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Alraun, Alraune, Gal-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 298f.
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Femininum
Wurzel der Mandragora officinarum od. heimischer Pflanzen ähnlichen Aussehens, menschenähnliche Figur daraus
Grammatik
Maskulinum,
Femininum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Alrana München M48.139686, 11.578889
Goirau Zwiesel REG49.018157, 13.237674
Alreindl Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
„Tu … Alraunwurzel (Alraun …) … in den Wein“ Friedl Hausmittel 68 461 Haus- und Sympathiemittel, ges. von Paul Friedl, Rosenheim 1976.
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
*1902 Pronfelden GRA, †1989 Zwiesel REG; Redakteur, Schriftsteller
alle die do gelawben an czaubrer … an alrawnen, an allerley vogel geschrey MartinvA 164-170 Martin von Amberg: Der Gewissensspiegel, hg. von Stanley Newman Werbow, Berlin 1958.
*um 1340 Amberg (?); Inquisitor, Dominikaner
*um 1340 Amberg (?); Inquisitor, Dominikaner
die mandragoram oder allraun … außgraben, auch für sondere unnatürliche würkung behalten München M48.139686, 11.578889, 1611 Panzer Sagen II,272 (Erlaß) Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
Alraun „fingerlange mit einem männlichen Körper Aehnlichkeit habende Figur mit langen Haaren …, die weilend die Gabe und Gutmüthigkeit hatte durch den After Geld von sich zu geben“ Hässlein Nürnbg.Id. 46 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
Scherzh. Antwort
Dialektbelege
hãit gīds baχni ǫ̈lrãlin nach Schweizer Dießner Wb. 139 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
Volkskunde
Alraun , u.a. aus der Zaunrübe (Bryonia) geschnitzt, wurde zum Suchen verborgener Schätze benutzt (München M48.139686, 11.578889), gab aber auch selbst Geld von sich (s.o.). „Legt man ihm … eine Silbermünze unter, so brütet es jeden Tag eine neue dazu aus“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655, Schönwerth Opf. I,338 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . Dieses Allreindl kommt beim erstmaligen Kalben zus. mit zwei Stierkälbern zur Welt u. ist „ein kleines Thierchen, wie eine Kröte oder ein Frosch gestaltet“ Schönwerth Opf. I,338 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . „Nach Anderen hat es die Gestalt eines gewöhnlichen Reindls [kleines Back-, Bratgefäß]; so oft man hinein greift, es wird nie leer“ Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127, Schönwerth Opf. I,338 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler .— Man erhoffte sich vom Alraun die Heilung von Wunden (München M48.139686, 11.578889).— °„Wahrsagerinnen deuteten aus der Form der Alraunwurzel die Zukunft“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164.— Lit.: HDA I,312-324 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987). .
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . Dieses Allreindl kommt beim erstmaligen Kalben zus. mit zwei Stierkälbern zur Welt u. ist „ein kleines Thierchen, wie eine Kröte oder ein Frosch gestaltet“ Schönwerth Opf. I,338 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . „Nach Anderen hat es die Gestalt eines gewöhnlichen Reindls [kleines Back-, Bratgefäß]; so oft man hinein greift, es wird nie leer“ Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127, Schönwerth Opf. I,338 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler .— Man erhoffte sich vom Alraun die Heilung von Wunden (München M48.139686, 11.578889).— °„Wahrsagerinnen deuteten aus der Form der Alraunwurzel die Zukunft“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164.— Lit.: HDA I,312-324 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987). .
böse (alte) Frau, Hexe
Grammatik
Femininum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
„böse Weiber heißen Oirau“ Metten DEG48.855117, 12.913475
Êitzə schaust gràd aus wêi d Olrau~ „verhüllte Weibsperson, Hexe“ Schmeller II,107 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch Sagengestalt
Dialektbelege
„wenn die leute nachts [an ihrer Höhle] … vorüberkamen, so wurden sie von der Alraun abgezwackt, d.h. gereiniget …, dass stets blutspuren am kopfe zurückgeblieben sind“ Schwarzach BOG48.9152375, 12.8132695, Panzer Sagen I,80 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
3
†Wahrsagerin, Zauberin
Grammatik
Femininum
Dialektbelege
die Griechen hiessens sibyllas, die Teutschen aber allraum oder traumgotten Aventin I,365,36f. (Dt.Chron) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Etymologie
Ahd. alrûn stm, alrûna swf, mhd. alrûne st./swf, Pfln. westgerm. Ursprungs; Hiersche I,75f. Hiersche, Rolf: Deutsches etymologisches Wörterbuch, Heidelberg 1986ff.
Lautung-Formen
ålrau(n) u.ä. (AM, BUL, PAR, OVI), ǫi- (M, WS; DEG), ǫ̈lraun (LL); ålrånα (M); ålro (SOG); gǫirau (REG).— Dim. ålrain(d)l (NAB) volksetym. als ‘altes Reinlein’ umgedeutet (siehe Alraun, Bed.1 Vkde).
Literatur
- Hässlein Nürnbg.Id. 46 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.
*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus - Schmeller I,56, II,107 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,151 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,148 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,174f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,290 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,542-544 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,840f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,41 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,234 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Fragebögen:
- W-87/42
verfasst von: J.D.
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