Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 1 Ergebnis:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )

Alaun, Ga-, Ha-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 252f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Alaun
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°den Kübl muaßt erst mit Golau ausputzn Reit i.W. TS47.676508, 12.469329
°putz dirs mit Olau, nochet hert’s Bliatn auf Würding GRI48.355523, 13.350012
dös bössare fia Zent is da Håliaun Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
olanun Sechsämterland50.107442, 12.101297, AO 20 (1897) 183 Archiv für Geschichte von Oberfranken, 1838ff.
Man sol chain ungerisch leder wuͤrchen mit alawn München M48.139686, 11.578889, 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) I,455,24 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
nimb Essich Henig … geprandt(en) allaun Roßarznei (Gfrörer) 47 Gfrörer-Kötschau, Inge: Eine anonyme Roßarzneihandschrift von 1695 aus dem Heimatmuseum der Stadt Wasserburg am Inn, Diss. masch. München 1990.
Alaun war früher °allg. beliebtes Zahnputzmittel: „zum Zähneputzen Reibungen der Zähne mit Olau Tölz TÖL47.760208, 11.562798. Man spülte mit Alaun wasser den Mund, wendete Alaun bei Zahnfleischbluten an, bei faulen u. lockeren Zähnen (°LF; °DGF), bei Zahnschmerzen (°WOS; °R), bei Halsschmerzen u. Mandelentzündung u. bei Ranula des Pferdes (°SOB; °SR). Wegen der zusammenziehenden Wirkung auch °allg. als blutstillendes Mittel bek., v.a. beim Rasieren ( Alaunstein): Alaun zum Ätzen und damit Stillen kleiner Blutungen entweder in Kristallen oder als Pulver oder in Lösung verwendet“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395; als Spülung bei Gebärmuttervorfall des Rindes (°ESB). Gebrannter Alaun wurde zum Auftrocknen nasser od. eitriger Wunden benutzt (FS, °LF). Weitere Verwendungen fand Alaun beim Färben von Ostereiern (PA; RID), in der Weißgerberei (°AIC, °IN; °VIT; °BUL), als Möbelbeize (°EBE, °IN) u. zur Ungezieferbeseitigung in Wohnungen (°R).
Ahd. alûn stm., alûne f., mhd. alûn stm., aus lat. alumen; Et.Wb.Ahd. I,185f. Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .— Anl. G- durch volksetym. Einwirkung von Galle ( WBÖ I,125 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ) infolge des bitteren Geschmacks?
ǫlã́u, å- u.ä., a- (SOG), olā̃́ (OVI); mit Dentalerweiterung -t (NEW); mit -l-Vokalisierung oiã́u (WEG).— Mit Vorsatz von g- Oberbayern, Niederbayern (dazu AM, NEW, RID, WÜM) gǫlã́u, Niederbayern (dazu ED) auch gǫiã́u.— Mit anl. h- hǫliã́u (PAN).
  • WBÖ I,125 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,125 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,173 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,267 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,230f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,744f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,46 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,308 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • M-255/7, W-87/18-20
verfasst von: A.R.R.