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Almosen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 293f.
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutungen
1
Spende an Bedürftige
1a
fromme Gabe
ǫimosn München M48.139686, 11.578889
Das Almuesen (àlmuəsn ) Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dara nah bito ih … umba alla die, dero alamuosan wir îo imphiangin Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. SKD 187,69-71 (Otloh) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
die spent oder Almosen, das wir Jarlich geben Armen lewten durch gotzwillen Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 218 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Allmosen aus dem Stok 1 fl. 1 kr. Viechtach VIT49.0800743, 12.8862723, 1798 Hazzi Aufschl. IV,1,244 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Ä. Spr. auch in festen Verbindungen wie:
heiliges Almosen, im / nach dem Almosen gehen
er muͤsz villeicht, wo sich ir kranckhait lennger werd, nach dem hailigen almuͤsen ganngen 1498 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 577 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
die mueter sei lanng im Allmosen ganng[en ], hab nichts gehabt Rosenheim RO47.857172, 12.116561, 1597 Stadtarch. Rosenhm Protokolle B/C 139,127 Stadtarchiv Rosenheim

Scherzh. Ra.:
Almuesen geben „von Männern: der physischen Liebe pflegen“ Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Sprichwortwörter:
wos ma Almosen gibt, dös wachst am Roin [ist nicht verschwendet] Gaishof NM49.3679967683695, 11.7066282182663

°Wer an vulln Beitl in da Huasn [Hose] tragt, ka leicht Almosn gebm Weiden WEN49.676727, 12.162220
Ä.Spr. auch Stiftung an kirchliche Institution
Wir swester Berht div priorinne … vergehen [bestätigen] … daz wir enpfangen haben … ein ersamez almvsen Regensburg R49.013904, 12.100040, 1298 Corp.Urk. IV,283,37-39 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
1b
öffentliche Armenunterstützung
Es soll kain Siechs Mensch nichts von sainer Pfriendt [Lebensunterhalt aus Stiftung] oder Allmusen … weder verkauffen, verschennken noch vergeben München M48.139686, 11.578889, 1582 OA 85 (1962) 14 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
2
Wohltätigkeitseinrichtung
2a
Armengut, -kasse
Wir wellen auch, daz nach vnserm tode div zwei guͦt … gehoͤren vnd dienen dem gotshaus ze Scheftlarn in daz gemain almuͦsen 1321 Urk.Schäftlarn 110 Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.

Schäftlarn WOR
In fester Verbindung:
reiches Almosen Stiftung für Verarmte höheren Standes ( Reichenalmosen)
vor Sentlinger tor zwischen des reichen almusen vnd Hannsen Gruebers aͤcker 1495 Urk.Heiliggeistsp.Mchn 571 Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960. vgl. E. v. Destouches in: OA 31 (1871) 53-61 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
2b
Armenhaus
die Bauern und Ehehalten … auf der Spitaͤler, Siechhaͤuser und Allmosen Urbarsguͤtern 1507 BLH 16,261 Baierische Landtags-Handlungen in den Jahren 1429 bis 1513, 18 Bde, München 1803-05.
Ahd. alamuosan stn., mhd. almuosen, über gleichbedeutend kirchenlat. eleemosyna entl., gr. Herkunft mit Bed. ‘Mitleid’; Hiersche I,71f. Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff.
  • Rechtswb. I,503-506 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
  • 3LThK I,359-62 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
  • Schmeller I,68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ I,150 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,146f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. I,192f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,288 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,521-524 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,823-826 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,40f., III, Nachtr.17 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,64f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,184f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
verfasst von: J.D.

Almosen, Alemusen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Almosen, einem Bedürftigen gewährte kleinere Gabe
Die Moral/Sittlichkeit
Schwaben mehrfach
So haut ear müassa leabe, / Von deam, was fremda guata Leut, / Zum Alamosa geaba Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 39 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
Alamuasa Bettlerei, / was i krieag des friße glei Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.

Vom Almosagea weard ma it arm Mittelschwaben, Schindlmayr 82 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936

Vīl Almose gī gitt grou Håår Akams SF47.595277, 10.2127467, Reiser III 646 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902

Des was oi Bettler em andra git, ischt gräascht Alamuasa Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 2 Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
ahd. alamuosan stn., mhd. almuosen stn. beruht auf kirchenlat. elēmosina, eleēmosyna aus griech. eleēmosýnē 'Mitleid, Erbarmen'; Pfeifer 30Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
ala- in Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Unterringingen DLG. -muǝs- in Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654.
  • Schwäb.Wb. I 146f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB I 293f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
  • Schmeller I 68 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS