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Alleluja, H-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 270f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortart: Interjektion
Bedeutungen
I
N.
1
kirchlicher Freudengesang
unda da Auferstehung werd’s Alleluja gsunga Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
„und begann zu frohlocken: Ha-lä-lä-lä-lu-u-hu-hiah! Thoma Werke V,159 (Münchner im Himmel) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Darumb so singt man in dem aduent einen gesanck der frewden das ist Alleluia Rebdorf EIH48.884737, 11.167765, um 1480 Cgm 537,fol.451r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Gruß am Ostertag:
Oberbayern vereinzelt:
„Ein fröhliches Alleluja!“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611

Redensart(en):
°i hau da oane nei, daß’d Halleluija singst München M48.139686, 11.578889, ähnlich °RO, °R

Bei jmdm ist Alleluja u.ä. herrscht Freude, Fröhlichkeit, Übermut °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach:
bei dem is heind ois Alleluja „wenn einer im Wirtshaus lärmt und singt“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
wia sie bai eam iss, nachad iss lauta Fraid und Ale (Alleluja) Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
haint ham Khinda s Allöluja, wal d Schol as is Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307

Bei der isch Alleluja „sie ist schwanger“ Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611, ähnlich °SR

°Der schnauft, ois wia’s boid Alleluja waar „als ob er bald stirbt“ Tölz TÖL47.760208, 11.562798
der Wastl … hat die Augn verdraht, als wann’s scho „Alleluijah“ mit eahm war Bayerld 37 (1926) 519 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.

Scherzverse:
aleluja Buam, gez an d’Ruam Taubenberg MB47.829645, 11.764487
alleluja, Katz frißt an Schnuja „singen Dorfkinder nach Ostern“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
übertr. Lob
Oberpfalz vereinzelt
der hat sein Alleluja „hat sein Lob erhalten“ Neukirchen VOH49.709613, 12.427782
auch Schimpf., Schelte
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der hat sein Alleluja bekommen „weil er besoffen vom Wirtshaus heimgekommen ist“ Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
2
Spankreuz
„Sehr oft hängt im Oberland rechts am Stalleingang innen das sogenannte Schratergatterl, im Chiemgau auch Alleluja genannt, ein aus 5 Holzspänen gefertigtes, in sich verspanntes Kreuz mit je einem oberen und unteren Querspan“ HuV 16 (1938) 142 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
II
Interj.
1
Ausruf der Freude
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach
alleluia, des haut [paßt] Ostin MB47.748803, 11.763140
2
Fluch
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°alleluja jetzt hob i koan pfenning Geld dabei Rosenheim RO47.857172, 12.116561
wenn nea ållas hi war, hålleluja! Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
In Verbindung mit anderen Flüchen, z.B.:
(Kreuz) Kruzifix alleluja (Herr-gott) Sakrament alleluja
Aus kirchenlat. halleluia, hebr. Ursprungs; 22Kluge-Seebold 288 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .— Bed.I,2 leitet sich wohl aus einer auf einem Zettel beigegebenen Segens- u. Schutzformel mit Schlußwort Alleluja her (vgl. H.O. Münsterer, Amulettkreuze u. Kreuzamulette, Regensburg 1983, 188 ).
  • 2LThK I,345f. Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 21957-68
  • Schmeller I,58 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 10 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ I,145f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,137 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. I,278 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,339 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,785 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Braun Gr.Wb. I,12 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-3E8a
verfasst von: B.D.I.