↗
Âgel Gnötzheim KT49.615942, 10.183324 ↗
Ägel [Umlaut], Burk FO49.716691, 11.040113 ↗
2
vertrocknete Fichtennadeln
Oagl(e)n Langenzenn 49.493464, 10.794883 ↗
Ackeln Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗
Ogeln Burgbernheim NEA49.451419, 10.324038 ↗
Agel Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗
Ågl Beutelsdorf ERH49.592130, 10.895202 ↗ Herzogenaurach ERH49.568299, 10.882858 ↗ Lonnerstadt ERH49.700414, 10.766628 ↗
Oogl Großhabersdorf 49.404121, 10.788236 ↗
O̊gln Siegelsdorf 49.507600, 10.879826 ↗
ogl Großhabersdorf 49.404121, 10.788236 ↗
3
Grannen, Spelzen
Die Aachl Neustadt a.M. MSP49.930843, 9.570681 ↗
Die Āgl Willersdorf FO49.742872, 10.963058 ↗
Die Äkel Burk FO49.716691, 11.040113 ↗ Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗ Wimmelbach FO49.708526, 11.007426 ↗
A=ochel Unterleinach 50.228604, 10.407956 ↗
Achel Urspringen MSP49.952078, 9.668865 ↗
die Achl Höchberg 49.784673, 9.881350 ↗
4
Spelze
Achel Mönchsroth AN49.019527, 10.359093 ↗ Wilburgstetten AN49.028090, 10.391993 ↗
D Agl Mörsach AN49.147364, 10.675956 ↗
5
Gerstenspelze
Å̄gl „bei der Gerste“, Göddeldorf AN49.337363, 10.855467 ↗
6
auf die Tenne gefallene Futter- oder Getreidereste
Acker-, Getreidebau
Sangl Steinberg KC50.281655, 11.366723 ↗

Age, Äge, Agel, Achel, Änge, Dage

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutungen
1
steifstehende Spitzen (alt)
Plural 
Form
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
Acheln Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 17 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
2
(kleine) Bruchstücke des verholzten Pflanzenstengels von Flachs/Hanf
meist Plural 
sonstige Kulturen (Tabak, Flachs, Hanf u.a.)
Allgäu mehrfach, Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben vereinzelt
ē̜gǝ Oberschöneberg A48.3254498, 10.576698, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
ē̜gnα Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632, SBS 12 K 143 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
ē̜gma „Abfall vom Brechen“, Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
eŋa „Hanfabfall von der Grannel“, Lengenwang MOD47.7007804, 10.6043502, BayDat : Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
Dega Glöttweng GZ48.434442, 10.504853, MG 2, 3 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
„Der Überzug [eines Unterbetts] (...) sehr rauh, nicht selten noch mit āgǝ, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 196 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Um an die Faser von Flachs und Hanf zu gelangen, muss der sie umgebende Pflanzenstengel mit Hilfe einer Breche zerquetscht werden. Die spitzigen Bruchstücke des Stengels sind die Agen. Sie werden beim Schwingen, dem nächsten Arbeitsgang bei der Flachsbearbeitung, entfernt. Letzte kleine Reste können manchmal noch beim Spinnen des Flachses gefunden werden. Die Agen, die bei der Flachsverarbeitung als Abfall gelten, verwendete der Hafner bei der Herstellung seines Lehms. Er mischte sie unter und erzielte dadurch eine bessere Bindung der für die Ofenherstellung benötigten Lehmmasse.
3
Teil des Getreidekorns
3a
Granne beim Getreide
Getreidepflanze
Schwaben mehrfach
ǝ langǝ āg Riedhausen GZ48.5096263, 10.2540749, SBS 12 K 143 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
ăgl „auch bei Roggen“, Wemding DON48.8745463, 10.7240157, SBS 12 K 143 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
D Aga hont oin kratzt ond bissa, daß schier net zom Aushalta gwest isch Ries, Schupp-Schied, Bd. IV 254 Schupp-Schied, Gerda: Wenzhä. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IV, Nördlingen, 1994
Enga Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, FM 4, 46 Maurer, Friedrich: Maurerfragebögen
Die mir Widerhaken bestetzten Grannen der Gerste durchstechen die Kleidung und verursachen Juckreiz.
3b
Spelze, harte Schale von Dinkel, Weizen, Gerste, Roggen, Lein
Schwaben vereinzelt
ăgl beim Dinkel, Wemding DON48.8745463, 10.7240157, SBS 12 K 141 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
{Plural} āgǝ beim Weizen, Röfingen GZ48.4235164, 10.4432214, SBS 12 K 142 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
{Plural} Enga „begehrtes Zusatzmaterial der Ofensetzer“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 77 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
4
Nadel eines Nadelbaums
BäumeWald, Waldbaum
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Lehmingen 48.9812658, 10.6107737
Achl Lehmingen 48.9812658, 10.6107737, Pfundtner Pfundtner, Thomas: 500 Worte Lehmingerisch (Computerausdruck), 1999
ahd. agana swf./stf. ‘Spreu, Ährenspitze, Stroh‘, mhd. agen stm. agene stf. ‘Spreu‘, germanisches Wort idg. Herkunft; Et.Wb.Ahd. I,80-82.
Die Kürze des Haupttonvokals tritt nur im Norden des Rieses auf, der große Rest des Gebietes gebraucht die Länge: āg. In einigen Orten des Landkreises WER ist der Umlaut aus dem sehr häufig gebrauchen Plural in den Singular eingedrungen: ē̜g. Die Lautung -x- anstelle von -g- ist in der nordöstlichen Hälfte des Rieses anzutreffen und geht wohl auf fränkische Einfluss zurück: ăxl. Die Endung -el ist in der Nordhälfte des Rieses belegt.
Der Plural endet zumeist auf , nur in Schopflohe 48.9803891, 10.4840973 sind Singular und Plural identisch. Umlaut im Plural wird häufig in WER und A und südlich davon gesprochen. In Altenstadt SOG47.823657, 10.8734632 ist die Form ē̜gna belegt, die auf altes agene zurückgeht (mit Umlaut im Plural). ē̜gma findet sich in Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033, Bayerniederhofen FÜS47.625423, 10.8014169, Weissensee FÜS und Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144 und könnte im Bereich der Endung die gleiche lautliche Entwicklung haben wie Kette/Ketteme. eŋα in KE (vereinzelt), Ostallgäu (vielfach) und SF entstand wohl durch Metathese aus ahd. agana, mhd. agene (*ange- Änge). Bei der Form Dega in Glöttweng GZ48.434442, 10.504853 ist die umgelautete Form Ägen mit dem bestimmten Artikel verschmolzen.
  • Schwäb.Wb. I 115f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 208f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 47f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 32f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: BS

Agen, Ä-, Agel, An

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 208f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum, 
Maskulinum,  GRA
Neutrum
  KEH
Numerus: meist Plural
Bedeutungen
1
Spreu
1a
holzige Stengelteile des Flachses, Abfall beim Brechen ( brecheln) u. Spinnen von Flachs
°Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach
°d’ǭŋ węαn ǭghaud Wiesmühl LF48.022950, 12.737015
da Hoar [Flachs] muaß so lang ön Wossa bleim, bis ma an Hoar vo dö Ång wögga riwön [reiben] ko Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
Im Fletz, da hamma an Loambodn drin ghot, der is a(n)gmacht worn mit Ogn Traidersdorf KÖZ49.155526, 12.930615, BJV 1952,25 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
„Dem Flachs wurden die Hülsen entfernt. Diese holzigen Teile nannte man Aga Wölzmüller Lechrainer 87 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
Swer har in diu stat pringet … oder swinget aus den agen um 1300 Stadtr.Mchn (Dirr) 222 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Aegn Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
Agen wurde als Bindemittel in der Hafnerei (GAP), beim Ofensetzen (SOG) u. für Lehmböden (s.o.) verwendet.
auch Hanfabfälle
Oberbayern vereinzelt
1b
Getreidespreu
°westliches Oberbayern vielfach, °Schwaben vielfach, östliches Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
roggane Ogn Roggenspreu Wolnzach PAF48.605186, 11.6233994
Ogn „bei Roggen und Hafer“ Karlskron ND48.677763, 11.411769
ǫŋ „Spreu vom Getreide“ nach Kollmer II,350 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Peripsima agana & cliuua [Spreu u. Kleie] Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. StSG. IV,228,10 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Hiet der chunig einen grossen tramen [Balken] … getragen/ Es sol mir nicht swaͤr sein/ ob ich … trueg ein haͤlmlein oder einen agen 2.H.15.Jh. Cgm 638,fol.99r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Nur Gerstenspreu
Mittelfranken vereinzelt
1c
übertr. Fehler, fehlerhafte Arbeit
Was hostn da scho wieda für an Agen baut? Drews Schimpfwb. 12 Drews, Gerald: Das Bayerische Schimpfwörterbuch, Nidderau 1991.

*1954 Lagerlechfeld A; Journalist, Schriftsteller
2
Getreidegranne
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
spitze Ogn Gerstengrannen Lochhausen M48.179493, 11.405931
a roggers Ong Roggengranne Dünzling KEH48.884791, 12.110365
Aristis aganon Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. II,22,22 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
auch Spitze der Artischocke
Zu den Artischocken offtmals sehen/ daß sie von der Kaͤlte wol versichert/ mit warmen Roß-Mist … um die Agen [Spitzen] bedeckt … werden Hohberg Georgica I,222 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
3
(abgefallene) Baumnadeln
°Oberbayern vereinzelt
feichtane Ongn Elbach MB47.741133, 11.951870
Agel „abgefallene, schon etwas verwitterte Fichten- und Kiefernnadeln (als Viehstreu verwendet)“ Pappenheim WUG48.934784, 10.9744929, H. Lampalzer, Die Granne u. ihre Syn. im Ostfr, Erlangen 1970, 89
Ahd. agana, mhd. agen(e) stf./m, germ. Wort idg. Herkunft; Et.Wb.Ahd. I,80-82 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
ǭŋ, vereinz. ō- (AIC; PA; FDB, ND), ou-, ǫu- (AIC, WS; GRI; FDB), ā- (LL; FDB), āgə (FDB); mit Sekundäruml, wohl aus Pl.bildung, ạŋ westliches Oberbayern, Oberpfalz, Oberfranken, ę̄- (LL, SOG, WM), ē- (ESB, KEM; WUN; HEB, LAU, N), ę̄gα (FFB, LL; FDB).— Vereinz. ǭn (AIB, DAH; RID), ạ̄- (TÖL; NM, VOH); oiŋ (, TÖL; KEH; SUL);— durch Kontamination mit Om ‘Spreu’ ę̄gαm (FFB), ę̄gmα (SOG).— In Mittelfranken ōgl, -x-.— Sg. u. Pl. meist gleichl.; mit verdeutlichender Pl.endg ōŋα (WOR; TIR), ạ̄- (GAP), ę̄- (SOG), ēgαx (FFB).
  • Delling I,11f. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,47f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 7 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • 2DWB II,30f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,710f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,27 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,59f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • WBÖ I,109f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,115f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,127f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,253f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Braun Gr.Wb. 434 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 59, 61 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Kollmer II,217, 350 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Lechner Rehling 133 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
  • Schilling Paargauer Wb. 22 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.

    *1939 Sattelberg SOB
  • Fragebögen:
  • S-102C28
verfasst von: A.R.R.