Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.
Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite. (davon sind 0 ausgeblendet )
Altar, Alter
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 317f.
Link zum PDF: Band 1, Spalte 317f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Neutrum
Altar in der Kirche
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°in da Kapellen steht a kloans Oidaarl mit da Frau vo Neding [Altötting] Pörnbach PAF48.6160194, 11.4608309
am Oito vuan Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
°mir hab’n ’s Altor geschmückt Hahnbach AM49.532038, 11.798393
„Am Gründonnerstag nachmittags und abends ging man Altar obeten“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
Dou hoowi düi schüina Haalingafichuan aa di Alddeara aagschaud Lodes Huuza güi 84 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med, Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med, Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
daz uuir fona demu altare intfahames [empfangen] 9.Jh. SKD 44,42f. (Freisinger Paternoster A) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
vnser frowen sant MaRien ze alderspach/ ovf ir alter Runding CHA49.2148397, 12.7641024, 1296 Corp.Urk. III,501,43f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
von bluemewerkh gemachte Mayen Khrieg [Vasen mit künstlichen Blumen] auf den Altar Zwiesel REG49.018157, 13.237674, 1653 Bayerwald 69 (1977) 100 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
Phraseologie
In festen Fügungen:
großer / großes Altar Hauptaltar
großer Altar Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
42Kr. vor ein paar große Wachskürtzen ufs Große Altar Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087, 1722 Singer Schacht 104 Singer, Friedrich Wilhelm: Aus dem Schacht der Heimat- und Volkskunde, Hohenberg/Arzberg 1993.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
großer Altar Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
42Kr. vor ein paar große Wachskürtzen ufs Große Altar Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087, 1722 Singer Schacht 104 Singer, Friedrich Wilhelm: Aus dem Schacht der Heimat- und Volkskunde, Hohenberg/Arzberg 1993.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Hoher Altar Hauptaltar , ä.Spr.
Ein rotter furhang zu ainem Alltar ist jetzt vor dem hochen Alltar 1525 MHStA HL Regensburg 116,fol.103r Hauptstaatsarchiv München
Ein rotter furhang zu ainem Alltar ist jetzt vor dem hochen Alltar 1525 MHStA HL Regensburg 116,fol.103r Hauptstaatsarchiv München
Schnaderhüpfel:
wenn ’Kirch a Wirtshaus war und ’Kellnerin da Altoa, na mecht i’ a Pfara sei funfazwanzg Joa Lalling DEG48.8451215, 13.1404149
auch für Prozessionen aufgestellter Altar im Freien
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°beim Oitar bleibm de Himmitrager stehn Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
Als Grundw. in Komp. mit Heiligenn.
Dim.
Hausaltar, meist kleiner Kastenaltar
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Pragmatik
z.T. veralt.
Dialektbelege
°z’ Weihnachten steht an Oida(r)l s Kribbe drin, z’ Ousdan da Aufaschtona, sinst oiwei insa Frau Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
°da host aba a schöis Oitaral hergricht Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
Oidaal „Hausaltar“ Rasp Bgdn.Mda. 114 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
„Ein Altärlein (àltá’l) mit einem Krucifix, einem Muttergottesbild oder anderen Lieblingsheiligen darf in keinem b. Bürgers- od. Bauernhause, wo vor und nach Tische, beym Ave etc. gemeinschaftlich gebetet wird, fehlen. Es nimmt gewöhnlich eine Stubenecke gegen Aufgang ein“ Schmeller I,72 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1 kleines verglastes Altärl, worin ain Crucifix und etliche Bilder Unser Frauen und auch Heylige Schwaig TÖL47.7628574025475, 11.5225257863749, 1753 BJV 1982,75 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Sachlich
Herrgottswinkel
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°zünd d’ Kerzn am Altarl o „Herrgottswinkel mit Kreuz und Muttergottes“ Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
aldeal „Kruzifix im Herrgottswinkel der Stube mit der Muttergottes und dem Evangelisten Johannes“ Raab Schmiechen 682 Raab, Hubert und Gisela Raab: Schmiechen und Unterbergen. Geschichte zweier Orte im Landkreis Aichach-Friedberg, 2 Bde, Schmiechen-Unterbergen 1988.
„in der Ecke über dem Tisch, die ursprünglich Altarl und viel später erst Herrgottswinkel genannt wurde“ N. Gockerell, Bilder u. Zeichen der Frömmigkeit, München 1995, 22
Lebensmittel, die beim Seelengottesdienst um den Altar herumgetragen u. auf die Bahre gelegt wurden
Dialektbelege
„Einen respektablen Alter bereitete … die Angermaierbäuerin … beim Tod ihres Sohnes“ Vierkirchen DAH48.365789, 11.4599175, Amperld 15 (1979) 454 Amperland. Heimatkundliche Vierteljahresschrift für die Kreise Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck, 1965ff.
Etymologie
Ahd. altâri stm./n, mhd. altære, altâre, alter stm./n. aus spätlat. altare; heutige Form mit Endbetonung eine jüngere Neuentl.; 23Kluge-Seebold 31 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 231995 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
ǫltǭ̓α, -d-, Oberfranken, Mittelfranken a-, altǭ̓r (LL), im Vokalisierungsgeb. meist ǫi-, daneben ȫ- (WM);— vereinz. ǫ́itα (DAH, FFB).— Pl. mit Uml. ǫltạ̄́(r) u.ä.; gleichl. mit Sg. (AÖ, BGD, ED; BOG, GRA, GRI, VOF; BUL, OVI), im Gesamtgeb. daneben nach schriftspr. Vorbild ålthę́α, ǫed- u.ä.— Pl. mit -er: åldǭ̓αrα, ǫi- u.ä. (FS, LF; AM, NM); auch mit Uml. -ạ͂̓rα (IN), ǫltę́αrα (NAB, NEW).— Meist M; N. in Oberpfalz (dazu BOG, KÖZ; ND), mancherorts veralt.— Dim. ǫltạ͂̓rl(α) , ǫi-, -ạ͂̓rαl (MB) u.ä., ǫitǭ̓rai (TS), -ạ͂̓rai (BGD), altḗrlα u.ä. Mittelfranken (dazu LL).
Literatur
- 3LThK I,434-439 Lexikon für Theologie und Kirche, hg. von J[osef] Höfer und K[arl] Rahner, 14 Bde, Freiburg 31993f.
- Schmeller I,72 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ I,162-164 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,158f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,207f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,295f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,575-577 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,868-870 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,43 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU I,70f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,297-299 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 12 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Dietl Erg.Schmeller II,13 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof. - Rasp Bgdn.Mda. 114 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt - Singer Arzbg.Wb. 20 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-89G1, M-83/12, W-87/46f, 137/58
Ableitung
Komposita
Fronamtaltar, Prang(er)altar, Prozessionsaltar, Bruderschaftsaltar, Choraltar, Prangertagaltar, Kränzlein(s)tag(s)altar, Tragaltar, Eckaltar, Evangeli(en)altar, Feldaltar, Frau(en)altar, Fronaltar, Gnadenaltar, Hauptaltar, Hausaltar, Hochaltar, Kränzleinaltar, Rosenkranzaltar, Kreuzaltar, Antlaßaltar, Fronleichnam(s)altar, Maialtar, Männeraltar, Marienaltar, Frühmeßaltar, Untermeßaltar, Nebenaltar, Schusteraltar, Seitenaltar, Weiberaltar
verfasst von: B.D.I.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Altar
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Altar
prachtvoller (deckenhoher) Aufbau mit tischartigem Vorbau in der Kirche
Sachgruppen
Kirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Dr Pfarr stat voǝrnǝ am Altaur Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
En Richtong Altar hot er en kräftiga Woadlr mit seim Bemsl do Allgäu, Leitner/Schmid, Lumpensuppe 19 Schmid, Hermann, Leitner, Tilde: Allgäuer Lumpensuppe. Gereimtes und Ungereimtes aus schwäbisch-alemannischen Landen, Kempten, 1983
Phraseologie
Dia send mitanader um da Altar rumganga, voar d'r Pfarr 's Kyrie g'sunga hot Sie war vor der Hochzeit schwanger, Mittelschwaben, Schindlmayr 17 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
prachtvoll gestalteter Tisch in der Kirche, Volksaltar
Sachgruppen
Kirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Dialektbelege
Dr Pfar gaut mit ǝm Weirauch om dǝ Altaar Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
im Freien bei Prozessionen aufgestellter Altar
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822
Dialektbelege
Moǝrǝ morgǝ om fömfǝ domǝr dǝ Altaur oufbouǝ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
An Froleichnam git 's viǝr Altäär Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Herrgottswinkel, Ecke (in katholischen Häusern), die mit dem Kruzifix (und auch anderen religiösen Bildern) geschmückt ist
Sachgruppen
Einrichtung; Religiöses Volksbrauchtum
Verbreitung
Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, Memmingen MM47.9867696, 10.181319
Dialektbelege
altē̜rlǝ Döpshofen A48.2774788, 10.7017059, SBS 7.1 K 56 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Sabine Ihle. Band 7.1: Lautgeographie IV, Heidelberg, 2001
Phraseologie
ibǝr s Altärlǝ na keit „das ist schief ausgegangen“, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
Etymologie
ahd. altāri stm, mhd. altære, altāre stm. aus spätlat. altāre, dem lat. altāria 'Opferherd' vorausgeht; Pfeifer 31Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautungen
Das mhd. â entwickelte sich nicht überall lautgerecht zu -ao- oder -ō̜-, weil es sich hier um ein Wort aus der Kirchensprache handelt, das häufig von der Hochsprache beeinflusst wurde. -ō- in Megesheim NÖ48.9381449, 10.6525267, Pfäfflingen NÖ48.8931987, 10.5531011, Wemding DON48.8745463, 10.7240157, Weilheim DON48.8865053, 10.8292744, Tagmershem DON, Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Marxheim DON48.7405104, 10.9444427. -ō̜- in NÖ (vielfach), DON (mehrfach), DLG (mherfach), WER (vielfach), A (mehrfach), SMÜ (mehrfach), Allgäu (vielfach). -ao- in DLG (mehrfach), GZ, Wörleschwang WER48.4362541, 10.598096, A (mehrfach), Schießen NU48.2938558, 10.24105, KRU, Schwabegg SMÜ48.1839819, 10.6891239, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911.
Formen
{Plural} -ae- in Willmatshofen A48.279196, 10.6548358; -ē̜- in Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Memmingen MM47.9867696, 10.181319, Lauben MM48.057695, 10.2903168. {Diminutiv} -ae- in Mickhausen SMÜ48.2409342, 10.639933; -ē̜- in Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Döphofen A, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 158f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 317f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
- Schmeller I 72 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
zum SeitenanfangCC-BY
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Altar
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Altar
Sachgruppen
Kirche und Kircheneinrichtung, Kultgeräte
Dialektbelege
Zu Seiten der Altäre werden Birkenbäume gestellt. [außersprachlich], Zeyern KC50.264454, 11.408618 ↗
auf dem Altar in eignen Fasen Zweige von Birken „auf dem Altar in eignen Fasen Zweige von Birken“, Vogtsreichenbach FÜ49.429758, 10.824047 ↗
mit Blumen am Altar „wie an jedem anderen Feiertag“ [außersprachlich], Sulzthal KG50.133735, 10.034474 ↗
zum SeitenanfangCC-BY